Cover-Bild „Briefe ohne Unterschrift“
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaus
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 20.03.2017
  • ISBN: 9783813507492
Susanne Schädlich

„Briefe ohne Unterschrift“

Wie eine BBC-Sendung die DDR herausforderte
Als Briefeschreiben noch gefährlich war – Jetzt auch eine Ausstellung zu den »Briefen ohne Unterschrift« in Berlin

Sie schreiben Briefe und gehen ein hohes Risiko ein. Adressat: BBC London. 1949 startet die britische Rundfunksendung »Briefe ohne Unterschrift«. Anonyme Zuschriften von DDR-Bürgern werden darin verlesen, immer am Freitagabend, über 25 Jahre lang. Susanne Schädlich entdeckte diese einzigartigen Zeitdokumente und erzählt nun von den britischen Journalisten, die so lange der DDR die Stirn boten. Vor allem aber setzt sie den mutigen Absendern ein Denkmal, die der gnadenlosen Nachverfolgung durch die Stasi zum Opfer fielen – unter ihnen ein Junge aus Greifswald …

Susanne Schädlich gab mit ihrem Buch den Anstoß zur Ausstellung im Museum für Kommunikation in Frankfurt: »Briefe ohne Unterschrift. DDR-Geschichte(n) auf BBC Radio«, Beginn am 4. März 2021. Nähere Informationen hierzu: https://www.mfk-frankfurt.de/termine-liste/briefe-ohne-unterschrift/

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2018

Ergreifend

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Inhalt: Briefe ohne Unterschriften handelt, wie auf dem Cover schon angekündigt wird von einem vergessenen Stück der Zeitgeschichte. Und auch ich kannte diese Ereignisse nicht. Es geht nämlich um eine ...

Inhalt: Briefe ohne Unterschriften handelt, wie auf dem Cover schon angekündigt wird von einem vergessenen Stück der Zeitgeschichte. Und auch ich kannte diese Ereignisse nicht. Es geht nämlich um eine BBC-Sendung, mit dem Titel "Briefe ohne Unterschrift", welche Wöchentlich Briefe vorliest. Diese Brief stammen aus der DDR und beschäftigen sich mit der Situation in diesem Land allerdings auch mit den Problemen außerhalb der Region (z.B.: Polen) und gehen dabei auf die Politische Situation ein. In dem Buch folgen wir den verschiedensten Personen und erleben die Verschiedensten Schicksale. Besonders wird aber auf zwei Personen eingegangen, nämlich den Moderator der Sendung und einen Schüler, welcher einen Brief schrieb, der von der Stasi abgefangen wurde. Was diese Personen aber genau erlebt haben und welche Erfahrungen sie machten verrate ich nicht.

Meinung: Das Buch ist wirklich gut recherchieret, auf jeder Seite werden Zitate aus Berichten der Stasi (Schreibmaschinenschrift) und Ausschnitte aus den gesendeten Briefen (kursiv gedruckt) eingefügt. Man ist oft wirklich in der Geschichte dabei und die Autorin ergänzt teilweise auch sinnvoll. In anderen Kapitel bekommt man eher ihre forschende Perspektive mit und wie sie durch verschiedenste Quellen versucht neue Hinweise zu finden. Im gesamten Buch wurden auch viele Briefe fast komplett zitiert, dies fand ich ein bisschen schade da auf diese dan nicht wirklich eingegangen wurde. Man erlebte zwar durch diese Briefe die Geschichte allerdings wurde im ersten Teil nie wirklich auf die Person hinter dem Brief eingegangen (dies ist aber auch nicht umsetzbar gewesen da die Briefe ja anonym waren und man wirklich nur schwer etwas herausfinden kann). Die Geschichte über den Schüler hat mich aber voll und ganz begeistert. Alles im allen erlebt man nicht nur eine Story und erlebt Geschichte aus den verschiedensten Perspektiven. Die Story hat mich so begeistert das ich sie wirklich voll und ganz empfehlen kann, da dieser Teil der Geschichte eher unbekannt ist aber wirklich einen sehr interessanten Abschnitt der Zeitgeschichte umfasst.