Cover-Bild Die Verzauberung der Schatten
Band 2 der Reihe "Shades of Magic - Weltenwanderer"
(29)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 23.11.2017
  • ISBN: 9783596296330
V. E. Schwab

Die Verzauberung der Schatten

Roman
Petra Huber (Übersetzer)

»Die Verzauberung der Schatten« ist der zweite Band der Weltenwanderer-Trilogie von V. E. Schwab rund um den Antari Kell und Trickbetrügerin Delilah Bard. Eine Geschichte voller Magie, Abenteuer – und Piraten.
Die Stadt London gibt es vier Mal – im grauen wohnt die Langeweile, im weißen der Hass und im schwarzen das Nichts. Doch im Roten London, da wohnt die Magie …
Vier Monate ist es her, dass Kell gegen die dunkelste Form der Magie gekämpft hat. Noch immer leidet der Antari unter Albträumen, und die gewiefte Taschendiebin Delilah Bard, kurz Lila, geht ihm einfach nicht aus dem Kopf. Sie hat sich inzwischen jedoch einen Traum erfüllt: Sie segelt mit dem Nachtfalken über die Meere der Welt.
Das Rote London steht ganz im Taumel des Spiels der Elemente, einem Turnier, bei dem Magier aus aller Welt ihre Kräfte messen. Auch Kell will antreten. Während zahlreiche Gäste, darunter der berüchtigte Pirat Alucard Emery, in die Stadt kommen, bemerkt jedoch niemand, wie ein anderes London aus seinem düsteren Schlaf erwacht und diejenigen wiederkehren, die als für immer verloren galten.
Ein Abenteuer mit liebenswerten Figuren, düsteren Überraschungen und jeder Menge Wortwitz in der atemberaubenden Welt der vier London.
»Fantasy, wie sie sein muss.« Publishers Weekly

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2024

bewegend, actionreich und dramatisch

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Nachdem ich den Auftakt der Weltenwanderer Trilogie zwar gut fand, aber nicht überragend, musste ich direkt weitermachen und mir den zweiten Band zu Gemüte führen.
Und so langsam steigt meine Begeisterung, ...

Nachdem ich den Auftakt der Weltenwanderer Trilogie zwar gut fand, aber nicht überragend, musste ich direkt weitermachen und mir den zweiten Band zu Gemüte führen.
Und so langsam steigt meine Begeisterung, denn die Storyline wird um einiges vielschichtiger und nervenaufreibender.

Ich liebe einfach den Schreibstil der Autorin, er ist einnehmend, fesselnd und einfach so bildgewaltig.
Die Atmosphäre ist auch dieses Mal relativ düster, aber dennoch geheimnisvoll gehalten.
Ich liebe Lila, sie ist definitiv mein persönlicher Favorit in dieser Reihe. Und auch diesmal hat sie mich absolut begeistert, überrascht und einfach in den Bann gezogen.
Kell dagegen bezaubert auf seine eigene Art und Weise. Ruhiger, besonnener und eindringlicher. Neben Raj kommen hier auch noch weitere Charaktere hinzu, die definitiv nicht kalt lassen und einiges zum Brodeln bringen. Dabei ist niemand wie der andere und genau das macht es auch so interessant und bemerkenswert.

Kaum angefangen, war ich schon wieder komplett von Lila bezaubert. Ihren Sarkasmus, ihren Wagemut und ihre Leidenschaft feiere ich absolut.
Ist die Lage auch noch so prekär? Kein Problem für Lila, sie windet sich überall durch und bringt damit so manches Mal zum lachen.
Kell und Lila haben zunächst ihre eigenen Wege und Prüfungen zu beschreiten.
Dabei haut Lila ordentlich auf den Putz und bei Kell wird es tiefgreifender und schwermütiger. Es gab dabei eine Szene, die mich wirklich schmerzlich getroffen hat. Aber wie Kell damit umgeht, ist einfach beeindruckend.
Er lässt sich nicht einwickeln und löst diese Herausforderungen fast wie von selbst.
Erneut geht es um die vier London.
Dabei kann ich nicht sagen, welches mich mehr begeistert hat.

Fakt ist jedoch, dass es eine Menge Action, Dramatik und Emotionalität gibt, was so einige Male zum Innehalten zwingt. Besonders das rote London hat es in sich und es geht unglaublich nervenaufreibend und beängstigend zu.
Vergangenes taucht wieder auf, Charaktere treffen ungeahnt aufeinander und es entwickelt sich gewaltiges.
Doch damit nicht genug, die Autorin setzt bereits die Weichen für das Finale und ich bin so gespannt, wie das Ganze enden wird.
Insgesamt konnte mich die Autorin mit Band 2 um einiges mehr abholen und begeistern.
Sie setzt den Fokus nicht nur auf die stetigen Prüfungen, sondern setzt auch die psychologischen und zwischenmenschlichen Aspekte gekonnt ein. So muss das sein.

Fazit:
Mit dem zweiten Band der Weltenwanderer Trilogie konnte mich V.E. Schwab um einiges mehr abholen, als es beim Vorgänger der Fall war.
Ich hab Blut geleckt und bin so begeistert von der Storyline ,als auch von der Dynamik zwischen Lila und Kell. Zudem geht es sehr bewegend, actionreich und dramatisch zu.
Ich freu mich definitiv auf das Finale.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 15.08.2020

liebe ich!

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Die Worte des Gedichts erklangen in ihrem Kopf, während die
Hitze ihre Handflächen kitzelte. Kell würde behaupten, dass das unmöglich sei.
Doch in einer Welt voller Magie war alles möglich.
Seite 62
Vor ...

Die Worte des Gedichts erklangen in ihrem Kopf, während die
Hitze ihre Handflächen kitzelte. Kell würde behaupten, dass das unmöglich sei.
Doch in einer Welt voller Magie war alles möglich.
Seite 62
Vor vier Monaten brach die Dunkelheit über das Rote London
herein und nur mit Mühe gelang es Kell und Lila, sie aufzuhalten. Doch ihr Opfer
war groß. Nun gehen die beiden getrennte Wege. Lila hat auf dem Nachtfalken
angeheuert und segelt unter der Flagge des berüchtigten Piraten Alucard Emery.
Kell ist unter strengen Auflagen im Roten London und leidet unter Albträumen.
Doch das Spiel der Elemente lockt viele Gestalten in Kells
Heimat, denn bei diesem Turnier wollen Magier aus aller Welt ihre Kräfte
messen. Und während London im Trubel versinkt, erwacht anderswo etwas aus einem
dunklen Schlaf.

Ich muss sagen, dass mir „Die vier Farben der Magie“
wirklich super gut gefallen hat und ich mir den zweiten Band direkt gekauft
habe, trotz meines „Hey, ich kaufe mir einfach vor der Buchmesse keine Bücher,
dann ist es okay, da ganz viel zu kaufen“-Plans. Meine Erwartungen waren also
super hoch!
Zu Beginn erfahren wir, was aus Lila geworden ist, nämlich
das, was sie immer sein wollte: eine Piratin. Zwar bezeichnet sich Alucard
Emery lieber als Freibeuter im Dienste der Majestät, aber naja, damit kann man
wohl leben. Lila ist an Bord des Nachtfalken gleichzeitig gefürchtet und Teil
der Mannschaft. Man bezeichnet sie als Sarows, was wohl so viel wie ein
Schreckgespenst ist. Sie ist noch immer in der Welt des Roten Londons und
segelt über die Meere, auf der Suche nach ihren Fähigkeiten und sich selber.
Alucard
lehrt sie abends in seiner Kajüte heimlich ihre Magie zu nutzen. Er ahnt,
dass Lila nicht aus seiner Welt ist, doch sie lässt ihn nicht hinter ihre
Fassade blicken.

Ihn zu verlassen war ihr leichtgefallen. Sich nicht
umzusehen, war viel schwerer gewesen. Seite 33

Kell ist währenddessen zurück im Palast. Er und Rhy haben
gestanden, was sie getan und welches Unglück sie damit über London gebracht
haben. Das Königspaar ist wütend und enttäuscht und besonders Kell kann sich
nicht mehr ohne eine Wache bewegen, es ist ihm verboten eigenmächtig in die
anderen London zu reisen und in der Stadt fürchtet man ihn – als den Schuldigen
an der Schwarzen Seuche.
Außerdem leiden die Brüder an ihrer Verbindung, die sie den
Schmerz und irgendwann auch die Gefühle des anderen spüren lassen. Rhy ist
zornig und nicht sicher, ob er im Leben noch etwas zu suchen hat, während Kell
unter einer ruhelosen Wut und Schuldgefühlen leidet. Außerdem muss er immer
wieder an Lila denken und fragt sich, was wohl aus ihr geworden ist. Und dann
fasst Rhy einen gewagten Plan, um seinen Bruder wieder zurück zu sich selbst zu
bringen. Das Spiel der Elemente. Hier treten die größten
Magier der Lande gegeneinander an. Und unter ihnen auch Kell.

„Worauf ich hinauswill, ist“, fuhr Rhy fort, „dass auf zehn
Menschen, die dich verehren, einer kommt, der dich brennen sehen will. Bei Persönlichkeiten
wie dir und mir ist das ganz normal.“
Seite 81

Durch das Spiel der Elemente kommen unsere Protagonisten wieder an
einen Ort. Alucard Emery bricht mit dem Nachtfalken nach London auf, um
teilzunehmen und Lila verfolgt ihre ganze eigenen und wie gewohnt, sehr
waghalsigen Pläne. Das Spiel der Elemente hat etwas von den Kämpfen in „Die rote
Königin“ falls ihr das gelesen habt. Es ging aber nicht so sehr um die Kämpfe,
als vielmehr das Drumherum, aber das müsst ihr selber rausfinden.
Dann ist ja noch die Frage, was aus dem Weißen London wird,
jetzt wo die Dane Zwillinge tot sind. Hier taucht ein Charakter auf, den wir
bereits aus dem ersten Band kennen und ich bin seeeeehr froh darüber und
wahnsinnig gespannt, was hier noch passieren wird.
Victoria Schwabs Schreibstil ist wie in Band I, eine ruhige Spannung,
ohne viel Spielereien oder Metaphern. Es ist nicht super dramatisch und doch
klebt man förmlich an den Seiten und kann das Buch nicht aus der Hand legen.
Die Figuren wachsen einem mehr und mehr als Herz, besonders Lila und auch den
Kapitän mochte ich sehr gerne. Kell ist ziemlich düster, durch alles, was ihm
passiert ist, was logisch ist. Da erhoffe ich mir für Band III allerdings
Besserung. Es gibt einiges an Humor, besonders durch Alucard, was mir sehr gut
gefallen hat und auch das Setting hat mir gut gefallen, obwohl das
Weltenwandeln jetzt beinahe gar keine Rolle mehr spielt, da alles im roten
London stattfindet.

„Bestimmt ist das Teil deiner geheimnisvollen Vergangenheit.
Nein, nein erzähl mir bloß nichts, was mich interessieren könnte – schließlich
bin ich nur dein Kapitän und habe dir geholfen einen Unschuldigen ins Nirgendwo
zu schicken, damit du an einem Turnier teilnehmen kannst, für das du in keiner
Weise befähigt bist.“
„Wie du willst, dann erzähle ich dir eben nichts.“ Seite 431

Das Ende war dann noch einmal richtig rasant und ich bin total gespannt, wie es im dritten Band weitergeht!!

PS: wer das Buch schon gelesen hat: Ich habe da eine
Theorie, über die ich mich gerne austauschen würde!

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Die Verzauberung der Schatten

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Der Fantasy- Roman „Die Verzauberung der Schatten“ aus der Feder von der Autorin V.E. Schwab ist der zweite Band der Weltenwanderer- Trilogie. Der Vorgänger trägt den Titel „Vier Farben der Magie“ – ich ...

Der Fantasy- Roman „Die Verzauberung der Schatten“ aus der Feder von der Autorin V.E. Schwab ist der zweite Band der Weltenwanderer- Trilogie. Der Vorgänger trägt den Titel „Vier Farben der Magie“ – ich rate, dass man diesen bereits gelesen hat, ist dies für das Verständnis dringend erforderlich.

Klappentext:
Vier Monate ist es her, dass Kell gegen die dunkelste Form der Magie gekämpft hat. Noch immer leidet der Antari unter Albträumen, und die gewiefte Taschendiebin Delilah Bard, kurz Lila, geht ihm einfach nicht aus dem Kopf. Sie hat sich inzwischen jedoch einen Traum erfüllt: Sie segelt mit dem Nachtfalken über die Meere der Welt. Das Rote London steht ganz im Taumel des Spiels der Elemente, einem Turnier, bei dem Magier aus aller Welt ihre Kräfte messen. Auch Kell will antreten. Während zahlreiche Gäste, darunter der berüchtigte Pirat Alucard Emery, in die Stadt kommen, bemerkt jedoch niemand, wie ein anderes London aus seinem düsteren Schlaf erwacht und diejenigen wiederkehren, die als für immer verloren galten.

Bereits der erste Band der Reihe „Vier Farben der Magie“ hat mir persönlich gut gefallen. Den Auftakt der Trilogie sollte man bereits gelesen haben, schließt die Weiterführung nahtlos an die Story an. Schon damals hat mir die Idee mit den vier Londons und dem magischen Setting rundherum gut gefallen. Daher war ich auf die Fortführung gespannt – und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen.
Auch dieses Mal konnte mich der bildhafte Schreibstil der Autorin Schwab wieder überzeugen. Sie schafft es gekonnt, eine dichte Atmosphäre zu erschaffen. Als Leser spürt man quasi den dichten Nebel in London, wie der Wind einen um die Nase weht. Der Erzählstil ist fesselnd und Schwab schafft es gekonnt, einen in den Bann zu ziehen. Man klebt quasi an den Seiten, von der ersten bis zur letzten Seite möchte man dieses Buch nur ungern wieder aus der Hand legen. Auch das Worldbuilding und auch das Magiesystem konnten mich überzeugen. Die Idee mit den Parallelwelten und den vier Londons hat mir gefallen – auch das es Fixpunkte gibt, z.B. Gebäude, die es in allen Welten gibt. Sie stellen quasi Angelpunkte dar. Überzeugend fand ich auch, dass es nur wenige Menschen gibt, die zwischen diesen Welten wandern können und somit als Bote fungieren können. Aber natürlich birgt dies auch Gefahren. So langsam lernt man diese Welt besser kennen, bekommt viele spannende Facetten von dieser magischen Welt zu bieten.
Der zweite Teil der Reihe ist spannend und voller Wendungen. Es besticht durch seine handlungsreiche Art, es ist dicht gewebt. Ein wunderbares Ereignis jagt das nächste und dennoch gibt es ruhigere Momente, die man genießt. Dennoch sind diese Passagen nicht langweilig, in diesen lernt man die Charaktere besser kennen und auch ihre Beziehungen zueinander. Man genießt die Gespräche untereinander und freut sich schon auf das kommende actionreichere Abenteuer. Auch die Idee mit der Veranstaltung Essen Tasch fand ich gelungen. Die Grundidee empfand ich ansprechend, aber die Umsetzung dazu ist wirklich gelungen. An sich ist es ein politisches Machtspiel, auf magische Art und Weise. Dennoch gibt es tolle Interaktionen, vielseitige Charaktere und spannende Wendungen. Dieses Spiel steigert sich immer mehr, man fiebert mit den Teilnehmern mit und fragt sich, wie es wohl ausgehen wird. Als Leser hat das Gefühl, man ist mittendrin – sitzt auf den Zuschauerrängen und verfolgt gebannt die Weiterführung des Essen Tasch.
Dieses Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So kann man die Handlung aus mehreren Ecken mit verfolgen, ist immer nah an der Geschichte ran. Auch bekommt man einen vielseitigeren Einblick, auch ein Blick hinter den Kulissen quasi in die Gedanken der Protagonisten ist inklusive. Dadurch lernt man diese besser kennen. Besonders gelungen fand ich hier das Zwischenspiel zwischen den jeweiligen Charakteren, aber auch die Charaktere im Allgemeinen konnten mich überzeugen. Sie wirken sympathisch und lebhaft, diese sind vielseitig – auf ihre ganz persönliche Art und Weise. Aber besonders bewegend war die Bindung zwischen den beiden männlichen Protagonisten Rhy und Kell. Die beiden sind quasi Adoptivbrüder – Rhy ist der Prinz und Kell der Antari dieser Welt. Sie haben eine enge Bindung zueinander, stehen füreinander ein. Und seit den Ereignissen aus dem ersten Band „Vier Farben der Magie“ sind die beiden noch näher miteinander verbunden – im wahrsten Sinne des Wortes ist das Schicksal des einen an dem des anderen gebunden, sie sind miteinander verknüpft. Aber besonders bewegend war der innere Kampf von Kell, seine Zerrissenheit – er kämpft darum, mehr Freiheiten zu erlangen, fühlt sich aufgrund seiner Fähigkeiten als Antari und den daraus resultierenden Folgen eingeschränkt und auch seine Adoptiveltern erlauben ihm wenige Freiheiten. Seine Versuche, sich daraus auch nur ein bisschen Freiheiten zu erkämpfen, fand ich bewegend und Schwab hat diese innere Zerrissenheit gekonnt dargestellt. Und ich beneide Kell echt um seinen Mantel – seine vielschichtigen Seiten, dass er wandelbar und magisch ist. Zu gerne hätte ich so einen. Aber auch die weibliche Protagonistin Lila konnte mich überzeugen. Im ersten Band habe ich mich zu Beginn etwas schwer mit ihr getan. In diesem Teil konnte ich mehr mit ihr mit fiebern, ihre freche Art konnte mich begeistern. Wie sie für ihre Ziele engagiert und wie sie dafür kämpft, dass sie diese umsetzen kann. Dabei geht sie clever vor und ist gewitzt.
„Die Verzauberung der Schatten“ endet mit einem bösen Cliffhanger – am liebsten würde man sofort weiterlesen, damit man erfährt, wie es weitergeht. Man will wissen, wie es mit den liebgewonnenen Charakteren weitergeht.

Insgesamt konnte mich die Autorin V.E. Schwab mit „Die Verzauberung der Schatten“ vollständig in ihren Bann ziehen. Sowohl die fantastische Welt als auch die Charaktere konnten mich komplett überzeugen – ich habe jede Seite genossen und zusammen mit den Charakteren abwechslungsreiche Abenteuer bestritten. Dieses Buch konnte mich hundertprozentig überzeugen. Daher möchte ich volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung vergeben.

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Veröffentlicht am 30.05.2019

Ein magisches Turnier

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Vier Monate ist es her, dass die rote Stadt beinahe zerstört wurde. Lila hat sich ihren Traum erfüllt und segelt mit dem Nachtfalken über die Weltmeere, während Kell in der roten Stadt den Konsequenzen ...

Vier Monate ist es her, dass die rote Stadt beinahe zerstört wurde. Lila hat sich ihren Traum erfüllt und segelt mit dem Nachtfalken über die Weltmeere, während Kell in der roten Stadt den Konsequenzen seines Kampfes gegen die dunkle Magie trotzen muss. Denn das Misstrauen gegen den königlichen Antari sitzt auch innerhalb der Königsfamilie tief. Nur Kells Bruder Rhy, den er vor dem Tod gerettet hat, scheint noch auf seiner Seite zu stehen. Da kommt das Essens Tasch, ein Turnier der größten Magier des Reichs als Ablenkung gerade recht. Doch nicht nur Kell hat vor dort anzutreten, auch Lila kehrt nach London zurück. Doch während das rote London feiert, beginnt die Dunkelheit im weißen London erneut zu wachsen und droht die anderen Welten zu verschlingen.

Wie schon im ersten Teil hat es vor allem Kell nicht einfach. Das Misstrauen, das ihm seit dem Angriff auf das rote London entgegenschlägt ist überwältigend und seine ohnehin schon eingeschränkte Freiheit wird durch das Siegel, dass ihn mit seinem Bruder Rhy verbindet noch kleiner. Neben Kell konnte ich auch die anderen Protagonisten wieder schnell in mein Herz schließen. Die Geschichte beginnt insgesamt sehr zögerlich und gerade in den ersten 300 Seiten passiert zusammenfassend nicht sehr viel. Danach jedoch bekommt die Geschichte ordentlich Schwung und die Spannung steigert sich bis zum Ende immer mehr. Trotzdem ich das Gefühl hatte, dass im zweiten Band weniger passiert als im ersten Band, konnte mich der zweite Band jedoch deutlich mehr überzeugen. Der Schreibstil ist großartig und die Geschichte sehr spannend und voller Magie. Ich bin sehr gespannt auf den letzten Teil der Trilogie.

Veröffentlicht am 24.06.2018

Ein Muss für Fantasyfans

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Achtung Band 2 einer Trilogie Spoiler zum Inhalt des Vorgängers enthalten!

Nachdem es dem Antari Kell und der Diebin Lila gelungen ist, den Kampf gegen die dunkle Magie zu gewinnen, haben sich ihre Wege ...

Achtung Band 2 einer Trilogie Spoiler zum Inhalt des Vorgängers enthalten!

Nachdem es dem Antari Kell und der Diebin Lila gelungen ist, den Kampf gegen die dunkle Magie zu gewinnen, haben sich ihre Wege getrennt. Während Lila ihren Traum wahr macht und nun auf einem Schiff gemeinsam mit Freibeutern der Krone über die Meere segelt, ist Kell mehr oder weniger in London gefangen. Denn seine Zieheltern, der König und die Königin des roten Londons, haben das Vertrauen in Kell verloren. Dabei war er es, der das Leben des Prinzen Rhy durch seine Verbindung zu ihm im letzten Moment retten konnte. Doch nun stehen die magischen Spiele, das Essen Tasch, im roten London bevor und aus allen Ländern kehren Magier zum Wettkampf ins rote London. Auch Lila kehrt gemeinsam mit dem Kapitän Emery Alucard ins rote London zurück, denn auch Alucard will an den Spielen teilnehmen.
Meine Meinung
Wie auch zuvor gefällt mir die Gestaltung des Covers richtig gut, nicht nur das alle drei Teile optisch perfekt zueinander passen, sondern auch richtig gut zur Geschichte.
Auch der Einstieg in den zweiten Band fiel mir sehr leicht, zum Einen kannte ich einen großen Teil der Charaktere ja bereits, zum Anderen fühlte ich mich gleich wieder wohl in dieser extrem gut ausgearbeiteten Welt. Der Schreibstil der Autorin V. E. Schwab hat mich bereits zuvor sehr begeistert und mir hat er hier noch besser gefallen. Sie schafft es, Bilder beim Lesen hervorzurufen, ohne sich dabei in endlosen Details zu verlieren. Wie auch zuvor wurden die Ereignisse absolut klar und lebendig und zogen mich in die Geschichte.
Auch wenn hier über weite Strecken die Spannung recht flach gehalten ist, ist es keineswegs langweilig. V. E. Schwab gibt hier ihren Charakteren noch einmal mehrTiefe und man hat das Gefühl, sowohl Lila als auch Kell noch einmal intensiver kennenzulernen. Vor allem ihre Entwicklung vom Beginn bis jetzt war sehr gut gelungen und konnte mich überzeugen. Mag sein, dass es hier und da mehr Tempo vertragen hätte, aber dank des unheimlich tollen Sprachstils hielt Autorin mich auch hier in der Geschichte. Das magische Turnier, das Essen Tasch, kommt erst recht spät, doch es bringt hier auch noch einmal richtig Spannung ein und lässt mich zum Ende hin mit viel Erwartungen an den Abschlussband zurück.
In diesem Band befinden wir uns hauptsächlich in der Welt rund ums rote London, ein kurzer Abstecher ins graue London und kleinere Einblendungen auf die Entwicklung im weißen London bringen aber Spannung mit in die Geschichte. Man spürt hier förmlich, dass sich da im Hintergrund etwas zusammenbraut, wovon sowohl Kell als auch die anderen nichts ahnen. Auch hier gibt es ein Wiedersehen mit einem der Charaktere aus dem ersten Band und alles deutet darauf hin, dass es noch einmal richtig spektakulär werden wird.
Neben dem extrem gelungenen Worldbuilding fand ich auch die Charakterzeichnung absolut gelungen. Nicht nur die bekannten Personen aus dem ersten Band bekommen noch einmal mehr Tiefgang, auch der bis dato unbekannte Freibeuter und Kapitän Alucard Emery sorgte hier für das gewisse Etwas. Er wirkte durch und durch geheimnisvoll und auch seine Gespräche mit Lila, in denen er versucht, mehr über die junge Frau herauszufidnen, brachten sowohl gute Unterhaltung als auch Momente zum Schmunzeln.
Lila ist mir sehr ans Herz gewachsen und sorgte auch hier immer wieder für Momente der Spannung. Sie ist nach wie vor weder auf den Mund gefallen noch schreckt sie vor gefährlichen Situationen zurück. Wie schon zuvor ist sie bereit, alles einzusetzen, selbst ihr eigenes Leben.
Aber auch Kell, der mir zuvor immer noch ein wenig ein Geheimnis blieb, wurde mir hier deutlich näher gebracht als noch zuvor. Seine Situation ist alles andere als einfach und ich hätte hier gerne ab und an den König und seine Gemahlin geschüttelt, weil sie ihm nicht mehr vertrauen wollten. Doch wie auch schon zuvor ist es Prinz Rhy, der dafür sorgt, dass Kell sich nicht immer fügt.
Mein Fazit
Ein gelunger Mittelband, der zwar von der reinen Handlung her über weite Strecken ruhiger bleibt, aber damit auch ganz geschickt die Spannung auf den Abschlussband vorbereitet. Permanent spürt man, dass sich hier im Hintergrund einiges zusammenbraut und lässt mich mit großen Erwartungen an Band drei, der hier schon bereit liegt, zurück. Charaktere, die mich überzeugen und begeistern konnten, ein sehr harmonischer und fließender Schreibstil und ein rundum gelungenes Worldbuilding machen diese Trilogie zu einem Muss für Fantasyfans. Wieder eine Leseempfehlung von mir!