Cover-Bild KALYPTO - Der Wächter des schlafenden Berges
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 12.08.2016
  • ISBN: 9783404208333
Tom Jacuba

KALYPTO - Der Wächter des schlafenden Berges

Roman. Band 3
Gabrylon, der Wächter des Schlafes, ist verzweifelt. Seit Tausenden Sonnenwenden wacht er im Inneren eines Vulkans über den magischen Schlaf seiner Brüder und Schwestern - der Magier von Kalypto. Doch nach und nach sterben sie, und Gabrylon kann es nicht verhindern. Nur wenn das eine Dienstvolk gefunden ist, würdig das Zweite Reich von Kalypto zu errichten, darf er die Magier wecken. Nun aber bahnt sich etwas Ungeheuerliches an, von dem Gabrylon nichts ahnt: Ein einfacher Sterblicher, ein Mann aus dem Volk der Waldstämme, macht sich auf den Weg zum Vulkan, um es mit den Magiern aufzunehmen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Abschlussband mit Überraschungen, allerdings etwas schwächer als die Vorgänger

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► Diese Rezension enthält KEINE Spoiler zu den vorherigen Teilen◄

Im nun dritten und letzten Teil der „Kalypto“-Trilogie geht es um die große Konfrontation. Die Grenzen werden gesetzt, Verbündete gefunden, ...

Diese Rezension enthält KEINE Spoiler zu den vorherigen Teilen

Im nun dritten und letzten Teil der „Kalypto“-Trilogie geht es um die große Konfrontation. Die Grenzen werden gesetzt, Verbündete gefunden, Feinde bekämpft. Nach den ersten beiden, sehr spannenden und aufregenden Büchern, hatte ich natürlich hohe Erwartungen an „Der Wächter des schlafenden Berges“. Diese konnten aber leider nur teilweise erfüllt werden.

Obwohl dies der kürzeste der drei Bände ist, kam er mir stellenweise zu lang vor. Von den anderen Büchern war ich es gewohnt, dass eine rasante Szene auf die nächste folgte und es kaum Zeit für „Verschnaufpausen“ gab. Dieses Buch hingegen ist etwas bedächtiger, ruhiger und das, obwohl die Konfrontationen natürlich um einiges dramatischer sind. Leider hatte ich manchmal das Gefühl, dass der Autor an den falschen Stellen den Wind aus den Segeln genommen hat. Es gab nämlich Kämpfe, die zu abrupt endeten und im nächsten Abschnitt war auf einmal bereits viel Zeit vergangen. Da hätte ich mir noch mehr Action, noch mehr Aufregung für die Kämpfe gewünscht.

Mir hat aber ganz besonders gut gefallen, dass Tom Jacuba alle offenen Fragen in diesem Buch beantwortet und somit den Kreis schließt. Nachdem ich das zweite Buch „Die Magierin der tausend Inseln“ gelesen habe, hatte ich mir eine Liste geschrieben mit allen Fragen, die in meinem Kopf herumschwirrten. Und nachdem ich das dritte Buch zugeklappt habe, war keine unbeantwortet.

Ein weiterer großer Pluspunkt ist das Setting, in das es die Helden (und Anti-Helden) verschlägt. Nach den ersten zwei Büchern dachte ich, ich wüsste vieles über die Welt von „Kalypto“, doch der Autor konnte mich total überraschen und zwischenzeitlich hatte ich sogar das Gefühl, in einer völlig anderen Welt zu sein. Auch die Menschen, Wesen und Kreaturen, die dieses Buch bevölkern, sind alles andere als langweilig und bringen eine große Vielfalt in die bereits sehr diverse Masse an Protagonisten.

Fazit

Meine wohl größten Kritikpunkte an dem Buch sind auf der einen Seite die abrupten Szenenwechsel und auf der anderen Seite die manchmal etwas zu langen, handlungsarmen Passagen. Ich möchte aber betonen, dass ich bei dieser starken Kritik nur den Bezug zu den Vorgängern herstelle. Denn ohne Frage ist „Der Wächter des schlafenden Berges“ ein weiteres, lesenswertes und außergewöhnliches Buch. Nur im Vergleich zu den anderen Teilen dieser Trilogie schneidet es etwas schlechter ab.

Für alle, die bereits die ersten beiden Bände gelesen haben, ist dieses Buch natürlich ein Muss. Es wurden alle offenen Fragen beantwortet, was mir persönlich sehr wichtig war. Und auch für Kenner der Welt von „Kalypto“ bietet dieses Buch viele neue Orte, Menschen und Action.

Von mir gibt es somit eine ganz klare Leseempfehlung!


Ich bedanke mich bei Tom Jacuba und beim Verlag für das Rezensionsexemplar.
Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst.

Veröffentlicht am 15.09.2016

KALYPTO - Der Wächter des schlafenden Berges

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Die Fantasiegeschichte von Lasnic, Ayrin, Lauka und die Magierin Catolis geht ins alles entscheidende Finale!

„Nachtblaue Farbschleier wogten von irgendwo her, hüllten sie ein, trugen sie in helleres, ...

Die Fantasiegeschichte von Lasnic, Ayrin, Lauka und die Magierin Catolis geht ins alles entscheidende Finale!

„Nachtblaue Farbschleier wogten von irgendwo her, hüllten sie ein, trugen sie in helleres, himmelblaues und türkisfarbenes Licht … Catolis schwebte im ERSTEN MORGENLICHT. „Hier bin ich. Wer ruft mich?“ …“
Zitat aus dem Buch, Seite 71

Zum Inhalt: Gabrylon, der Wächter des Schlafes, wacht mit seiner Gefährtin Raphelia über den magischen Schlaf der Magier von Kalypto. Mittlerweile ist das Leben etlicher Magier erloschen. Das ERSTE MORGENLICHT konnte sie nicht mehr erreichen. An der Schwelle des Zweiten Reiches von Kalypto fehlt immer noch das eine menschliche Dienstvolk… Der Waldmann Lasnic will die Freiheit der Menschen nicht kampflos aufgeben. Mit freiwilligen Mitstreitern begibt er sich auf eine gefahrvolle Reise zu den Vulkaninseln….

„“Du, Waldmann, glaubst, etwas zu sein? Ein Mann? Ein Jäger? Ein Großer Waldfürst gar? Glaub es – schon hörst du auf, etwas zu werden. Bewahr` dein Leben, und du wirst verlieren. Wirf es weg, und du gewinnst es. …““
Zitat aus dem Buch, Seite 69

„Sie dachte an die Worte, die er gesprochen hatte – nur wer stürzt, kann auferstehen. Nur wer vernichtet ist, wird geboren werden.“
Zitat aus dem Buch, Seite 235

Meine Meinung: Der Schreibstil von Tom Jacuba ist wieder fließend und vielseitig. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven. Der Autor geht gern ins Detail sei es rundum das Geschehen, als auch bei den einzelnen Personen und Wesen.

Der Waldmann Lasnic, die Königin Ayrin, Loryane, Tajosch, der Eiswilde Pirol Gumpen, Lord Frix, die Waldfurie und viele andere waren mir sofort wieder vertraut. Lasnic flucht immer noch sehr viel ;). Er will nach Kalypto ziehen und den großen Feind bekämpfen. Von Ayrin und seinen Freunden wird er tatkräftig unterstützt. Ein Unterfangen, das tödlich enden könnte. Sie sind sich bewusst, wie groß das Risiko ist. Werden sie ihr Ziel erreichen?

Lauka, die Halbschwester von Ayrin, ist genauso machtgierig und rachsüchtig wie bisher, vielleicht sogar noch schlimmer. Auch sie will mit ihren Kriegern nach Kalypto. Allerdings hat sie ihre ganz eigenen Pläne.

Catolis, die Großmeisterin der Zeit, hat schon im zweiten Band angefangen sich zu verändern und ihr steht noch einiges bevor. Für mich hat sie sich sehr positiv weiterentwickelt.

Auch diesmal sind Fantasiefiguren mit dabei. Der Rotaffe Lord Rasman, Lasnics Kolk Schrat, riesige Schwertvögel, Sumpfbären, Parderkerle und viele mehr. Es kommen außerdem noch neue Wesen, die mehr oder weniger das Geschehen beeinflussen, dazu.

Die Geschichte geht nahtlos weiter. Zunächst war die Spannung eher unterschwellig. Gerade als ich fand, es zieht sich zu sehr in die Länge, passierte etwas sehr Wichtiges und die Spannung stieg an. Gefährliche Hindernisse in denen die Nerven aller, auch mich als Leser, extrem angespannt wurden. Geheimnisse, die bisher im Dunkeln lagen, wurden gelüftet. Welches Geheimnis konnte Gumpen solange verstecken? Ist das Eisvolk Feind oder Freund? Welche Geheimnisse verbergen sich in Kalypto? …

In diesem Abschlussband gab es ein paar Längen, aber insgesamt haben mich der Handlungsverlauf, die authentischen Personen und das Ende wieder fasziniert!

Die sarkastischen und humorvollen Momente sind diesmal zwar seltener, aber tauchen an den richtigen Stellen auf.

Es wird magisch, gefühlvoll und spannend, aber mitunter auch brutal!

Lesern, die die vorigen Bände gern gelesen haben, sollten sich auch den letzten nicht entgehen lassen! Für alle anderen, seht euch doch mal den ersten Band an!

KALYPTO ist eine fantastische High Fantasie-Trilogie! Ich bin begeistert!

Klare Leseempfehlung!
4+ Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Berauschendes Finale

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Der Wächter des Schlafes fürchtet sich zurecht, denn von der Ferne her naht Gefahr für ihn. Das Dienstvolk, das Kalypto so dringend sucht, begehrt auf. Immer mehr Magier, über deren Schlaf der Wächter ...

Der Wächter des Schlafes fürchtet sich zurecht, denn von der Ferne her naht Gefahr für ihn. Das Dienstvolk, das Kalypto so dringend sucht, begehrt auf. Immer mehr Magier, über deren Schlaf der Wächter doch eigentlich wachen sollte, sterben. Lasnic und seine Freunde und Feinde sind auf dem Weg nach Kalypto, um die Magier endgültig zu vernichten und so den Frieden wieder herzustellen. Doch wird es gelingen?

Auf diesen dritten und finalen Band der Trilogie freute ich mich sehr, und natürlich knüpfte ich hohe Erwartungen an das Buch. Die beiden vorherigen Bände schafften es, mich vollends zu überzeugen und in ihren Bann zu ziehen. Ich hoffte auf genau die selbe spannende Unterhaltung, die mir in den Vorgängern geboten wurde!
Die Wiedersehensfreude war groß, als mir gleich auf den ersten Seite der Geschichte der Waldmann Lasnic und seine Frau Ayrin entgegen traten und mir halfen, zurück in die Handlung zu finden. Sie schließt nahtlos an die anderen Bände an, und sie beginnt genauso spannend wie fesselnd. In den nächsten Kapiteln tauchen mehr alte Bekannte (hassen und liebenswerte) auf. Ich hasste Lauka mit ihrer Machtgier genauso inbrünstig, wie ich über Lord Frix und seine Sprache schmunzeln musste. Das Charakterdesign ist Tom Jacuba wirklich ausnehmend gut geglückt, insbesondere da er beinahe jedem Volk und jeder Person eine eigene Sprache verlieh. Die größte Entwicklung hat über die ganze Reihe hinweg Catolis durchgemacht (ja, die Magierin) und am Ende gefiel sie mir sogar wirklich gut, obwohl ich sie im ersten Band so gar nicht leiden konnte. Aber das ist wohl auch ein Zeichen dafür, dass Tom sein Handwerk durchaus versteht. Wahrlich kein Charakter gleich dem anderen, was jeden für sich interessant macht. Das ist die beste Voraussetzung, für ein spannendes, vielschichtiges Abenteuer.
Und spannend war die Reise zum Vulkan allemal. Gespickt mit unzähligen Gefahren konnte der Leser drei Handlungslinien lange Zeit mitverfolgen. Die Erzählweise wechselte ständig zwischen der Gruppe um Lasnic, Lauka und ihre Ritter und Catolis - und da haben wir auch meinen ersten Kritikpunkt. Die Reise war zwar spannend, aber ich empfand sie als ein wenig in die Länge gezogen. Natürlich müssen alle Schachfiguren zunächst an ihren Platz gebracht werden, aber dadurch, dass es eben drei Erzählperspektiven waren, zog sich vor allen Dingen der Mittelteil ein wenig. Zum Ende hin gewann das Buch rasch wieder an Fahrt, richtete sich auf und bekam Wind unter die Segel, sodass ich das Erzähltempo auch wieder in vollen Zügen genießen konnte.
Die Sprache hat Tom Jacuba wunderschön differenziert gestaltet. Lord Frix’ Sätze waren herrlich amüsant und Lasnics Flüche derb wie eh und je. Vielleicht hätte der Autor nicht gar zu oft auf Lasnics Narbe verweisen sollen. Die Leser bekommen das meist auch so mit.

Die größten Rätsel wurden gelöst, die meisten losen Fäden zu einem Teppich verknüpft und Tom hat uns mitgenommen in eine detailreiche Welt, die ihres gleichen sucht.
Und trotzdem konnte mich dieser Band nicht ganz so stark beeindrucken wie seine Vorgänger, und das lag noch nicht mal so sehr an der kleinen Länge im Mittelteil. Manchmal hat man seine Lieblingsbände einer Reihe und das waren bei mir nun einmal der erste und der zweite. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne für den Abschlussband der Reihe.