Cover-Bild Steine schmeißen
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kanon Verlag Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Liebe und Beziehungen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 232
  • Ersterscheinung: 01.09.2021
  • ISBN: 9783985680078
Sophia Fritz

Steine schmeißen

Roman
»Ein scharf gezeichnetes Generationenporträt mit satirischen Zügen.« Meike Feßmann, DLF Kultur

Man bekommt immer, was man verdient. Am letzten Tag des Jahres wollen Anna und ihre Freund:innen das alte Jahr loswerden. Niemand hat mehr gute Vorsätze, aber alle haben ein schlechtes Gewissen. Sophia Fritz hat einen Roman über bittere Lust und neue Berührungen geschrieben.

Wien, heute: In der Silvesternacht wollen Anna und ihre Freund:innen das alte Jahr rituell verabschieden. Dazu sollen sie ihre Tiefpunkte auf therapeutische Steine schreiben und später in die Donau werfen. Doch weil sich mit Drogen und Feuerwerk doch nicht alles betäuben lässt, brechen nach und nach Lügen, Misstrauen und Gewalt hervor. Dann reißt ein ungebetener Gast alles mit, woran sich Anna und ihre Freund:innen festgehalten haben.

Virtuos, scharf und mit viel Humor verfolgt Sophia Fritz das Ringen einer Generation mit sich selbst, die Rebellion durch Achtsamkeit ersetzt und ihr Weltvertrauen irgendwo zwischen den Quellenverweisen im Internet verloren hat.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2021

Silvester

0

Meine Meinung

"Marie nennt sich auf Tinder selbst humorvoll. .... Marie ist immer randvoll mit Humor, so voll, dass nicht mehr viel anderes hineinpasst, zumindest nichts, was dick oder trauig machen ...

Meine Meinung

"Marie nennt sich auf Tinder selbst humorvoll. .... Marie ist immer randvoll mit Humor, so voll, dass nicht mehr viel anderes hineinpasst, zumindest nichts, was dick oder trauig machen könnte. An den Tagen, an denen sie viel moderiert, nimmt sie Noopept und Phenylpiracetam, und Aniracetam in den Tagen danach. Man muss nicht viel beachten, sagt Marie. Nur jeden Tag eine Konter-Banane und das Kokstaxi nicht vor Donnerstag rufen." (ZITAT)


Sie sind Anfang zwanzig, studieren, machen Kunst, modererien, probieren sich aus, nehmen Aufputschmittel zum Durchhalten, Beruhigungsmittel zum Runterkommen oder Antidepressiva gegen die Angst. Sie betrügen, haben Geheimnisse voreinander. Manche kennen sich schon einige Ewigkeit.

Die Geschichte spielt im schönen Wien. Es spielt sich unmittelbar vor und an Silver ab. In der Silvesternacht selbst haben Anna und ihre Freunde geplant, das alte Jahr zusammen zu verabschieden - rituell.

Dazu sollen sie ihre Tiefpunkte auf therapeutische Steine schreiben und später in die Donau werfen. Die Idee dahinter ist gut, der Plan geht jedoch nicht auf, weil sich mit Drogen und Feuerwerk doch nicht alles betäuben lässt. Nach und nach brechen Lügen, Geheimnisse und Wut aus den Protagonisten hervor.

Ich liebe diesen poetischen und fesselnden verträumten Schreibstil von Fritz. Die Geschichte ist so anders, bedeutungsschwer und fesselnd, ebenso die Protagonisten. Jeder für sich. Jeder mit seiner eigenen Geschichte.

Das Cover ist großartig und ein wirklicher Eyecatcher!

"Beim Kaffee hatten wir die Bilder betrachtet, die schon gerahmt im Regal standen, und ich hatte mich gefragt, wann die Gegenwart so nichtssagend geworden war, dass die Vergangenheit anfing, aufzuholen, ob ich recht hatte, wenn ich sagte, dass er kalt geworden war seit dem Umzug, oder ob er sich nur nicht mehr bewegte, weil er Angst hatte, mit mir zu verschmelzen. Was meinst du, fragte er noch mal, wie weit müssten wir fahren?" (ZITAT)

Sophia Fritz, geb. 1997, ist derzeit Studentin an der Hochschule für Fernsehen und Film in München, Hauptstudium „Drehbuch“. Bereits diverse Stipendien und Preise für Literatur, v.a. Kurzgeschichten.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.09.2021

Drachenzeit

0

Der Roman Steine schmeißen erzählt vom Lebensgefühl von Young Adults.
Sprachlich nimmt es Motive von einem Jugendroman und führt es zu einem zeitgenössischen Bild zusammen.
Dabei steht die Gefühlswelt ...

Der Roman Steine schmeißen erzählt vom Lebensgefühl von Young Adults.
Sprachlich nimmt es Motive von einem Jugendroman und führt es zu einem zeitgenössischen Bild zusammen.
Dabei steht die Gefühlswelt der Icherzählerin Anna im Vordergrund. Sie hat Verluste erlitten, zum Beispiel den Tod des Vaters und das ihr langjähriger Freund Alex sie verlassen hat. Viel ist sie noch mit ihrem schwulen Freund Jede zusammen, den sie ebenfalls noch aus der Schulzeit kennt.
Dann gibt es noch Samir und Marie.
Zentral steht ein Silvestertag und -abend, an dem die Freunde zusammenkommen. Das ergibt auch viele bildhaft getextete Passagen.

Die Autorin Sophie Fritz ist 24 und offensichtlich nahe dran an den Figuren und kann die Emotionen und Selbstzweifel glaubhaft darstellen.
Vom provokanten Titel und irritierenden Cover bis zum Stil ist der Roman ausdrucksstark.

Veröffentlicht am 04.03.2022

Methapherlos

0


Titel: Steine schmeißen
Autorin: Sophia Fritz
Genre: Roman
Verlag: Kanonverlag
Seiten: 232

➡️ Inhalt:
Anna trifft sich mit ihren Freunden um gemeinsam Silvester zu feiern.
Kurz vor Mitternacht beschließen ...


Titel: Steine schmeißen
Autorin: Sophia Fritz
Genre: Roman
Verlag: Kanonverlag
Seiten: 232

➡️ Inhalt:
Anna trifft sich mit ihren Freunden um gemeinsam Silvester zu feiern.
Kurz vor Mitternacht beschließen alle auf Steine zu schreiben, was sie aus diesem Jahr nicht mit ins nächste nehmen wollen.

➡️ Eigene Meinung:
Ich gebe jetzt und hier schonmal vorläufig zu bedenken das sich dieser Roman mir persönlich leider absolut nicht erschlossen hat.
Vermutlich war meine Erwartungshaltung etwas zu tiefgründig, als ich dieses Buch zur Hand nahm.
In dem Debüt-Roman von Sophia Fritz geht es um eine Gruppe junger Erwachsener die sich mit allerlei verworrenen Zwischenmenschlichkeiten auseinanderzusetzen hat.
Wer mit wehm, und wenn ja... warum und wie oft...scheint hierbei das Hauptthema zu sein.
Was mich beim Lesen immer wieder stark irritiert hat war der sehr spezielle Satzbau und die nahezu willkürliche Zeichensetzung, des gesammten Textes.
Zum größten Teil sind die einzelnen Sätze wirklich sehr lang und durch etliche Kommas unterteilt.
Bei fast allen "Wörtlichen Reden" fehlen die entsprechenden Satzzeichen, was das lesen kompliziert und anstrengend macht.
Beim Schreib-/Erzählstil fand ich die Wortwahl zu übertrieben und unnötig extravagant ausgeschmückt.
Dadurch wirkte so ziemlich alles künstlich und übertrieben dargestellt.
Die Handlung/Story selber fand ich ziemlich oberflächlich, spannungsarm und langatmig.
Das Ende ist ebenso seltsam und methampherlos wie das gesammte Buch auf mich gewirkt hat.
Falls es eine Message bei dem Buch gab...hab ich sie leider nicht finden können.

➡️ Fazit:
Kein Fazit....das ist ja das Schlimme! 🤷‍♀️

Ein Stern von fünf
⭐ /5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere