Cover-Bild Feuersee
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11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 17.10.2019
  • ISBN: 9783740806767
Thilo Scheurer

Feuersee

Kriminalroman
Ein fesselnder Plot, Charaktere mit Herz und viel Stuttgarter Lokalkolorit: der dritte Fall für Sebastian Franck.

In einem Wald nahe Rottweil wird das Skelett einer jungen Frau gefunden, zusammen mit einer Prothese, die auf einen völlig anderen Fall verweist: Sie gehörte zu einem Münzhändler, der bei einem Raubüberfall vor über zehn Jahren ums Leben kam und dessen unvollständiger Leichnam im Stuttgarter Feuersee gefunden wurde. Sebastian Franck vom Stuttgarter LKA-Dezernat für ungeklärte Mordfälle kommt ein schockierender Verdacht – und er geht den längst vergangenen Ereignissen noch einmal auf den Grund.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2019

Wer ist der Mörder?

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In einem Wald nahe Rottweil wird das Skelett einer jungen Frau gefunden, zusammen mit einer Prothese, die auf einen völlig anderen Fall verweist: Sie gehörte zu einem Münzhändler, der bei einem Raubüberfall ...

In einem Wald nahe Rottweil wird das Skelett einer jungen Frau gefunden, zusammen mit einer Prothese, die auf einen völlig anderen Fall verweist: Sie gehörte zu einem Münzhändler, der bei einem Raubüberfall vor über zehn Jahren ums Leben kam und dessen unvollständiger Leichnam im Stuttgarter Feuersee gefunden wurde. Sebastian Franck vom Stuttgarter LKA-Dezernat für ungeklärte Mordfälle kommt ein schockierender Verdacht – und er geht den längst vergangenen Ereignissen noch einmal auf den Grund. (Klappcovertext vom Buch)

Ich bin sehr gut in die Story gekommen. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und Sebastian und seine Kollegen gefallen mir sehr gut. Auch die Beschreibung der Orte wie der Feuersee ist sehr gelungen. Ich habe mir in meine Schulzeit zurück versetzt als ich oft in der Mittagspause am Feuersee war. Aber jetzt zum Krimi, der Autor schaft gleich von Anfang an eine gute Spannung auf, die er auch bis zum Ende aufrecht erhalten kann. Es gibt zwei Ermittlungen die aber nichts mit einander zu tun haben. Aber trotzdem sehr gut zusammen passen. Der Hauptkrimi spielt in Stuttgart, es werden neue Knochenfunde zu einem alten Fall von Stuttgart gefunden. Jetzt kann noch einmal die Suche des oder der Täter beginnen. Die anderes ist der Banküberfall bei dem Sebastians Bruder um kam. Der Autor hat mir zwei spannende Geschichte in einem Buch verarbeitet. Bei beiden bin ich über den Ausgang der Ermittlungen total überrascht und haben wir sehr gut gefallen.

Ich kann das Buch nur sehr empfehlen, besonders wenn man Regio-Krimis liebt und Stuttgart etwas kennt. Ich freue mich deshalb jetzt schon auf weitere Bücher dieser Reihe.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Ein paar Knochen zu viel

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In diesem dritten Fall für die Abteilung „Tote ohne Mörder“, kurz T.O.M. genannt, bekommen es Marga Kronthaler, Sebastian Franck und Franziska Hegel mit einem verzwickten Fall zu tun.

Zunächst sieht ...

In diesem dritten Fall für die Abteilung „Tote ohne Mörder“, kurz T.O.M. genannt, bekommen es Marga Kronthaler, Sebastian Franck und Franziska Hegel mit einem verzwickten Fall zu tun.

Zunächst sieht alles recht einfach aus: spielende Kinder haben in einem Wald nähe Rottweil Überreste eines Skeletts gefunden. Doch bei näherer Betrachtung, gibt es ein paar Knochen und eine Knieprothese zu viel. Das Implantat, mit einer Seriennummer versehen, führt zum Mordfall Gerber, der eigentlich vor 10 Jahren als geklärt bezeichnet worden ist, aber dennoch in den Aktenschränken von T.O.M. gelandet ist. Ein Widerspruch? Oder nur ein Kunstkniff der Bürokraten für die Statistik?

Während der pedantische Sebastian und die unkonventionelle Franziska den Fall Gerber wieder aufrollen und nach der mutmaßlichen, aber nie gefassten, Mörderin suchen, beschäftigt sich Marga nach wie vor heimlich mit dem bislang ungeklärten Banküberfall, bei dem Sebastians Bruder getötet worden ist.

Meine Meinung:

Die fesselnde Ausgangslage für die höchst unterschiedlichen, aber kompetenten Ermittler, lässt die Leser bis zur letzten Seite mitfiebern.

Die Charaktere sind wie schon in den vorherigen Fällen gut gezeichnet. Der pedantische, oftmals rechthaberisch wirkende, Sebastian hat sich weiter entwickelt. So schafft er es, seine Umgebung nicht jedes Mal zu korrigieren oder kluge Zitate zu verwenden, sondern nur jedes dritte oder vierte Mal. Sebastian hat einige Züge an sich, die ein wenig an das Asperger-Syndrom erinnern. Ganz das Gegenteil ist Franziska Hegel, die Kriminalassistentin: sie wirkt auf den ersten Blick schlampig, ist aber dennoch eine gewissenhafte Mitarbeiterin.
Und ja, die Chefin, Marga Kronthaler, die nach wie vor unbeirrt eine Zigarette nach der anderen raucht, und auf Grund ihrer langjährigen Dienstzeit Verbindungen zu allen möglichen Dienststellen hat. Marga tritt häufig harsch auf und ist dennoch so etwas wie die „Mutter der Kompanie“. Es scheint, als hätte sie in ihrem Leben schon allerlei (seelische) Verletzungen erlitten, die sie hinter ihrer rauen Schale verbirgt.

Wie üblich gibt es ein Kompetenzgerangel zwischen den unterschiedlichen Dienststellen. So sind hier nicht nur die Kollegen aus Rottweil und die Mitglieder des T.O.M. am Werk, sondern auch das LKA und der Verfassungsschutz, weil einer der Verdächtigen zu der Gruppe der Reichsbürger zählt. Doch die Begegnungen dieser Dienststellen ist eher von Wertschätzung als von bösartigem Konkurrenzkampf geprägt.

Fazit:

Wer einen fesselnden Krimi ohne großes Blutvergießen lesen möchte, ist hier richtig. Gerne gebe ich dem Team von T.O.M. für ihre oft mühselige Arbeit 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Ein Fall für Sebastian Franck

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Spielende Kinder haben in einem Waldstück nahe Rottweil Skelettreste entdeckt, offensichtlich liegen die Überreste schon länger im Waldboden und Kommissar Treidlers Laune wird dadurch nicht besser. Da ...

Spielende Kinder haben in einem Waldstück nahe Rottweil Skelettreste entdeckt, offensichtlich liegen die Überreste schon länger im Waldboden und Kommissar Treidlers Laune wird dadurch nicht besser. Da muss er durch den regennassen Wald gehen, sich seine Schuhe ruinieren und dann gibt es nicht mal Erkenntnisse. Wie zum Hohn muss er noch ein zweites Mal zur Fundstelle, denn es tauchten weitere Knochen auf, die nicht zum ersten Fund passen und dazu ein Metallstück, das zu einer Prothese gehört und nun ist plötzlich die Verbindung zu einem Altfall gegeben.

Damit kommen Sebastian Franck und seine Kollegin Franziska vom LKA ins Spiel. Sie arbeiten in einem Dezernat für ungeklärte Mordfälle und genau darauf weist die Prothese hin. Sie gehörte einem älteren Mann, der Opfer eines Raubüberfalls wurde und dessen zerstückelte Leiche nie komplett gefunden wurde.

Eine spannende Ausgangslage für einen neuen Fall für das eingespielte Team. Sebastian ist ein überaus korrekter Beamter, für den Schlamperei und Nachlässigkeiten ein Graus sind, die Kollegin Franzi ist eher ein Gegenentwurf dazu. Sie handelt schon mal sehr spontan und lässt sich von Stimmungen leiten. Trotzdem ist auch sie eine gewissenhafte Ermittlerin. Zusammen mit den Rottweiler Kollegen – das Zusammentreffen ist immer für ein gewisses Kompetenzgerangel gut – wird nach Verbindungen zwischen den beiden Toten gesucht. Dabei muss Franck tief in alten Akten graben. Puzzleteilchen für Puzzleteilchen werden die Erkenntnisse zusammengetragen und bald zeichnet sich ein Bild ab.

Das ist sehr spannend und realistisch erzählt und hat mich richtig in Bann gezogen. Natürlich habe ich bald eigene Theorien entwickelt, was für mich immer einen Teil des Reizes eines Krimis ausmacht. Ich mag es, wenn der Handlungsverlauf realistisch erzählt wird und trotzdem dabei der Unterhaltungswert und die Spannung nicht zu kurz kommen. Das ist in Thilo Scheurers Krimis immer bestens gelöst.

Dazu trägt noch einen Handlungsstrang um die Leiterin des Stuttgarter Dezernats bei. Marga Kronthaler ist Kettenraucherin und ihr robustes Auftreten nicht unbedingt Francks Kragenweite. Aber ihre Loyalität zu ihren Mitarbeitern ist grenzenlos und deshalb lässt sie auch nicht locker und hat einen alten Fall auf ihrem Schreibtisch, der vor einem guten Jahrzehnt Sebastian Francks Bruder betraf. Der wurde damals als Kunde Opfer bei einem Banküberfall und die Täter konnten trotz Kameraüberwachung nie ermittelt werden.

Mir gefällt die Sprache, mit der der Autor seinen Ermittlern Leben verleiht, sie ganz realistisch und als Individuen greifbar macht.

Das schwäbische und Stuttgarter Lokalkolorit rundet den Krimi perfekt ab.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Spannend geschrieben

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Klappentext:


Ein fesselnder Plot, Charaktere mit Herz und viel Stuttgarter Lokalkolorit: der dritte Fall für Sebastian Franck.

In einem Wald nahe Rottweil wird das Skelett einer jungen Frau gefunden, ...

Klappentext:


Ein fesselnder Plot, Charaktere mit Herz und viel Stuttgarter Lokalkolorit: der dritte Fall für Sebastian Franck.

In einem Wald nahe Rottweil wird das Skelett einer jungen Frau gefunden, zusammen mit einer Prothese, die auf einen völlig anderen Fall verweist: Sie gehörte zu einem Münzhändler, der bei einem Raubüberfall vor über zehn Jahren ums Leben kam und dessen unvollständiger Leichnam im Stuttgarter Feuersee gefunden wurde. Sebastian Franck vom Stuttgarter LKA-Dezernat für ungeklärte Mordfälle kommt ein schockierender Verdacht – und er geht den längst vergangenen Ereignissen noch einmal auf den Grund.




Leseeindruck:

Ein mega-toller und spannender Krimi mit coolen Ermittlern und fesselnden Ereignissen. Im Kriminalroman „Feuersee“ von Author Thilo Scheuer geht es richtig heiß her. In ei9nem Wald wird ein skelettierte Frauenleiche gefunden, dann auch noch eine Prothese, deren Seriennummer aber zu einem weiteren Opfer führt: Ein Münzhändler, der bereits vor einer Dekade bei einem Raubüberfall ums Leben kann. Bei den Ermittlern ist nun deren ganzes Know-How gefragt, welches mit viel Können und Charme gelöst wird…

Mich hat dieser Krimi von Anfang bis Ende begeistert, da sich die Fälle hier sehr tiefgründig gestalten und später dann wunderbar stimmig miteinander verknüpft werden. Der Schreibstil liest sich locker-leicht, so dass auf insgesamt 300 Seiten keine Langeweile aufkommt. Auch der Prolog aus der Ego-Perspektive verfasst, ist so ganz anders, wie man einen solchen sonst kennt. Der gesamte Schreibstil ist so bannend verfasst, dass man kaum das Buch zur Seite legen kann. Das Cover wirkt sehr unheimlich und ist ein wahrer Eye-Catcher.


@ esposa1969

Veröffentlicht am 15.11.2019

Ein Knochenfund führt zu einem Cold-Case Fall nach Stuttgart

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"Was ist dümmer als Ungewissheit mit Gewissheit, Falschheit mit Wahrheit zu verwechseln?" (Marcus Tullius Cicero)
In einem Waldstück bei Rottweil wird das Skelett einer jungen Frau und wie sich später ...

"Was ist dümmer als Ungewissheit mit Gewissheit, Falschheit mit Wahrheit zu verwechseln?" (Marcus Tullius Cicero)
In einem Waldstück bei Rottweil wird das Skelett einer jungen Frau und wie sich später herausstellt noch Überreste eines weiteren Toten gefunden. Da man gleichzeitig eine Knieprothese entdeckt, kann man die Identität der Knochenreste schnell zuordnen. Münzhändler Heinrich Gerber wurde vor 10 Jahren bei einem Raubüberfall getötet, anschließend zerstückelt und im Feuersee entsorgt. Warum nun weitere Überreste in Rottweil auftauchen muss KOK Sebastian Franck vom LKA Stuttgart, Dezernat T.O.M. zusammen mit den Kollegen aus Rottweil herausbekommen. Währenddessen verfolgt KHK Marga Kronthaler weiter den Banküberfall und das Verbrechen an Sebastians Bruder Daniel.


Meine Meinung:
Das Cover mit dem alten knorrigen Ast, passt irgendwie zu diesem alten Cold-Case Fall den die Ermittler aus Stuttgart und Rottweil bearbeiten müssen. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam, in mehrere Kapitel unterteilt und mit viel Ermittlungstechnischen Know-how versehen. Ein 10 Jahre alter Fall liegt bei der T.O.M. (Tote ohne Mörder), dem Dezernat für ungeklärte Mordfälle beim LKA Stuttgart. Komisch ist nur, dass eigentlich dieser Fall abgeschlossen ist und man einen Täter/in längst in Verdacht hat Heinrich Gerber getötet zu haben. Erst durch einen POLAS Abfrage wird das Dezernat auf diesen Fall aufmerksam. Was für ein Glück, das es Knieprothesen gibt, die mit einer Nummer versehen sind, bei der man den Patienten feststellen kann. Nur so kommt dieser Fall wieder ins Rollen. Viele Personen von damals werden neu überprüft und befragt unter anderem ein Reichsbürger, der als gefährlich eingestuft wird. Doch alles verläuft nicht gerade so, wie es sich Sebastian Franck wünscht. Erst der Hinweis von Praktikantin Franzi bringt ihn weiter.
Wieder einmal hat mir dieser Krimi sehr gut gefallen, weil er einfach näher an die realistische Polizeiarbeit kommt wie mancher andere. Hier geht es nicht in der Hauptsache um Blutvergießen, schießwütige Aktionen, sondern um wirkliche Schreibtischarbeit, Recherche und Rekonstruktion des Falls. Zudem ermittelt Marga Kronthaler weiterhin hinter Sebastians Rücken, im Banküberfall, bei dem sein Bruder Daniel ums Leben kam. Zwei interessante Fälle, die für mich viel Witz, Harmonie und jeder Menge Fragezeichen am Anfang hatten. Das Ermittlerduo besteht diesmal aus der jungen, humorvollen, cleveren Praktikantin Franzi, die ab und zu auch ihre naive Seite zeigt. Man spürt einfach, dass sie noch recht unerfahren ist, trotzdem hat sie mitunter sehr gute Ermittlungsansätze. Sebastian dagegen ist weiter der ehrgeizige, zugeknöpfte, zuverlässige Ermittler, den man nur mit Anzug und Krawatte antrifft. Bestens kennt er sich außerdem in sämtlichen Paragrafen des StGB aus, das einem fast schwindelig wird. Marga Kronthaler ist die Frau in Aktion in diesem Team, sie packt einfach an, ohne große Worte zu machen. Manchmal muss allerdings dabei Sebastian beide Augen zudrücken, damit sie nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Zudem gefielen mir noch die beiden Ermittler aus Rottweil, die unterschiedlicher nicht sein könnten und noch ein wenig Humor in den Fall brachten. Wer es eher unblutig, dafür mit viel guter Ermittlungsarbeit haben möchte, der ist bei diesem Krimi genau richtig, von mir gibt es dafür 4 1/2 von 5 Sterne.