Cover-Bild Milchgeld
Band 1 der Reihe "Kluftinger-Krimis"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.01.2005
  • ISBN: 9783492242165
Volker Klüpfel, Michael Kobr

Milchgeld

Kluftingers erster Fall | Kluftinger ermittelt

Eine Mördergrube im Herzen des Allgäus: der erste Auftritt für Krimi-Legende Kommissar Kluftinger  
Im ersten Streich des Erfolgsduos Klüpfel-Kobr wird ein Lebensmittelchemiker grausam ermordet. Wer wäre besser für die Ermittlungen geeignet als der bekennende Kässpatzen-Fan Kommissar Kluftinger?  

Machen Sie sich darauf gefasst, den grantigen Kommissar  sofort in Ihr Herz zu schließen, selbst wenn Sie es gar nicht wollen. Denn der Protagonist der erfolgreichen Regionalkrimireihe aus dem idyllischen Allgäu ist ewig schlecht gelaunt, unfreiwillig komisch und ein verdammt guter Polizist.  

Das kann er in seinem ersten Fall »Milchgeld« sofort mit aller Macht unter Beweis stellen. Als ein Lebensmittelchemiker des örtlichen Milchwerks ermordet aufgefunden wird, vergeht Klufti erst der Appetit und dann die Geduld. Denn bei seinen Ermittlungen deckt er einen ungeheuerlichen Skandal auf.  

 Ein Heimatkrimi mit Humor – und der Auftakt zu einer echten Erfolgsserie  

Die SPIEGEL-Bestsellerautoren Volker Klüpfel und Michael Kobr finden in »Milchgeld« bereits ihren ureigenen schriftstellerischen Rhythmus, der inzwischen unzählige Leser immer wieder aufs Neue begeistert. Sie konstruieren intelligente Fälle und lassen einen charakterstarken Protagonisten auftreten, der kein gutes Haar an den Postkartenbildern des Allgäus lässt.  

Kommissar Kluftinger und kein Ende – jetzt alle spannenden Fälle lesen  

Weltklasse-Krimis in dörflicher Beschaulichkeit: In mittlerweile zwölf Fällen nimmt Kommissar Kluftinger seine Ermittlungen auf. Entdecken Sie eine Kultfigur des heiteren Regionalkrimis!  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2022

Gelungener Reihenauftakt mit Luft nach oben

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Kluftinger und ich:
Vor bald fünf Jahren habe ich "Erntedank", Kluftingers zweiten Fall, gelesen und sehr, sehr gerne gemocht. So gerne, dass ich mich dazu entschieden habe, die Reihe nach und nach zu ...

Kluftinger und ich:
Vor bald fünf Jahren habe ich "Erntedank", Kluftingers zweiten Fall, gelesen und sehr, sehr gerne gemocht. So gerne, dass ich mich dazu entschieden habe, die Reihe nach und nach zu ergänzen und dann in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Seither sammle ich mir die Bücher aus Bücherschränken, Wühltischen und secondhand zusammen. Ganz alle Bücher habe ich noch nicht bei mir, aber genug, um schon einmal ganz vorne mit der Reihe zu beginnen. Ausserdem wollte ich unbedingt mit einem unterhaltsamen Krimi ins Jahr 2022 starten und das hat wunderbar geklappt.

Handlung:
Kluftinger soll den Mord an einem Lebensmitteldesigner aufklären und tappt komplett im Dunkeln. Verschiedene Spuren weisen auf ein Ereignis in der Vergangenheit hin, aber als bald eine zweite Leiche auftaucht, ist nichts mehr, wie es scheint und zwei ursprünglich scheinbar nicht zusammenhängende Verstrickungen müssen parallel zur Aufklärung gebracht werden.

Meine Meinung:
Bereits die ersten paar Seiten waren sehr unterhaltsam und ich habe den kauzigen Kommisar Kluftinger noch einmal ganz neu kennengelernt. Vor allem die - sehr konservative - Rollenverteilung im Hause Kluftinger hat mich einige Male zum Schmunzeln gebracht und mich ein wenig an das Ehepaar Schäffer aus der TV-Krimireihe "Mord mit Aussicht" (aktuell auf Netflix zu finden) erinnert.
Der Anfang und der Schluss des Buches und vor allem die unerwartete Auflösung am Ende konnten mich restlos überzeugen. In der Mitte plätscherte die Geschichte ein wenig vor sich hin, blieb aber trotzdem unterhaltsam. Auch hat mich ein wenig gestört, dass die Seiten äusserst dicht und bis zum Rand bedruckt waren, was mich im Schneckentempo durch das Buch schleichen liess, was aber nichts mit dem Inhalt an sich zu tun hat.

Schreibstil:
Die leichte, mit Dialektwörtern gespickte Sprache, dürfte man in der heutigen Zeit als wohl nicht mehr ganz politisch korrekt betiteln, was Kluftinger gleich selber bemerkt, als ihm mitten in einer Dönerbude ein leidenschaftliches "kruzitürken" entfällt. Auch werden Frauen gerne als "Weiber" tituliert und die Rollenverteilung ist lächerlich konservativ, was aber auch am guten alten Klufti kein gutes Haar lässt, da er komplett unbeholfen ist, was sämtliche Tätigkeiten im Haushalt anbelangt. Dies wird besonders amüsant dargestellt, als seine Frau alleine nach Malle fliegt.
Insgesamt ist die Sprache aber sehr unterhaltsam und schreckt trotzdem nicht vor detaillierten Schilderungen der Leichen und des Tathergangs zurück und ich bin schon sehr gespannt, welche Entwicklung Kluftinger bis zum heutigen Zeitpunkt zurücklegt.

Meine Empfehlung:
Regionalkrimis sind nicht unbedingt mein liebstes Genre, aber mit Kluftinger habe ich einen Ermittler entdeckt, der zwar sein ländliches Leben geniesst, aber nicht sämtliche Stereotypen erfüllen muss und der seiner Arbeit kompetent nachgeht. Ausserdem ist auch dieser erste Band der Reihe sehr unterhaltsam geschrieben, aber trotzdem wird schnell die grosse Ernsthaftigkeit des Falles klar und ausserdem nehmen die Dialektwörter nicht überhand, sondern sind stimmig in den Sprachfluss integriert. Die Handlung hat einige Durchhänger und bezüglich Spannung besteht Luft nach oben, aber das gelingt bereits im zweiten Band viel besser, auf den könnt ihr euch richtig freuen. Von mir gibt es deshalb eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

War ok

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Altusried ist ein kleiner Ort im Allgäu in dem nie was spannendes passiert. Hier lebt und arbeitet Kommissar Kluftinger. Eines Abends wird er zu einem Mordfall gerufen ausgerechnet in Altusried. Nun gilt ...

Altusried ist ein kleiner Ort im Allgäu in dem nie was spannendes passiert. Hier lebt und arbeitet Kommissar Kluftinger. Eines Abends wird er zu einem Mordfall gerufen ausgerechnet in Altusried. Nun gilt es diesen Fall aufzuklären, aber wer in diesem kleinen Ort sollte einen Mord begangen haben?

Das Buch wurde mir von einer Freundin in die Hand gedrückt und ich hab es jetzt nach einiger Zeit auch endlich in die Hand genommen. Ein Krimi den man gut lesen konnte, dessen Protagonist so seine Eigenarten hat, kann er doch nicht so gut Leichen sehen obwohl er Kommissar geworden ist. Er ist, wegen seiner Frau, in der Musikkapelle des Ortes mit dabei und seine Kollegen lassen keine Gelegenheit aus Kapellenscherze einfließen zu lassen. Die Aufklärung des Falles war ganz gut aber was für mich so das Highlight war: die Szenen zwischen Kluftinger und seiner Frau. Was hab ich hier geschmunzelt, haben sie doch nicht unbedingt immer die gleichen Interessen, die beiden sind sich nicht immer einig und sie können sich auch Mal gegenseitig auf die Palme bringen. Sie will in den Urlaub fahren, er ist ganz froh als sein Fall dazwischen funkt, das sie dann aber mit einer Freundin weg fährt - passt ihm auch nicht wirklich. Er ein Sparfuchs, sie haut die Kohle raus für das letzte Abendessen gemeinsam mit Freunden vor dem Urlaub. Aber bei allen Differenz merkt man, das die beiden doch zusammen gehören. Einfach super.

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Veröffentlicht am 16.08.2017

Statt überzeugter Krimi nur leicht begeisterner kulinarischer Regionalroman

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Klappentext: Ein Mord in Kommissar Kluftingers beschaulichem Allgäuer Heimatort Altusried – jäh verdirbt diese Nachricht sein gemütliches Kässpatzenessen. Ein Lebensmittelchemiker des örtlichen Milchwerks ...

Klappentext: Ein Mord in Kommissar Kluftingers beschaulichem Allgäuer Heimatort Altusried – jäh verdirbt diese Nachricht sein gemütliches Kässpatzenessen. Ein Lebensmittelchemiker des örtlichen Milchwerks ist stranguliert worden. Mit eigenwilligen Ermittlungsmethoden riskiert der liebenswert-kantige Kommissar einen Blick hinter die Fassade der Allgäuer Postkartenidylle – und entdeckt einen scheinbar vergessenen Verrat, dunkle Machenschaften und einen handfesten Skandal.

Fazit: 'Milchgeld' ist der erste Fall von Kriminalkommissar Klutfinger wie den Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr, welcher Licht in dunklen Allgäuer Ecken bringt und dabei den Blick hinter die Fassade eines neuzeitliche Thematik freigibt.

Das Schaffenswerk der beiden Kemptener ist mit seiner einfachen humorvollen Erzählweise und der leicht-flüssigen Schreibart ein netter Lesestoff, der Rationalität und Lokalität des Allgäus und deren Mentalität deren Einheimischen vordergründig den Leser einige amüsante Lesestunden beschert. Nur das Hauptthema des knapp 310 seitiges Buches rückt leider in die zweite Reihe und kann sich gegen das Alltagsgeschehen wie Abschweifungen zu unrelevanten Menschsein-Dingen, die den Kontext unpässlich auseinander reißen, nicht wirklich behaupten und der Lesefluss wird zusätzlich noch durch bayrischen Dialektfetzen den Leser als zäh und mühsam in Erinnerung bleiben. Es sind die detailvollen Personifizierungen, die lebhaft beschriebene Einzelszene und gut geschilderten Schauplätze, die 'Milchgeld - Kluftingers ersten Fall' im Gesamtansicht zu einen Gesellschaftsprofilszusammenstellung auf literarischen engsten Raum macht, die aber eine oberflächliche Lebensmittelbranchethematik präsentiert.

Wer einen spannenden Krimi sich erhofft, soll nicht allzu hohe Erwartungen hegen: Denn 'Milchgeld' plaudert auf der 'Ich-und-Du'-Ebene und kommt auch sympathisch als 'guten Abendunterhaltung' gut an, aber es fehlt an Spannungsbogenstraffheit und Inhaltstiefe...2,75 Sterne