Cover-Bild So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
Band 1 der Reihe "Die Gutsherrin-Saga"
(78)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 03.08.2020
  • ISBN: 9783548062525
Theresia Graw

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)

Roman | Große Liebe in bewegten Zeiten - inspiriert von wahren Begebenheiten

Verlorene Träume – eine junge Frau beweist Mut in dunklen Zeiten

Ostpreußen 1939: Während die Welt aus den Fugen gerät, wächst die junge Dora Twardy behütet auf dem Pferdegestüt ihrer Familie auf. Der Tochter des Gutsherren mangelt es an nichts, auch nicht an Verehrern. Doch als die deutsche Wehrmacht Polen angreift, muss Dora schlagartig erwachsen werden. Ihr Vater wird eingezogen und Dora übernimmt die Verantwortung für den Hof. Mit aller Kraft kämpft Dora um den Erhalt des Familienbesitzes. In den Wirren des Krieges stehen ihr zwei Männer bei: der sanftmütige Freund ihres Bruders, Wilhelm von Lengendorff, und der abenteuerlustige Kriegsfotograf Curt von Thorau. Zu spät erkennt Dora, wen sie wirklich liebt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2020

Interessante Familiengeschichte

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Ich hatte anfangs so meine Probleme mit der Protagonistin warm zu werden, sie war zu dem Zeitpunkt natürlich noch jung und unbedarft. Sie hat aber eine große Verwandlung durchgemacht und dadurch habe ich ...

Ich hatte anfangs so meine Probleme mit der Protagonistin warm zu werden, sie war zu dem Zeitpunkt natürlich noch jung und unbedarft. Sie hat aber eine große Verwandlung durchgemacht und dadurch habe ich sie schlussendlich doch noch ins Herz geschlossen habe. Generell fand ich die Charaktere sehr gut gelungen, alle hatten Persönlichkeit manche waren interessant gestaltet und andere blieben relativ flach, das Gleichgewicht wurde da gut gehalten.

Emotionen gab es genügend, von Freude über Leid war alles dabei und es wirkte keinen Moment überzogen oder unrealistisch. Die Landschaft wurde angenehm beschrieben und auch der Umgang mit den Pferden fand ich gelungen.

Veröffentlicht am 25.08.2020

Sehr starkes Ende nach seichtem Beginn

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Ich habe in diesem Roman so meine Probleme mit der jungen Hauptfigur Dora Twardy gehabt. Sie wächst in Ostpreußen auf dem Gutshof der Familie auf. Sie ist es gewohnt, fast immer ihren Willen zu bekommen ...

Ich habe in diesem Roman so meine Probleme mit der jungen Hauptfigur Dora Twardy gehabt. Sie wächst in Ostpreußen auf dem Gutshof der Familie auf. Sie ist es gewohnt, fast immer ihren Willen zu bekommen und hofiert zu werden, denn sie ist auch von der Natur mit gutem Aussehen gesegnet. Sie ist auf ihren Vorteil bedacht, oberflächlich, gedankenlos und es fehlt ihr meistens an Empathie für ihre Mitmenschen.

Sympathischer wird sie mir gegen Ende der Geschichte. Denn spätestens als der Krieg auch Ostpreußen mit aller Gewalt erreicht, verändert sich ihr Verhalten. Sie lernt was Not, Elend und Angst bedeuten und beweist in diesen Situationen Mut und Stärke, wird zur Stütze ihrer Familie. Gerade diese Ausgestaltung und Wandlung des Charakters lässt Dora aber sehr realistisch erscheinen.

Die Geschichte plätschert zu Beginn mehr oder minder so dahin, ohne mich wirklich zu packen. Aber ab dem Zeitpunkt als Königsberg bombardiert wurde, hat sie mich gefesselt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Theresia Graw hat hier ein sehr persönliches Buch geschrieben, denn sie hat die Flucht ihrer Familie aus Ostpreußen in eine fiktive Geschichte einfließen lassen. Aufgrund des starken Endes gibt’s von mir vier Sterne.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

„Vom Winde verweht“ während des Zweiten Weltkriegs in Ostpreußen: dramatische und emotionale Geschichte

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1939: Die sechzehnjährige Dora Twardy lebt glücklich mit ihrer Familie auf dem elterlichen Gestüt in Ostpreußen. Sie reitet mit großer Begeisterung, ist zum ersten Mal verliebt, in Wilhelm, den besten ...

1939: Die sechzehnjährige Dora Twardy lebt glücklich mit ihrer Familie auf dem elterlichen Gestüt in Ostpreußen. Sie reitet mit großer Begeisterung, ist zum ersten Mal verliebt, in Wilhelm, den besten Freund ihres Bruders, liebt Tanzen und Feste und freut sich auf ihre Zukunft auf dem idyllischen Gut. Doch mit dem Kriegsbeginn endet die Zeit ihrer Unbeschwertheit abrupt und nichts ist plötzlich mehr so, wie es einmal war. Als Dora den Kriegsfotografen Curt von Thorau kennenlernt, steht sie auch noch zwischen zwei Männern.

Theresia Graws Roman „So weit die Störche ziehen“ liest sich sehr angenehm und flüssig. Dank des natürlichen Schreibstils hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, mich sofort in der Geschichte zurecht zu finden und zu Dora, aus deren Perspektive der Roman verfasst ist, einen Zugang aufzubauen.

Dora Twardy erinnert sehr an Scarlett O‘ Hara aus Margaret Mitchells „Vom Winde verweht“. Sie lebt behütet auf einem Gut, ist sehr leidenschaftlich und willensstark, findet ihren eigenen Vorteil wichtiger als die Gefühle anderer und hat keine Ahnung von schlechten Zeiten. Doch mit Kriegsbeginn ist es mit dem angenehmen Leben vorbei und Dora muss lernen, Verantwortung zu tragen. Dabei verhält sie sich nicht immer emphatisch und rücksichtsvoll. So wie das junge Mädchen, die es gewohnt sind, immer das zu bekommen, was sie wollen, eben tun. Dora ist nicht perfekt, keine große politisch aktive Heldin, sondern einfach nur menschlich, dadurch authentisch und stimmig, aber nicht unbedingt immer hundertprozentig sympathisch. Genau wie Scarlett O‘Hara wächst sie mit ihren Aufgaben, entwickelt sich zu einer zupackenden, selbstbewussten und patenten Frau.
Auch Doras „Männer“ Wilhelm und Curt weisen Parallelen zu Ashley Wilkes und Rhett Butler auf. Aus diesem Grund hat mir die Personenkonstellation des Romans sehr gut gefallen. Einige Ähnlichkeiten - auch in der Dramaturgie- fielen sofort auf, andere waren etwas versteckter.

Während anfangs die Handlung noch etwas ruhiger und gemütlicher dahinzog und der Zufall für mich dabei manchmal eine zu große Rolle spielte, was teils etwas unglaubwürdig wirkte, fesselte mich die Geschichte ab dem Zeitpunkt der geplanten Flucht extrem. Die Szenen, die die Großmutter der Autorin wirklich ähnlich erlebt hat, werden so dramatisch, packend, emotional und mitreißend beschrieben, dass ich das Buch von da ohne Pause durchlesen musste. Ein ziemlich beeindruckendes Finale!

Theresia Graw hat die wahre Lebensgeschichte ihrer Großmutter mit Fiktion verwoben. Herausgekommen ist dabei ein packender Schmöker, der zum Ende hin seine volle Stärke entfaltet. Vor der großen „Schwester“ „Vom Winde verweht“ muss sich „So weit die Störche ziehen“ vor allem im Mittelteil und zum Schluss hin absolut nicht verstecken.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Gutshof Prinzessin beweist Größe und Stärke

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Ich muss gestehen, das mir der Einstieg in die Geschichte sehr schwer gefallen ist. Am Anfang war mir Dora sehr unsympathisch und es ging mit etwas auf die Nerven, das sie gefühlt Seitenweise als wunderschön ...

Ich muss gestehen, das mir der Einstieg in die Geschichte sehr schwer gefallen ist. Am Anfang war mir Dora sehr unsympathisch und es ging mit etwas auf die Nerven, das sie gefühlt Seitenweise als wunderschön und unwiderstehlich beschrieben wurde. Aber bei diesem Buch muss man am Ball bleiben. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr versteht man die Herangehensweise der Autorin. Denn aus einem unbedarften Mädchen, das sich am Anfang des Buches darüber aufregt, nicht mehr tanzen zu dürfen, wird eine junge Frau die alles daran setzt, das Gut ihrer Familie und die Menschen in ihrer Umgebung zu retten. Eine junge Frau, die die schrecken des zweiten Weltkrieges immer mehr zu spüren bekommt, und mit jedem Schicksalsschlag stärker zu werden scheint. Dora hat im Laufe des Buches unglaublich gewonnen.

Die Ortsbeschreibungen haben mir sehr gut gefallen, die Landschaft Ostpreußens und die Stadt Königsberg erstrahlen im alten Glanz. Die Geschichte geht einem in ihrem Verlauf immer mehr unter die Haut und man hofft und hängt mit Dora und ihrer Familie.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Zeiten des Wandels

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Wir befinden uns in Ostpreußen, im Jahr 1939. Die Weltordnung scheint sich nicht mehr halten zu können, Krieg liegt in der Luft und man ist sich sicher, es wird dazu kommen. Das Pferdegestüt der Familie ...

Wir befinden uns in Ostpreußen, im Jahr 1939. Die Weltordnung scheint sich nicht mehr halten zu können, Krieg liegt in der Luft und man ist sich sicher, es wird dazu kommen. Das Pferdegestüt der Familie Twardy wird davon nicht ausgenommen, auch wenn der erste Anschein komplette Idylle vermittelt. Die junge Dora darf ein Leben in vollen Zügen genießen und sie weiß dies auch auszunutzen. Als der Krieg auch plötzlich auf dem Pferdegestüt anklopft, muss Dora schnell und ohne ihre Privilegien im Leben klarkommen und dann kommt die Liebe in schnellen Schritten...

Theresia Graw hat sich mit ihrem Roman „So weit die Störche ziehen“ mal auf historisches Terran begeben und was soll ich dazu sagen?! Es ist ihr hervorragend gelungen! Wir erleben am Anfang der Geschichte eine naive und junge Dora, die aber von Kapitel zu Kapitel erwachsener wird und man nimmt ihr das auch ab. Durch die schrecklichen Ereignisse des Krieges blieb ihr nichts anderes übrig, als in das kalte Wasser „Leben und Erwachsensein“ zu springen. Als Leser folgt man diesem Wandel sehr gespannt und wird immer wieder von Doras Verhalten aufs Neue überrascht.
Graw beschreibt die Zeit des Krieges sehr emotional und bewegend. Ihre Wortwahl und ihre Anreihung der Geschehnisse wirken sehr gut gewählt und fügen sich alle harmonisch in das Gesamtbild der Geschichte. Ebenso ein Pluspunkt sind die weiteren Figuren, die sie mit einbringt. Egal ob Knecht oder Hausmädchen, wir dürfen überall dabei sein und erfahren wie jeder über die Situation denkt. Auch der Titel findet immer wieder im Buch seinen Platz und gerade diese Stellen, lassen einen, einen Kloß im Hals bekommen. Die Störche symbolisieren hier das Bild der Freiheit nur wird diese stark vom Krieg getrübt.
Es war ein wahres Fest, diese Geschichte zu lesen, aber einen Minuspunkt muss ich vergeben: der Klappentext des Buches nimmt Vergleiche auf, die einfach nicht stimmen und geben eine Entwicklung der Geschichte vor, die gar nicht stimmt. Solche groben Fehler sollten in der heutigen Zeit nicht mehr vorkommen. Dem Leser wird etwas suggeriert was nicht stimmt und das kann und will ich nicht für gut heißen.
Für diese tolle Geschichte gibt es 4 von 5 Sterne!

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