Cover-Bild Layers
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 17.08.2015
  • ISBN: 9783785582305
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Ursula Poznanski

Layers

Das Buch ist bei deiner Buchhandlung vor Ort und bei vielen Online-Buchshops erhältlich!

Layers – die Wahrheit ist vielschichtig.

Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun?
In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält.
Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.

Spiegel-Bestsellerautorin Ursula Poznanski, auch bekannt durch ihre Thriller für Erwachsene: Fünf , Blinde Vögel und Stimmen , legt nach den Jugendbuch-Bestsellern Erebos , Saeculum und der Eleria -Trilogie ( Die Verratenen , Die Verschworenen , Die Vernichteten ) ihren neuen Jugendbuch-Thriller vor: Layers .

Mehr Infos und Extras zum Buch unter:
www.layers-buch.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2018

Nimmt dich mit in ein Chaos der Gefühle: wem kannst du noch vertrauen?

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Klappentext
„Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ...

Klappentext
„Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun?
In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält.
Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.“

Gestaltung
Unfassbar schön! Ist das erste, was ich im Kopf hatte, als ich „Layers“ in die Hand genommen habe. Die Farben sind richtig toll aufeinander abgestimmt und das Buch, welches ein Klappenbroschur ist, hat eine wirklich einzigartige Besonderheit: die Quadrate auf dem Cover sind 3Dartig hintereinander gelegt, da der Umschlag nicht nur einmal, sondern mehrmals nach innen umgeklapt ist und aus jeder Schicht ein immer kleiner werdendes Quadrat ausgeschnitten wurde. Eine richtig tolle Idee, die die Vielschichtigkeit der Geschichte super einfängt!

Meine Meinung
Bisher hatte ich noch kein Buch von Ursula Poznanski gelesen, aber ich wusste, dass sie eine grandiose Autorin ist. Wie grandios, das habe ich nun am eigenen Leib erfahren! Ihr Schreibstil hat mich unglaublich gefesselt. Ich kann gar nicht genau beschreiben, worin meine Faszination an diesem Schreibstil lag, aber ich denke, dass mich die Worte der Autorin einfach ungemein an die Zeilen gebannt haben. Es ist kein Satz zu viel oder unnötig, sondern Ursula Poznanski trifft genau die richtige Portion an Worten. Oftmals erlebt man es ja, dass es zu Abschweifungen kommt oder dass zu detailliert erzählt wird. Nicht so bei „Layers“! Hier ist vom Schreibstil her einfach alles passend und perfekt.

Gerade der Anfang vermag es vor allem, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Als Leser lernen wir Protagonisten Dorian kennen. Dorian, der in seinem jugendlichen Alter schon auf der Straße lebt, um seinem gewalttätigen Vater zu entkommen. Dorian, der den ebenfalls obdachlosen Emil ermordet hat, oder etwa doch nicht? „Layers“ beginnt mit Dorians Leben und den Gefahren eines Lebens auf der Straße. Als er eines nachts neben der Leiche von Emil erwacht und Hilfe von einem mysteriösen Mann erhält, der ihn mit zu einer Villa nimmt, ist die Neugier und das Misstrauen von uns Lesern bereits geweckt. Von Anfang an konnte ich nicht glauben, dass Dorian Emil im Schlaf getötet haben soll. Ebenso skeptisch stand ich der Villa von einem gewissen Herrn Bornheim gegenüber, der Jugendliche von der Straße holt, bei sich wohnen lässt und ihnen seltsame Jobs gibt.

Dieses Spiel zwischen Vertrauen, Skepsis und Misstrauen macht „Layers“ wirklich zu etwas ganz Besonderem, denn nicht nur Dorian weiß nicht, in was genau er geraten ist und wem er trauen kann, auch auf den Leser übertragen sich diese Gefühle. Selten habe ich so intensiv bestimmten Figuren vertraut und anderen misstraut! Dabei musste ich hier häufig feststellen, wie sehr der Schein doch manchmal trügt und wie schnell man sich täuschen kann. Die Figuren haben mich oftmals mit dem Gegenteil überrascht. Ein perfektes Spiel mit meinen Emotionen und meinem Empfinden von Vertrauen!

Zu kritisieren habe ich eigentlich nur Kleinigkeiten. Dorian lernt in der Villa ein Mädchen kennen. Die Liebe, die sich zwischen den beiden entwickelt, ging für mein Empfinden viel zu schnell und leicht von der Bühne. Sie haben sich gesehen, wenige Worte miteinander gewechselt und schon waren sie ein Paar, welchem der Partner mehr bedeutet als das eigene Leben. Auch Dorians Gewissensbisse in Bezug auf Emil wurden mir ein wenig zu oft erwähnt.

Das Ende ist eingeschlagen wie eine Bombe, es war überraschend, rasant und hat mit Entwicklungen aufgewartet, die mich von den Socken gepustet haben. Allerdings hatte ich mir einen etwas größeren Showdown erhofft, da gerade zuvor im Roman doch wesentlich dramatischere Geschehnisse passiert sind.

Fazit
Wer sich auf ein Spiel zwischen Vertrauen und Misstrauen einlassen möchte, sich überraschen lassen möchte und sich irgendwann nicht einmal mehr selbst trauen möchte, dem empfehle ich „Layers“ zu lesen. Dieser Roman schafft es, dass man als Leser nicht mehr weiß, wem man trauen kann und wem nicht. Es ist spannend von der ersten Seite an. Nur die zu schnelle Beziehung zwischen Protagonisten Dorian und seiner Freundin sowie der im Vergleich zum Rest des Romans zu kleine Showdown am Ende sind meine einzigen sehr kleinen Kritikpunkte. Daher
4 von 5 Sterne!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.01.2018

Mit Raffinesse führt Ursula Poznanski ihre Leser in die Irre.

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Du hast dich unseren Grundsätzen verpflichtet.
Der Kader begrüßt dich als einen seiner Master.
Du wirst mehr wissen als alle anderen und dieses Wissen wird dein Lohn und deine Bürde zugleich sein.
Unsere ...

Du hast dich unseren Grundsätzen verpflichtet.
Der Kader begrüßt dich als einen seiner Master.
Du wirst mehr wissen als alle anderen und dieses Wissen wird dein Lohn und deine Bürde zugleich sein.
Unsere Ziele sind größer als wir, bedeutender als wir und sie rechtfertigen jedes Opfer.
Auch unser Leben.
Auch dein Leben.
"Layers" - Ursula Poznanski
[S. 169]

Inhalt:
Dorian lebt auf der Straße, ohne Dach über dem Kopf, mit lediglich 5 Euro, einem Taschenmesser, einem Rucksack und einer Flasche Wasser ausgestattet. Obwohl das Leben auf der Straße nicht einfach ist, ist es besser, als das Leben was zu Hause auf ihn wartet – denn seinen prügelnden Vater vermisst er hier nicht. Von Tag zu Tag schlägt er sich aufs Neue durch: Durchwühlt die Mülleimer der großen Supermärkte, auf der Suche nach Nahrung, durchstöbert Kleidersäcke an Altkleidercontainern, um warme Kleidung für den nahenden Winter aufzutreiben und versucht kläglich die gähnende Langeweile totzuschlagen, die seine Tage kennzeichnen. Am Meisten vermisst er Bildung und das Gefühl etwas Sinnvolles tun zu können.
Eines Nachts erwacht er mit dröhnenden Kopfschmerzen, voller Blut, neben einer Leiche. Mitten in der sich langsam ausbreitenden Blutlache, findet er sein Taschenmesser. Die Erinnerung, an das was passiert ist, hat er jedoch verloren. Während er schon panisch an die Konsequenzen denkt, die ihn hier erwarten könnten, spricht ihn ein Mann an, der die Tat gesehen haben will. Sein Name ist Nico und er liest Jugendliche von Straße auf, um ihnen eine neue Chance zu geben. Sein Boss ist der Großunternehmer Bornheim. In einer bereitgestellten Villa, genannt „Bornheims-Villa“, bekommen die Jugendlichen frische Kleidung, ein Dach über dem Kopf, einen warmen Schlafplatz, Essen und Bildung – für Dorian geht ein Traum in Erfüllung. Die einzige Gegenleistung: Die Jungen und Mädchen müssen für Bornheim Flyer in der Stadt verteilen und dürfen sich von ihrem Verkaufsplatz maximal 10 Meter entfernen. Ein kleines Opfer, wie Dorian findet.

Doch dann beginnt er Fragen zu stellen. Fragen, die er nicht stellen sollte und ehe er sich versieht, ist er auf der Flucht und die Jagd auf ihn eröffnet. Ein mörderischer Wettlauf beginnt.

Meinung:
Der Name Ursula Poznanski, ist seit dem großen Erfolg ihres Jugend-Debütromanes: „Erebos“, nicht mehr unbekannt. Ihr besonderes Kennzeichen: Gekonnt hält sie Schlüsselinformation bis ans Ende ihrer Geschichte zurück und überrascht, schockt und verwirrt ihre Leser dann, gnadenlos mit der Wahrheit. Zuvor verstreut sie, ohne dass es bemerkt werden könnte, Köder, die vorgeben die Wahrheit zu sein, es dann jedoch nicht sind. Ganz wie in ihrem aktuellen Roman „Layers“, ist die Wahrheit nämlich vielschichtig. Dieses Grundthema, scheint in fast all ihren Werken zu dominieren.

Auch „Layers“ hat mehrere Schichten, viele Wahrheiten und einige Geheimnisse in sich. Dabei versteht sich die Autorin darauf, unnötige Informationen möglichst gering zu halten, wodurch ein kontinuierliches Lesetempo entstehen kann. In jedem Kapitel scheint sich das Puzzle immer mehr zusammen zu setzen, dadurch gibt es immer neues zu entdecken. Ganz nach dem Motto „Ich lese nur noch ein Kapitel, bevor ich das Licht ausmache“, ist kein Ende in Sicht und es fällt schwer, einen geeigneten Platz für das Lieblingslesezeichen zu finden. Besonders am Anfang der Geschichte, wirft Frau Poznanski zahlreiche Fragen auf, die im Kopf zu wilden Spekulationen führten. Das ist es, was ich liebe: Wenn man als Leser gefordert wird, mitfiebern, mitraten und miträtseln kann. Da sich die Autorin mit Antworten, wie bereits erwähnt, eher zurückhält, kann man dies auch mit Freuden, das ganze Buch über fortführen.

Die Charaktere konnten mich hingegen nicht ganz von sich überzeugen. Zwar wächst einem Dorian irgendwann ans Herz und durch seinen Mut und seinen Drang nach Antworten, fiebert man mit ihm mit, jedoch bleiben alle anderen Figuren eher schemenhaft hinter ihm zurück. Seine Liebesgeschichte mit Stella bleibt kühl, farblos und ohne jegliche Kontur. Es ist kaum nachvollziehbar, wie sie entstehen konnte, geschweige denn, wie sie sich so kraftvoll über das Werk hinweg erhalten kann. Aber auch die Anderen Schauspieler des Werkes, bleiben Schatten, denen man sich an der einen oder anderen Stelle zwar gegenübersieht, die einem jedoch fremd und nicht greifbar bleiben.

Fazit
Schicht, um Schicht, um Schicht tragen sich alle Lügen voneinander ab und enthüllen das, auf was der Leser von der ersten Seite an wartet: Die gnadenlose und endgütige Wahrheit von „Layers“. Mit Raffinesse führt Ursula Poznanski ihre Leser in die Irre. Verstreut falsche Fährten und gibt etwas vor, was sich am Ende lediglich als Trugschluss entpuppt. Ihr flüssiger und spannender Schreibstil sorgen dafür, dass man dem Geschehen mühelos folgen kann und nach Antworten lechzt. Auch wenn die meisten Charakter nur Schemen bleiben und die Liebesgeschichte leicht unterkühlt wirkt, kann „Layers“ auf seine Weise überzeugen. Bestimmt nicht das interessanteste und beste Werk der Autorin, trotzdem eine Reise wert.

Veröffentlicht am 10.11.2017

Empfehlenswert für Zwischendurch

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Produktinformationen:

Titel: Layers
Autorin: Ursula Poznanski
Format: Broschur
Preis: 14,95€
Seitenanzahl: 448
Verlag: Loewe
Genre: Jugendroman
Erscheinungsdatum: 17. August 2015


Cover:

Im Hintergrund ...

Produktinformationen:

Titel: Layers
Autorin: Ursula Poznanski
Format: Broschur
Preis: 14,95€
Seitenanzahl: 448
Verlag: Loewe
Genre: Jugendroman
Erscheinungsdatum: 17. August 2015


Cover:

Im Hintergrund des Covers sehen wir viele Hochhäuser, die allesamt in Grün-, Gelb- und Schwarztönen gehalten sind. Davor befindet sich dann die Schrift, etwas anders angeordnet als normalerweise, nämlich quadratisch und mehrmals gedruckt.
Jedoch finde ich persönlich, dass das Cover das Buch nicht so gut wiederspiegelt. Es ist optisch sehr schön, anhand des Covers kann man sich aber kein genaues Bild von der Story bilden.


Klappentext:
(könnte eventuelle Spoiler enthalten)

Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun?
In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält.
Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.


Inhalt:

In dem Buch geht es um den 17. jährigen Dorian, welcher auf der Straße lebt. Er ist von seinem Vater abgehauen und verbringt nun regelmäßig seine Nächte auf Parkbänken, unter Brücken oder in der U-Bahn Station.
Doch als er eines nachts aufwacht, findet er neben sich einen toten Obdachlosen vor, mit dem er am letzten Tag noch aneinander geraten ist. Und das schlimmste, sein Taschenmesser liegt neben ihm, voller Blut.
Doch Dorian hat keinerlei Erinnerungen daran, was passiert ist. Ist er vielleicht der Mörder?Und dann kommt auch noch ein unbekannter Mann auf ihn zu und bietet ihm an, nicht mehr auf der Straße leben zu müssen... Doch was hat es damit auf sich und was ist der Preis dafür?


Meinung:

In diesem Buch begleiten wir hauptsächlich Dorian bei seiner spannenden Reise.
Er ist ein sympathischer Protagonist und hat auch meist verständlich gehandelt. Es gab aber trotzdem einzelne Stellen, in denen man sich fragte, warum er dies gerade getan hat. Aber Fehler sind menschlich und im Großen und Ganzem war er mir sehr angenehm.
Wir haben in dem Buch aber natürlich noch mehr Personen.
Sie waren alle auf ihre Weise passend, aber leider nicht besonders außergewöhnlich.
Die Idee war aber umso grandioser und obwohl ich eher der Fantasyleser bin, hat mir dieses Buch sehr gut gefallen.
Der Mix aus den doch schon verschiedenen Genres hat mir unglaublich zugesagt und die Auflösung hat mich auch total umgehauen und überrascht.
Wie aber in so vielen Büchern, habe auch ich etwas negatives in dem Buch gefunden.
Der Mittelteil war für meinen Geschmack ein bisschen zu lang, auch wenn ich diese Meinung vielleicht nicht mit vielen Lesern teile. Es war zwar durchaus eine spannende Situation, in der sich der Protagonist befunden hat, meiner Meinung nach aber immer wieder das gleiche und das finde ich sehr schade!


Fazit:

Ein, im Gesamtbild betrachtet, gelungenes Buch mit einer tollen Idee, was im Mittelteil aber kleine Schwächen aufweist.

4/5 Sternen


Über die Autorin:

Ursula  Poznanski wurde 1968 in Wien geboren.
Sie war viele Jahre als Journalistin für medizinische Zeitschriften tätig.
Nach dem Erfolg ihrer Jugendromane «Erebos», «Saeculum» und der Trilogie «Die Verratenen», «Die Verschworenen» und «Die Vernichteten» landete sie bereits mit ihrem ersten Thriller «Fünf» auf der Bestsellerliste. 2013 folgte «Blinde Vögel». «Stimmen» ist der dritte Fall des sympathischen Ermittlerduos Beatrice Kaspary und Florin Wenninger.
Ursula Poznanski lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Aktuelles Thema spanend geschrieben, manchmal etwas langatmig, aber immer noch echt gut!

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Kannst du deinen Augen trauen?
Layers - Die Wahrheit ist vielschichtig.

Das Cover:
Das Cover zu ‚Layers‘ ist auf den ersten Blick kein großer Blickfang. Schaut man es sich genauer an, erkennt man, dass ...

Kannst du deinen Augen trauen?
Layers - Die Wahrheit ist vielschichtig.

Das Cover:
Das Cover zu ‚Layers‘ ist auf den ersten Blick kein großer Blickfang. Schaut man es sich genauer an, erkennt man, dass das Quadrat in der Mitte mit einem 3-D-Effekt ausgestattet ist und man die Klappbroschur vorne mehrmals aufklappen kann. So entstehen mehrere Schichten, passend zum Titel. Insgesamt ist das Cover sonst in düsteren Farben gehalten und zeigt eine besondere Vielschichtigkeit in Quadraten.

Die Geschichte:
Dorian ist vor einer Weile von Zuhause abgehauen und lebt nun auf der Straße. Er schlägt sich tapfer, bis eines Tages Emil, auch ein Obdachloser, ihn bedrängt und ihn bestehlen will. Er kann sich jedoch retten und flieht. Dann, am nächsten Morgen, liegt Emil jedoch tot neben ihm, mit aufgeschnittener Kehle und neben Dorian sein eigenes, mit Blut beflecktes Taschenmesser. Doch Dorian kann sich an nichts erinnert! In dieser Not lernt er Nico kennen, der für einen Mann namens Bornheim arbeitet und ihn aus seiner misslichen Lage holt. Dorian lernt nun Bornheim kennen und darf in dessen Villa bleiben.

Als Gegenleistung dafür muss er zuerst nur Flyer verteilen, doch dann steigert es sich in das Abliefern mysteriöser Werbegeschenke mit genauen Vorgaben. Das läuft auch kurzweilig gut, bis Dorian durch ein unvorhergesehenes Ereignis eines dieser Geschenke nicht abliefern kann und das Päckchen öffnet. Von dort an wird er gejagt, denn er ist hinter ein großes Geheimnis gekommen, das zu einer Elite von reichen Persönlichkeiten reicht. Aus der Stadt fliehen kann Dorian jedoch nicht, denn seine Freundin Stella, die er in Bornheims Villa kennen und lieben gelernt hat, wird bedroht. Sollte er die Stadt verlassen, muss sie sterben!

Meine Meinung:
Ein neuer Jugendroman von Ursula Poznanski! Ich war total gespannt auf das neue Buch der österreichischen Autorin und dementsprechend sehr erfreut, als ich es bei der Leserunde auf lovelybooks gewann. Es geht um Dorian, dessen Mutter tot ist und dessen Vater kein guter Mensch ist, weshalb Dorian von Zuhause abgehauen ist und nun auf der Straße lebt. Nach Emils Tod kann sich Dorian aber an nicht erinnern, was ja schon mysteriös ist. Man stellt sich natürlich die Frage, ob er Drogen oder zu viel Alkohol zu sich genommen hat oder betäubt wurde.

Und dann, welch ein Zufall, hilft ihm ein Unbekannter und bringt ihn in eine Villa, in der mehrere Jugendliche Unterricht haben und dafür nur kleine Aufträge erledigen müssen. Schon alles merkwürdig, aber auch sehr gut ge- und beschrieben. Alles ist relativ undurchsichtig, bis Dorian das 'Werbegeschenk' behält und es öffnet. Dann werden schnell manche Hintergründe aufgelöst, aber es werden dann auch wieder neue Fragen aufgeworfen. Alles in allem rätselt man ständig mit, was mir persönlich an den Büchern der Autorin immer sehr gefällt. Das Thema an sich ist auch sehr interessant und auch ziemlich aktuell. Ich kann hier nicht allzu viel verraten, aber es geht um ein sehr hochentwickeltes Produkt...

Nun zu den Charakteren. Dorian als Protagonist ist schon sehr vielseitig. Er ist jung, manchmal leichtgläubig aber auch skeptisch. Und natürlich verliebt, sodass er leichter zu manipulieren ist. Ich konnte seine Entscheidungen und Taten am Anfang nicht immer nachvollziehen, aber im Laufe des Buches lernt man Dorian und seine Denkweise besser kennen. Er ist mir als Hauptfigur recht sympathisch gewesen. Nur die Beziehung zu Stella war mir zu vorschnell und irgendwie merkwürdig, aber es passt halt zur Geschichte, weil Dorian dadurch erpressbar geworden ist. Bornheim ist schon merkwürdig, seine Motive sind mir bis zuletzt unklar. Melvin wird zu einem guten Freund von Dorian und scheint es auch gut mit ihm zu meinen, genauso wie Nico. Zum Ende ein kurzer Satz: Wie bereits 'Erebos' oder 'Saeculum' endete auch 'Layers' anders als erwartet, aber nicht so mitreißend wie die beiden vorherigen Jugendeinzelbände.

Zum Schreibstil kann ich nur sagen, dass er mir sehr gefallen und mich (wie immer bei Frau Poznanski) mitgerissen hat. Die Geschichte ist aus der neutralen Sicht eine Erzählers geschrieben, jedoch erlebt man trotzdem nur Dorian und seine Sicht, nicht noch z. B. die von Melvin, Stella, Nico oder Bornheim. Sonst ist 'Layers' aber ein gutes und vor allen Dingen spannendes Buch, das zeigt: Die Wahrheit ist vielschichtig, und das, wie ich finde, nicht nur im Buch, sondern auch im echten Leben.

Meine Bewertung:
'Layers' behandelt ein aktuelles Thema, in dem der obdachloste, aber sympathische Dorian die Hauptfigur spielt. Er deckt für sich ein Geheimnis auf und wird fortan gejagt. Spanend geschrieben, manchmal etwas langatmig, aber immer noch echt gut. Ich gebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Spannende und temporeiche Geschichte

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Bücher von Ursula Poznanski habe ich schon immer gerne gelesen, von daher war ich schon sehr gespannt auf "Layers", das leider viel zu lange ungelesen im Regal stand. Hier habe ich mir eine spannende un ...

Bücher von Ursula Poznanski habe ich schon immer gerne gelesen, von daher war ich schon sehr gespannt auf "Layers", das leider viel zu lange ungelesen im Regal stand. Hier habe ich mir eine spannende un ereignisreiche Geschichte erhofft, die ich zum Glück auch erhalten habe, denn die Autorin hat mich wieder einmal begeistern können.

Die Geschichte liest sich durchweg spannend, besitzt eine interessante und temporeiche Verfolgungsjagd und wird so detailliert beschrieben, dass ich mir sehr vieles bildlich vorstellen konnte und somit von der ersten Seite an mittendrin war. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, man lernt sie ausreichend kennen und gleichzeitig konnte ich mich gut in den Protagonisten hineinversetzen.

In "Layers" geht es um Dorian, der von seinem gewalttätigen Vater weggelaufen ist und seitdem auf der Straße überleben muss. Er weiß genau, wo er Nahrung und Kleidung findet und führt an sich ein mehr oder weniger sorgenfreies Leben - bis zu dem Tag, als er neben einem ermordeten Obdachlosen aufwacht und sein Messer in dem Blut des Toten liegt. Dorian weiß nicht, wie sein Messer dorthin gekommen ist und muss mit der Frage leben, ob er einen Mord begangen hat, gleichzeitig hat er große Angst vor der Polizei.

Dieser begegnet er allerdings nicht, da er auf Nico trifft, der sich Dorian annimmt und ihn in eine Villa bringt, in der zahlreiche obdachlose Jugendliche leben. Dass dieses Leben nicht umsonst ist, muss Dorian schnell feststellen, als er immer wieder kleinere Aufträge erledigen muss, die ihn in höchste Gefahr bringen und später sogar zur Flucht zwingen. Als dann auch noch zwei Menschen, denen er zuvor durch die Aufträge begegnet ist, erkennt er erst richtig, in welcher Gefahr er sich befindet...

Dorian ist dabei ein starker und mutiger Charakter, der das Herz auf dem richtigen Fleck hat und nicht gerade auf den Kopf gefallen ist. Dennoch empfand ich ihn stellenweise als sehr naiv, sodass ich bei so mancher Aktion von ihm auch nur mit dem Kopf schütteln konnte. So konnte ich z.B. seine fast schon übermächtig große Liebe zu Stella nicht verstehen, da er sie im Grunde genommen gar nicht richtig kennt. Trotzdem habe ich ihn in der Villa, bei seinen Aufträgen und später auch bei seiner Flucht gerne begleitet und mit ihm mitgefiebert. Gleichzeitig muss man sich im Verlauf der Geschichte auch immer wieder die Frage stellen, welchen Menschen man vertrauen kann und wem nicht.

So spannend ich die Geschichte zum Großteil auch fand, so gibt es hier auch eine Schwäche, nämlich das Ende. Hier habe ich mir ein bisschen mehr erhofft, stattdessen habe ich eine Auflösung erhalten, die ich leider schon viel zu früh erahnt habe, sodass ich nur wenig überrascht wurde. Wäre die Auflösung etwas anders verlaufen, wäre das Buch für mich nahezu perfekt gewesen.

Das Cover ist wirr, passt aber hervorragend zur Geschichte, da dies auch häufig zu dem passt, was Dorian in der Geschichte erleben muss. Hier ist vor allem die Farbauswahl sehr gelungen. Ebenfalls gelungen ist die Kurzbeschreibung, die mich direkt angesprochen hat, sodass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Kurz gesagt: Ursula Poznanski hat es wieder einmal geschafft, mich mit ihrem angenehmen Schreibstil, interessanten Figuren und vielen spannenden Momenten voll und ganz zu begeistern. Zwar kann man sich hier und da sicherlich über den ein oder anderen Moment streiten, allerdings war das Buch für mich ansonsten nahezu perfekt. Ich kann "Layers" somit nur empfehlen.