Cover-Bild Später
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 15.03.2021
  • ISBN: 9783453273351
Stephen King

Später

Bernhard Kleinschmidt (Übersetzer)

Jamie Conklin wächst in Manhattan auf und wirkt wie ein normaler neunjähriger Junge. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, aber er steht seiner Mutter Tia, einer Literaturagentin, sehr nahe. Die beiden haben ein Geheimnis: Jamie kann von klein auf die Geister kürzlich Verstorbener sehen und sogar mit ihnen reden. Und sie müssen alle seine Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Tia hat sich gerade aus großer finanzieller Not gekämpft, da stirbt ihr lukrativster Autor. Der langersehnte Abschlussband seiner großen Bestsellersaga bleibt leider unvollendet – wäre da nicht Jamies Gabe … Die beiden treten eine Reihe von unabsehbaren Ereignissen los, und schließlich geht es um, nun ja, Leben und Tod.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2021

Ich kann tote Menschen sehen

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Jamie Conklin lebt mit seiner Mutter Tia zusammen – und er hat ein Geheimnis, das nur er und seine Mutter kennen. Jamie kann tote Menschen sehen und sogar mit ihnen reden. Sie müssen ihm immer die Wahrheit ...

Jamie Conklin lebt mit seiner Mutter Tia zusammen – und er hat ein Geheimnis, das nur er und seine Mutter kennen. Jamie kann tote Menschen sehen und sogar mit ihnen reden. Sie müssen ihm immer die Wahrheit sagen. Was ihn beunruhigt, wird zu einem Segen, als der erfolgreichste Autor, den seine Mutter vertritt, stirbt, bevor er sein letztes Buch beenden kann. Mit Jamies Hilfe kann das Buch doch noch veröffentlicht werden, was seine Mutter aus einer finanziellen Krise bringt. Bei einem neuerlichen Einsatz wird allerdings ein Wesen entfesselt, das Jamie mehr als Angst macht. Kann er es besiegen?

Das Buch betont sehr oft, dass es sich bei dem Vorliegenden um eine Horrorstory handelt. Wer hier auf „richtigen“ Horror hofft, ist allerdings mit dem Buch schlecht bedient. Ja, Jamie sieht tote Menschen und die sehen nicht immer schön aus. Und ein bisschen gruselig ist es auch – doch irgendwie sind manche der Lebenden hier die wahren Ungeheuer.

Was das Buch ist: Eine schöne Story über eine Mutter und ihren Sohn, der zufällig in der Lage ist, tote Menschen zu sehen und Wahrheiten aus ihnen herauszubekommen. Und diese Geschichte um eine Mutter und ihren Sohn ist vor allem gut geschrieben und hat mir gut gefallen. Ein bisschen gegruselt habe ich mich natürlich auch, denn wer würde schon gerne über Tote stolpern, die so wie sie zuletzt aussahen in der Gegend rumstehen? Ich jedenfalls nicht – und die Vorstellung hat mir eine Gänsehaut verschafft.

Jamies Geschichte zeigt aber auch, dass manche Wahrheiten lieber unerzählt bleiben – und dass manche Aktionen einige unschöne Aktionen nach sich ziehen. In Jamies Fall ist sein Widersacher nur einen Pfiff entfernt, doch diesen Gedanken verschieben wir lieber auf später. Und: Es gibt immer ein Später!

Veröffentlicht am 13.03.2021

Es gibt immer ein Später

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Es gibt immer ein Später
Jamies Lieblingswort ist „später“. Und so erzählt der Ich-Erzähler aus Stephen Kings neuem Roman auch. Viele Vorwegnahmen erschweren ein wenig die Geschichte, was aber nicht weiter ...

Es gibt immer ein Später
Jamies Lieblingswort ist „später“. Und so erzählt der Ich-Erzähler aus Stephen Kings neuem Roman auch. Viele Vorwegnahmen erschweren ein wenig die Geschichte, was aber nicht weiter schlimm ist, weil sich „später“ meist schon auf der nächsten Seite ergibt.
Jamie ist noch ein kleiner Junge als er entdeckt, dass er mit den Geistern von Toten reden kann. Eigentlich sollte das ja niemand wissen, aber gewisse Leute nutzen diese Tatsache, um Jamie für ihre Zwecke zu benutzen. Und so bleibt ihm am Ende kaum etwas anderes übrig, als seine Macht zu benutzen.
Auf dem Cover steht „Roman“. Jamie, der Erzähler, fast ein wenig naiv in seiner Schilderung, spricht von einem Horrorroman. So weit würde ich jetzt nach dem Lesen nicht gehen. Aber ein wenig gruselig ist die Handlung stellenweise schon. Die Leichen an sich sind weitgehend freundlich, bis auf eine. Die gibt dem ganzen Buch dann auch den gewissen Horror-Touch, ohne aber ins Splattergenre abzudriften. Dafür sorgt auch schon Jamies kindliche Art, durch die sich gar nicht erst groß Schrecken aufbaut.
King schreibt ja gern übernatürlich und hier war man vom Klappentext her schon darauf vorbereitet, was mir sehr gut gefallen hat. Kurze Kapitel sorgen für einen raschen Lesefluss.
Fazit: Vielleicht wird der Roman ja irgendwann fortgesetzt – später.

Veröffentlicht am 13.11.2021

Kein klassischer Horror-King

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Das Cover finde ich sehr ansprechend und es hat mir auf Anhieb gefallen.
Die Kapitel sind teilweise sehr kurz und den lockere Schreibstil fand ich auch durch die Schimpfwörter sehr unterhaltsam 😂.
Die ...

Das Cover finde ich sehr ansprechend und es hat mir auf Anhieb gefallen.
Die Kapitel sind teilweise sehr kurz und den lockere Schreibstil fand ich auch durch die Schimpfwörter sehr unterhaltsam 😂.
Die Charaktere habe ich sehr gemocht und man konnte ihnen das ein oder andere Geheimnis entlocken. 😉

Im Grunde geht es darum, dass Jamie seine eigene Geschichte von Anfang an erzählt und irgendwann im Später (also jetzt) ankommt.
Er spricht auch manchmal direkt zu den Lesern, was wie uch finde alles gut auflockert.
Das Buch zeichnet sich nicht durch den Horror aus, den man von King normalerweise erwartet, sondern eher durch einen besonderen Sinn für makaberen Humor. 😊
Wie auch in anderen Büchern von #stephenking, zieht er Parallelen zu anderen seiner Geschichte (wie hier zu “Es“.

Fazit: Dir Geschicht konnte mir das ein oder andere Schmunzeln entlocken und hat mich sehr gut amüsieren. 😉 Ich habe mir die Geschichte auf jeden Fall gruseliger vorgestellt und deswegen konnte es mich nicht so fesseln wie sonst.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Ich sehe tote Menschen

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Gerade mal 300 Seiten umfasst „Später“ – woran ich mich normalerweise nicht stören würde. Aber für Stephen King ist es ein überraschend kurzer Roman, und da muss man nicht mal die Schwergewichte wie „Es“ ...

Gerade mal 300 Seiten umfasst „Später“ – woran ich mich normalerweise nicht stören würde. Aber für Stephen King ist es ein überraschend kurzer Roman, und da muss man nicht mal die Schwergewichte wie „Es“ (1500 Seiten) oder „The Stand“ (1700) für einen Vergleich heranziehen. Aber ein kürzerer Roman muss ja nichts Schlechtes sein.

Es ist immer wieder beeindruckend, wie selbstverständlich und liebevoll Stephen King zahlreiche Anspielungen auf eigene Werke und die Popkultur in seine Romane verwebt. So ist es auch bei „Später“.

Jamie ist ein sympathischer Protagonist, der als Ich-Erzähler von seinen Jugendjahren berichtet, in denen er sich mit seiner Gabe auseinandersetzen und irgendwie damit arrangieren muss. Das Ganze als „Coming of Age“-Story zu bezeichnen, würde zu weit gehen, denn der Schwerpunkt liegt ganz klar auf dem Horrorelement. Denn für Jamie sind die Konfrontationen mit den Toten oft traumatisch, gruselig und auch ein bisschen eklig.

Richtig gruselig wird es nicht, dafür aber spannend: Denn sobald Jamies Fähigkeit die falschen Leute anzieht, entsteht ein unwiderstehlicher Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Und der kleine Junge muss schneller erwachsen werden, als ihm lieb ist.

Dass „Später“ keine wirklich neuen Ideen hat und viele Elemente der Story so oder so ähnlich schon in anderen King-Werken auftauchen, ist vielleicht mein größter (und im Grunde sogar einziger) Kritikpunkt. Denn viele Versatzstücke kennt man bereits von King, vor allem aus seinen großen Romanen wie „Shining“ und „Es“. Das fühlt sich wie Heimkommen an, bringt aber auch nichts Neues.

Der letzte Kniff, der sogar erst nach dem Finale kommt, hat bei mir allerdings viele Fragen aufgeworfen. Eigentlich war alles durch, bei einem Film wäre nun der Abspann gelaufen, und dann bringt King noch eine Sache aufs Tapet, die man zwar gern wissen wollte, aber … na ja, die Auflösung war so völlig aus dem Kontext, dass man sie sich ebenso gut hätte sparen können. Wenn ihr das Buch gelesen habt, wisst ihr, was ich meine.

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Ein Toter lässt Jamie einfach nicht los...

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Zum Buch: Der junge Jamie Conklin hat eine besondere Gabe. Er kann die gerade kürzlich Verstorbenen sehen und auch eine kurze Zeit mit ihnen kommunizieren. Danach verblassen die Toten und werden immer ...

Zum Buch: Der junge Jamie Conklin hat eine besondere Gabe. Er kann die gerade kürzlich Verstorbenen sehen und auch eine kurze Zeit mit ihnen kommunizieren. Danach verblassen die Toten und werden immer leiser, bis sie irgendwann ganz verschwinden. Die meisten jedenfalls. Denn das ist eine Horror-Story und die kommt natürlich nicht ohne einen ganz fiesen Toten aus…

Meine Meinung: Leider konnte mich das Buch aufgrund der doch etwas lahmen Grundstory nicht richtig packen. Der Schreibstil von Stephen King ist wie gewohnt gut, aber die Geschichte war mir viel zu langweilig erzählt.

Jamie hilft seiner Mutter, einer Literaturagentin, als ihr bester Kunde wegstirbt, ohne sein Manuskript fertiggestellt zu haben. Er hilft auch der Freundin seiner Mutter, einem wahnsinnigen Feuerteufel sein letztes großes Geheimnis zu enthüllen und damit viele Menschen vor dem Tod zu bewahren. Ja, das klingt jetzt vielleicht langweilig, aber so habe ich es auch empfunden.

Ein Toter lässt Jamie aber nicht los und soll für immer an ihn gebunden sein. Der Kampf zwischen ihm und Jamie war noch das Spannendste am Buch. Auch das Ende war nicht schlecht, in einem Film vielleicht eher überzeugend.

Mein Fazit: Insgesamt hat mich dieser King nicht richtig abholen können, da er mir viel zu lahm war. Schade, denn der Schreibstil vom Meister des Horrors ist nach wie vor ungeschlagen! Ich vergebe gute drei Sterne, kann dieses Buch aber nicht unbedingt weiterempfehlen.

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