Cover-Bild Hiding Hurricanes
Band 3 der Reihe "Fletcher University"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.10.2020
  • ISBN: 9783426525548
Tami Fischer

Hiding Hurricanes

Roman

Herzklopfen hoch drei:
der dritte Teil der romantischen New-Adult-Liebesromane rund um eine Studenten-Clique an der Fletcher University in den USA von Spiegel-Bestseller-Autorin Tami Fischer!

Tagsüber unscheinbare Studentin, abends schillernde Nachtklub-Tänzerin: Lenny James lebt ein gefährliches Doppelleben. Um ihr Geheimnis zu wahren, trägt sie tagsüber nur unförmige Männerkleider und lässt niemanden zu nah an sich heran. Das gilt ganz besonders für den Frauenschwarm Creed Parker, in den sie sich gegen ihren Willen verliebt hat.
Als Creed eines Abends in dem Nachtklub auftaucht, in dem Lenny arbeitet, und einen privaten Tanz bei Lennys Alter Ego »Daisy« bucht, ist sie so durcheinander, dass es entgegen aller Regeln zu einem heißen Kuss kommt. Zwar erkennt Creed Lenny nicht, doch er verliebt sich in die geheimnisvolle »Daisy« und unternimmt alles, um die Tänzerin näher kennenzulernen. Und während Creed – ohne es zu ahnen – Lenny hinter ihrer Maske immer näher kommt, bahnt sich eine Katastrophe an, die ihr Leben zerstören könnte …

Mitreißend, dramatisch und verführerisch romantisch schreibt Spiegel-Bestseller-Autorin Tami Fischer über den Mut, der nötig ist, um die große Liebe und vor allem sich selbst zu finden. Die Liebesromane der New-Adult-Reihe »Fletcher University« sind in folgender Reihenfolge erscheinen:
• »Burning Bridges«
• »Sinking Ships«
• »Hiding Hurricanes«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2021

Eine starke und selbstbewusste Protagonistin

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Auf Hiding Hurricanes war ich ganz besonders gespannt, weil sich Tami da wirklich eine interessante Thematik ausgesucht hatte. Ich wusste wirklich nicht so richtig, was mich erwarten würde, aber ich muss ...

Auf Hiding Hurricanes war ich ganz besonders gespannt, weil sich Tami da wirklich eine interessante Thematik ausgesucht hatte. Ich wusste wirklich nicht so richtig, was mich erwarten würde, aber ich muss sagen, dass Tami die Thematik wirklich toll umgesetzt hat.

Hier muss ich auch noch einmal auf den Buchtitel verweisen. "Hiding Hurricanes" hätte wohl kaum passender gewählt sein können. Und dann noch das wunderschöne Cover - alles wurde hier wirklich sehr passend ausgewählt und wirkt auf mich unglaublich stimmig.

Der Schreibstil ist auch wieder sehr flüssig und man kann nicht aufhören zu lesen. Die Tanzszenen hat Tami ebenfalls toll beschrieben!

Bei der Handlung kann ich nur immer wieder betonen, dass es wirklich mal etwas Neues ist. Lenny ist nämlich eine Nachtclubtänzerin und hat sich dort mit ihrem Alter Ego "Daisy" einen ziemlich großen Namen gemacht. Ich war total gespannt, wie Tami dies umsetzten würde, da dieser Beruf doch eher mit Vorurteilen in der Gesellschaft abgestempelt ist. Dass hierbei jedoch eine Geschichte über Feminismus und Body-Positivity entstehen würde, hat mich sehr positiv überrascht. Selten begegnet mir eine Protagonistin, die so zufrieden mit ihrem Körper war, wie Lenny. Danke Tami, so etwas brauchen wir definitiv noch viel mehr in der Bücherwelt!

Auch die Charaktere konnten mich über weite Strecken überzeugen. Lenny mochte ich schon immer gerne, auch wenn sie immer so unnahbar wirkte. Doch ich finde, dass diese Art von ihr nachvollziehbar erklärt wird und ich konnte sie wirklich gut leiden. Creed blieb mir leider etwas blass, aber im Großen und Ganzen konnte ich ihn eigentlich gut leiden. Was ich jedoch etwas seltsam fand war, dass Lenny und Creed vorher angeblich beste Freunde waren. Davon habe ich in den ersten beiden Teilen überhaupt nichts mitbekommen. Da hatte ich sie eher als Bekannte eingeschätzt, gerade deshalb, wie sie miteinander umgegangen sind. Da gab es keine Verbindung, keine freundschaftlichen Gesten. Hier hat man nun einen Einblick in ihre tatsächlich schon jahrelange Freundschaft bekommen - auf mich wirkte es jedoch etwas weit hergeholt. Doch nichtsdestotrotz mochte ich die beiden zusammen und fand auch ihre Kommunikationsschwierigkeiten sehr realistisch ausgearbeitet.

Ich mochte die Geschichte wirklich gerne und hatte sie innerhalb von wenigen Stunden bereits durchgelesen. Jedoch war ich der Meinung, dass dieser Band einige kleinere Längen aufwies. Auch die innige Freundschaft zwischen den beiden fand ich, wie bereits erwähnt, etwas zu überraschend, weswegen ich sie nicht wirklich nachvollziehen konnte.

Dennoch hat mir dieser Teil gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt auf Savannahs Geschichte. Man kann bereits vermuten, um welches Liebespaar es sich diesmal drehen wird, aber ich bin mir noch nicht so sicher, was ich von dem zukünftigen, männlichen Protagonisten halten soll - aber vielleicht überrascht mich Tami ja. Von mir gibt es 4/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Besondere College Romance

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Wir verfolgen hier Lenny und Creed, die seit einigen Jahren besten Freunde sind, wobei Lenny schon immer heimliche Gefühle für Creed hegte. Ich persönlich mag Friends-to-Lovers Romance sehr gerne und bei ...

Wir verfolgen hier Lenny und Creed, die seit einigen Jahren besten Freunde sind, wobei Lenny schon immer heimliche Gefühle für Creed hegte. Ich persönlich mag Friends-to-Lovers Romance sehr gerne und bei diesem Buch konnte mich auch die Umsetzung überzeugen. Man merkt direkt, wie auch ihre Freunde, dass es zwischen ihnen knistert. Das fand ich sehr amüsant, weil ich diese Situation schon mehrmals bei meinen eigenen Freunden miterlebt habe.

Auch als Charaktere konnten mich Lenny und Creed begeistern. In meinen Augen ist es bewundernswert, wie vielfältig Lenny ist: auf der einen Seite die etwas zurückgehaltene Studentin und auf der anderen Seite die aufregende Tänzerin. Dabei konnte ich ihre Zwiespältigkeit zwischen diesen zwei Personen zumindest meistens verstehen, wobei ihr Weg, diese beiden zu vereinen, eines meiner Highlights im Buch war.
In Creed habe ich mich ein bisschen verliebt, weil er zwar locker ist und auch mal einige Sprüche auf Lager hat, aber immer seine Freunde unterstützt und andere beschützen möchte.

Als ich den Klappentext gelesen habe, fand ich es zunächst komisch, dass Creed Lenny als Daisy nicht erkennt, aber dies wurde plausibel erklärt. Auch gefiel mir, wie sich das Verhältnis zwischen Creed und „Daisy“ und Creeds Gefühle allgemein weiter entwickelt. Für mich wirkte die Liebesgeschichte insgesamt authentisch, vor allem weil es zwar Drama gibt, es sich aber im Rahmen hält.

Auch im 3. Teil wurden einige Themen wie Nachtclub-Tänzerinnen und Gefängnisaufenthalte angesprochen, die mit vielen Vorurteilen behaftet sind. Tami Fischer hat es geschafft, mit diesen teilweise aufzuräumen und die Themen mit Respekt zu behandeln. Die Szenen, in denen Lenny tanzt, werden toll beschrieben, vor allem weil man ihre Leidenschaft spürt.

Insgesamt war es schön, wieder an die Fletcher University zurückzukehren, weil mir die gesamte Freundesgruppe ans Herz gewachsen ist und es tolle und humorvolle Szenen von ihnen gemeinsam gibt. Deshalb freue ich mich, dass es einen 4. Teil geben wird und ich habe bereits eine Ahnung, um wen es gehen wird. Das wird eine interessante Geschichte werden.

FAZIT: 4/5⭐️
Wieder eine schöne College Romance

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Spannende Einblicke in Lennys Doppelleben!

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Lenny James ist eine unscheinbare Studentin in Fletcher. Aber sie ist auch eine verführerische Nachtclub-Tänzerin, und zwar unter dem Namen Daisy. Niemand kennt ihr Geheimnis, und durch Schlabberklamotten ...

Lenny James ist eine unscheinbare Studentin in Fletcher. Aber sie ist auch eine verführerische Nachtclub-Tänzerin, und zwar unter dem Namen Daisy. Niemand kennt ihr Geheimnis, und durch Schlabberklamotten und indem sie alle auf Abstand hält, versucht sie, es dabei auch zu belassen. Bis eines Tages ihr bester Freund Creed im besagten Nachtclub auftaucht und ein Auge auf Daisy geworfen hat. Was niemand weiß, ist, dass Lenny schon lange in Creed verliebt ist. Als es schließlich zu einem Kuss zwischen Daisy und Creed kommt, riskiert Lenny, gleich beide Geheimnisse zu verlieren ...


Hiding Hurricanes ist der dritte Band der Fletcher-University Reihe und wieder war ich wirklich sehr gern hier. Ich hab die Clique mittlerweile echt ins Herz geschlossen, und ich war gespannt auf Lennys Geschichte, da sie ja zuvor doch immer etwas auf Abstand blieb. Hier erfahren wir auch wieso.

Der Ausgangspunkt, Lennys Doppelleben als Studentin und Stripperin, gefällt mir total gut, weil er so ungewöhnlich ist. Tami Fischer geht respektvoll an das Ganze heran und gibt uns unglaublich spannende Einblicke in Lennys Job und ihre Gedanken und Gefühle dazu. Bei Stripclubs denkt man oft als erstes an etwas herabwürdigendes, frauenfeindliches, aber für Lenny ist es das genaue Gegenteil und das ist super interessant hier mitzuerleben! Ihre Liebe zum Tanzen, aber eben auch ihre inneren Konflikte zu ihrem Doppelleben werden super gut und authentisch dargestellt. Mir gefiel den Einblick in Lennys Gefühlswelt sehr, und ihre Motivation dahinter – dass sie als Daisy frei sein kann; der Wunsch, von ihren Ängsten und Sorgen loslassen zu können, weil Daisy diese eben nicht hat – ist nachvollziehbar und verständlich geworden und sicher kein absolut unbekannter Gedanke.

Der Grundbaustein für die Liebesgeschichte gefiel mir auch gut. Ein typisches Friends to Lovers, hier mit einem interessanten Wendepunkt – nämlich einer Dreiecksgeschichte, die keine ist. Und ich hab gerade in der zweiten Hälfte auch durchaus mit Lenny und Creed mitgefiebert und das Knistern gespürt. Und ich war glücklich, als sie zusammengefunden haben. Aber leider hatte ich doch auch teilweise meine Probleme. Im Vergleich zu den Einblicken in Lennys Innenwelt ist die Liebesgeschichte meiner Meinung nach ziemlich verblasst. Irgendwie hat sie eher eine Nebenrolle gespielt und mich dadurch nicht hundertprozentig überzeugen können.

Und irgendwie ist Creed für mich nicht richtig greifbar geworden. Klar, ich hab ein wenig über seine Vergangenheit und seine Sorgen erfahren. Aber ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht so richtig, wer er ist. Er hat für mich kaum definierende Eigenschaften bekommen, als dass er in meinem Kopf eine lebendige Person hätte werden können. Für mich charakterisiert er sich in dem Buch hauptsächlich durch seine Gefühle für Lenny. Das hat mir leider aber nicht ganz gereicht.

Auch hätte ich gern mehr von der Clique gehabt, aber das ist nur eine minimale Anmerkung. Die kamen wirklich kaum vor, dabei mochte ich die Zusammentreffen in den ersten beiden Bänden immer sehr. Dieses Buch schien, statt auf die Fletcher-Clique und auf eine Liebesgeschichte, viel mehr auf Lennys Doppelleben fokussiert zu sein. Was ich zum Glück super spannend fand!

Der Schreibstil hat mich auch wieder absolut überzeugt, ich mag Tamis Ausdrucksweise. Im Großen und Ganzen bekommt Hiding Hurricanes deswegen von mir gute 4 von 5 Sternen und ich kann dieses Buch wie die ganze Reihe empfehlen!

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Veröffentlicht am 21.11.2020

gute Fortsetzung mit interessanten Einblicken

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„Er will nur Daisy. Kein anderes Mädchen. Schon gar nicht mich.
(Lenny in Hiding Hurricanes)

Worum geht’s?

Lenny führt ein Doppelleben. Während sie tagsüber an der Flechter Universität studiert, verwandelt ...

„Er will nur Daisy. Kein anderes Mädchen. Schon gar nicht mich.
(Lenny in Hiding Hurricanes)

Worum geht’s?

Lenny führt ein Doppelleben. Während sie tagsüber an der Flechter Universität studiert, verwandelt sie sich abends mit Perücke und Maske in die Stripperin Daisy, die sich in Flechter bereits einen Namen gemacht hat. Tanzen ist ihr Leben und als Daisy kann sie diese Facetten ohne Leitungsdruck und mit viel Selbstbewusstsein ausleben. Doch dann taucht ausgerechnet ihr bester Freund Creed auf und scheint sich in Daisy zu verlieben. Lenny ist sich sicher, dass sie nie wieder so nah wie Daisy an Creed kommt und als beide sich küssen, ist das Chaos perfekt…

Hiding Hurricanes ist Band 3 der Flechter University-Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen und unabhängig lesbar, es kommen jedoch Charaktere vor, die man bereits aus Band 1 und 2 kennt. Zudem werden auch Charaktere aus Folgebänden bereits vorgestellt.

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover in dieses Mal in grau-blau gehalten und zeigt einen verdüsterten, wolkengehangenen Himmel. Wie sie Vorgänger verfügt auch dieses Buch als verbindendes Element über die goldenen Partikel. Das Cover passt stimmungstechnisch zum Buch und Titel. Das Buch wird wechselnd aus Sicht von Lenny, Daisy und Creed erzählt, wobei Lenny und Daisy überwiegen. Es gibt gelegentlich Rückblenden, die entsprechend ausgewiesen sind. Sprachlich passt das Buch für junge Erwachsene. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Es wird gelegentlich geflucht und das Buch enthält wenig intimen, nicht sehr expliziten Content.

Meine Meinung

Nach einem eher mauen Start mit Burning Bridges, aber einer überzeugenden Fortsetzung Sinking Ships war ich sehr gespannt, was mich bei Hiding Hurricanes erwartet. Die Grundgeschichte klang sehr vielversprechend und Lenny war mir in den Vorgängerbänden schon recht sympathisch. Und tatsächlich vermochte mich das Buch zum Großteil doch begeistern.
Der Einstieg in das Buch gelang mir gut und schnell. Bereits von Anfang an wird der Leser in Lennys Doppelleben als Daisy eingeführt, was auch dazu führt, dass einige Kapitel von Lenny und einige von Daisy erzählt werden – zumindest anfänglich. Während Lenny sich in ihrem Freundeskreis und an der Uni bewegt und zudem Einblicke in die Vergangenheit und das Kennenlernen mit Creed gewährt, entführt Daisy in die Welt des edlen Nachtclubs, in dem sie arbeitet und regelmäßig an der Stange und auf der Bühne tanzt. Als Daisy kann sie nicht nur ihre Leidenschaft zu tanzen ausleben, sondern ist auch eine ganz andere Person, fast so, als wäre sie frei. Doch langsam kollidieren die Welten, denn Lennys bester Freund Creed kommt regelmäßig in den Club, um Daisy zu sehen. Daisy, die natürlich weiß, dass es Creed ist, fühlt sich begehrt. Denn als Lenny ist sie überzeugt davon, für Creed nur eine Freundin zu sein. Creed versucht hingegen, sich mit seiner Faszination für Daisy vor seinen Gefühlen gegenüber Lenny zu retten. Denn schon länger scheint er auf seine beste Freundin zu stehen, die ihn aber mehr als einmal gefriendzoned hat. Und schon gibt es ein Liebesdreieck, was eigentlich eine Linie ist. Nur wie soll Lenny Creed reinen Wein einschenken, ohne ihre zweite Identität offenzulegen?

Zugegeben, die Idee ist nicht neu. Freunde, die sich unbewusst friendzonen und beide davon überzeugt sind, dass der andere nichts von einem will. Das gab’s oft und trotzdem wird es nie langweilig zu sehen, wie sich die Beteiligten abrackern und wie blind sie durch die Welt laufen, während alle es wissen oder zumindest ahnen. Auch die Idee, dass jemand ein Doppelleben führt und sich der andere in die zweite Identität verliebt, gab es schon oft. Aber auch sie wird zumeist nicht unbedingt langweilig. Womit Hiding Hurricanes aber für mich überraschend daherkommt: Die Protagonistin als Stripperin, in die sich der Love Interest verliebt. Und so hat mich das Buch schon schnell wirklich catchen können. Es sind die Einblicke in Daisys Leben, Lennys Schwierigkeiten beide Leben miteinander in Einklang zu bringen, aber auch Lennys Ausflüchte, die sich in Daisy ein wenig versteckt. Seit Kindertagen an liebt Lenny das Tanzen, was ihr aber durch die Familie und Leistungsdruck kaputt gemacht wurde. Das Strippen – und das Poledancing – sind ihre Art, wieder zu tanzen ohne Druck, aus Spaß und vollkommen selbstbestimmt. Und naja, Geld kann sie dabei auch noch gut machen. Es ist auf jeden Fall eine Thematik, die mir so vor allem in einem New Adult Roman noch nicht untergekommen ist und auch wenn ich anfangs skeptisch war, funktioniert die wirklich gut. Es war mal etwas Anderes, etwas Herausforderndes, aber auch was Interessantes. Leider geht Lennys Hintergrundgeschichte etwas unter und hätte für mich mehr thematisiert werden können, es funktioniert aber auch mit den recht spärlichen Infos gut. Hiding Hurricanes ist etwas lebhafter und energiegeladener als Sinking Ships, aber nicht so überdreht wie Burning Bridges. Nach hinten hinaus muss ich sagen, dass ich das Gefühl hatte, die Story zieht sich etwas. Es ist nicht so, dass der Handlungsverlauf große Überraschungen bereithält. Es ist eher vorhersehbar und das ist auch okay, da der Weg zum Ziel dennoch Spaß macht. Dennoch wirkt es ab einem gewissen Punkt langgezogen und ich hatte das Gefühl, dass man schon längst hätte Schlussmachen können, aber als würde die Autorin unbedingt noch dies und das und kleinere Hürden einbauen wollen. Letztendlich war Hiding Hurricanes aber so oder so eine runde Sache, die sich angenehm und auch interessant hat lesen lassen.

Im Fokus steht definitiv Lennys Doppelleben. Hierunter leidet vor allem die Verbindung zu Creed, da ich das Gefühl hatte, er geht ziemlich unter. Er kommt immer nur in den Club, denkt über Daisy nach und ist ein wenig mit seinem besten Freund Ches unterwegs. Mehr gibt es aber zu ihm nicht, er bleibt für mich bedauerlich blass und eindimensional. Das fand ich schade. Es gibt ein wenig Drumherum mit der Clique, der Entlassung von Ches Bruder und Creeds Freund Maxx, ein kleines bisschen Unileben, aber abgesehen davon konzentriert sich eigentlich alles auf Daisy und Lennys Bemühungen, Daisy gemeinzuhalten. Zunehmend habe ich dabei aber leider auch festgestellt, dass die ganze Clique und ihre Zusammengehörigkeit für mich wenig greifbar ist und bleibt. Es wirkt eher so, als seien alle lose Bekannte, die mal Zeit miteinander verbringen.

Ich muss aber sagen, dass mir die ganze Thematik um das Strippen und Tanzen sehr gut gefallen hat. Ich finde, der Autorin ist es gut gelungen, eine angemessene und offene Darstellung des Themas umzusetzen. Sie gibt Einblicke in Daisys Routinen, die Idee hinter dem Club, spricht gängige Vorurteile, aber auch gängige Probleme der Branche an. Die Darstellungen sind sehr niveauvoll und gleichzeitig sehr stark. Einige werden vielleicht sagen, dass die Art, wie Lenny ihr Geld verdient, billig ist oder in einem Buch nicht so „gefeiert“ werden sollte. Ich finde aber, dass die Autorin dem Thema viel Respekt gegenüberbringt und auch die Aspekte sehr beleuchtet. Es geht nicht darum, seinen Körper zu verkaufen, sondern mit seinem Körper und seinem Können Geld zu verdienen. Auch beleuchtet sie sehr intensiv, wie viel harte Arbeit dahinter steht und dass insbesondere Poledancing auch einen sehr sportlichen Charakter hat, der ohne Training und viel Vorbereitung nicht funktioniert. Ich war vor den ganzen Darstellungen und Einblicken wirklich angetan und fand sie interessant und würdevoll dargestellt. Das merkt man auch, wenn Lenny mit ihrem Umfeld und ihren Kolleginnen drüber redet und sie mit einigen Vorurteilen aufräumt.

Dafür empfand ich die Liebesgeschichte als etwas wackelig. Im Grunde genommen geht es um eine lose Bekanntschaft, aus der Freundschaft wird und mit der Zeit mehr, während beide Stein und Bein schwören, dass da nichts ist bzw. der jeweils andere kein Interesse hat. Jahre vergehen und beide springen nie über ihren Schatten, bis Creed sich in Daisy verguckt und Lenny erst recht überzeugt ist, dass Creed nur Daisy und nicht sie selbst mag. Creed hingegen kann sich seine Anziehung zu Daisy nicht erklären, sieht sie aber als willkommene Ablenkung zu seinen Gefühlen für Lenny. Leider kommen die Erkenntnisse dann irgendwie sehr schnell und ratzfatz ist das Problem nach Jahren gelöst. Das fand ich etwas schwer greifbar und hätte mir mehr gewünscht, was die Entwicklungen erklärbar macht. Dennoch war es irgendwie unterhaltsam, wie beide umeinander getanzt sind und es kein Vor und Zurück gab. Die Liebesgeschichte würde ich daher als solide betiteln, aber leider auch nicht unbedingt als mehr.

Mein Fazit

Insgesamt hat mir Hiding Hurricanes bisher wohl am besten gefallen. Es ist ein interessantes Buch, was einige Standardelemente des Genres mit dem Einblick in eine ungewöhnliche Arbeitswelt verbindet. Die Liebesgeschichte ist dafür etwas mau und auch hier und da hätte es sicher mehr Tiefe haben können. Dennoch macht das Buch Spaß und lässt sich gut lesen. Ich bin gespannt, was die Autorin für Band 4 bereithält.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Bester Band der Reihe

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Nachdem ich Band eins und zwei zwar ganz okay fand, diese mich aber nicht so richtig packen und gefühlsmäßig erreichen konnten, freut es mich, dass es bei diesem Band nun ein ganzes Stück besser war und ...

Nachdem ich Band eins und zwei zwar ganz okay fand, diese mich aber nicht so richtig packen und gefühlsmäßig erreichen konnten, freut es mich, dass es bei diesem Band nun ein ganzes Stück besser war und ich die Geschichte von Lenny und Creed wirklich gern gelesen beziehungsweise gehört habe.

Auch hier ist der Schreibstil wieder gut und bildlich. Dabei wird die Geschichte wie in Band zwei wieder aus beiden Perspektiven erzählt, sowohl aus Lennys als auch aus Creeds, was beide für mich greifbarer machte. Besonders gut hat mir aber auch gefallen, dass das Hörbuch einfach perfekt vertont wurde, denn hier haben die Sprecher nicht nur super gut gesprochen, sondern auch deren Stimmen fand ich sehr passend und angenehm. Gerade die männliche Stimme fand ich überaus sexy und wohlklingend.

Ebenso mochte ich im Großen und Ganzen die Handlung wirklich sehr, auch wenn sie mir teilweise ein bisschen unrealistisch schien. Diese war das erste Mal auch ein bisschen tiefgründiger und hat Themen angesprochen, mit denen ich mich sehr gut identifizieren konnte. Genauso mochte ich die Liebesgeschichte zwischen Lenny und Creed. Zwar konnte ich nicht so richtig verstehen, wie er sie nicht erkennen konnte, aber dennoch gab es zwischen den beiden eine tolle Atmosphäre und ein gewisses Prickeln. Und obwohl ich immer ein bisschen meine Probleme habe mit Geschichten bei denen aus Freunden ein Paar wird, so hat die Autorin das in ihrem Roman wirklich gut umgesetzt. Das ganze ringsherum hat die eigentlich schon an sich spannende Liebesgeschichte dazu noch ein bisschen spannender gemacht. Eines hat mich allerdings leider auch hier wieder gestört und das war, dass es einerseits zu viele kurze dramatische Szenen gab, davon aber keine so richtig gut ausgebaut wurde. Dabei gab es eine Menge Potential für einen spannenden, dramatischen Teil.

Die Charaktere haben mir hier in diesem Band allerdings am meisten gefallen. Lenny ist endlich einmal eine sehr interessante und vielschichtige junge Frau mit Ecken und Kanten. Sie ist nicht auf den ersten Blick sympathisch, aber umso mehr man hinter ihre Fassade blickt, umso mehr lernt man sie verstehen und auch ein Stück weit lieben. Creed dagegen ist wieder der typische Good Guy, liebenswert, aber auch nicht besonders aufregend, hat aber noch immer mehr zu bieten als Ches und Mitchell aus Band eins und Band zwei.

Insgesamt ist dieser Band der Reihe für mich persönlich auf jeden Fall auch der beste Band. Mich hat er super unterhalten und ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte von Lenny und Creed ausgeht. Dieser Roman konnte mich gefühlsmäßig endlich erreichen und in seinen Bann ziehen, auch wenn er noch nicht perfekt war. Man merkt einfach auch die Entwicklung, die die Autorin durchgemacht hat.

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