Cover-Bild Das Flüstern der Bienen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783471360354
Sofía Segovia

Das Flüstern der Bienen

Roman | Der Familienroman, der hunderttausende Leserinnen verzaubert
Kirsten Brandt (Übersetzer)

Ein einzigartiger Junge, der das Schicksal eines Dorfes für immer verändert
In der kleinen mexikanischen Stadt Linares erzählt man sich noch immer von dem Tag, an dem die alte Nana Reja ein Baby unter einer Brücke gefunden hat. Von einem Bienenschwarm umhüllt, erweckt der kleine Simonopio zunächst Misstrauen bei den abergläubischen Dorfbewohnern. Doch die Gutsbesitzer Francisco und Beatriz Morales nehmen den wilden stummen Jungen bei sich auf und lieben ihn wie ihr eigenes Kind. Während die Spanische Grippe die Region trifft, und um sie herum die mexikanische Revolution wütet, lernen sie Simonopios Gabe zu vertrauen und können die Familie so vor dem größten Unheil bewahren. Doch nicht alle Bewohner der Hacienda meinen es gut mit dem Jungen …

» Das Flüstern der Bienen ist ein Buch voller Lebensfreude und Hoffnung. […] Ein großes Lesevergnügen.«  ― WDR 4


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2021

Außergewöhnlich

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Außergewöhnlich

"Das Flüstern der Bienen" stammt von der Autorin Sofia Segovia. Sofía Segovia wurde in Monterrey, Mexikogeboren. Sie studierte Kommunikationswissenschaften in Monterrey und wollte eigentlich ...

Außergewöhnlich

"Das Flüstern der Bienen" stammt von der Autorin Sofia Segovia. Sofía Segovia wurde in Monterrey, Mexikogeboren. Sie studierte Kommunikationswissenschaften in Monterrey und wollte eigentlich Journalistin werden, doch dann entdeckte sie ihre Liebe für fiktives Schreiben. "Das Flüstern der Bienen" ist ihr zweiter Roman.

Um was geht es in dem Buch? In einer kleinen mexikanischen Stadt wird ein Baby gefunden. Doch es scheint recht außergewöhnlich zu sein, denn es wird von einem Bienenschwarm umhüllt. Nach einigem Misstrauen wird der Junge, Simonopios von einem Paar aufgenommen und wie das eigene Kind behandelt. Doch nicht alle finden das gut.

Das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen. Auch wenn es mich zuerst in eine falsche Richtung gelenkt hat. Ja, es sind die Bienen im Titel zu sehen, doch könnte hier auch ein Liebesroman oder ähnliches dahinter stecken. Dennoch finde ich die, in den Farben recht ruhige, Aufmachung sehr gelungen.

Ich hatte zu Beginn etwas Probleme in die Geschichte zu finden. Es gibt verschiedene Personen, die ihre Geschichten erzählen, verschiedene Zeitsprünge und zudem geht der ganze Roman über einige Jahre. Wenn man sich einmal darauf eingelassen hat, geht es und man bekommt eine sehr außergewöhnliche Geschichte.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Simonopio

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Klappentext:
„Nur wer schweigt, hört das Flüstern der Natur

In der kleinen mexikanischen Stadt Linares erzählt man sich noch immer von dem Tag, an dem die alte Nana Reja ein Baby unter einer Brücke gefunden ...

Klappentext:
„Nur wer schweigt, hört das Flüstern der Natur

In der kleinen mexikanischen Stadt Linares erzählt man sich noch immer von dem Tag, an dem die alte Nana Reja ein Baby unter einer Brücke gefunden hat. Von einem Bienenschwarm umhüllt, erweckt der kleine Simonopio zunächst Misstrauen bei den abergläubischen Dorfbewohnern. Doch die Gutsbesitzer Francisco und Beatriz Morales nehmen den wilden stummen Jungen bei sich auf und lieben ihn wie ihr eigenes Kind. Während die Spanische Grippe die Region trifft, und um sie herum die mexikanische Revolution wütet, lernen sie Simonopios Gabe zu vertrauen und können die Familie so vor dem größten Unheil bewahren. Doch nicht alle Bewohner der Hacienda meinen es gut mit dem Jungen …“

Ach, was war das für ein Lesegenuss! Dieses Buch „Das Flüstern der Bienen“ ist wie ein Märchen für Erwachsene. Es geschehen seltsame Dinge mit einem Findelkind und dennoch wird es von seinen Pflegeeltern geliebt als wäre es das Eigene und dann nimmt die Reise ihren Lauf....Autorin Sofía Segovia hat mit ihrer Geschichte wirklich eine Kerbe in meiner Leseseele hinterlassen, so harmonisch, so emotional, so gefühlvoll ist dieses „Märchen“. Die Eindrücke, die wir als Leser kennenlernen und später dann auch langsam verstehen, werden uns ruhig und mit Bedacht erzählt. Hier gibt es keine Aufregung, hier gibt es nur das Lauschen/Aufnehmen der Geschichte vor dem inneren Auge und der inneren Stimme. Segovia ist unheimlich fein und mit ganz viel Fingerspitzengefühl unterwegs. Hier wird niemand (Protagonisten oder Nebendarsteller gleichermaßen) grundlos diffamiert oder in den Himmel gelobt - alles hat seine berechtigte Fügung. Als Leser erwarten uns hier viele Charaktere und somit sehr viele Sichtweisen. Genau diesen Punkt fand ich spannend, denn es ist eine Kunst, hier nicht den roten Faden der eigentlichen Geschichte zu verlieren. Segovia hat dies aber in meinen Augen bravourös gemeistert. Sie bringt einen wunderbaren und für Lateinamerika typischen Schreibstil hier zu uns und verzaubert damit ihre Leserschaft. Ich bin immer schon begeistert gewesen von den Autoren aus diesem Landstrich!
Simonopio ist ein außergewöhnlich Junge, den man in sein Herz schließt und der dem „Märchen“ seinem Lauf lässt.
Ein modernes Märchen von einem anderen Kontinent, welches verzaubert und den Leser beflügelt zurück lässt - 4 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Der Junge mit der ungewöhnlichen Gabe

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In den 1910er-Jahren in der kleinen mexikanischen Stadt Linares: Nachdem die alte Amme Reja das Baby unter einer Brücke gefunden hat, kommt der Junge Simonopio bei der Familie Morales unter. Dort lebt ...

In den 1910er-Jahren in der kleinen mexikanischen Stadt Linares: Nachdem die alte Amme Reja das Baby unter einer Brücke gefunden hat, kommt der Junge Simonopio bei der Familie Morales unter. Dort lebt das stumme Pflegekind in einer Hacienda am Fuß der Berge mit einem Ehepaar sowie dessen beiden Töchtern. Mit den Bienen im verwilderten Garten kann der Junge kommunizieren. Mit seiner außergewöhnlichen Gabe hat er die Macht, die Familie zu beschützen. Doch der Bürgerkrieg, die Spanische Grippe, die Revolution und andere Umstände bergen so einige Gefahren...

„Das Flüstern der Bienen“ ist ein Roman von Sofía Segovia.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 100 Kapiteln, die teils recht kurz sind. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven. Es gibt mehrere Zeitsprünge. Die Handlung umfasst einige Jahre. Dieser Aufbau macht den Roman ziemlich komplex.

Der Schreibstil ist sehr atmosphärisch, bildhaft und zugleich angenehm unaufgeregt. Die Geschichte beginnt in einem gemächlichen Tempo.

Simonopio, der stumme Protagonist mit dem sperrigen Vornamen, ist eine wunderbar liebenswerte Figur. Auch die übrigen Hauptcharaktere sind liebevoll ausgestaltet und haben meine Sympathie gewonnen.

Auf annähernd 500 Seiten gibt es nur wenige Längen. Obwohl die Handlung bereits vor langer Zeit spielt, hält die Geschichte durchaus Themen bereit, die auch aktuell diskutiert werden: vor allem das Bienensterben, die Zerstörung der Umwelt und die Diskriminierung andersartiger Menschen. Der Roman wartet zudem mit mehreren kreativen Ideen auf. Immer wieder ist die Geschichte von magischem Realismus durchsetzt. Das verleiht ihr einen gewissen Zauber, war mir an manchen Stellen jedoch etwas zu viel.

Interessant ist im Übrigen das Nachwort „Erklärung und Danksagung“, in dem man erfährt, dass die Geschichte zwar von realen Begebenheiten inspiriert wurde, aber sich die Autorin - trotz gründlicher Recherche - nicht immer an historische Fakten gehalten hat.

Der passende deutsche Titel ist recht wörtlich aus dem spanischsprachigen Original („El Murmullo de las Abejas“) übersetzt worden. Das Cover ist zwar durchaus ansprechend, aber nicht so stimmungsvoll wie das anderer Ausgaben.

Mein Fazit:
Der Roman von Sofía Segovia erzählt eine besondere Geschichte. Trotz kleinerer Schwächen hat mich „Das Flüstern der Bienen“ gut unterhalten.

Veröffentlicht am 14.03.2021

Bienenjunge

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In Linares, einem mexikanischen Dorf Anfang des 20. Jahrhunderts, nehmen die Großgrundbesitzer Francisco und Beatriz Morales aus Barmherzigkeit ein Findlingskind auf. Den kleinen Simonopio, wie sie ihn ...

In Linares, einem mexikanischen Dorf Anfang des 20. Jahrhunderts, nehmen die Großgrundbesitzer Francisco und Beatriz Morales aus Barmherzigkeit ein Findlingskind auf. Den kleinen Simonopio, wie sie ihn taufen, macht nicht nur ein deformiertes Gesicht besonders. Er wird komplett bedeckt von einem Bienenschwarm gefunden. Die Bienen verletzen ihn jedoch nicht, sondern scheinen ihn zu beschützen. Auch später weichen sie nicht dauerhaft von seiner Seite. Dass Simonopio außerdem über die Gabe der Voraussicht verfügt und mit seinen Bienen kommunizieren kann, ahnt niemand, denn aufgrund seiner Behinderung kann er nicht verständlich sprechen lernen.

So gelingt es Simonopio seine Paten, wie er seine Pflegeeltern bei sich nennt, und deren Kinder vor manchem Unheil zu bewahren. Es sind harte Zeiten, und Don Francisco kämpft nicht nur gegen eine Enteignung durch die Landreform, sondern muss seine Familie auch vor der tödlichen Spanischen Grippe in Sicherheit bringen. Nicht jeder Mensch meint es gut mit Simonopio und seiner Pflegefamilie. So habe ich schon bald geahnt, woher hier ein Unheil heraufziehen könnte, denn die Autorin geizt diesbezüglich nicht mit Andeutungen.

In streckenweise fast poetischen Worten knüpft Sofia Segovia einen farbenprächtigen Erzählteppich, indem die Natur fast beseelt zu sein scheint und die Grenzen der Realität gelegentlich unscharf werden. Die Geschichte hat mich dadurch in ihren Bann gezogen und dennoch nicht vollends zufrieden gestellt. So bleiben gerade Simonopio und sein Schicksal zu verschwommen, als existiere er nur in den Träumen anderer Menschen. Zudem scheinen Simonopio und die Morales fast märchenhaft gut zu sein, ihr Antagonist dagegen abgrundtief böse.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Eine mexikanische Familiengeschichte

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Im Jahr 1910 in Linares in Mexiko findet Nana Reja das Baby, es ist ein Junge, mit offenen Nabelschnur ,entstellten Gesicht und bedeckt mit einen Bienen Schwarm, die Familie Morales nimmt der Babys zu ...

Im Jahr 1910 in Linares in Mexiko findet Nana Reja das Baby, es ist ein Junge, mit offenen Nabelschnur ,entstellten Gesicht und bedeckt mit einen Bienen Schwarm, die Familie Morales nimmt der Babys zu sich auf die Hacienda Simonopios wird zwar nie sprechen, aber er wird die Familie vor den Unglück mehrmals retten......

Die Geschichte ist sehr schön geschrieben, ruhig, warm und bildhaft, ein bisschen Magie und mysteriös zieht sich auch durch die Geschichte aber auf die erste Stelle ist das ein Familiengeschichte durch Jahrzehnte gezogen, wir lesen viel über die Geschichte von Mexico und erfahren einiges aus mexikanisches Kultur und alles ist eng mit Simomopio verbunden.

Der Schreibstil ist einfach und liest sich flüssig, aber ab und zu kommen auch zähe Passage, die Atmosphäre ist von Anfang an mit den mysteriösen getränkt und die Personen sind ausführlich beschrieben, echt schönes warmes und lesenswertes Buch .