Cover-Bild Ein Zimmer für sich allein
Band der Reihe "Kampa Pocket"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kampa Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 23.07.2020
  • ISBN: 9783311150084
Virginia Woolf

Ein Zimmer für sich allein

Antje Rávik Strubel (Übersetzer)

Hätte Shakespeare eine Schwester gehabt, ebenso begabt wie er, wie wäre es ihr ergangen? Welche Widerstände mussten Jane Austen oder die Brontë-Schwestern überwinden? Im Oktober 1928 hielt Virginia Woolf zwei Vorträge am ersten Frauencollege Großbritanniens an der Universität Cambridge. Ob ihnen bewusst sei, fragte Woolf ihre Zuhörerinnen, dass sie vielleicht »das am häufigsten abgehandelte Tier des Universums« seien? Schließlich wurde Literatur über Frauen fast ausschließlich von Männern verfasst. Aus Woolfs Vorträgen entstand der Essay Ein Zimmer für sich allein, den sie ein Jahr später veröffentlichte. Bereits zu Woolfs Lebzeiten gepriesen, wurde ihre Abhandlung über Frauen und Literatur zu einem der wegweisenden Texte der Frauenbewegung. Engagiert, poetisch, erfahrungssatt und ironisch analysiert Woolf Geschlechterdifferenzen und führt aus, was Frauen brauchen, um große Literatur zu produzieren: finanzielle, vor allem aber geistige Unabhängigkeit, im viktorianischen England symbolisiert durch ein eigenes Zimmer.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2024

Klassiker des Feminismus

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Dieses Buch hat schon echt lange auf meinem SuB darauf gewartet, gelesen zu werden, und ich muss sagen, ich bin froh, erst jetzt danach gegriffen zu haben; jetzt, nachdem ich schon mehrere aktuelle feministische ...

Dieses Buch hat schon echt lange auf meinem SuB darauf gewartet, gelesen zu werden, und ich muss sagen, ich bin froh, erst jetzt danach gegriffen zu haben; jetzt, nachdem ich schon mehrere aktuelle feministische Bücher gelesen habe und deshalb wahrscheinlich so viel mehr von dem verstehen und einordnen konnte, was Virginia Woolf zu sagen hat.
"Ein Zimmer für sich allein" ist die essayistische Ausführung eines Vortrags, den die Autorin in den 1920ern vor und für Frauen an zwei Universitäten gehalten hat. Rahmen ist hierbei die Überschrift "Frauen und Literatur", ein Thema, das Woolf anhand von bedeutenden Werken durch mehrere Jahrhunderte aufzieht. Dabei diskutiert sie nicht nur, wie Frauen in Lyrik und Prosa dargestellt werden, sondern auch, wie sie sich allmählich selbst einen Platz als Schriftstellerinnen erkämpft haben.
Nicht nur inhaltlich, sondern vor allem auch stilistisch ist dieser Essay so interessant zu lesen, weil er viele heute explizit benannte Konzepte des Patriarchats und des Feminismus schon sehr präzise beschreibt, während andere Passagen deutlich zeigen, was in den letzten 100 Jahren an Fortschritt passiert ist. Mir war Woolfs Stil hier viel besser zugänglich als in dem Roman, den ich von ihr gelesen habe, sodass ich wirklich durch die Seiten geflogen bin und nicht nur einmal grinsen musste.
Würde das Buch vor allem empfehlen, wenn man sich schon mit dem Thema beachäftigt hat, dann aber uneingeschränkt!

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