Cover-Bild Das Auge der Ahnen
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: bookshouse
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 252
  • Ersterscheinung: 31.07.2018
  • ISBN: 9789963539765
Susanne Mathies

Das Auge der Ahnen

Südsee-Magie und Mord in Zürich – Warum musste der fremde Besucher in der Kunstgalerie sterben? Eine sympathische Galeristin und ein Kunstmaler werden in ein politisches Komplott verstrickt und versuchen, selbst zu ermitteln. Auf den Spuren eines historischen Amuletts geraten sie im Zürcher Völkerkundemuseum in Lebensgefahr ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2018

Spannend, aber das Ende befriedigt nicht

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„...Der Plan des Häuptlings ist mir seitdem sonnenklar: Er will die Ankömmlinge in Sicherheit wiegen und dann das Schiff ausrauben, ohne dass wir es bemerken...“

Das Buch beginnt mit eine kurzen Zeitungsnotiz. ...

„...Der Plan des Häuptlings ist mir seitdem sonnenklar: Er will die Ankömmlinge in Sicherheit wiegen und dann das Schiff ausrauben, ohne dass wir es bemerken...“

Das Buch beginnt mit eine kurzen Zeitungsnotiz. Ein Schweizer Ehepaar erlebt den Rebellenüberfall auf ein Hotel auf der Südseeinsel Turaluga.
Dann wechselt die Handlung in die Schweiz. Pia leitet eine Galerie und bereitet gerade eine Ausstellung vor. Zwei Künstler stehen im Mittelpunkt. Das ist zum einen Pias Freund Martin mit seinen Knopfbildern, zum anderen die Werke von Louis Attare, einem Flüchtling aus Turaluga. Kurz nach Schließung der Galerie verlangt Dr. Reto Runami aus Turaluga Eintritt. Wenige Minuten später bricht er tot zusammen.
Zur gleichen Zeit wartet Martin auf Louis, den er persönlich noch nie getroffen hat. Der aber wird von einem Unbekannten angegriffen. Er kommt frei und folgt seinem Angreifer.
Die Autorin hat einen abwechslungsreichen Thriller geschrieben. Der Grundgedanke der Geschichte bietet Stoff für eine spannende Handlung.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Kurze Kapitel und schnell wechselnde Handlungsorte zeichnen ihn aus. Allerdings ist es nicht einfach, den roten Faden in der Geschichte zu finden. Außerdem bleibt lange unklar, ob die Personen wirklich die sind, für die sie sich ausgeben. Es scheint so, als würden die Konflikte der Insel Turaluga in einer Stadt der Schweiz ausgetragen.
Hinzu kommt, dass die Personen sehr gegensätzlich agieren. Einerseits ist Pia vom Konsul der Insel fasziniert, andererseits traut sie ihm nicht. Auch Pia und Martin gehen sich aus dem Weg, obwohl es für die Handlung besser wäre, sie würden miteinander reden.
Polizeilicher Ermittlungen spielen nur am Rande eine Rolle, obwohl es nicht nur eine Leiche gibt.
Als besonderes Stilmittel werden zwischendurch Ausschnitte aus Briefen eines Alois Bucher aus dem Jahre 1889 veröffentlicht. Er erzählt einem Freund von seiner Expedition auf Turaluga. Der meist sachliche Schriftstil des Botanikers vermittelt einen guten Eindruck von Land und Leuten, aber auch den Gefahren für die Forscher. Das Eingangszitat stammt aus einem der Briefe.
Gut beschrieben werden Martins Bilder. Ich habe sie vor Augen. Louis` Kunst dagegen bleibt mir fremd. Sie hört sich für mich leicht chaotisch an.
Die Autorin ist eine Meisterin in der Verschleierung der Motive und der wahren Täter. Die Auflösung am Schluss konnte mich aber leider nicht überzeugen. Das Zusammenführen der Fäden war nicht in jedem Fall schlüssig. Hier hätte ich mir mehr Sorgfalt gewünscht.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Oberflächlich nett

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In einer Kunstgalerie in Zürich stirbt ein Besucher unerwartet. Hat es etwas mit der noch nicht eröffneten Vernissage von dem Südseekünstler Louis Atare zu tun? Die Galeristin Petra Hürlimann und der Kunstmaler ...

In einer Kunstgalerie in Zürich stirbt ein Besucher unerwartet. Hat es etwas mit der noch nicht eröffneten Vernissage von dem Südseekünstler Louis Atare zu tun? Die Galeristin Petra Hürlimann und der Kunstmaler Martin Knopf werden in ein politisches Komplott verstrickt, dass weiter in die Vergangenheit reicht, als jemand geahnt hätte.

Mir gefiel es einen Krimi zu lesen, der in Zürich spielt, wobei es zusätzlich einen historischen Erzählstrang über Insel Tulagula gibt, der in die Südsee entführt. Letzteres wirkte willkürlich, wie eine separate Geschichte. Die Charaktere schienen kaum Ecken und Kanten zu haben. Das bewirkt, dass die Geschichte etwas oberflächlich vor sich hin plätschert und kaum Spannung hochkommt.

Mein Fazit: Eine nette, anspruchslose Krimigeschichte mit historischem Touch, die in die Südsee entführt. Führt Zwischendurch okay.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Witzig aber verworren

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ie verschiedenen Handlungsstränge in der Gegenwart und am Ende des 19. Jahrhunderts sind geschickt miteinander verwoben. Die Figuren sind aber sehr unklar, in sich nicht schlüssig, als unschlüssige Charaktere ...

ie verschiedenen Handlungsstränge in der Gegenwart und am Ende des 19. Jahrhunderts sind geschickt miteinander verwoben. Die Figuren sind aber sehr unklar, in sich nicht schlüssig, als unschlüssige Charaktere dargestellt. Vieles an der Gesamtstory ist eher unwahrscheinlich. Aber die Geschichte ist mit Witz gezeichnet. Es macht daher dennoch Spaß, sie zu lesen. Muss ja auch nicht immer alles ganz logisch sein. Hilfreich wäre eine kurze Rückschau auf die Vorgeschichte, so dass "Neuleser" besser nachvollziehen können, was da eigentlich zwischen Pia und Martin läuft.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Das Auge der Ahnen

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Kurz nachdem der ungebetene Besucher tot vor den Augen der Galeristin Pia zusammengebrochen ist, findet der Maler Martin Knopf, auf der Suche nach seinem unauffindbaren melanesischen Ausstellungspartner ...

Kurz nachdem der ungebetene Besucher tot vor den Augen der Galeristin Pia zusammengebrochen ist, findet der Maler Martin Knopf, auf der Suche nach seinem unauffindbaren melanesischen Ausstellungspartner einen weiteren Toten. Daraus entwickelt sich eine merkwürdige Geschichte, die ihre Wurzeln weit in der Vergangenheit Melanesiens zu haben scheint. Während Martin versucht der Sache auf den Grund zu gehen, entfernen sich Pia und Martin immer weiter voneinander. Und auch die Vernissage scheint unter keinem guten Stern zu stehen und endet in einem unerklärlichen Chaos. Danach überstürzen sich die Ereignisse und es grenzt an Zufall, dass nicht zu weiteren Todesfällen kommt.

FAZIT
Nach einem interessanten Start, verliert die Geschichte zunehmend an Spannung und gleitet letztendlich in eine desorientiert wirkende Liebesgeschichte ab.