Cover-Bild Der Tod und das dunkle Meer
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 21.08.2021
  • ISBN: 9783608116717
Stuart Turton

Der Tod und das dunkle Meer

Kriminalroman
Dorothee Merkel (Übersetzer)

Viktor Crime Award und Buch des Jahres der Krimi-Couch
1634: Ein Schiff auf dem Weg von Indonesien nach Amsterdam. Eine dunkle Prophezeiung und ein Detektiv, der selbst Gefangener ist. Samuel Pipps und Arent Hayes stehen vor dem Fall ihres Lebens, denn der Teufel ist mit an Bord. Aberglaube, Hexenjagd, Machtgier – Stuart Turton führt uns ins dunkle Meer der menschlichen Abgründe.
Gerade noch hat Samuel Pipps im Auftrag der mächtigen Männer der Ostindien-Kompanie einen kostbaren Schatz in der Kolonie Batavia wiedergefunden. Nun befindet er sich auf dem Weg zu seiner Hinrichtung. Sein Assistent und Freund Arent Hayes ist mit an Bord der Saardam. Genau wie der Generalgouverneur und seine Frau Sara Wessel. Doch kaum auf See, beginnt der Teufel sie heimzusuchen. Unerklärliche Morde geschehen, und ein Flüstern weht durch das Schiff, das alle an Bord dazu verführt, ihren dunkelsten Wünschen nachzugeben. Pipps muss seinem Freund Arent und Sara dabei helfen, ein Rätsel zu lösen, das alle Passagiere verbindet und weit in die Vergangenheit zurückreicht. Bevor das Schiff sinkt und sie alle in die Tiefe reißt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2021

Rundum gelungen!

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Im Jahr 1634 macht sich eine Flotte der Ostindienkompanie auf den langen und gefährlichen Weg von Batavia, Indonesien, nach Amsterdam. Eines der Schiffe ist die Saardam, die unter dem Kommando des erfahrenen ...

Im Jahr 1634 macht sich eine Flotte der Ostindienkompanie auf den langen und gefährlichen Weg von Batavia, Indonesien, nach Amsterdam. Eines der Schiffe ist die Saardam, die unter dem Kommando des erfahrenen Kapitän Crauwels segelt. Mit an Bord sind der Generalgouverneur von Batavia, Jan Haan, gemeinsam mit seiner Frau Sara und seiner Tochter Lia.

Das Auslaufen der Schiffe wird von einem seltsamen und beängstigenden Vorfall überschattet: Das Schiff und seine Passagiere werden bedroht. Und tatsächlich, bereits kurz nach dem Verlassen des Hafens beginnt eine Reihe unerklärlicher Ereignisse. Das Zeichen des alten Toms, des Teufels, taucht auf, ein Mord geschieht und ein Raunen flüstert Nacht für Nacht den Menschen an Bord ins Ohr, dass die geheimsten Wünsche für eine kleine Gegenleistung in Erfüllung gehen können.

Mitten drin und doch außen vor ist Samuel Pipps, der als Detektiv erst kürzlich noch einen wertvollen Gegenstand für den Generalgouverneur wiedergefunden hat. Auch er ist an Bord, doch der Generalgouverneur hat ihn in Ketten legen und in eine Zelle verfrachten lassen, damit er in Amsterdam hingerichtet wird. Weder Pipps noch sein Freund und Beschützer Arent haben eine Ahnung, was hinter der Inhaftierung steckt, doch nun muss Arent zeigen, wie viel er sich von Pipps Arbeitsweise abgeschaut hat, denn die Geschehnisse an Bord müssen schnellstens aufgeklärt werden – möglichst bevor noch mehr Menschen sterben, das Schiff womöglich sinkt oder es eine offene Meuterei geben wird.

Stuart Turton nimmt uns mit auf eine spannende und unheimliche Seereise, die unter dem denkbar ungünstigsten Stern stattfindet. Von Beginn an hat es mich fasziniert, mit welcher Leichtigkeit es der Autor schafft, einen wirklich an Bord zu holen. Beinahe spürt man selbst die Gischt auf dem Gesicht, mehr noch spürt man die Gefahr und unterschwellige Bedrohung, die alle an Bord wahrnehmen. Da fällt es schwer zu unterscheiden, ob alle einem Aberglauben aufgesessen sind – sei es aus Mangel an Wissen oder aus purer Verzweiflung und Angst – oder ob im wahrsten Sinne des Wortes der Teufel mit an Bord ist.

Arent und Sara, die Frau des Generealgouverneurs, sind die Protagonisten dieses Buches und im Gegensatz zu vielen anderen Charakteren sind sie eher sehr modern eingestellt und weltoffen. Sara ist trotz der Zeit, in der sie lebt, eine starke Frau, die sich zwar einigen gesellschaftlichen Konventionen beugen muss, aber immer ihre Freiheiten sucht und auslotet. Auch Samuel Pipps spielt natürlich eine wesentliche Rolle. Selbst wenn man ihn und Arent auf Grund der Umstände nicht allzu oft in gemeinsamer Aktion erleben kann, so wird doch deutlich, dass die beiden in einer ähnlichen Beziehung zueinander stehen wie Sherlock Holmes und Dr. Watson. Man hat von Beginn an das Gefühl, dass die beiden sich schon ewig kennen und viele Geschichten miteinander teilen.

Daneben gibt es natürlich zahlreiche weitere Charaktere, die – je nach der Wichtigkeit ihrer Rolle – mehr oder weniger detailliert beschrieben werden. Bei fast allen Figuren hatte ich jedoch das Gefühl, ihnen persönlich gegenüber zu stehen.

Trotz der gut 600 Seiten war das Buch schnell ausgelesen, denn Stuart Turton hält die Spannung die ganze Zeit über aufrecht und ich habe mich ständig gefragt, was oder wer denn nun hinter allem steckt. Soviel sei verraten: das Ende ist stimmig und schlüssig, aber ich habe bis zum Schluss im Dunkeln getappt.

Ebenso unsicher war (und bin) ich, in welches Genre sich „Der Tod und das dunkle Meer“ einordnen lässt. Sicher, es ist ein Kriminalroman, wie es auch auf dem Cover steht, doch er ist noch mehr. Ein wenig, wenn auch meiner Meinung nach zum geringsten Teil, ist es ebenso ein historischer Roman, er ist ein wenig Mystery, etwas Abenteuer. Auf jeden Fall aber ist Stuart Turtons zweites Buch einfach großartig und ich kann euch „Der Tod und das dunkle Meer“ nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Eine Seefahrt ist nicht lustig

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Inhalt: Als im Jahr 1634 ein Schiff von Indonesien nach Amsterdam fährt, sind allerlei unterschiedliche Gestalten am Bord. Unter anderem der einflussreiche Generalgouverneur Jan Haan und Samuel Pipps, ...

Inhalt: Als im Jahr 1634 ein Schiff von Indonesien nach Amsterdam fährt, sind allerlei unterschiedliche Gestalten am Bord. Unter anderem der einflussreiche Generalgouverneur Jan Haan und Samuel Pipps, ein berühmter Ermittler. Letzter ist jedoch in Ketten gelegt und so muss, nachdem sich die seltsamen Vorkommnisse auf dem Schiff häufen, sein Assistent und bester Freund Arent Hayes, der Sache auf den Grund gehen. Doch dies ist schwerer und gefährlicher als angekommen. Und bald befindet sich nicht nur Arent, sondern jeder auf der Überfahrt, in höchster Gefahr.

Meinung: „Der Tod und das dunkle Meer“ ist ein spannender Kriminalroman, der durch sein Setting und seine Charaktere punkten kann.
Im Mittelpunkt steht Arent Hayes, ein ehemaliger Söldner, der seinen Freund auf dem Weg zu dessen Hinrichtung begleitet. Arent ist groß und kräftig, fällt jedoch in erster Linie durch seine gute Beobachtungsgabe und sein Mitgefühl auf. Man merkt, dass er jedem helfen möchte und nicht zögert, Dinge anzugehen, die getan werden müssen.
Sein Freund Samuel Pipps ist ein exzellenter Ermittler, den man schon fast mit Sherlock Holmes vergleichen kann. Er hat die Gabe Menschen zu durchschauen und er liebt es, Rätsel zu lösen.
Auch der Generalgouverneur Jan Haan ist mit seiner Familie an Bord. Jan ist wohl der unsympathischste Charakter im ganzen Buch, den er ist brutal und machthungrig. Außerdem ist die Art wie er seine Familie behandelt einfach nur abscheulich.
Sara Wessel, seine Frau, hat am meisten unter ihm zu leiden. Sie versucht stets die gemeinsame Tochter Lia zu schützen und zu verbergen, wie außerordentlich klug das Mädchen ist. Und obwohl sie von Adel ist, fühlt sie sich wie in einem Käfig. Sara ist hilfsbereit und möchte ebenfalls wissen, was auf dem Schiff vor sich geht. Außerdem fühlt sie sich, verbotenerweise, bald von Arent angezogen, was mir sehr gut gefallen hat.
Cressjie Jens und ihre Söhne gehören zum Gefolge des Generalgouverneurs. Sie ist wunderschön, charmant, auf dem Weg zu einer erneuten Ehe und Jans Geliebte. Ihre Fröhlichkeit ist ansteckend und Sara ist ihre beste Freundin.
Einige andere Passagiere und Besatzungsmitglieder, ebenso wie einige Soldaten, spielen in dem Buch ebenfalls größere Rollen und sind gut gemacht und glaubhaft dargestellt. Zum Glück gibt es gleich am Anfang des Buches eine Übersicht mit diesen Figuren, sodass man sich die Namen und wozu wer gehört, schnell merken kann.
Die Geschichte spielt auf einem Schiff, der Saardam, was mir ebenfalls sehr gefallen hat. Nicht nur, dass die Mannschaft praktisch gesetzlos vor sich hin lebt und niemand ihr Reich betreten darf, es gibt auch jede Menge Gefahren und Schwierigkeiten. Außerdem schafft es der Autor eine gleichermaßen bedrückende, wie auch spannende Atmosphäre zu erschaffen, die den Leser von Anfang an in den Bann schlägt.
„Der Tod und das dunkle Meer“ ist ein gut gemachter Kriminalroman, der auch einige Horror- bzw. Mysteryelemente aufweist. Mich konnte das Buch sehr gut unterhalten und ich kann es nur weiterempfehlen.

Fazit: Gut gemachter Kriminalroman, der von seinem Setting und den Figuren lebt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Faszinierend und absolut packend

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„Der Tod und das dunkle Meer“ von Stuart Turton ist eine spannende und faszinierende Story, die weit über einen üblichen Kriminalroman hinausgeht.
Wir befinden und im Jahr 1634 auf einem Schiff der mächtigen ...

„Der Tod und das dunkle Meer“ von Stuart Turton ist eine spannende und faszinierende Story, die weit über einen üblichen Kriminalroman hinausgeht.
Wir befinden und im Jahr 1634 auf einem Schiff der mächtigen Ostindien-Kompanie, welches sich auf dem Weg von Indonesien nach Amsterdam befindet. An Bord ist der bekannte Detektiv Samuel Pipps, der aber diesmal als Gefangener seiner Hinrichtung entgegenblickt. Seinen Auftrag, einen wertvollen Schatz für den Generalgouverneur wiederzubeschaffen, hat er erfüllt und er weiß nicht, was ihm eigentlich vorgeworfen wird. Sein Assistent und Freund Arent Hayes ist ebenfalls mit an Bord und muss nun ganz allein die rätselhaften Vorgänge, die Passagiere und Besatzung in Angst und Schrecken versetzen, aufklären.

Allein das großartige und atmosphärische Setting, welches Stuart Turton in seinem historischen Kriminalroman gewählt hat, ist außergewöhnlich und absolut mitreißend. Die Handlung spielt fast ausschließlich auf der beeindruckenden Saardam, die eine düstere und fast schon mystische Kulisse für die hochspannenden Ereignisse bildet. Dabei entspinnt sich eine komplexe Story, die einen beim Lesen vollständig in ihren Bann zieht. Die facettenreichen Charaktere sorgen für völlig unerwartete Wendungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hätte und die das große Können des Autors zeigen.
Die wichtigste Hauptfigur ist der berühmt-berüchtigte Söldner Arent Hayes, in dem so viel mehr steckt, als man am Anfang erahnen kann. Als Assistent des genialen Detektives Samuel Pipps agiert er eigentlich in dessen Schatten, aber im Laufe der fesselnden Story zeigen sich immer mehr unerwartete Seiten an ihm und er wächst über sich hinaus. Jeder der Passagiere oder der Mitglieder der Besatzung scheint dunkle Geheimnisse zu haben, die stückchenweise ans Tageslicht kommen und für neue Verwirrung sorgen. Von Anfang bis Ende klebt man förmlich an den Seiten und möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Hier spielt einfach alles perfekt ineinander vom Humor über das Setting bis zum letzten ausgeklügelten Twist der Handlung.
Stuart Turton hat sich mit diesem einzigartigen Werk selbst übertroffen und klettert auf der Liste meiner neuen Lieblingsschriftsteller ganz nach oben. Allein sein witziges Nachwort und seine Danksagung sind die besten, die ich je gelesen habe.

Mein Fazit:
Ich kann für dieses fantastische Buch nur eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Geheimnisvoll

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Zum Inhalt:
Batavia, 1634. Arent Hayes hatte es noch nie leicht. Zuerst machte ihm sein Vater das Leben schwer, dann stürzte er sich als Söldner in diverse Kriege, um schließlich bei Samuel Pipps, einem ...

Zum Inhalt:
Batavia, 1634. Arent Hayes hatte es noch nie leicht. Zuerst machte ihm sein Vater das Leben schwer, dann stürzte er sich als Söldner in diverse Kriege, um schließlich bei Samuel Pipps, einem sehr guten Ermittler, als Leibwächter zu enden. Und jetzt fällt Samuel Pipps in Ungnade und soll – gemeinsam mit einer Ladung von Schätzen – von Batavia nach Amsterdam reisen, damit ihm dort der Prozess gemacht wird. Gemeinsam mit einer illustren Schar von Passagieren, mordlustigen Matrosen und verwegenen Soldaten segeln sie auf der Sardaam. Doch sie sind nicht alleine, - der Teufel scheint sich ebenfalls an Bord begeben zu haben.

Mein Eindruck:
Auch mit seinem zweiten Buch begibt sich Stuart Turton in die Vergangenheit. Hier nutzt er die Träume zu der Bezwingung der sieben Weltmeere, um sie ad Absurdum zu führen: Seine Seefahrt ist nicht lustig, sondern dreckig, hinterhältig, bösartig, gefährlich und damit letztendlich tödlich für viele Mitfahrer. Doch als Hauptpersonen nutzt er zwei Felsen in der Brandung, die genau diesem Eindruck völlig entgegen wirken: Ein ehrenhafter Soldat und eine Heilerin, die beide versuchen, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, das so viele Menschen an Bord des Schiffes in Versuchung führt. Dazu mischt Turton so geschickt eine gute Portion Aberglaube in den Schiffszwieback, dass seine Leser/innen selber von einer Idee zur Handlung in die nächste schwanken.
Turtons Stil ist fesselnd, sehr malerisch und mit einer guten Portion bösen Humors gespickt. Seine Charaktere erscheinen wunderbar vor dem geistigen Auge und deren Umgebung ist ebenso fremd, wie verführerisch. Schön auch die Stärke seiner Figuren, die insbesondere in den weiblichen Charakteren zu sehen ist. Hier gibt es keine schwachen, hingebungsvollen Weiber, - gerade die Damen sind ausgefuchster und damit schwerer zu durchschauen, als die manchmal doch eher eindimensionalen Männer.
Das Ende seiner Geschichte könnte ein neuer Anfang sein, - die Leserschaft wäre bestimmt dankbar darüber.

Mein Fazit:
Auch das zweite Buch ist dem Autor gelungen. Sehr gelungen!

Veröffentlicht am 31.01.2022

Eine unheimliche Schiffsreise

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Inhalt:

1634: Die Saardam, ein Schiff der Ostindien-Kompanie, macht sich auf den Weg von Indonesien nach Amsterdam. An Bord: Der Generalgouverneur und seine Familie samt der Geliebten. Sowie Detektiv ...

Inhalt:

1634: Die Saardam, ein Schiff der Ostindien-Kompanie, macht sich auf den Weg von Indonesien nach Amsterdam. An Bord: Der Generalgouverneur und seine Familie samt der Geliebten. Sowie Detektiv Samuel Pipps und sein guter Freund und Assistent Arent Hayes. Doch Pipps hat das Schiff nicht freien Fußes betreten. Vielmehr wird er als Gefangener im Bauch des Schiffes transportiert, auf dem Weg zu seiner eigenen Hinrichtung.

Doch kaum ist das Schiff in See gestochen, mehren sich die seltsamen und beunruhigenden Vorkommnisse und die Abergläubischen unter den Passagieren meinen der Teufel sei mit an Bord. Hayes soll den Geschehnissen auf den Grund gehen. Gemeinsam mit Sara, der Frau des Generalgouverneurs, und Pipps, der weiterhin gefangen gehalten wird, versucht er das Rätsel zu lösen, bevor es sie alle auf den Grund des Meeres zieht.

Meine Meinung:

Zu Beginn tat ich mich etwas schwer in das Buch hinein zu finden, obwohl der Schreibstil angenehm zu lesen ist, da ich es stellenweise als etwas wirr und langatmig empfand. Hier hat mir das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches sehr geholfen, einen Überblick zu behalten. Dann aber nimmt die Handlung zunehmend Fahrt auf, was sich nicht nur in einer düsteren und bedrohlichen Stimmung an Bord, sondern auch in der sich steigernden Spannung wiederspiegelt. Einige ungeahnte Wendungen sorgen dafür, dass der Fortgang des Buches bis zum Ende unvorhersehbar und spannend bleibt. Am Ende gelingt es dem Autor, alles stimmigen zusammenzuführen. Alles scheint sich perfekt zusammenzufügen, selbst noch so kleine Kleinigkeiten haben dabei ihre Berechtigung und Sinn.

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch der Leser einen recht umfangreichen Einblick in die Geschehnisse bekommt und zugleich die Personen besser kennenlernt. Die bildhaften Beschreibungen der Überfahrt sind authentisch sorgen für eine tolle Atmophäre. Das Schiff ist als Schauplatz gut gewählt und die damalig noch sehr beschwerliche Reise sowie die unkonfortable Situation an Bord werden keinesfalls beschönigt.

Auch die Charaktere haben mir gut gefallen, allen voran Arent Hayes, in dem wesentlich mehr steckt, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Und auch mehr, als er sich selbst zutraut... Aber auch die anderen, teils weniger präsenten Charaktere, sind gelungen und bleiben keinesfalls blass.

Fazit:

Anfangs etwas langatmig, entwickelt es sich dann aber immer mehr zu einer spannenden Geschichte. Besonders die Atmosphäre an Bord des Schiffes sowie die bildhaften Beschreibungen haben mir gefallen.

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