Cover-Bild Blutzeuge
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 20.11.2017
  • ISBN: 9783809026389
Tess Gerritsen

Blutzeuge

Thriller
Andreas Jäger (Übersetzer)

Sie haben das Böse gesehen – und er lässt sie mit ihrem Blut zahlen.


In Boston wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – in der offenen Handfläche liegen ihre Augäpfel. Die Verstümmelung geschah post mortem, wie bei der Obduktion eindeutig festgestellt wird. Doch die genaue Todesursache bleibt unklar. Kurze Zeit später taucht die Leiche eines Mannes auf – Pfeile ragen aus seinem Brustkorb, die ebenfalls erst nach seinem Tod dort platziert wurden. Beide wurden Opfer desselben Täters, ansonsten scheint es keine Verbindung zwischen ihnen zu geben. Detective Jane Rizzoli von der Bostoner Polizei steht vor einem Rätsel, bis eine Spur sie zu einem Jahrzehnte zurückliegenden Fall von Misshandlungen in einem katholischen Kinderhort führt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2018

Die Psyche des Menschen gibt so manche Rätsel auf

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Der Tod einer jungen Frau wirft große Rätsel auf, denn die Todesursache ist zunächst nicht erkennbar. Auch dass post mortem die Augäpfel entfernt und ihr in die Hände gelegt wurden stiftet Verwirrung. ...

Der Tod einer jungen Frau wirft große Rätsel auf, denn die Todesursache ist zunächst nicht erkennbar. Auch dass post mortem die Augäpfel entfernt und ihr in die Hände gelegt wurden stiftet Verwirrung. Warum musste sie sterben? Dann wird bereits eine weitere Leiche gefunden. Auch hier ist die Todesursache nicht zu erkennen. Auch wurde dieser junge Mann anderes positioniert. Wo ist die Verbindung zwischen den beiden? Jane Rizzoli und Maura Isles müssen in der Vergangenheit recherchieren, denn da hat alles begonnen…
Auch im 12. Teil der Rizzoli / Isles-Reihe kann Tess Gerritsen überzeugen. Sie baut durch verschiedene Perspektiven, diverser Cliffhänger, bizarrer Vorfälle und sehr gut ausgearbeiteter Charaktere eine Spannung auf, die es dem Leser schwer macht mit der Lektüre zu pausieren. Hier wird ein Thriller mit kirchlichen Motiven angereichert und sorgt so für noch mehr Gänsehaut. Durch unerwartete Wendungen ist es auch nahezu unmöglich, als Leser den Täter vorab zu enttarnen. Auch das Privatleben der beiden Protagonisten wird weiter beleuchtet, auch wenn natürlich der Fall im Vordergrund steht. Aber Gerritsen versteht es geschickt, das Leben außerhalb der Ermittlungen mit einfließen zu lassen.
Ein Thriller in Perfektion. Blutig, gewaltig, überraschend!

Veröffentlicht am 28.12.2017

Rizzoli und Isles sind zurück-sehr spannend

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Die junge Filmemacherin Cassandra Coyle wird tot aufgefunden und hält ihre Augäpfel in ihrer Hand. Bei der Obduktion kann Maura Isles zuerst keine Todesursache erkennen. Währenddessen wird ein weiteres ...

Die junge Filmemacherin Cassandra Coyle wird tot aufgefunden und hält ihre Augäpfel in ihrer Hand. Bei der Obduktion kann Maura Isles zuerst keine Todesursache erkennen. Währenddessen wird ein weiteres Mordopfer aufgefunden. Auch bei ihm ist erstmal keine Todesursache zu finden. Jane Rizzoli ermittelt in alle Richtungen. Bei den Beerdigungen wird sie auf eine junge Frau aufmerksam. Diese weiss, wie die Fälle zusammenhängen. Beide Mordopfer waren als Kinder zusammen in einem Hort und wurden dort missbraucht. Das Ehepaar sowie ihr Sohn ,die diesen Hort betrieben haben, wurden verurteilt. Vor kurzem wurde der Sohn aus dem Gefängnis entlassen. Seitdem gab es einen weiteren Todesfall und ein weiteres "Kind" wird vermisst.

Eine sehr spannende Fortsetzung der Reihe um Rizzoli und Isles. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ständig gibt es neue Wendungen bis zum großen Knall am Schluss. Auch das Privatleben der beiden Ermittlerinnen kommt nicht zu kurz.
Für mich einer der besten Psychothriller 2017,deshalb 5 Sterne

Veröffentlicht am 19.12.2017

Schuld verjährt nicht

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Tess Geritsen, für mich die „Grande Dame“ spannender Thriller- und Kriminalromane. Mit diesem Fall um die beiden Ermittlerinnen Rizzoli & Isles präsentiert sie uns den 12. Fall der bekannten Serie, hochspannend, ...

Tess Geritsen, für mich die „Grande Dame“ spannender Thriller- und Kriminalromane. Mit diesem Fall um die beiden Ermittlerinnen Rizzoli & Isles präsentiert sie uns den 12. Fall der bekannten Serie, hochspannend, nervenaufreibend und brandaktuell.

Das Thema, welches sie hier aufgreift ist auch uns deutschen Lesern in seiner Aktualität sehr wohl bekannt : Es geht um Missbrauchsfälle innerhalb der katholischen Kirche. Verpackt in die Ermittlungen um zwei ungeheuer spannende Mordfälle zieht sie den Leser mitten hinein in den Sumpf unglaublicher Vorkommnisse.

Worum geht es nun genau:
In Boston wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – in der offenen Handfläche liegen ihre Augäpfel. Die Verstümmelung geschah post mortem, wie bei der Obduktion eindeutig festgestellt wird. Doch die genaue Todesursache bleibt unklar. Kurze Zeit später taucht die Leiche eines Mannes auf – Pfeile ragen aus seinem Brustkorb, die ebenfalls erst nach seinem Tod dort platziert wurden. Beide wurden Opfer desselben Täters, ansonsten scheint es keine Verbindung zwischen ihnen zu geben. Detective Jane Rizzoli von der Bostoner Polizei steht vor einem Rätsel, bis eine Spur sie zu einem Jahrzehnte zurückliegenden Fall von Misshandlungen in einem katholischen Kinderhort führt ...
Mit diesem Band beweist die Autorin wieder einmal ihre große Klasse, was Spannung und Nervenkitzel angeht, wendungsreiche Twists und Turns, tricky gelegte falsche Spuren und Situationen, die dem Leser das Blut stocken lassen, all dies Adrenalin pur.

Der Band ist zwar der zwölfte dieser Reihe, lässt sich aber problemlos ohne Vorkenntnisse lesen, da immer wieder fein dosierte kleine private Informationen eingestreut werden, die einem die beiden Protagonisten näher bringen.

Die Missbrauchsvorwürfe der Kinder sind beeindruckend reell geschildert und machen sehr betroffen. Hier merkt man auch genau die akribische Recherche der Autorin, sie weiß, wovon sie spricht.

Dieser Fall ist besonders komplex, der Verlauf ungeheuer spannend und der Spannungsbogen wird konsequent auf einem hohen Niveau gehalten.

Besonders interessiert hat mich in diesem Fall der kirchliche Aspekt, und ich muss sagen, dass sich mir beim Lesen noch im Nachhinein die Nackenhaare sträuben. Was für ein Plot und dann diese bravouröse Umsetzung. Da kann man als Leser nur sagen : Chapeau

Ich bin wieder einmal restlos begeistert was die Thematik, die schriftstellerische Leistung und nicht zuletzt die überraschende Auflösung des Falles angeht.

Absolut lesenswert und natürlich 5 wohlverdiente Sterne

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich beim Verlag, Blanvalet, für das Rezensionsexemplar und bei NetGallery für das zur Verfügung gestellte ebook.


Autor: Tess Gerritsen
Buch: Blutzeuge

Veröffentlicht am 13.12.2017

Ein undurchsichtiger und überaus kniffliger 12. Fall

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Eine freischaffende Filmemacherin wird in ihrem Schlafzimmer tot aufgefunden mit den herausgeschnittenen Augäpfeln in ihrer Hand. Eine Verstümmelung, die post mortem erfolgte und die lange Zeit nicht erklärt ...

Eine freischaffende Filmemacherin wird in ihrem Schlafzimmer tot aufgefunden mit den herausgeschnittenen Augäpfeln in ihrer Hand. Eine Verstümmelung, die post mortem erfolgte und die lange Zeit nicht erklärt werden kann. Doch sie bleibt nicht das einzige Mordopfer, das der Bostoner Polizei Rätsel aufgibt. Denn schon bald wird am Pier von Jeffries Point die Leiche eines jungen Mannes entdeckt, dessen Brustkorb von drei Pfeilen durchbohrt worden ist. Und während Jane Rizzoli und ihr Partner Barry Frost nach einer Verbindung zwischen beiden Opfern suchen, wird Maura Isles mit erschreckender Gewissheit klar, dass hier ein gottesfürchtiger Mörder seinen perfiden Racheplan umsetzt.

„Blutzeuge“ ist der 12. Fall mit der Bostoner Detectivin Jane Rizzoli und der Gerichtsmedizinerin Maura Isles, die auch diesmal wieder tief in menschlichen Abgründen wühlen müssen, um merkwürdigen Todesfällen auf den Grund zu kommen. Dabei arbeiten die beiden Freundinnen mit gewohnter Routine Hand in Hand und schrecken auch nicht vor persönlichen Konflikten zurück. So wird Maura Isles gleich zu Beginn mit ihrer unrühmlichen Familie und der serienmordenden Mutter konfrontiert, deren Hinweise nicht unerheblich für den weiteren Verlauf der Ermittlungen sind, während Jane Rizzoli lediglich ein familiäres Weihnachtsessen und ihren dreisten Bruder ertragen muss. Aber nicht nur Maura Isles Privatleben gewinnt eine gewisse Bedeutung für den Fall. Auch die Probleme einer jungen Frau, die von Beginn an als Icherzähler agiert, spielen eine große Rolle.

Die Handlung selbst wird aus mehreren Perspektiven heraus erzählt, die in verschiedenen Handlungssträngen zum Tragen kommen. Dabei sorgen kurze Kapitel und geschickt gesetzte Cliffhanger dafür, dass der Leser die Lektüre nur schwer unterbrechen kann, während der lange Zeit undurchsichtige und überaus knifflige Fall ungemein fesselt. Aber auch die bizarren Morde und deren Hintergründe sowie die Tatsache, dass bereits von Beginn an ein gewisser Verdacht bezüglich der Person des Mörders besteht, heizt die Neugierde des Lesers an. Schließlich möchte er unbedingt wissen, ob seine Vermutungen richtig sind und warum die Morde begangen wurden. Ein geschickter Aufbau, der wunderbar funktioniert und nicht verlangt, dass die vorangegangenen Bände gelesen werden müssen. Wer aber an der Entwicklung und dem Privatleben von Jane Rizzoli und Maura Isles Anteil nehmen möchte, sollte es trotzdem tun.

Fazit:
Einer der besten Fälle von Rizzoli und Isles, den sich Fans des erfolgreichen Teams nicht entgehen lassen sollten.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Mord und Missbrauch

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Cover:
Wer Tess Gerritsen kennt, weiß dass ihre Cover immer ähnlich gestaltet sind. Zu Beginn waren das Abbildungen von Frauen, die an alte Renaissance-Bilder erinnerten. Mittlerweile werden die Cover ...

Cover:
Wer Tess Gerritsen kennt, weiß dass ihre Cover immer ähnlich gestaltet sind. Zu Beginn waren das Abbildungen von Frauen, die an alte Renaissance-Bilder erinnerten. Mittlerweile werden die Cover moderner gestaltet und die neueren Taschenbuchversionen der letzten Bände sind im selben Design wie das neue Buch. Diesen Design-Unterschied kann man ganz gut auf dem Foto erkennen.
Auf dem Cover von Blutzeuge sieht man ein einzelnes Haus, das mich sofort an den erwähnten katholischen Kinderhort denken lässt. Durch den allein stehenden, kahlen Baum im Vordergrund, wirkt die Szene noch gruseliger, was durch die Risse im Bild und die gedeckten, fast schon düsteren Farben noch zusätzlich unterstütz wird. Insgesamt ein gelungenes Cover, was bei mir sofort die Assoziation „Thriller“ hervorruft.
Besonders gefällt mir auch die Haptik des Schutzumschlages, der nicht nur matt aussieht, sondern sich auch so anfühlt.
Wie üblich für ein Buch mit Schutzumschlag, ist das Buch selbst einfach nur Schwarz mit dem Titel und der Autorin auf dem Buchrücken.

Inhalt:
Bei diesem Buch handelt es sich um den mittlerweile zwölften Fall um Detective Jane Rizzoli und die Gerichtsmedizinerin Maura Isles und über die Jahre sind die beiden Kolleginnen zu Freundinnen geworden. Ob man für das bessere Verständnis die vorangegangenen elf Bücher gelesen haben muss, könnt Ihr im Fazit nachlesen.
In „Blutzeuge“ haben sie es mit einem besonders brutalen Fall zu tun, wie der Klappentext schon verrät, der sich ganz schnell zu einem Serienmord mit Verbindungen in die Vergangenheit entwickelt.
Wie immer begleiten wir bei den Ermittlungen Jane bei der polizeilichen Arbeit, beleuchten die Morde aber auch von der medizinischen Seite bei Mauras Obduktionen – vor allem diese liefern im späteren Verlauf entscheidende Hinweise, die Jane und ihr Team auf die richtige Fährte bringen. Natürlich treffen wir hierbei auch alte Bekannte aus dem Team, wie Berry Frost, Daniel Brophy oder Yoshima und auch vom Familienwahnsinn der Rizzolis werden wir (zum Glück) nicht verschont.
Neben den bekannten Figuren, gibt es natürlich auch diejenigen, die mit dem Fall in Zusammenhang stehen und somit neu sind. Hier erleben wir die Handlung teilweise sogar aus Sicht einer der betroffenen Personen und erfahren so Stück für Stück was heute passiert ist und was dies mit dem Missbrauchsfall von vor zehn Jahren zu tun hat.
Am Ende gelingt es Jane und ihrem Team den Fall aufzuklären – wer hier aber mit der klassischen Auflösung eines Thrillers rechnet, irrt sich gewaltig. Warum? Das lest Ihr am besten selbst nach!

Fazit:
Ich muss vorweg gestehen, ich bin absoluter Fan der Reihe und begleite Jane und Maura von Beginn an. Dementsprechend war mir von Anfang an klar, dass mich auch dieses Buch wieder vollauf begeistern wird und ich wurde nicht enttäuscht. Gerritsens Geschichten um das Ermittlerduo sind die perfekte Mischung aus Polizeiarbeit und medizinisch-wissenschaftlichen Fakten, die den Leser von Anfang an in ihren Bann ziehen und mitreisen. Dabei sind die Fälle stets realistisch und in sich stimmig, sodass man sich immer vorstellen kann, dass das wirklich passiert ist. Dies trifft natürlich auch auf „Blutzeuge“ zu und hier hat mich vor allem das Ende begeistert, zu dem ich aber nicht mehr sagen möchte, da es die eine oder andere Überraschung vorweg nehmen könnte. Insgesamt gab es aber durchaus genug Hinweise um als Leser schon im Verlauf der Handlung auf den Täter zu kommen. Diese sind aber gut versteckt, sodass der ein oder andere sicherlich aufs Glatteis geführt wurde.
Der Fall selbst ist in sich geschlossen und somit ist das Buch durchaus lesbar, ohne die vorangegangenen Bände gelesen zu haben. Allerdings handelt es sich bei den zwei Hauptpersonen Jane und Maura um sehr ausgereifte Charaktere, deren Entwicklung man in den vergangenen Teilen stets mitverfolgen konnte. Dementsprechend kann einem die Beschreibung der charakterlichen Eigenschaften etwas wenig vorkommen, wenn man nur diesen Band liest. Außerdem gibt es hier und da doch Andeutungen auf frühere Fälle oder Geschehnisse, wobei diese immer so eingebunden oder erklärt werden, dass man sie auch ohne weiteres Wissen versteht.
In diesem Zusammenhang habe ich folgende Empfehlung: Wer einfach nur einen spannenden und ausgereiften Thriller sucht, ist mit diesem Buch bestens versorgt, ohne die anderen Teile zu kennen. Wer sich mit den Charakteren und deren Hintergrundgeschichte befassen möchte und deren Handeln und Eigenschaften nachvollziehen will, sollte bei Band eins beginnen. Ich kann in jedem Fall sagen es lohnt sich! Jane und Maura sind eines meiner liebsten Ermittlerduos und ich fiebere jedem neuen Band entgegen. Schon jetzt kann ich ihren dreizehnten Fall kaum abwarten. Die beiden wecken so viel Sympathie beim Leser, das habe ich selten bei anderen Thriller-Reihen erlebt. Fast fühlt es sich an, als wäre man nicht nur Leser, sondern auch Freund der beiden.