Cover-Bild Alles außer Austern
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.04.2015
  • ISBN: 9783548612492
Tessa Hennig

Alles außer Austern

Roman

Eigentlich möchte Anne nach dem Tod ihres Mannes einfach nur ihre Ruhe haben. Ihre besten Freundinnen, Christine und Karin, überzeugen sie aber, die Ferien wieder in der Bretagne zu verbringen. Gute Traditionen bricht man nicht. Doch dieses Jahr ist irgendwie der Wurm drin: Karins Ehe steckt in der Krise, und Christine liegt im Clinch mit ihrer aufmüpfigen Tochter. Eine gemeinsame Fahrradtour soll die Wogen glätten, aber Christine ist es zu anstrengend, und Karins Mann legt sich prompt mit der Polizei an. Nur Anne blüht auf. Liegt das vielleicht an ihrem neuen Tandempartner, mit dem sie die bretonische Küste erkundet?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2023

Unterhaltsame Bretagnereise mit Tiefgang

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Nach dem Tod ihres Mannes würde Anne am liebsten auf den alljährlichen, gemeinsamen Bretagne-Urlaub mit ihren Freunden Karin, Andreas, Christine und Bernd verzichten. Aber nach einiger Überredungskunst ...

Nach dem Tod ihres Mannes würde Anne am liebsten auf den alljährlichen, gemeinsamen Bretagne-Urlaub mit ihren Freunden Karin, Andreas, Christine und Bernd verzichten. Aber nach einiger Überredungskunst ihrer Freundinnen fährt sie trotzdem mit. Vor allem auch, weil ihre Patentochter Suzanne, die diesmal mit von der Partie ist, an schrecklichem Liebeskummer leidet. In diesem Jahr werden alle sonstigen Gewohnheiten beiseite gelegt und anstatt faul am Strand zu liegen machen sie zusammen eine Radtour. Christine hat Stress mit ihrer Tochter und Karin mit ihrem Mann. Anne dagegen, als Tandempartnerin des blinden Michel, blüht richtig auf.

Das schöne, stimmungsvolle Cover hat mich gleich angezogen und war auch mit einer der Gründe, warum ich mich für diese Leserunde beworben habe. Erwartet habe ich eine leichte, humorvolle Sommerlektüre und wurde positiv überrascht. Bekommen habe ich eine sehr schöne Geschichte über Freundschaft und Liebe, über Verrat und Vertrauen, voller Humor, aber auch mit dem nötigen Tiefgang. Die Charaktere sind glaubwürdig dargestellt und mehr oder weniger sympathisch. Die anstrengende Fahrradtour bringt so manche unangenehme Eigenschaft einiger Protagonisten ans Licht, sie macht aber auch manche Figuren noch viel liebenswerter als vorher und schenkt ihnen neuen Lebenswillen. Die Landschaft ist sehr detailliert beschrieben, man glaubt fast selbst da zu sein. Dies ist für mich ein weiterer Grund, warum mir das Buch so gut gefällt. Tessa Henning gelingt es auch den Leser zu packen, ihr solider Schreibstil ist leicht zu lesen und ihre Liebe zu Details macht den Roman zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Für mich war das Buch wie ein kleiner Urlaub in die Bretagne. Ich gebe absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Erlebnisse in der Bretagne

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Anne (aus München) hat vor kurzem Mann Jörg verloren, der mit 53 Jahren einfach zu früh gestorben ist. Nun steht der jährliche Urlaub mit Freunden in der Bretagne an, doch darauf hat sie keine Lust. Aber ...

Anne (aus München) hat vor kurzem Mann Jörg verloren, der mit 53 Jahren einfach zu früh gestorben ist. Nun steht der jährliche Urlaub mit Freunden in der Bretagne an, doch darauf hat sie keine Lust. Aber Karin + Andreas (aus Straßburg) deren Ehe in einer Krise steckt und Christine + Bernd (aus Paris) lassen nicht locker und „ersetzen“ Jörg einfach durch Tochter Suzanne. Diese hat schließlich auch gerade Liebeskummer und muss auf andere Gedanken kommen. Ein Argument, das Anne schließlich einsieht.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, dabei geht es um ein Haus in der Bretagne, eine Fahrradtour, aber auch um die Liebe. Nebenbei erfährt man einiges über die Auswirkungen, wenn einer blind ist (der Nachbar vom Ferienhaus). Schon interessant das mit den Möbeln abtasten im Hotel, wie man Getränke einschenken müsste, die Schnalzgeräusche zur Orientierung und das Erkennen von Schuhgeräuschen mit Zuordnung der Personen. Hier gab es auch mal einen sehr lustigen Moment, als Anne dem Tandem Fallobst auf der Straße zu spät bemerkte und Michel daraufhin meinte, „ich bin doch der Blinde“.

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Veröffentlicht am 28.05.2019

Herrliche Bretagne mit Familientragödien

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Fee erzählt vom Buch:
Annes Mann ist gestorben und trotzdem wollen alle, dass sie mitgeht in die Bretagne, um wie jedes Jahr, Urlaub machen. Christine und Karin ihre besten Freundinnen mit Ehemänner, ...

Fee erzählt vom Buch:
Annes Mann ist gestorben und trotzdem wollen alle, dass sie mitgeht in die Bretagne, um wie jedes Jahr, Urlaub machen. Christine und Karin ihre besten Freundinnen mit Ehemänner, samt der Tochter von Christine. Doch der Urlaub wird ganz anders, als sie sich das alles vorgestellt haben.

Fee´s Meinung:
Ich habe das Buch im Bücherschrank gefunden und es sprach mich an, da ich mal etwas anderes als Krimis haben wollte. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Die Charaktere hatten es alle in sich, allerdings mochte ich niemanden besonders, weil alle sehr speziell waren und einige hatten Dreck am Stecken. Am besten gefielen mir die mitwirkenden Franzosen.

Das Buch hatte es in sich. Es war nicht das locker leichte, was ich mir vorgestellt hatte. Sehr tief wurde da gegraben und alte Geschichten kamen da hervor. Das war wirklich sehr interessant und spannend. Da taten sich Abgründe auf. So dass es einem nicht langweilig wurde.

Zwischendurch war es locker flockig und leicht, als sich Anne und Suzanne verlieben. Das gefiel mir sehr gut. Auch die Radtour fand ich schön. Die Unterkünfte hatten es in sich, sie hatten sehr viel Glück. Der Showdown dann in Mont-Saint-Michel war spannend.

Alle hängen an ihrem Bretagne Urlaub, weil der Eherettend ist und alle kämpfen um ihn, auch wenn Michel das Haus für Blinde umbauen möchte, um ihnen zu helfen.

Die Abgründe fand ich teilweise unglaubwürdig und sie gefielen mir absolut nicht.

Das Cover ist hübsch, der Titel auch und der Rückentext sind passend und kann ich mit einer Zwei bewerten.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Da ich das Buch an einem regnerischen Ferientag total ausgelesen habe, muss es einfach gut sein! Auch wenn mir die Geschichte selbst nicht so gut gefällt. Sie hat mich unterhalten und ich wollte das Buch nicht mehr zur Seite legen. 5 Sterne und eine Empfehlung von mir.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Bretonische Krisenbewältigung

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Inhalt: Eigentlich möchte Anne nach dem Tod ihres Mannes einfach nur ihre Ruhe haben. Ihre besten Freundinnen, Christine und Karin, überzeugen sie aber, die Ferien wieder in der Bretagne zu verbringen. ...

Inhalt: Eigentlich möchte Anne nach dem Tod ihres Mannes einfach nur ihre Ruhe haben. Ihre besten Freundinnen, Christine und Karin, überzeugen sie aber, die Ferien wieder in der Bretagne zu verbringen. Gute Traditionen bricht man nicht. Doch dieses Jahr ist irgendwie der Wurm drin: Karins Ehe steckt in der Krise, und Christine liegt im Clinch mit ihrer aufmüpfigen Tochter. Anne will die Wogen glätten und schlägt eine Fahrradtour vor. Eine gute Idee, aber Christine ist es zu anstrengend, und Karins Mann legt sich prompt mit der Polizei an. Nur Anne blüht auf. Liegt das vielleicht an ihrem neuen Tandempartner, mit dem sie die bretonische Küste erkundet?

Tessa Hennig hat es wieder einmal geschafft, einen unterhaltsamen Roman zu schreiben. Ihr angenehmer Schreibstil ist gespickt mit Situationskomik, die schmunzeln lässt. Ihre Charaktere sind so detailliert beschrieben, dass man sie sich lebhaft vorstellen kann.

Anne, Christine und Karin sind seit dem Studium befreundet und verbringen jeden Sommer den Urlaub - inzwischen mit Familie - zusammen in der Bretagne. Anne versucht gerade, sich etwas aus ihrer Trauerstarre zu lösen und wird von den Freundinnen erfolgreich mit gelockt. Am Urlaubsort entwickelt sich ein zartes Annähern an den blinden Nachbarn. Leider kriselt es aber auf vielen Ebenen bei den anderen Mitreisenden, so dass die Stimmung schnell im Keller ist. Eine gemeinsame Radtour entlang der bretonischen Küste soll Abhilfe schaffen, aber entlang der malerischen Landschaft taucht eine Problemzone nach der anderen auf....

Auch wenn es letztendlich ein Happyend an allen Fronten gibt, habe ich die Leichtigkeit wie bei Elli und Emma doch vermisst. Deshalb ist dies für mich auch kein typischer Urlaubsroman, denn dabei möchte ich beim Lesen entspannen und nicht Krisen mit bewältigen. Daher "nur" 4 Sterne

Veröffentlicht am 02.11.2016

Man sieht nur mit dem Herzen gut.

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Nach dem Tod ihres Mannes Jörg möchte Anne eigentlich nur Ruhe. Doch ihre Freundinnen Christine und Karin können sie davon überzeugen, den jährlichen Urlaub im Haus in der Bretagne mit anzutreten. Doch ...

Nach dem Tod ihres Mannes Jörg möchte Anne eigentlich nur Ruhe. Doch ihre Freundinnen Christine und Karin können sie davon überzeugen, den jährlichen Urlaub im Haus in der Bretagne mit anzutreten. Doch auch bei Christine läuft nicht alles rund, sie liegt im Clinch mit ihrer Tochter Suzanne – und mit Ehemann Bernd ist auch nicht alles im Reinen. Ebenso bei Karin, deren Ehe mit Andreas in einer handfesten Krise steckt. Und dann ist da auch noch Michel, der blinde Schriftsteller und Künstler, der ihr eine ganz neue Sicht auf die Dinge vermittelt…

Ja, mir war mal wieder nach einem „typischen Frauenroman“, wie ich dieses Buch so einordnen würde. Allein die Aufmachung des Buches gefällt mir schon richtig gut, hat mich auch an andere Bücher (einer anderen Autorin) erinnert. Die Geschichte klang einfach nach netter, keinesfalls aber seichter Unterhaltung.



Und das hat das Buch dann auch durchaus geschafft. Zu Beginn war die Geschichte für mich etwas dahin plätschernd, nicht direkt so spannend-interessant, sondern leider etwas in die Länge gezogen, was ich schade fand. Vom Schreibstil her hat es mir eigentlich gut gefallen, alles soweit gut verständlich, nachvollziehbar, nichts großartig verschachtelt, passt. Eigentlich. Kämen da nicht immer mal wieder kurze Sätze bzw. Aussagen in französischer Sprache vor… Tja, wer französisch spricht, für den mag das kein Problem sein – ich spreche diese Sprache aber nicht… sehr schade!!! (Wie wäre es denn dann, wenn man solche Sätze in einem kleinen Glossar am Buchende kurz erklärt???) Ich habe da dann einfach drüber hinweg gelesen… dennoch hat es meinen Lesegeschmack etwas getrübt.



Ansonsten war die Geschichte des Buches absolut gut nachvollziehbar, verständlich geschrieben, durch die schönen Schilderungen der Landschaft auch ein bißchen wie Urlaub. Mit der Zeit kam bei der Geschichte dann auch so ein „Hach, schön“-Gefühl auf (ich will da nicht näher drauf eingehen, aber man kann vielleicht erahnen wieso), was mir gut gefallen hat. An und für sich ist das Buch nicht soooo spannend wie ein Thriller, bringt aber doch eine gewisse Spannung mit sich, ist aber auch recht lustig und generell unterhaltsam.



Mich hat es gestört, dass das Buch sich am Anfang so in die Länge gezogen hat, bis die Geschichte dann mal so richtig am Laufen war. Außerdem war ich hinsichtlich der französischen Sätze bzw. Aussagen, die zwar kurz waren, aber eben dennoch in einer für mich nicht direkt verständlichen Sprache, etwas enttäuscht. Generell eine sehr unterhaltsame Geschichte, entsprechend vergebe ich 4 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.