Cover-Bild Ziemlich alte Helden
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: carl's books
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 09.05.2017
  • ISBN: 9783570585634
Simona Morani

Ziemlich alte Helden

Roman
Anja Nattefort (Übersetzer)

Ausgezeichnet mit dem Literaturpreis für junge Autoren "Premio Zocca Giovani"


In einem Bergdorf in der italienischen Provinz treffen sich seit (gefühlt) vierzig Jahren fünf alte Männer täglich in der Bar „La Rambla“. Sie trinken Schnaps, qualmen (unerlaubt) Zigaretten und der 96-jährige Gino, der so gut wie blind ist, fährt noch täglich eine kleine Runde auf seiner Ape durchs Dorf. Obwohl gerade ein guter Freund gestorben ist, trotzen die Alten dem Tod mit Humor und Starrsinn. Als ein junger Polizist ins Dorf kommt und die Greise nicht nur zur Ordnung aufruft, sondern sie auch möglichst schnell in das frisch gebaute Altersheim umquartieren möchte, haben sie nur eins im Sinn: dem Grünschnabel zu zeigen, dass sie im Dorf die älteren Rechte haben …

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei lesetraum in einem Regal.
  • lesetraum hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2017

Eine humorvolle Geschichte für Jung & Alt

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Das Buch ist trotz des Themas, ältere Menschen und ihre Lebensweise, auch für jüngere Personen geeignet, da es sehr humorvoll geschrieben ist und auch zum Nachdenken anregt. Fast jede Person hat ja in ...

Das Buch ist trotz des Themas, ältere Menschen und ihre Lebensweise, auch für jüngere Personen geeignet, da es sehr humorvoll geschrieben ist und auch zum Nachdenken anregt. Fast jede Person hat ja in ihrem Umfeld auch ältere Menschen, denen es im Innersten vielleicht genauso geht und die jeden Tag genauso über die Runden bringen wie dieProtagonisten des Buches.


Dieses Buch ist der Erstling von Simona Morani und zugleich ein Bestseller. Ich muss sagen zu Recht, denn ich habe schon lange kein Buch mehr glesen, das sich so einfühlsam um eine Thematik angenommen hat wie dieses.


Es geht um Gino einen 90-jährigen der trotz seines fortgeschrittenen Alters täglich ein italienisches Bergdörfchen mit seiner grünen Ape unsicher macht. Sehr zum Leidwesen seines Sohnes Nicola und dem Dorfpolizisten Corrado. Doch seine ebenfalls alten Freunde, mit denen er sich täglich in einer Bar im Bergdörfchen trifft, unterstützen ihn bei der Flucht vor Corrado.


Die Autorin beschreibt natürlich auch die anderen alten Herren, darüber möchte ich aber jetzt gar nicht mehr verraten, sondern euch empfehlen das Buch selbst zu lesen.
Vom Schreibstil her ist es recht flüssig und schnell zu lesen.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Die perfekte Unterhaltungslektüre

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In ihrem geungenen Debütroman "Ziemlich alte Heden" - der in Italien gleich die Bestsellerlisten stürmte - entführt uns die Autorin Simona Morani in eine kleine italienische Provinz. Und hier habe ich ...

In ihrem geungenen Debütroman "Ziemlich alte Heden" - der in Italien gleich die Bestsellerlisten stürmte - entführt uns die Autorin Simona Morani in eine kleine italienische Provinz. Und hier habe ich mich sofort wohlgefühlt.

In einem kleinen Dorf im Apennin treffen sich Gino und seine Freunde, alle Herrschaften sind weit über 80 Jahre alt, in ihrer Lieblingsbar La Rambla. Obwohl erst kürzlich ein Freund aus ihrer Mitte gerissen wurde, spielen sie weiterhin Karten, rauchen (unerlaubt) Zigaretten. Und sie halten dem 96-jährigen Gino den Rücken frei, wenn er mit seiner Ape durch die engen Gasse brettert. Die alten Herrschaften sind dem jungen Polizisten Corrado, dessen Onkel der Bürgermeister ist, ein Dorn im Auge. Er möchte sie alle in dem neu erbauten Altersheim unterbringen. Doch da hat er die Rechnung ohne Gino und seinen Freunden gemacht.

Aus der Geschichte spricht Lebensfreude pur. Ich kann mir das kleine Dorf so gut vorstellen und sehe die alten Herren in der Bar beim Kartenspielen. Der Schreibstil der Autorin ist klasse, man kann sich alles bildlich vorstellen. Das Ape ist ja wirklich ein Schmuckstück, obwohl es gefährlich ist, wenn Gino damit durch die Gegend fährt. Ich mußte schmunzeln, dass die Herren es immer wieder schaffen, den Polizisten auszutricksen. Sie sind schon richtige Schlitzohre. Es ist schön, dass ihre Freundschaft schon ein Leben lang hält und wirklich einer für den anderen da ist. Und sie kämpfen für ihre Rechte im Dorf, sie sind schließlich schon länger da. Da kann man ihnen das Alteheim noch so schmackhaft machen. Und so dürfen wir die Gino und seine Freunde bei einigen aufregenden Abenteuern begleiten.

Eine wunderbare liebenswerte Unterhaltungslektüre, die mir äußerst vergnügliche Lesestunden beschert hat. Das Cover ist ja wirklich ein Traum. Ich würde ja auch gerne mal eine Runde mit dem Ape drehen. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Roman der Autorin.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Ziemlich alte Helden

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Allzu viel erwarten sie nicht mehr vom Leben, aber das was sie davon noch haben, wollen sie sich um keinen Preis nehmen lassen. Erst neulich ist ihr Freund Ermenegildo begraben worden. Ettore quälen seitdem ...

Allzu viel erwarten sie nicht mehr vom Leben, aber das was sie davon noch haben, wollen sie sich um keinen Preis nehmen lassen. Erst neulich ist ihr Freund Ermenegildo begraben worden. Ettore quälen seitdem Alpträume und auch der alte Gino ist nachdenklich geworden. Dessen ungeachtet treffen sie sich wie gehabt jeden Tag in ihrer Stammkneipe und geben sich gegenseitig Halt. Vor allem Gino, der unter Gefährdung der Allgemeinheit mit seiner Ape durchs Dorf fährt, braucht den Schutz seiner Freunde. Denn seit der neue Polizist im Dorf ist, der angestachelt von missgünstigen Tratschtanten, die Ape und Gino am liebsten einkassieren möchte, ist nichts mehr beim alten. Doch dies ist nicht der einzige Grund der für Aufregung sorgt, denn sie haben das Gefühl, dass sie alle in der neu eröffneten Seniorenresidenz eingesperrt werden sollen und das können sie sich natürlich nicht gefallen lassen.

Fazit
Ein wunderbarer Roman über das Alter und das Leben der, voller Warmherzigkeit beschreibt dass man immer noch dazu lernen kann solange man nicht aufgibt.