Cover-Bild Rat der Neun - Gezeichnet
Band 1 der Reihe "Die Rat-der-Neun-Reihe"
(53)
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 17.01.2017
  • ISBN: 9783570164983
Veronica Roth

Rat der Neun - Gezeichnet

Atemberaubend spannende Space-Fantasy
Petra Koob-Pawis (Übersetzer), Michaela Link (Übersetzer)

Ihre Gabe ist ein Fluch, ihr Bruder ein Tyrann, ihr Geliebter ein Feind

Cyra, die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek, verfügt über eine besondere Gabe: Sie kann Menschen durch bloße Berührung Schmerz zufügen und sie gar töten – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch gleichzeitig muss Cyra selbst all diese Schmerzen spüren und zerbricht fast daran. Als Ryzek feststellt, dass sein neuer Gefangener Akos die Gabe hat, Cyras Schmerzen zu blockieren, stellt er ihr Akos zur Seite – um seine Waffe nicht zu verlieren.

Akos setzt alles daran, sich und seine Familie aus Ryzeks Macht zu befreien. Er hat nicht damit gerechnet, in Cyra eine Verbündete zu finden. Gemeinsam sind sie entschlossen, gegen Ryzek kämpfen, doch er hat beide in der Hand und seine Macht reicht weiter, als sie denken …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2017

Schöner Auftakt, mit Luft nach oben

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Was erwartet uns als Leser? Muss man Die Bestimmung gelesen haben?

Nein. Muss man nicht. Rat der Neun von Veronica Roth ist ein eigenständiges Buch, bzw. der Auftakt einer Dilogie, die überhaupt nichts ...

Was erwartet uns als Leser? Muss man Die Bestimmung gelesen haben?

Nein. Muss man nicht. Rat der Neun von Veronica Roth ist ein eigenständiges Buch, bzw. der Auftakt einer Dilogie, die überhaupt nichts mit Die Bestimmung am Hut. Unverkennbar sind dennoch ein paar Stilmittel und der Aufbau, die das Buch als eins von Veronica Roth auszeichnen. Da wäre zum Beispiel Cyra, eine Shotet, die Protagonistin des Buches. Sie ist stark, nicht auf den Kopf gefallen und hat einen unglaublichen Gerechtigkeitssinn und eine enorme Bindung an Traditionen. Und dabei ist sie noch sehr zäh. Ihre Lebensgabe bindet sie an permanenten und unerträglichen Schmerz, der erst durch starke Tränke oder noch später von Akos gelindert werden kann. Doch nicht nur sie leidet unter den Schmerzen, denn sie kann diese Schatten unter der Haut, die der Ursprung des Schmerzes sind, auf andere übertragen. Das macht sie zu einer sehr gefährlichen Gegnerin. Doch verlässt sie sich nicht auf die Gabe, sondern hat es auch im Nahkampf einfach drauf.

Zum anderen ist da noch Akos. Aus Thuve. Das Volk welches mit den Shotet seit Generationen verfeindet ist. Er ist ein umsichtiger und sehr reifer Charakter, der mir von allen Figuren noch am liebsten war. Denn die Geschichte wird aus den Perspektiven beider, Cyra und Akos, erzählt. Abwechselnd, in mehr oder weniger kurzen Kapiteln bekommt man als Leser einen Einblick und eine Bindung zu Cyra oder Akos. Was ich wirklich gut finde. Ich kann es nicht oft genug erwähnen, eine Geschichte bekommt dadurch eine bessere Dynamik. Wie auch hier geschehen. Und die braucht man auch.

Denn das Universum, welches die Autorin dem Leser vor die Füße legt ist ungemein groß, fantastisch, aber auch komplex. Und da ist nichts dran verkehrt. Denn das erste Mal seit gefühlt Ewigkeiten konnte ich mich wirklich in einer Fantasy-Welt hineinversetzen. Sarah J. Maas und ihre Throne of Glass-Reihe schafft da ähnliches. Aber hier hat man ganze Planeten von denen man hin und her springt. Da hat sich für mich eine wunderbar eigene Atmosphäre und auch Sogwirkung entwickelt, weswegen ich immer gespannt war, wie es mit Cyra und Akos weitergeht und was diese Welt bietet, wie die Gesellschaften aufgebaut sind etc.

Ich kann aber dieses Buch nicht rezensieren, ohne zu erwähnen, dass dieses Buch auch unglaubliche Längen mit sich zieht. So interessant und vielseitig ich die Welten und Charaktere (großer Diversitäts-Faktor z. B. durch Homosexualität) auch finde, es gab ebenfalls manche Beschreibungen, die ich unnötig fand und manchmal Szenen, die sehr plötzlich aus dem Lesefluss heraus passierten.

Insgesamt empfand ich Rat der Neun als eher ruhig. Das bedeutet nicht, dass es nicht auch actionlastige Szenen gab, aber die Erklärungen, der Aufbau dieser ganzen Welt vor dem Leser bedarf Zeit. Die nimmt sich Veronica Roth und ich hoffe, dass es sich im zweiten Band auszahlt. Besonders gegen Ende von Rat der Neun hatte ich das Gefühl, dass die ganzen Geschehnisse sich endlich in eine Richtung entwickeln, die den Leser wirklich bei der Stange halten kann und die Lust auf mehr macht. Und in ordentlicher Veronica Roth-Manier scheut sich die Autorin nicht harte Konsequenzen für ihre Charaktere am Ende auszudenken. Und ja, die sind mitunter brutal. Und dazu noch sehr bildlich beschrieben.

Und dann ist da, unter anderem, auch noch die Liebesgeschichte zwischen Cyra, eine Shotet, und Akos aus Thuve, eigentlich verfeindete Völker, die sich im Verlauf der Geschichte entwickelt. Ohne, dass man den Klappentext hätte lesen müssen, wird einem bei der ersten Begegnung der beiden schnell klar, dass da irgendwann was laufen wird. Das fand ich jetzt nicht sonderlich subtil. Aber als dann die ersten Szenen kamen, die diese Entwicklung deutlicher abzeichneten, fand ich es schon überraschend. Weil sich weder Akos oder Cyra in ihren Kapiteln mit dem jeweils anderen auf solch eine Art beschäftigen. Ich hatte da beim ersten Mal einfach das Gefühl einen großen Schritt, einen Aha-Moment verpasst zu haben. Dafür, dass man als Leser doch sehr nah an den beiden Leben dran ist, ist das schon eher lasch. Und obwohl ich beide Protagonisten echt nicht scheiße fand (und ich Kickass-Weiber in Büchern mag) hatte ich nie die Nähe zu beiden. Ihre Gefühle füreinander oder im einzeln wirkten bei mir nicht. Erst gegen Ende, wo sich gewisse Ereignisse überschlagen, bekommt das Buch auch in diesem Part einen Aufschwung. Für manch einen Leser mag das aber zu spät sein.


Fazit

Rat der Neun von Veronica Roth ist ein Buch, welches die schriftstellerische Entwicklung einer Autorin klar markiert. Es hat mich überzeugt, da es eigenwillige, aber auch bunte Charaktere aufweist und dazu Fantasy und Science-Fiction in einem sehr komplex und dabei doch struktruierten Setting vereint. Dennoch denke ich, dass Veronica Roth noch ordentlich Luft nach oben bleibt und bin gespannt, wie sie die Geschichte fortsetzen wird.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Gelungener Auftakt mit einer faszinierenden Welt, stellenweise aber sehr informationslastig

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Da ich die Reihe „Die Bestimmung“ von Veronica Roth unheimlich gerne mag, war ich wahnsinnig gespannt auf ihr neues Buch. „Rat der Neun – Gezeichnet“ ist der Auftakt einer Dilogie, die im Bereich Science ...

Da ich die Reihe „Die Bestimmung“ von Veronica Roth unheimlich gerne mag, war ich wahnsinnig gespannt auf ihr neues Buch. „Rat der Neun – Gezeichnet“ ist der Auftakt einer Dilogie, die im Bereich Science Fiction im Jugendbuchbereich einzuordnen ist. Der Weltenaufbau und die Komplexität der von Veronica Roth erschaffenen Welt haben mir sehr gut gefallen. Allerdings ist das Buch insgesamt um einiges vielschichtiger, als ich es bei einem Jugendbuch erwartet hätte.

Das Buch spielt in einer Galaxie, deren Planten vom Rat der Neun beherrscht werden. Die Menschen dieser Galaxie haben verschiedene Lebensgaben, die Gabe oder Fluch sein können. Einige auserwählte Menschen werden vom Schicksal gesegnet. Nur den Orakeln ist es möglich, diese Schicksale in Visionen zu sehen. Auch Ryzek, Cyra und Akos wurde ihr Schicksal vorhergesagt, das als unabwendbar gilt. Ryzek herrscht über Shotet. Er ist für seine grausamen und brutalen Methoden Feinden gegenüber bekannt. Um Macht über andere zu bekommen, nutzt er seine Schwester Cyra. Sie hat die Lebensgabe des Schmerzes und gilt als Ryzeks Geißel. Mit ihrer Hilfe foltert Ryzek seine Feinde oder tötet sie, um ein Exempel zu statuieren. Akos und sein Bruder Eijeh werden von Soldaten entführt und landen als Gefangene bei dem legendären Geschwisterpaar. Während Ryzek ein ganz besonderes Interesse an Eijeh hat, muss Akos seine Tage damit verbringen, Cyra zu dienen. Schon bald stellen Akos und Cyra fest, dass es etwas gibt, das sie verbindet: Der Hass auf einen gemeinsamen Feind.

Der Einstieg in das Buch ist mir zugegebenermaßen recht schwer gefallen und ich habe zwei Anläufe gebraucht, da ich beim ersten Versuch nicht genug Ruhe hatte, um mich richtig auf das Buch konzentrieren zu können. Durch viele detaillierte Beschreibungen schaltet sich das Kopfkino ganz automatisch ein und lässt den Leser in die düstere Welt von Shotet eintauchen. Der Schreibstil von Veronica Roth ist flüssig und angenehm zu lesen, aber man wird regelrecht überflutet von Informationen und fremden Begriffen, die man erst zuordnen muss. Ryzek, Cyra und Akos sind alle drei sehr faszinierende und vielschichtige Charaktere, die ich gerne auf ihrem Weg begleitet habe. Ryzek sticht durch seine skrupellose und grausame Art hervor. Für ihn zählt nur der Erfolg und er schreckt noch nicht einmal davor zurück, seine eigene Schwester als Folterinstrument zu missbrauchen. Ryzek ist der perfekte Bösewicht, den Veronica Roth sehr gelungen in Szene gesetzt hat. Seine Schwester Cyra wirkt auf den ersten Blick verschlossen und unnahbar. Durch ihre Lebensgabe ist sie eine Gefahr für jeden, der ihr zu nahe kommt. Doch unter der Fassade der eiskalten Killerin versteckt sich eine einsame junge Frau, die ihre Rolle verabscheut und sich ein normales Leben wünscht. Ich konnte von Anfang an mit Cyra mitfühlen und habe sie schnell ins Herz geschlossen. Ihr Diener Akos ist ein umsichtiger junger Mann, der durch seine Rolle als Gefangener sehr misstrauisch und angespannt ist. Er ist in jeder Hinsicht der perfekte Gegenpol zu Cyra. Für Akos gibt es nichts wichtigeres, als seinen Bruder aus den Fängen von Ryzek zu retten. Ihn habe ich ebenfalls schnell ins Herz geschlossen. Auch alle anderen Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet. Sie alle haben ihre Ecken und Kanten und wirken dadurch authentisch.

Man merkt, wie viele Gedanken sich die Autorin beim Schreiben gemacht hat. Die Idee der Geschichte und auch das Setting haben mir unglaublich gut gefallen, nur die Umsetzung war mir an manchen Stellen einfach etwas zu viel des Guten. Generell bin ich ein großer Fan von komplexen Welten und liebe beispielsweise die Wüstenplanet-Reihe von Frank Herbert. Doch bei „Rat der Neun“ hat man irgendwie den Eindruck, die Autorin hatte mehr Ideen, als sich in eine Dilogie unterbringen lassen. Man wird etwas mit Informationen überfrachtet und die eigentliche Handlung geht dabei teilweise unter. Dadurch wirkt das Buch stellenweise langatmig, obwohl es das eigentlich nicht ist. Daher ist „Rat der Neun“ aus meiner Sicht ein Buch, auf das man sich einlassen muss und für das man viel Zeit und Ruhe beim Lesen mitbringen sollte. Mir hat das Entdecken der von Veronica Roth erschaffenen Welt trotzdem viel Freunde bereitet und ich könnte mir eine Verfilmung sehr gut vorstellen.

Fazit: Die Autorin Veronica Roth konnte mich mit „Rat der Neun - Gezeichnet“ trotz eines schwierigen Starts überzeugen. Die düstere Atmosphäre der Geschichte sickert durch jede Seite und nimmt den Leser gefangen. Starke und faszinierende Protagonisten treffen auf eine grausame Welt voller Intrigen und Brutalität. Für dieses Buch braucht man jedoch Zeit und Ruhe, da man mit Informationen überfrachtet wird und es stellenweise etwas zu viel des Guten ist.

Veröffentlicht am 19.02.2017

WOW!

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https://book2pia.wordpress.com/2017/02/13/rezension-rat-der-neun-gezeichnet-von-veronica-roth/

Ich bedanke mich ganz herzlich bei dem wasliestdu.de-Team und beim cbt-Verlag für das Exemplar, dass ich ...

https://book2pia.wordpress.com/2017/02/13/rezension-rat-der-neun-gezeichnet-von-veronica-roth/

Ich bedanke mich ganz herzlich bei dem wasliestdu.de-Team und beim cbt-Verlag für das Exemplar, dass ich im Rahmen der Leserunde erhalten habe.

Inhalt

In dieser Galaxie hat jeder Mensch eine Lebensgabe, die ihn ab dem ersten Aufkommen sein Leben lang begleitet. So betrifft dies auch die auf dem Planeten Thuve lebenden Völker: Zum einen gibt es da die Thuvesi. Sie sind die anerkannten Bewohner dieses Planeten und somit auch eine anerkannte Nation. Auf der anderen Seite gibt es die Shotet. Ein eher raues und hartes Volk, das um die Anerkennung des Hohen Rates als eine Nation kämpft.
Es gibt auf diesem Planeten drei schicksalsgesegnete Familien. Dazu gehören auch die Protagonisten Cyra und Ryzek (Shotet-Geschwister), Akos und seine Geschwister. Als Ryzek die Entführung von Akos und seinem Bruder (beide Thuvesi) veranlasst, kreuzen sich die Wege von Cyra und Ryzek. Sie stehen nun vor der Wahl, sich gegenseitig zu unterstützen oder zu vernichten.

Sprache und Aufbau

Die ersten Seiten habe ich mir schwer mit dem Schreibstil getan. Die Sätze waren sehr lang, viel Information wurde in verschlungen Sätzen verpackt und dazu kommt noch, dass die Welt bzw. eher das Universum noch komplett unbekannt war. Da hat Veronica Roth zum Glück mitgedacht: Es gibt einen Anhang mit Register und einer Karte mit den wichtigsten Planeten und der Raumstation des Hohen Rates. Das hat mir persönlich schon sehr viel geholfen, zumindest in den ersten 100 Seiten. Danach war ich schon so vertieft in dieser Welt, dass ich nur noch wenig Probleme mit Namen und Sachen hatte. Es hat sich fast so angefühlt, als wäre man selbst ein Teil dieser Welt. Das liegt vor allem auch daran, dass die Autorin alles so detailreich schildert, dass das Lesen zwar anfangs anstrengend macht, aber man so ein sehr gutes Bild von diesem Universum bekommen konnte.

Ein interessanter Aspekt, was auch den Aufbau betrifft, sind die Perspektivenwechsel. Das Buch wird aus der Sicht von Cyra und Akos geschrieben, was ja so an sich nichts Neues ist. Erstaunlich dabei ist jedoch, dass Cyras Sicht aus der Ich-Perspektive (1. Person Singular) erzählt wird und Akos Sicht aus der Er-Perspektive (3. Person Singular). Das wirkt sich zu Beginn leider auch auf die Beziehung des Lesers zu den Charakteren aus. Gestartet wird das Buch mit ein paar Kapiteln aus Akos Sicht. Dann kommt der zweite Teil der komplett aus Cyras Sicht erzählt wird und das sind über 150 Seiten! Erst dann kommen wir wieder zu Akos und diesmal gibt es wirklich einen einigermaßen konstanten Perspektivenwechsel in den letzten zwei Teilen. Das hilft sehr dabei, auch Akos besser kennenzulernen.

Was ich noch erwähnen möchte, ist die Lesegeschwindigkeit. Ich habe für dieses Buch sehr lange gebraucht. Ich bin ja kein Schnellleser, aber nicht mal 50 Seiten pro Stunde sind selbst für mich schon ein bisschen wenig. Woran das liegt, weiß ich nicht genau. Vielleicht am Schreibstil, vielleicht aber auch an den Längen im Buch, die ich noch später erwähnen werde.

Inhalt

Zum Inhalt möchte ich nicht allzuviel sagen, da man sehr schnell zu viel darüber verrät. Doch ein bisschen muss ich doch darüber schreiben ?
Zuerst war ich begeistert vom Inhalt. Es war so spannend und alles so neu und faszinierend. Nach 200 Seiten und der geschafften Eingewöhnungsphase in die Geschichte kamen mir langsam Zweifel: Ich hatte Gedanken wie „Passiert jetzt noch irgendwas? Geht es mal voran? Ist dieses Buch wirklich etwas besonderes? Ist es den Hype wert?“. Das sagt ja schonmal einiges über den Inhalt aus. Es hat sich meiner Meinung nach stellenweise so extrem gezogen, woran auch sicherlich teilweise die detailreichen Beschreibungen schuld sind. Aber auch folgendes war das Problem. In der ersten Hälfte sind zwar aufregende Stellen gewesen, aber die waren so schnell vorbei! Man war kurz darauf wieder in einer „langweiligen“ Szene „gefangen“. Dies änderte sich aber zunehmends zum Ende hin. Da ging es dann richtig ab! Da waren meine Gedanken nur „Was passiert hier gerade? Das kann doch jetzt nicht ehrlich passieren?! WOW! Ich bin geflasht! Ich bin fertig mit meinen Nerven!“. Ja, in der Leserunde wurde mehrmals erwähnt, dass sich Roth nicht davor scheut, ihre Charaktere zu quälen… Und das trifft absolut zu!

Aber nun zum Ende des Buches. Klar, es wird Spannung aufgebaut, damit man sich schon auf den zweiten und letzten Band dieser Reihe freut und sich fragt, wie es weitergeht. Aber es ist jetzt kein Cliffhanger, wie bei manch anderen Buchreihen, was ich zur Abwechslung mal gut finde. Außerdem quält das die Leser dann nicht so, weil es (denke ich zumindest) noch dauern wird, bis der nächste Band erscheint.

Charaktere

Die Charaktere arbeitet die Autorin einfach nur grandios aus. Man erfährt unglaublich viel über die Personen und die verschiedenen Welten, was ich ja besonders interessant finde. Auch die Beziehungen zwischen den Menschen sind greifbar und entwickeln sich auch allmählich, wie auch meist im echten Leben. Es wird langsam Spannung aufgebaut, was ich ja sehr toll finde. Und auch hier darf ein Pärchen nicht fehlen, dass man schon von Anfang an ultra shippt!!!! OMG, ICH LIEBE ES!!! fangirl-quieken

Fazit

Dieses Buch bildet einen soliden Auftakt eines Zweiteilers: Es bietet ein sehr greifbares und faszinierendes Universum mit grandiosen Charakteren, die teilweise sehr vieles durchleben müssen. Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen, da es doch ab und zu Längen gab, die leider mühselig zu lesen waren. Ich freue mich schon total auf den zweiten Band! :)

Veröffentlicht am 29.01.2017

Spannender Auftakt!

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Zwischen den Thuvhesi und den Shotet herrscht seit langem ein Konflikt. Beide Völker leben auf dem Planeten Thuvhe, aber nur die Thuvhesi werden vom Hohen Rat anerkannt und das Ziel der Shotet ist es, ...

Zwischen den Thuvhesi und den Shotet herrscht seit langem ein Konflikt. Beide Völker leben auf dem Planeten Thuvhe, aber nur die Thuvhesi werden vom Hohen Rat anerkannt und das Ziel der Shotet ist es, dies zu ändern.
Während Cyra zur Herrscherfamilie von Shotet gehört, wurde der Thuvhesi Akos von dieser entführt. Als die beiden aufeinander treffen, haben sie die Wahl: Werden sie zu Feinden, oder zu Verbündeten?

"Gezeichnet" ist der erste Band von Veronica Roths Rat der Neun Dilogie.
Erzählt wird das Buch aus der personalen Erzählperspektive von Akos Kereseth und der Ich-Perspektive von Cyra Noavek. Während der erste Teil des Buches nur aus Akos Sicht und der zweite Teil nur aus Cyras Sicht erzählt wird, werden die Abschnitte drei und vier aus den wechselnden Perspektiven der beiden erzählt.

Der Einstieg in das Buch war für mich eher schwierig, da am Anfang viele fremde Namen und sehr viele Informationen auf mich eingeprasselt sind. Dazu kam noch die personale Erzählperpektive von Akos, die es mir nicht so leicht gemacht hat, mich mit ihm anzufreunden. Aber nach dem ersten Teil des Buches bin ich immer besser in die Geschichte hineingekommen und sie konnte mich packen!

Akos und Cyra leben auf dem Planeten Thuvhe, der sowohl von den ruhigen Thuvhesi, als auch von dem Volk der Shotet bewohnt wird, das für ihre Wildheit und Brutalität bekannt ist. Das Ziel der Shotet ist es, endlich als eigenständige Nation anerkannt zu werden und seit langem herrscht ein Konflikt zwischen den Thuvhesi und den Shotet.
Jeder Mensch wird mit einer so genannten Lebensgabe beschenkt, einer einzigartigen Fähigkeit wie beispielsweise in die Zukunft blicken zu können. Diese Orakel können verschiedene Zukünfte sehen, oder auch Schicksale, die in jeder der möglichen Zukünfte vorkommen. Alle haben eine Zukunft, aber nicht jeder hat ein Schicksal. Ich mochte die Welt, in die uns Veronica Roth entführt, richtig gerne und die Gaben und Schicksale sind sehr interessante Elemente, die mir ebenfalls sehr gut gefallen haben!

Cyra Noavek ist die Schwester von Ryzek, dem Herrscher von Shotet, während Akos Kereseth der Sohn eines der drei Orakel von Thuvhe ist. Akos und sein älterer Bruder Eijeh werden aufgrund ihrer Schicksale von den Shotet entführt und leben seit zwei Jahren bei der Familie Noavek. So lernen sich auch Akos und Cyra kennen.
Ich mochte die beiden richtig gerne, wobei ich bei Cyra das Gefühl habe, sie besser zu kennen. Ihre Lebensgabe ist eher ein Fluch, denn sie leidet ständig unter Schmerzen und kann ihren Schmerz auch auf andere übertragen, was ihr Bruder ausnutzt, um seine Feinde zu foltern. Doch Cyra ist trotzdem eine starke Protagonstin, die sehr zäh und mutig ist und auch öfters mal einen sarkastischen Spruch auf den Lippen hat. Akos ist eher ein ruhiger Charakter, der sich aber ebenfalls niemals unterkriegen lässt und besonders seinem Bruder Eijeh gegenüber sehr loyal ist.
Akos und Cyra müssen sich zuerst miteinander arrangieren, da seine Gabe sehr nützlich für Cyra ist. Aber schon bald merkt man, dass zwischen den beiden eine tolle Chemie herrscht! Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam, nichts war überstürzt und hier hat einfach alles gepasst.

Fazit:
"Rat der Neun - Gezeichnet" ist ein toller Auftakt von Veronica Roths Dilogie!
Die Geschichte ist komplex, aber der Weltentwurf ist sehr gelungen und gefällt mir richtig gut. Ich brauchte nur etwas Zeit, mich in der Geschichte zurecht zu finden. Nach diesen kleinen Startschwierigkeiten bin ich aber nach und nach immer besser in die Geschichte hineingekommen und die Handlung konnte mich wirklich fesseln! Das lag auch an Cyra und Akos, zwei sehr spannende Protagonisten, die mir richtig gut gefallen haben!
Dieser Auftakt macht Lust auf mehr und so vergebe ich vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

Veröffentlicht am 04.12.2017

Konnte mich nicht ganz überzeugen

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Inhalt:

In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch nicht ...

Inhalt:

In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch nicht jeder profitiert von seiner Gabe …

Cyra ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek. Ihre Lebensgabe bedeutet Schmerz, aber auch Macht – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch Cyra ist mehr als bloß eine Waffe in Ryzeks Händen: Sie ist stark und viel klüger, als er denkt.

Akos stammt aus einem friedliebenden Volk und steht absolut loyal zu seiner Familie. Als Akos und sein Bruder von Ryzek gefangen genommen werden, trifft er auf Cyra. Er würde alles dafür tun, seinen Bruder zu retten und mit ihm zu fliehen, doch mächtige Feinde stehen ihm im Weg. Akos und Cyra müssen sich entscheiden: sich gegenseitig zu helfen oder zu zerstören …



Meine Meinung:

Der Schreibstil von der Autor ist lässt sich angenehm lesen was mir schon mal gut gefallen hat.

Die Kapitel sind immer der Anfang eines Charakter Wechsels. Es wird immer abwechselnd aus Akos und aus Cyras Seite geschrieben. Oftmals auch hintereinander dieselbe Person. Da es sehr viele Namen waren kam ich leider ein bisschen durcheinander was sich dann später gebessert hat. An manchen Stellen empand ich es leider etwas brutal.

Das Cover gefällt mir durch die düstere Farbgestaltung sehr gut. Es ist dezent aber hat einen starken Ausdruck.





Fazit:

Ein ganz gutes Buch konnte mich aber leider nicht ganz so von sich überzeugen.