Cover-Bild Gemeinsam ist man besser dran
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 28.01.2022
  • ISBN: 9783404185450
Sylvia Deloy

Gemeinsam ist man besser dran

Roman

Tilda kann es nicht fassen: Erst soll ihr gemeinnütziger Flohmarkt dem noblen Neubaugebiet nebenan weichen, dann schnappt ihr Noah Berger, ehemaliger Soap-Darsteller und Möchtegernrapper, auch noch die neuen Räumlichkeiten vor der Nase weg, um dort ein Theater zu eröffnen. Doch so schnell gibt Tilda sich nicht geschlagen, erst recht nicht von einem schnöseligen Schauspieler! Bald jedoch zeigt sich, dass sie nur gemeinsam gewinnen können. Aber wie finden zwei Menschen zusammen, die rein gar nichts verbindet?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2022

Unterhaltsamer Wohlfühlroman mit viel Romantik, Humor und sympathischen Figuren

2

„Es hätt noch immer joot jejange.“

Tilda ist wie Mutter Teresa. Statt um sich selbst zu kümmern, sorgt sie sich immer zuerst um andere wie um ihre Schwester Mia oder um ihre Mitarbeiter in ihrem gemeinnützigen ...

„Es hätt noch immer joot jejange.“

Tilda ist wie Mutter Teresa. Statt um sich selbst zu kümmern, sorgt sie sich immer zuerst um andere wie um ihre Schwester Mia oder um ihre Mitarbeiter in ihrem gemeinnützigen Laden, denen sie eine zweite Chance bietet. Als Tildas Laden Flea Market, der in einer ehemaligen Knopffabrik untergebracht ist, einem Neubau weichen soll, hofft Tilda mit ihrem Geschäft im alten Theater gegenüber unterkommen zu können. Doch Noah Berger, ein ehemaliger Soapstar, kauft das Theater für sich. Tilda hat einen guten Grund, den etwas abgehobenen „schnöseligen Möchtegern-Schauspieler“ Noah unsympathisch zu finden. Doch dann lernt sie ihn näher kennen und blickt hinter die glatte Fassade..

Sylvia Deloys erzählt klar und flüssig in der ersten Vergangenheit und der dritten Person, ihr unkomplizierter Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Dass immer wieder von verschiedenen Personen im kölschen Dialekt gesprochen wird, macht die Geschichte sehr authentisch und lebensnah.

Schon in ihren vorhergehenden Romanen beweist Sylvia Deloy, dass sie ein Händchen für sympathische, einnehmende Protagonistinnen hat. Hauptfigur Tilda ist eine „Seelenöffnerin“, die es rasch schafft, das Vertrauen anderer zu gewinnen, die sich ihr gegenüber dann schnell öffnen. Tilda erinnert an die selbstlose Amelie aus ihrem Lieblingsfilm „Die fabelhafte Welt der Amélie“. Sie kümmert sich darum, dass es anderen gut geht und vergisst dabei oft sich selbst. Aber wer kümmert sich um Tilda selbst? Aufgrund traumatischer Erlebnisse in ihrer Jugend hat Tilda das Vertrauen in sich selbst verloren und bräuchte dringend jemanden, der zu ihr hält und sie stärkt.
Noah Berger wirkt nur auf den ersten Blick selbstbewusst. In ihm drin sieht es ganz anders aus…Noah sucht noch das, was ihn wirklich glücklich macht.
Zur Figurenkonstellation gehören noch Katja, Tildas zuverlässige Freundin und Mitbewohnerin und Tildas wunderbar sympathische Mitarbeiter Helga und Cem. Vor allem die direkte Helga mit der traurigen Vergangenheit sorgt immer wieder für komische Momente. Mich hat beeindruckt, wie positiv sie trotz ihrer schweren Schicksalsschläge bleibt. Helga lässt sich einfach nicht unterkriegen.

Wieder einmal hat Sylvia Deloy einen wunderbaren, vielseitigen Wohlfühlroman geschrieben.
Es geht um Altlasten, Scheitern, erlittene Traumata, Familie, Freundschaft, Selbstfindung, aber auch um Heilung. Und natürlich kommt dabei auch die Romantik nicht zu kurz. Beim Versuch ihren Laden zu retten, rettet Tilda auch den ein oder anderen Menschen und vielleicht auch sich selbst? Gleichzeitig erfährt sie, dass Lieben auch heißen kann, loszulassen. Wieder einmal spielen Köln und seine typischen Bewohner in Deloys Roman eine bedeutende Rolle. Wer „Die fabelhaft Welt der Amelie“, Köln und unterhaltsame Liebesgeschichten mag, wird Tilda und „Gemeinsam ist man besser dran“ lieben.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Ein sehr gutes Buch

2

Es war für mich das erste Buch von Silvia Deloy. Und es hat mir gleich sehr gut gefallen. Die wesentlichen Elimente des Buches sind Hoffnung das alles gut wird. Zusammen kann man alles schaffen ob mit ...

Es war für mich das erste Buch von Silvia Deloy. Und es hat mir gleich sehr gut gefallen. Die wesentlichen Elimente des Buches sind Hoffnung das alles gut wird. Zusammen kann man alles schaffen ob mit Freunden oder Geschwister. Dass man nicht immer alle Fäden halten kann und muss bei den Themen Liebe und Arbeit. Das es immer Leute gibt die einem helfen egal bei was.

Es war ein sehr spannendes Buch. Ein sehr berührendes mit den Schicksälen der einzelnen Personen. Und auch durchaus kurios.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Humorvolles Theater

2

Der Roman „Gemeinsam ist man besser dran“ von Silvia Deloy geht es um Tilda, deren Antiquitätengeschäft abgerissen werden soll und Noah, der ihr das Theater gegenüber des Ladens vor der Nase weg kauft.
Entsprechend ...

Der Roman „Gemeinsam ist man besser dran“ von Silvia Deloy geht es um Tilda, deren Antiquitätengeschäft abgerissen werden soll und Noah, der ihr das Theater gegenüber des Ladens vor der Nase weg kauft.
Entsprechend kann Tilda Noah anfangs gar nicht leiden. Erst nach und nach entwickelt sie erst neutrale, dann liebevolle Gefühle für ihn.
Der Roman beschreibt humorvoll, wie Tilda verzweifelt versucht, ihr Herzprojekt am Leben zu halten. Unterstützung erfährt sie von ihrer besten Freundin, die teilweise verrückte Ideen beisteuert, ihren Mitbewohner Jose, der sich für eine Zwergohreule stark macht und auch von Noah, den sie erst als arrogant und überheblich einstuft, hat er doch in einer Soap mitgespielt. Doch immer wieder werden Steine in den Weg gelegt: erst ist das Ausweichgebäude nicht mehr zu haben, dann feiert Tildas Schwester Mira ausgelassene Partys in der WG und dann ist da noch Tildas Trauma, dass sie sich immer um alle kümmern muss. Das zeigt sich besonders im Bezug auf Mira, aber auch in ihren Streit mit Noah, dass sie Mira ziehen lassen sollte. Silvia Deloy verwendet dabei stets humorvolle und alltagsnahe Sprache, was dazu führt, dass ich den Eindruck bekomme, alles spielt sich vor meiner Nase ab. Speziell Cem, Tildas Mitarbeiter, ist für seinen Humor bekannt. Sei es beim Fußball während des Flohmarkts oder im improvisierten Theater- Cem ist immer ein Clown.
Mir persönlich hat besonders gefallen, dass das Buch so vielschichtig ist. Etwas Theater inklusive Drama, viel Komödie und ganz viel Herz- einfach ein Buch zum Liebhaben.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

absolutes wohlfühl Buch

2

Tilda ist eine ehrgeizige Frau, sie sich stets um alles und jeden kümmert. Ihr Herzstück ist der gemeinnützige Flohmarkt, den sie mit ihren bunten Haufen an Helfern, betreibt. Als ihr zweites Zuhause einem ...

Tilda ist eine ehrgeizige Frau, sie sich stets um alles und jeden kümmert. Ihr Herzstück ist der gemeinnützige Flohmarkt, den sie mit ihren bunten Haufen an Helfern, betreibt. Als ihr zweites Zuhause einem Neubaugebiet weichen soll, ist ihr einziger Ausweg ein altes Theater, welches allerdings von dem Schauspieler Noah Berger weggeschnappt wird. Doch sie und ihre Mitarbeiter geben nicht auf. Sie versuchen jedes erdenkliche um ihren Flea Market zu retten, auch wenn sie sich mit Noah zusammen schließen müssen um dies zu tun.
Sylvia Deloy stellt mit ihrem Buch die äußerst realistischen Schattenseiten der heutigen Gesellschaft dar. Wie leicht es eigentlich ist seine Träume zu verlieren und von Vorne beginnen zu müssen. Wie hoch der Druck des Lebens auf einem lasten kann. Mir gefällt es sehr gut wie sie es geschafft hat. Es ihn dem Buch zu verpacken.
Mir war es persönlich zu wenig Romantik. Am Anfang hatte der Roman eine sehr angenehme Geschwindigkeit, aber so bald es um die Beziehung ging, war alles sehr kurz gefasst. Aber das liegt nur an meinen persönlichen Präferezen.
Ich fand diesen Roman einfach wunderschön. Ein totales wohlfühl Buch. Es gab keinen großen Auf und Abs, die Geschichte hatte ein angenehmes Tempo und die Kapitel hatten für mein Geschmack genau die richtige Länge, um sie für das Lesen aufzuteilen. Es ist sehr gut geschrieben und lässt sich fließend lesen.
Und das alles hat es für mich perfekt gemacht. Ich konnte bei diesem Roman einfach abschalten und mich entspannen, ohne mich aufzuwühlen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Ein Wohlfühlroman mit Kölner Lokalkolorit

2

Im Flea Market, einem gemeinnützigen Flohmarkt in der Kölner Südstadt, verkauft Tilda gebrauchte Waren zu günstigen Preisen, damit sich auch Menschen mit wenig Geld schöne Dinge leisten können. Als ihr ...

Im Flea Market, einem gemeinnützigen Flohmarkt in der Kölner Südstadt, verkauft Tilda gebrauchte Waren zu günstigen Preisen, damit sich auch Menschen mit wenig Geld schöne Dinge leisten können. Als ihr Markt abgerissen werden soll, um Platz für luxuriöse Neubauwohnungen zu machen, ist Tilda am Boden zerstört. Um den Flea Market doch noch zu retten, will Tilda ein altes, verlassenes Theater auf der gegenüberliegenden Straßenseite anmieten. Leider kommt ihr hierbei der Schauspieler Noah zuvor, der das Theater kauft, um es wieder aufleben zu lassen. Zwischen Tilda und Noah kracht und knistert es ordentlich, doch haben sie eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft? Und ist der Flea Market noch zu retten?

„Gemeinsam ist man besser dran“ ist ein humorvoller, locker geschriebener Wohlfühlroman. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und die Charaktere bekommen alle ihre ganz eigene Sprache, was sie nochmal lebendiger und authentischer wirken lässt.

Der Hauptcharakter der Geschichte ist Tilda. Seit frühester Jugend, als ihre Mutter plötzlich verschwand, hat sich Tilda um ihre kleine Schwester gekümmert. Und das Kümmern scheint ihr im Blut zu liegen. Tilda kümmert sich um alles und jeden, nur nicht um sich selbst. In ihrem Flea Market verkauft sie Waren für wenig Geld und beschäftigt Mitarbeiter, die sonst nirgendwo einen Job bekommen hätten. Ihre Schwester erdrückt sie fast mit ihrer Fürsorge und setzt dabei sogar ihr eigenes Glück aufs Spiel.
Im Grunde mochte ich Tilda sehr gern. Sie ist sympathisch und hilfsbereit. Im letzten Teil des Romans allerdings konnte ich ihre Gedanken und Handlungen überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Ich habe mich unheimlich über sie aufgeregt und hätte sie am liebsten mal heftig geschüttelt, damit sie wieder zur Vernunft kommt. Das hat dann zum Glück ihre beste Freundin übernommen, wofür ich ihr sehr dankbar bin.

Noah scheint zunächst ein arroganter, überheblicher Ex-Schauspieler zu sein. Im ersten Teil des Buches konnte ich ihn so gar nicht leiden. Aber mit der Zeit wurde mir immer sympathischer und am Ende fand ich ihn wirklich klasse. Er ist der perfekte Freund für Tilda, der ihr bedingungslos hilft, ihr aber auch mal die Wahrheit sagt, auch wenn sie vielleicht nicht so angenehm ist.

Der Roman lebt für mich aber vor allem von den Nebencharakteren, wobei man ihnen eigentlich nicht gerecht wird, wenn man sie nur als Nebencharaktere abstempelt.
Tildas beste Freundin Kaja, die kein Blatt vor den Mund nimmt und Tilda oft den Schubs gibt, den diese zum Handeln braucht. Helga, ein echtes Original mit kölschem Dialekt, die einfach so ist wie sie ist, ohne sich zu verstellen oder sich um ihre Wirkung Gedanken zu machen. Mia, Tildas Schwester, die auf eigenen Füßen stehen will und sich durch Tildas Fürsorge eingeengt fühlt.

Ganz nebenbei greift der Roman auch einige schwierige Themen auf, wie zum Beispiel Analphabetismus, Wohnungsnot, Versagensängste, Nicht-Loslassen-Können. Dies passiert aber auf eine sehr angenehme Weise, so dass der Roman nie schwer und bedrückend wird, sondern sich seine Leichtigkeit bewahrt. So war es eine Freude, dieses Buch zu lesen.

Fazit:
„Gemeinsam ist man besser dran“ ist ein schöner Wohlfühlroman mit sehr originellen Charakteren, die wirklich jeder für sich eine Geschichte wert wären. Es hat viel Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen. Auch wenn ich irgendwo zwischendrin den Draht zu Tilda verloren habe und ihre Handlungen einfach nicht mehr nachvollziehen konnte, hat das Buch viel Spaß gemacht und bekommt eine klare Leseempfehlung.

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