Cover-Bild Richter morden besser
Band 1 der Reihe "Die Siggi Buckmann-Reihe"
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12,00
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  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 11.07.2022
  • ISBN: 9783453426160
Thorsten Schleif

Richter morden besser

Roman
Der Richter, dein Henker

Als junger Jurastudent träumte Siggi Buckmann davon, die Welt ein Stück gerechter zu machen. Als alter Hase im Richteramt schiebt er nur noch Dienst nach Vorschrift. In den Justizbehörden regiert die Bürokratie und sämtliche Urteile, die Siggi fällt, werden in Berufungsverfahren wieder aufgehoben. Erst der Tod eines obdachlosen Junkies rüttelt Siggi wieder wach. Als niemand die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen will, beginnt Siggi, die Dinge anders zu betrachten. Da er das System seit Jahrzehnten kennt, weiß er, wie man dessen Schwachstellen nutzen kann. Vielleicht kommt ja auch er selbst mit einem Verbrechen davon?

»Hätten Kommissar Schimanski und Richterin Barbara Salesch einen unehelichen Sohn gezeugt, wäre er der geistige Zwillingsbruder von Strafrichter Buckmann.« Karsten Dusse, Autor von »Achtsam morden«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2022

Gruß vom Unterbewußtsein eines Richters

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Thorsten Schleif, Richter und Verfasser von Sachbüchern, hat uns einen tollen, teils äusserst witzigen Krimi beschert.

Sein Protagonist, Siggi Buckmann, Richter ohne Karrieretrieb, schreibt in der Ich-Form ...

Thorsten Schleif, Richter und Verfasser von Sachbüchern, hat uns einen tollen, teils äusserst witzigen Krimi beschert.

Sein Protagonist, Siggi Buckmann, Richter ohne Karrieretrieb, schreibt in der Ich-Form über den täglichen Frust als Richter und als "Untergebener", umgeben von karrieresüchtigen Kollegen/innen, aber auch gesegnet mit guten Freunden und Kollegen/innen.

Und es gibt natürlich auch die allgegenwärtigen "Klienten", die sicherstellen, dass Richter einen Beruf ausüben können.

Im Roman ist das der vermutliche Drogenboss Ercan Ayaz.

Unsere Geschichte beginnt mit einem Drogentoten, der unserem Richter aus einem bestimmten Grund nicht unsympathisch war, und nun kommen langsam, aber sicher Mordgedanken bei ihm auf.

Durchaus verständlich, wenn man dieses Buch liest, was ich dringend empfehlen würde.

Beste Unterhaltung ist hier garantiert.

Das Cover zeigt das Holzhämmerchen eines Richters, wenn das Urteil gesprochen ist......

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Ausgefeilter und höchstvergnüglicher Krimi über einen Richter, der doch nur seine Familie schützen will

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Siggi Buckmann, über 50 und glücklich getrenntlebend, Vater von zwei erwachsenen Töchtern, ist Richter am Amtsgericht und einer von denen, die das aus Idealismus machen und der Justizverwaltung eher skeptisch ...

Siggi Buckmann, über 50 und glücklich getrenntlebend, Vater von zwei erwachsenen Töchtern, ist Richter am Amtsgericht und einer von denen, die das aus Idealismus machen und der Justizverwaltung eher skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen. Als eines Tages Ferdi stirbt, weiß jeder, wer dafür verantwortlich ist: ein gefährlicher Bandenchef, der schon einige Leichen in seinem Keller hat. Doch offenbar auch einige Fürsprecher – Dank des korrupten Systems. Der Fall soll zu den Akten gelegt werden. Richter Bruckmann, dessen Tochter vor einigen Jahren von Ferdi beschützt und vor einem Übergriff gerettet wurde, kann da nicht tatenlos zusehen. Damit sticht er in ein Wespennest und plötzlich ist seine Familie, seine Tochter in Gefahr. Da er das System in und auswendig kennt und sehr gute Kontakte zu einigen Gleichgesinnten in Justiz und bei der Polizei hat, reift in ihm ein Plan. Ein Plan, wie er den Bandenchef ein für allemal unschädlich machen kann – ohne dafür selbst zu Verantwortung gezogen werden zu können.

Das ist so ein Buch, durch das man einfach so hindurchrauscht. Der Schreibstil ist herrlich kurzweilig, flüssig und lebendig. Es strotzt nur so vor trockenem Humor, Sarkasmus und Einblicke in unser Justizsystem. Und auch wenn es ein Roman, also eine fiktive Geschichte ist, beschleicht mich das Gefühl, das hier schon ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert wird. Das alles und natürlich die Tatsache, dass der Autor im echten Leben tatsächlich Richter ist, macht das Buch zu einem echten Pageturner. Selbstjustiz ist natürlich nichts, was ich gutheiße, doch hier ertappe ich mich, wie ich denke: „dieser Drecksack hat es nicht anders verdient“. Wie der Fall aufgebaut ist und wie es letztlich alles vonstattengeht, macht einfach Spaß und ist herrlich ausgeklügelt.

Die Charaktere sind greifbar und bildhaft, die Dialoge spritzig, auf den Punkt und fesselnd. Mir gefällt vor allem dieser Humor, der die Story ständig begleitet. Das „Gespräch“ zwischen Bruckmann und seinem Kater Grisu über das schlechte Gewissen – zu köstlich! Ich mag hier alles: die Protagonisten, die Story, den Schreibstil, den Aufbau, die Seitenhiebe auf unser System. Ein rundum super gelungener Auftakt der Siggi Bruckmann-Reihe – denn eine Reihe soll es wohl werden, was der Cliffhanger am Ende auch vermuten lässt. Ich werde diesem äußerst sympathischen Richter Bruckmann auf jeden Fall treu bleiben und freue mich darauf, bald mehr von ihm zu lesen. 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Richter Buckmann ist der Hammer

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Ich liebe humorvolle Krimis. Mit ‚Richter morden besser‘ hat Thorsten Schleif einen Volltreffer gelandet.

Der Autor ist vom Fach. Selbst Richter, hat er bereits 2019 mit seinem Buch „Urteil: ungerecht: ...


Ich liebe humorvolle Krimis. Mit ‚Richter morden besser‘ hat Thorsten Schleif einen Volltreffer gelandet.

Der Autor ist vom Fach. Selbst Richter, hat er bereits 2019 mit seinem Buch „Urteil: ungerecht: Ein Richter deckt auf, warum unsere Justiz versagt“, die Zustände an deutschen Gerichten kritisiert und löste damit deutschlandweit ein breites Medienecho aus. „Richter morden besser“ ist sein erster Krimi.

Richter Buckmanns ‚alter Bekannter‘, der oft verurteilte obdachlose Junkie Fredi Diepenberg wird tot aufgefunden. Eine Überdosis. Diese Nachricht macht Buckmann sehr betroffen. Er hatte Fredi gemocht. Mit Fredi verband ihn eine ganz besondere Freundschaft. Fredi hat Buckmanns Tochter aus einer sehr brisanten Lage gerettet. Deshalb lässt ihn Fredis Tod nicht los. Er forscht nach den Hintergründen und stößt auch bald auf Spuren im Drogenmilieu und macht sich damit keine Freunde.

Thorsten Schleif schreibt flüssig und wunderbar humorvoll, dass es Spaß macht, der Story zu folgen. Seine Figuren skizziert er mit wenigen treffenden Worten, dass man sofort ein Bild vor Augen hat. Köstlich, auch die Spitznamen, die Buckmann seinen Kollegen gibt z.B. „Duracell“ und „Mr. Burns“ Ich musste oft schmunzeln. Die Dialoge sind absolut unterhaltsam. Und auch der Juristenalltag am Gericht bekommt sein Fett weg.-Es ist traurig, aber wahrscheinlich sieht es an deutschen Gerichten tatsächlich so aus.

„Richter morden besser“ ist allerdings nicht nur lustig. Es gab Stellen, da verging mir das Lachen. Die Brutalität und Unmenschlichkeit in der Drogenszene haben mich tief erschüttert.

Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, denn ich glaube da hat jemand mit Richter Buckmann noch eine Rechnung offen.

Fazit: Alles in allem ein ganz besonderes Highligh. Meine absolute Leseempfehlung.



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Veröffentlicht am 11.07.2022

Humorvoller Krimi

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"Richter morden besser" von Thorsten Schleif ist ein Krimi, der mich trotz des ernsten Themas sehr oft zum lachen brachte.
Siggi Buckmann ist Amtsrichter und durch seine Augen bekommt man hier einen kleinen ...

"Richter morden besser" von Thorsten Schleif ist ein Krimi, der mich trotz des ernsten Themas sehr oft zum lachen brachte.
Siggi Buckmann ist Amtsrichter und durch seine Augen bekommt man hier einen kleinen Einblick in das Geschehen hinter den Kulissen bei Gericht. Das fand ich sehr interessant. Den Obdachlosen, der tot aufgefunden wird, kannte er und nicht nur das, er mochte ihn und hatte ihm auch einiges zu verdanken. Viele solcher Verbindungen und Anspielungen werden hier erst nach und nach aufgelöst, das erhöht die Neugier und Spannung.
Buckmann zweifelt an einem Unfall und will den Schuldigen zur Rechenschaft ziehen, nur der weiß sich zu wehren, er ist schon ein etwas größerer Fisch und eins kommt zu anderen. Sehr schön werden hier auch Absprachen unter der Hand, Klüngeleien und Schiebereien im Rechtssystem gezeigt und dass nicht immer im Recht ist, wer recht bekommt, man muss auch hier nur die richtigen Leute kennen.
Was das Buch von anderen dieses Themas unterscheidet ist definitiv der Ton. Der Protagonist nimmt sich selbst und andere ständig auf die Schippe und alles ist mit mehr als nur etwas Humor geschrieben.
Das Buch liest sich gut und schnell, es passiert auch ständig was und auch wenn man immer den Täter kennt, bleibt es doch spannend.

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Für Leser*innen mit Humor und Gerechtigkeitssinn

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Amtsrichter Siggi Buckmann befasst sich mit vielen alltäglichen Fällen. Das ist nicht schön, aber nervenaufreibender ist das ganze Drumherum des Justizapparates. Das kann man nur mit Humor ertragen, z. ...

Amtsrichter Siggi Buckmann befasst sich mit vielen alltäglichen Fällen. Das ist nicht schön, aber nervenaufreibender ist das ganze Drumherum des Justizapparates. Das kann man nur mit Humor ertragen, z. T. mit sehr schwarzem. Davon hat Siggi, gemütlicher Zeitgenosse Mitte fünfzig, eine Menge.

Manche nervigen Kollegen oder Vorgesetzen kann er nur aushalten, indem er ihnen passende Spitznamen gibt, wie z. B. Duracell für die überambitionierte Kollegin oder Mr. Burns für einen mürrischen Vorgesetzten.

Siggi und seine Mitstreiter, die ihren Job noch wirklich ernst nehmen, haben es nicht so leicht. Denn im Justizapparat fehlt es an allen Ecken und Enden an Mitteln und es geht auch nicht immer gerecht zu. Da wird gekungelt und gerangelt, so dass die Gerechtigkeit leider oftmals auf der Strecke bleibt, insbesondere wenn es um die wirklichen Verbrecher geht. Also greift Siggi zu eigenen Methoden, bei denen man sich sagt: Wie cool ist das denn!

Dieses Buch ist ein etwas anderer Krimi. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert. Dieser Siggi Buckmann ist schon eine Marke für sich. Die Geschichte ist überwiegend aus seiner Sicht erzählt und lebt neben ihren Dialogen von Siggis Gedanken. So ist es sehr amüsant, direkt hintereinander zu lesen, was Siggi jeweils denkt und was er seinem Gegenüber antwortet.

Darüber hinaus ist die ganze Geschichte ziemlich spannend. Man merkt, dass sich der Autor sehr gut im „Juristenmilieu“ auskennt – er ist sogar selbst Richter. Zusätzlich verfügt er über ein großartiges Erzähltalent und eine Menge Humor. Das ist die perfekte Mischung, um solch einen Roman zu schreiben.

Ich habe mich köstlich amüsiert und war fast ein wenig traurig, als ich das Buch ausgelesen hatte. Der letzte Abschnitt ist noch ein geheimnisvoller Zusatz, sicher dazu da, um neugierig auf eine Fortsetzung zu machen. Allerdings wird darin kaum ein Bezug zur bisherigen Handlung hergestellt und das ist gut so. Die Geschichte ist schön in sich abgeschlossen, so mag ich das.

Fazit: Cosycrime – sehr witzig und spannend, dabei irgendwie einzigartig. Absolute Empfehlung für Leser*innen mit Humor und Gerechtigkeitssinn.

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