Cover-Bild Der Riss
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.01.2023
  • ISBN: 9783404188819
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Thilo Winter

Der Riss

Thriller

Die Vulkanologin Antonia Rauwolf wird mit einem ungewöhnlichen Auftrag zu einer Forschungsstation im bedrohten ewigen Eis der Antarktis geschickt: Sie soll herausfinden, ob die kürzlich entdeckten knapp hundert Vulkane aktiv werden könnten, denn ein Ausbruch hätte katastrophale Folgen für das Weltklima. Was keiner weiß: Sie ist auch gekommen, um nach ihrem Bruder Emilio zu suchen, der nach einer verhängnisvollen Expedition in die eisige Wüste als vermisst gilt. Bei ihren Nachforschungen kommt Antonia gefährlichen Machenschaften auf die Spur. Durch illegale Bohrungen geraten Eisplatten in Bewegung, die seit dreißig Millionen Jahren den Lebensraum vieler Arten beschützt haben. Ein atemloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

Ein rasanter Thriller vom eisigsten Schauplatz der Welt

Thilo Winter schreibt erschreckend nah an der Realität

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2023

Spannender Thriller mit verspieltem Potenzial

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"Man stelle sich ein Land vor, so groß wie Australien und Europa zusammen. Sonniger als Kalifornien und kälter als das Gefrierfach eines Kühlschranks. Trockener als Arabien und höher als die Schweiz. Leerer ...

"Man stelle sich ein Land vor, so groß wie Australien und Europa zusammen. Sonniger als Kalifornien und kälter als das Gefrierfach eines Kühlschranks. Trockener als Arabien und höher als die Schweiz. Leerer als die Sahara. Es gibt nur einen Ort auf der Welt, auf den diese Beschreibung zutrifft: die Antarktis - dieser fremde, aber wunderschöne Kontinent im untersten Teil der Erde."
J. M. Dukert



Zum Inhalt

Im Westen der Antarktis wurde ein großes Vulkanfeld entdeckt, dessen Aktivität das Weltklima gefährden könnte. Als der Geologe, der die Vulkane erforschen sollte, zusammen mit einem Biologen auf dem Weg dorthin spurlos verschwindet, wird die Vulkanologin Antonia Rauwolf mit dem Forschungsauftrag betraut. Doch sie ist nicht nur Wissenschaftlerin. Sie ist auch die Schwester des verschollenen Biologen und sicher, dass ihr Bruder noch am Leben sein könnte. Auf der Suche nach ihm stößt sie auf dessen brisanten Forschungsergebnisse, entdeckt gefährliches illegales Vorgehen und begibt sich in Lebensgefahr.



Meine Eindrücke:

Thilo Winter hat seinen Thriller um Antonia und Emilio Rauwolf um historische Ereignisse der Antarktis herum konstruiert. So existiert beispielsweise das noch zu erforschende Vulkanfeld mit 91 Vulkanen im Westen der Antarktis tatsächlich. In seinem Nachwort, geht der Autor noch einmal detailliert auf die realen Begebenheiten ein, die seiner Fiktion zugrunde liegen. Ein Nachwort, dass das Buch für mich noch einmal aufgewertet hat.

Die herausragende Rolle, die die Antarktis für das Weltklima spielt und die Folgen, die ein vernachlässigender Schutz ebenjener hätte, werden jedoch auch im Roman selbst gut verdeutlicht. Kritisch wird auf den wachsenden Tourismus in der Region Bezug genommen. Eindrucksvoll werden die Weite, Kälte und die natürlichen Eigenschaften der Antarktis geschildert und ein Einblick in das Leben und Arbeiten auf der deutschen Forschungsstation Neumayer III gegeben.

Letzterer spielt im ersten Drittel des Buches noch eine größere Rolle, muss dann jedoch Actionszenen im ewigen Eis weichen. Der wissenschaftliche Aspekt rückte mir persönlich leider zu sehr in den Hintergrund.
Die Spannung ist konstant hoch und fesselte mich über weite Strecken so sehr, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Geschichte war interessant, es waren von Beginn an geschickt einige Fragen offengelassen, deren Beantwortung ich entgegenfieberte. Allerdings verfiel mir die Handlung in eine Hektik, eine Aneinanderreihung von zunehmend unrealistischen Actionszenen, gepaart mit gezwungen erscheinenden Metaphern, die letztendlich dazu führten, dass der Autor mich ein wenig verlor.
Besonders die biologischen Aspekte erschienen mir nicht realistisch genug ausgearbeitet, was ich, als Biologin, sehr Schade fand.

Der Preis für die actionreiche Handlung waren die Charaktere und deren Beziehung untereinander, welche in diesem Werk in meinen Augen zu kurz kamen. Die Charaktere wirkten wenig authentisch, zwischenmenschliche Beziehungen eher oberflächlich und unecht. Ein- bis zweihundert Seiten mehr, hätten diesem Aspekt mehr Tiefe verliehen und sicherlich gleichzeitig die temporeiche Handlung etwas entschleunigt.




Mein Fazit:

Ein Thriller der sein sehr großes Potenzial inklusive seiner wissenschaftlichen Tiefe leider im Handlungsverlauf verspielt hat.
Nichtsdestotrotz war er sehr spannend und hat mir die schützenswerte Antarktis und die Geheimnisse, die sie bergen könnte, eindrucksvoll nähergebracht.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Actionreicher Thriller in eisiger Kälte

3

Die Geschwister Antonia und Emilio sind Wissenschaftler. Emilio ist Biologe und in der Antarktis nach einer Expedition nicht zurück gekehrt.
Währenddessen hat die Vulkanologin Antonia die Möglichkeit, ...

Die Geschwister Antonia und Emilio sind Wissenschaftler. Emilio ist Biologe und in der Antarktis nach einer Expedition nicht zurück gekehrt.
Währenddessen hat die Vulkanologin Antonia die Möglichkeit, zur Erforschung der zahlreichen Vulkane,
in die Antarktis zu reisen. Was zunächst niemand weiß, aber ja verständlich ist, sie möchte natürlich auch ihren Bruder retten. Die Zeit rennt und in der eisigen Kälte der Antarktis kann niemand lange überleben.
Während ihrer Suche nach einer Möglichkeit ihren Bruder zu finden, stößt sie auf einige Hindernisse und Ungereimtheiten in der Neumayer-Station. Wem kann sie vertrauen? Und sind die Vulkane vielleicht kurz davor aktiv zu werden? Das wäre eine globale Katastrophe! Was hat die Biologie mit alle dem zu tun? Hat ihr Bruder vielleicht eine bahnbrechende Entdeckung gemacht?

Dieser Roman ist ein actiongeladener Thriller vor der Kulisse der eisigen Antarktis. Er ist spannend geschrieben und eine Actionszene folgt der nächsten. Die Landschaft-bzw. Umgebungsbeschreibungen sind schön, so dass man sich in diese Welt hinein versetzt fühlt. Neben der Story bekommt man einen Einblick in diese Landschaft, Flora und Fauna, und die Tatsache dass es dort Vulkane gibt war mir bislang nicht klar. Das Buch rüttelt auf über die Natur, die Wichtigkeit der Verhinderung der fortschreitenden Erderwärmung und dem Klimaschutz im Allgemeinen nachzudenken.

Als ich gelesen habe, dass die Handlung in der Antarktis spielt habe ich mir gedacht: das muss ich unbedingt lesen. Das Cover - in schwarz, weiß und rot gehalten - ist ein Eyecatcher in der Buchhandlung und suggeriert schon damit die Kälte und Gefahr.

Ich hätte mir gewünscht, dass die Charaktere vielleicht noch etwas ausführlicher dargestellt werden. Das Buch, bzw. die Geschichte hat das Potential zu deutlich mehr: mehr Hintergrundinfos, mehr vertiefende Beschreibung der handelnden Personen, mehr Ausführungen der verschiedenen Handlungsstränge (vielleicht auch ein oder zwei Handlungsstränge weniger?). Das Nachwort ist klasse geschrieben und bringt noch einige informative Details.

Dieses Buch ist in meine Augen ein Wirtschaftsthriller, ein Actionroman, Science Fiction, und ein Naturwissenschaftsroman. Von allem etwas. Zu viel für ein Buch mit nur 375 Seiten.

"Der Riss" von Thilo Winter ist eine spannender Roman,
dem man gerne einige Lesestunden widmen kann.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Packender Roman auf dem Packeis...

3

Ich habe als Teilnehmer einer Leserunde das Buch lesen dürfen und bedanke mich bei der Plattform "Lesejury".

"Der Riss" von Thilo Winter ist ein packender Thriller, der sich mit den Risiken und Gefahren ...

Ich habe als Teilnehmer einer Leserunde das Buch lesen dürfen und bedanke mich bei der Plattform "Lesejury".

"Der Riss" von Thilo Winter ist ein packender Thriller, der sich mit den Risiken und Gefahren der Atomenergie auseinandersetzt.

Die Geschichte ist gut durchdacht und hält den Leser bis zum Schluss in Atem. Als Vulkanologin reist Antonia auf den siebten Kontinent auf die Neumeyer III Station, um das Verschwinden ihres Bruders zu klären. Auf der Suche kommt sie dabei in Lebensgefahr, weil andere Mächte andere Ziele verfolgen.

Die Charaktere sind gut entwickelt und haben Tiefe, was dazu beiträgt, dass der Leser sich mit ihnen identifizieren kann. Der Schreibstil von Thilo Winter ist flüssig und leicht zu lesen, was den Leser ständig zum umblättern verführt. Insgesamt ist "Der Riss" eine spannende und fesselnde Lektüre für alle, die sich für Thriller und Umweltthemen interessieren.

Zusätzlich habe ich beim Lesen einiges über die Antarktis und die politische Geschichte dazu lernen können.

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Veröffentlicht am 09.02.2023

Ein Thriller mit vielen Facetten

7

Die Geschichte von Emilio & Antonia Rauwolf beginnt in der Antarktis, die beiden Kinder kommen auf der Station "Esperanza" zur Welt, wo ihre Eltern - beide Biologen - in der Antarktis leben & arbeiten. ...

Die Geschichte von Emilio & Antonia Rauwolf beginnt in der Antarktis, die beiden Kinder kommen auf der Station "Esperanza" zur Welt, wo ihre Eltern - beide Biologen - in der Antarktis leben & arbeiten. Die Lebensgeschichte dieser beiden Menschen ist aber nur eine Nebengeschichte zu dem spannenden Krimi. Aber wer hier einen Wissenschaftskrimi erwartet hat, wurde enttäuscht, auch wenn ich selten in einem Krimi so viele wissenschaftliche Fakten (die alle nachprüfbar sind!) gelesen habe.

Emilio Rauwolf wurde Biologe wie seine Eltern und ist als Wissenschaftler auf Station Neumayer III stationier. Bei einer Expedition mit dem Geologen Malatesta sind beide Männer verschwunden. Als ein Vulkanologe für die Station benötigt wird, meldet sich sofort Antonia - sie will ihren Bruder suchen. Allersdins wurde die Suche nach ihm bereits eingestellt und der Leiter der Station will Antonia nicht unterstützen. Sie plant, die Suche alleine zu unternehmen und überraschend schließt sich der Pilot Arlo an. Als die beiden weg sind, meldet sich der vermisste Malatesta - er scheint nichts Gutes im Sinn zu haben. Nebenbei wird von Touristen geredet, die in der Nähe der Station ein Lager aufgeschlagen haben. Die Geschichte fängt an, etwas undurchsichtig zu werden.

Dieser Roman informiert die Leser umfassend über die Schönheit der Antarktis und mahnt auch mehrfach in dem Buch, die Antarktis zu schützen. Vor allem im Hinblick auf die Klimaerwärmung und schmelzende Gletscher. Die wissenschaftlichen Fakten werden nicht nur ständig wiederholt, sie sind sogar überprüfbar. Und im Anschluss an den Krimi gibt es noch ein umfassendes Nachwort zum Thema Antarktis. Diese Fakten haben mir oft eine Gänsehaut verursacht - und mich neugierig gemacht auf die Antarkits, ihre Fauna & Flora.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Die Geheimnisse der Antarktis

6

Dank der lieben Lesejury durfte ich mal wieder an einer Leserunde teilnehmen. Gerade die Thematik des Buch‘es, rund um die Antarktis hat mich sehr interessiert. Zudem baut das Cover auch schon eine gewisse ...

Dank der lieben Lesejury durfte ich mal wieder an einer Leserunde teilnehmen. Gerade die Thematik des Buch‘es, rund um die Antarktis hat mich sehr interessiert. Zudem baut das Cover auch schon eine gewisse Grundspannung auf und ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem abgebildeten Riss auf sich hat. Ich bin ziemlich gut in das Buch reingekommen und schon der Anfang war gleich spannend. Auch der Schreibstil war angenehm und man ist leicht durch die Seiten gekommen. Daher waren meine Erwartungen zum weiteren Ablauf der Handlung recht hoch. Leider wurde ich jedoch gerade ab der Hälfte des Buch‘es ein bisschen enttäuscht. Vieles war schon etwas zu voraussehbar und einige Rätsel wurden für mich etwas schnell gelöst. Dazu waren mir bestimmte Situationen zu unrealistisch. Gegen Ende habe ich mich wie in einem actionreichen und übertriebenen Hollywood-Blockbuster gefühlt. Klar war das Buch irgendwo unterhaltsam, aber manchmal wäre weniger mehr gewesen. Zudem kam mir Antonia teilweise etwas unnahbar rüber und hat ohne Rücksicht für ihre Ziele gekämpft. Anfangs habe ich sehr mit ihr gefiebert und mochte ihre aufopferungsvolle Art. Zum Ende hat sie gefühlt nur noch auf sich selber und ihre eigenen Bedürfnisse geachtet. Dagegen hat mir besonders Arlo, als Charakter ziemlich gut gefallen. Seine Hilfsbereitschaft und emphatische Art ist mir besonders ins Auge gestochen. Gerne mochte ich auch die wissenschaftliche Themen und besonders das Nachwort des Autor’s ist mir im Kopf hängen geblieben.
Insgesamt war es für mich eher ein Buch für zwischendurch und hätte in meinen Augen mehr Potential gehabt.

⭐️⭐️⭐️,5 Sterne

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