Cover-Bild Friesenherzen und Winterzauber
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 09.12.2016
  • ISBN: 9783961080076
Tanja Janz

Friesenherzen und Winterzauber

Anne Moll (Sprecher)

Die Hamburgerin Ellen muss vor ihrem Liebeskummer fliehen. Wie soll die Autorin da bloß für ihr neues Buch in Romantik schwelgen? Auf nach St. Peter Ording. Sofort ist sie verzaubert von den vereisten Salzwiesen, der Weite des Strandes und dem gemütlichsten Teeladen der Welt. Und von einem geheimnisvollen Briefkasten neben dem alten Leuchtturm. Ihm vertraut sie einen Brief mit ihren Gefühlen an. Was sie nie erwartet hätte: Am nächsten Tag erhält sie eine Antwort...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2020

Winterroman ohne winterliche Stimmung

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Inhalt
Ellen ist erfolgreiche Autorin von Kriminalromanen. Gemeinsam mit ihrem Partner Lauritz führt sie ein glückliches Leben. Doch Lauritz stößt Ellen vor den Kopf, als sie ihm vorschlägt in eine gemeinsame ...

Inhalt
Ellen ist erfolgreiche Autorin von Kriminalromanen. Gemeinsam mit ihrem Partner Lauritz führt sie ein glückliches Leben. Doch Lauritz stößt Ellen vor den Kopf, als sie ihm vorschlägt in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen. Als dann jedoch ein Anruf ihres Verlags bei ihr eintrifft, dass sie sich diesmal über einen Liebesroman von ihr freuen würden, nimmt sie das Angebot an. Um sich auf die Suche nach gutem Stoff zu machen und auf andere Gedanken zu kommen besucht sich kurzerhand ihre Mutter und deren Freundin Rita in St. Peter-Ording. Zum Glück begegnet Ellen der Teeladen Besitzerin Martina. Bei ihr findet sie Unterschlupf und lernt dort auch die Kinder von Martina und ihre Nichte kennen. Doch irgendwas ist mit der Nichte, sie wirkt so bedrückt und traurig. Als Ellen dann Wind davon bekommt, dass das kleine Mädchen zu Weihnachten jedes Jahr denselben Wunsch äußert weiß sie, dass etwas schreckliches vorgefallen sein muss. Kurzerhand hat Ellen neue Ideen für ihren Roman und beginnt mit dem Schreiben. Doch es kommt wie es kommen muss - der Vater der Kleinen findet Ellens Exposé und ist entsetzt. Wie kann Ellen nur einen Roman über ihn und seine Familie schreiben! Dabei schien es doch so, als ob er Ellen wirklich mögen würde. Hatte er sich in ihr getäuscht?

Beschreibung
Da ich im Sommer bereits ein Hörbuch von Tanja Janz gehört habe und so begeistert von St. Peter-Ording war, da ich dort selber schon einige Male war, wollte ich nun zu Weihnachten auch noch etwas winterliches aus St. Peter-Ording hören.
Leider hielt das Cover dabei nicht ganz das, was es verspricht. Die weihnachtliche Stimmung kommt nicht so richtig auf und wird auch nie richtig thematisiert. Nur nebenbei fließen immer wieder kleine Details ein, um dem Leser nochmal in Gedanken zu rufen, dass das Buch in der Adventszeit spielt. Als ich das Hörbuch allerdings gehört habe, hat es in meiner Fantasie nie wirklich zur Weihnachtszeit gespielt.
Die Thematik der kleinen Nichte von Martina, die ihre Mutter verloren hat, war schon etwas traurig und gleichzeitig niedlich dargestellt. Zwischendurch gab es auch immer wieder Momente in denen ich mir nicht sicher war, in wen Ellen sich nun verliebt hat und mit wem sie zusammen kommen wird.
Nun zu der Protagonistin Ellen. Eigentlich war sie mir recht sympathisch, aber ich konnte mich überhaupt nicht mit ihr identifizieren und auch ansonsten konnte ich nicht viel über sie in Erfahrung bringen, was einfach auch daran lag, dass man kaum etwas über ihre Gedanken erfahren hat. Es ging viel mehr um die Handlung, als über die Gefühle der Protagonistin. Auch Lauritz ist einfach so abgehakt und wird kaum erwähnt. Ellen verliebt sich stattdessen gleich wieder und denkt an andere Männer.

Meinung
Ich bin leider etwas enttäusch von diesem Buch. Eigentlich hatte ich ein schönes Weihnachtsbuch erwartet, doch die weihnachtliche Stimmung kam nicht rüber, da es kaum thematisiert wurde. Da es nur um Ellen und ihr Buch ging, ist alles andere - zumindest was die Umgebung betrifft - etwas in den Hintergrund gerückt. Es war eine nette Geschichte die aber nicht gerade weihnachtlich ist. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.08.2017

Hält nicht, was das Cover verspricht

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Dieser Roman weckte mein Interesse durch das wirklich bezaubernde Cover. Eine Liebesgeschichte in winterlicher Gemütlichkeit an der Nordsee, das schien genau der Lesestoff für kuschelige Abende auf der ...

Dieser Roman weckte mein Interesse durch das wirklich bezaubernde Cover. Eine Liebesgeschichte in winterlicher Gemütlichkeit an der Nordsee, das schien genau der Lesestoff für kuschelige Abende auf der Couch zu sein.

Ellen, die Heldin der Geschichte, ist eine erfolgreiche Krimiautorin, die vom Verlag gebeten wird, einen Liebesroman zu schreiben. Zur Inspiration und auch, um sich über ihre Beziehung zu Laurits klar zu werden, fährt sie nach St. Peter-Ording, wo ihre Mutter und deren beste Freundin kuren. In der Teeladenbesitzerin Martina findet Ellen sofort eine neue Freundin, einem verwitterten alten Briefkasten am Leuchtturm vertraut sie als "Silbermöwe" ihre aufgeschriebenen Gedanken an und erhält tatsächlich Antwort vom geheimnisvollen "Leuchtturmwärter". Das alles klingt sehr romantisch und trotzdem konnte mich die Geschichte nicht packen.

Zunächst einmal ist da Ellen, mit der ich nicht warm wurde. Die Mittdreißigerin erinnerte mich in ihren Gedankengängen, die sie ständig wiederholen durfte, eher an einen unreifen Teenager. Kaum sieht ein Mann halbwegs gut aus, spielt sie im Geiste durch, ob er als potentieller Partner in Frage kommt und überlegt, wie sie am besten an ihn herankommt. Dabei ist ihre Beziehung zu Laurits noch gar nicht beendet, sie selbst hat sich nur eine Auszeit genommen, nachdem sie Laurits ziemlich überfallen hatte und er nicht gleich Hurra schrie. So passen für mich Ellens Gedanken und ihre Zeilen, die sie dem Leuchtturmwärter schreibt, überhaupt nicht zusammen.

Dass die Geschichte in der Adventszeit spielt, erfahren wir erst nach etlichen Seiten und eher nebenbei. Viel verschenkte Atmosphäre, finde ich. Das vom Cover des Buches verheißene kuschelige Wohlgefühl konnte ich beim Lesen nicht finden. Das Happy End kam viel zu konstruiert und unlogisch daher. Es wiederholten sich nicht nur ständig Ellens Gedanken, auch die Wortwahl ist recht einfach und voller Wiederholungen. Wenn bei dem nächtlichen Unfall das Wort "Schneewehe" noch einmal mehr aufgetaucht wäre, hätte ich wahrscheinlich laut geschrien. Fehlende Logik fiel mir mehrfach auf: Wer jedes Jahr nach St. Peter kommt, weiß nicht, wo man hier gut frühstücken kann? Wie können Kunden "jedes Jahr" zur Weihnachtszeit die gleichen Fragen stellen und die Besitzerin daraus "irgendwann" Schlussfolgerungen ziehen, wenn es den Laden erst seit eineinhalb Jahren gibt? Und ein ansonsten ungenutzter Raum oben im alten Leuchtturm müsste bei einem Schneesturm doch Minusgrade haben, oder? usw.

Es gab auch Stellen, die mir sehr gut gefallen haben, wo das mögliche, aber verschenkte, Potential dieses Buches sichtbar wurde. So zum Beispiel bei der ersten Beschreibung des Teeladens, oder als der Buchhändler begeistert von seiner Arbeit spricht und auch das Labskausessen.

Fazit: Das Buch hält leider nicht, was das Cover verspricht. 3***

Veröffentlicht am 04.12.2016

Nicht ganz logische Winterromanze in wunderschöner Umgebung

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Ellen, deren genaues Alter man bis zum Ende des Romans nicht wirklich erfährt, ist enttäuscht. Hat sie sich doch das Frühstück mit ihren Liebsten, bei dem sie ihm ein gemeinsames Domizil vorschlagen wollte, ...

Ellen, deren genaues Alter man bis zum Ende des Romans nicht wirklich erfährt, ist enttäuscht. Hat sie sich doch das Frühstück mit ihren Liebsten, bei dem sie ihm ein gemeinsames Domizil vorschlagen wollte, so romantisch vorgestellt. Aber da die Beiden wohl nie darüber gesprochen haben, wie das nun so ist mit dem Zusammenwohnen, reagiert ihr Freund Lauritz mehr oder weniger entsetzt und sucht das Weite. Tja, so ist das halt mit den Männlein und den Weiblein.....

Doch obwohl Ellen die Beziehung auf ein neues Level heben wollte, findet sie es im Anschluss vollkommen normal (und hat es auch nicht anders erwartet), dass sie die nächsten Tage nichts von Lauritz hören wird. Und so kommt es ihr ganz gelegen, dass ihre Mutter sie bittet, ihr doch in St.-Peter-Ording bei ihrer Kur etwas Gesellschaft zu leisten. Dort hat Ellen nun nicht nur Zeit die wunderschöne Landschaft zu genießen, die die Autorin auch sehr gut atmosphärisch in ihrem Buch rüberbringt, sondern sie kann sich seitenlang über ihr Liebesleben Gedanken machen. Ihre Überlegungen drehen sich dabei nicht nur ausschließlich um Lauritz, denn in Friesland scheint es viele gutaussehende Männer zu geben.

Meine Zusammenfassung lässt es vielleicht nur erahnen. Ich fand das Buch nicht schlecht. Die winterliche Strandstimmung kommt sehr gut rüber, unter anderem auch dadurch, dass die Elemente mal mehr und mal weniger in die Geschichte mit einbezogen werden.
Schwerer tat ich mich da schon an den Figuren. Da wurde ruck zuck Freundschaft geschlossen, erst seitenlang dem Aktuellen hinterhergeweint um sich dann wieder seitenlang Gedanken um ein gemeinsames Leben mit einem anderen Mann zu machen.
Auch wenn Ellens Alter nicht genau verraten wird, anhand ihres bisherigen Lebens kann man schon schlussfolgern, dass sie kein Teenie ist.

Das Ende war schön, aber vorhersehbar. Genauso verhält es sich mit den Briefen des Leuchtturmwärters. Am Anfang war das ganze romantisch, aber irgendwie wurde das Potential nicht ausgeschöpft.

Eigentlich schade. Für Menschen, die die Nordsee bei allen Jahreszeiten lieben und gern in die Landschaft eintauchen wollen, sicher ein schönes, geeignetes Buch. Man darf nur nicht zu viel Logik erwarten.