Cover-Bild Musikroman-Trilogie / Kill Your Beast
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 376
  • Ersterscheinung: 16.03.2023
  • ISBN: 9783757529307
  • Empfohlenes Alter: bis 17 Jahre
Wiebke Wimmer

Musikroman-Trilogie / Kill Your Beast

Ein Schlagzeugroman
Eine humorvoller, berührender Coming-of-Age-Roman von Herkunft, Freundschaft, Vergebung und der grenzenlosen Liebe zur Musik.


Stell dir vor, du hast den Rhythmus im Blut – und er bringt dein gesamtes Leben aus dem Takt ...


Mona hat den Groove gepachtet. Kein Wunder. Ihre Mutter war Britta Hannak, berüchtigte Rock-Berserkerin und unbestritten die beste Drummerin aller Zeiten. Britta ist am exzessiven Trommeln und den dazugehörigen Drogen gestorben, als Mona noch ein Baby war.

Als Mona entdeckt, dass sie das Talent ihrer Mutter geerbt hat, unterdrückt sie es mit aller Macht - bis der Groove aus ihr herausbricht und sie sich damit auseinandersetzen muss.

Im Sommer 2018 macht Mona sich auf den Weg in die Vergangenheit ihrer Mutter. Nach Hamburg, wo in den Neunzigerjahren Britta Hannaks Karriere als Rockstar begann. In der aufgeheizten Großstadt trifft Mona auf Hannaks musikalische Weggefährten, deren Ruhm längst verblasst ist.

Doch jemand hat noch eine Rechnung mit der Berserkerin offen - und Mona soll sie bezahlen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2023

Die Geschichte holt Mona ein

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Mona ist ein junges Mädchen und sie wächst allein mit ihrem Vater auf. Ihre Mutter ist verstorben, als sie noch ein Baby war. Das Thema Mutter ist allerdings ein Tabuthema und so weiß Mona nicht sehr viel ...

Mona ist ein junges Mädchen und sie wächst allein mit ihrem Vater auf. Ihre Mutter ist verstorben, als sie noch ein Baby war. Das Thema Mutter ist allerdings ein Tabuthema und so weiß Mona nicht sehr viel über sie. Im Hause Wackernagel wird nur Klassik gehört. Als Mona zufällig eine Kiste findet, in der einige Dinge ihrer Mutter sind, fängt sie an, sich mit dem Schlagzeug zu beschäftigen. Ole wird ihr dabei eine große Hilfe und für Mona beginnt eine interessante, aber auch schmerzhafte Zeit.
Dieser Roman hat mir gut gefallen. Ich liebte es Mona auf ihrem Weg zu begleiten und mit ihr in die Welt des Schlagzeugspielens abzutauchen. Aber auch dieses junge Mädchen ist sehr gut und detailliert ausgearbeitet und ihr Groove ist wirklich toll einbezogen wurden. Ich konnte ihre Verzweiflung, aber auch ihre Freude sehr mitfühlen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Spannender Jugendroman

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Ich bin total hin und weg von der Geschichte. Wiebke Wimmer schreibt so fesselnd, dass ich schon nach wenigen Sätzen gefangen war und das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe lange nicht mehr ...

Ich bin total hin und weg von der Geschichte. Wiebke Wimmer schreibt so fesselnd, dass ich schon nach wenigen Sätzen gefangen war und das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ich habe lange nicht mehr so ein tolles Buch gelesen.

Mona muss man einfach ins Herz schließen. Ich konnte ihre Verzweiflung wegen des „Groove“ regelrecht spüren. Kein Wunder, so wie sie aufgewachsen ist. Mona ist ein tolles Beispiel dafür, wie sich das Leben manchmal nicht so fügt, wie man es sich wünscht. Sie macht weiß Gott nicht alles richtig, aber sie ist halt ein Teenager. Die machen Fehler, die tun auch mal dumme Sachen. Gut, wenn man gute Freunde hat, an die man sich wenden kann und die zu einem stehen, auch wenn man vorher dumme Dinge getan und gesagt hat.

Ole ist ein absolut feiner Kerl. Den kann man einfach nur ins Herz schließen. Er sagt und tut so tolle Dinge, dass man das Gefühl hat, dass er schon viel älter als 17 Jahre ist.

Moritz… ja, kann man machen, muss man aber nicht. Er war als Figur okay. So ganz richtig hat sich mir nicht erschlossen, welche Rolle er genau in der Geschichte spielt. Er hat nicht gestört, aber war mir persönlich auch nicht wichtig.

Jette war mir persönlich von der ersten Minute an unsympathisch. Ich kann gar nicht so genau sagen, warum das so war, denn eigentlich kommt sie beiden ersten Nachrichten mit Mona und auch beim Treffen in Hamburg extrem sympathisch rüber.

Insgesamt ist die Geschichte total genial. Sie folgt einem roten Faden und sie setzt sich intensiv damit auseinander, dass Teenager Fehler machen und wie schnell man in etwas hinein rutschen kann, was man eigentlich gar nicht will. Vertraut man den falschen Menschen, hat man schnell ein Problem. Umso wichtiger, dass man Freunde und Familie hat, auf die man sich verlassen kann. Mona, mit ihren gerade mal 17 Jahren, durchblickt so Einges nicht, was in Hamburg vor sich geht, bis es fast zu spät ist.

Es geht aber auch um Vertrauen und vor allem darum, dass man miteinander reden muss, damit Dinge nicht eskalieren. Die Autorin führt uns sehr schön vor Augen, dass es nicht immer gut ist, wenn man über Dinge nicht redet, weil man den anderen schützen möchte. Manchmal ist es besser, auch über traurige Dinge ins Gespräch zu kommen. So entsteht Nähe zueinander. Redet man nicht miteinander, sondern glaubt nur zu wissen, was der andere fühlt und denkt, dann kann das leicht nach hinten losgehen. Wer von uns kennt das nicht?

Der Schreibstil der Autorin passt total zu diesem fetzigen Schlagzeugroman. Schnell, aber sich nicht überschlagend, erzählt Wiebke Wimmer die Geschichte von Mona. Ich war so in der Geschichte gefangen, dass ich förmlich das Gefühl hatte, mit Mona gemeinsam in Hamburg zu sein und ihr Leben zu leben. Der Schreibstil ist sowas von eingängig, das habe ich lange nicht erlebt.

Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung für einen tollen Jugendroman, der auch Erwachsene begeistern kann.

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Veröffentlicht am 24.06.2023

Manchmal muss man erst aus dem Takt kommen, um die eigene Melodie zu finden

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Monas Mutter war Britta Hannak, berüchtigte Rock-Berserkerin und unbestritten die beste Drummerin aller Zeiten. Doch die Schattenseiten des Showbusiness haben sie letztendlich das Leben gekostet. Ihre ...

Monas Mutter war Britta Hannak, berüchtigte Rock-Berserkerin und unbestritten die beste Drummerin aller Zeiten. Doch die Schattenseiten des Showbusiness haben sie letztendlich das Leben gekostet. Ihre Karriere als Rockstar und der frühe Tod haben viel Leid über die Familie gebracht, daher will Mona auf keinen Fall so werden wie sie. Sie versucht mit aller Kraft den Groove zu unterdrücken, den sie offensichtlich geerbt hat. Doch irgendwann kann sie ihre Bestimmung nicht mehr verleugnen.

Die Ereignisse werden aus der Sicht von Protagonistin Mona erzählt, die nach einem einschneidenden Erlebnis in der Kindheit beschlossen hat nie mehr zu trommeln und weder mit ihrem Vater, noch irgendjemandem sonst je wieder über ihre Mutter zu sprechen. Wie sehr ihr das schadet merkt man schnell. Denn sie hat den Rhythmus einfach im Blut und diesen zu verdrängen bringt ihr ganzes Leben aus dem Takt. Sie entwickelt nervöse Ticks, eckt überall an und wird dadurch zur Außenseiterin. Das ändert sich erst als sie Ole kennenlernt, durch den sie sich langsam öffnen und selbst akzeptieren kann. Und dabei steht tatsächlich nicht unbedingt eine Liebesgeschichte im Vordergrund.

Auch wenn sie mir hauptsächlich sehr Leid tat, wurde sie mir zunehmend unsympathisch, denn sie verhält sich immer wieder ziemlich gemein, ungerecht und undankbar. Sie wird immer besser darin Lügenkonstrukte aufzubauen, die zwar eigentlich zum Schutz anderer gedacht sind, aber trotzdem. Ihre Gefühle, Ängste und Wünsche kamen allerdings sehr gut rüber, da gibt es schließlich so einiges zu verarbeiten. Zum Ende hin macht sie eine riesige (zum Glück recht positive) Entwicklung durch.

Ich muss aber zugeben, dass es mir ein Rätsel ist, wie ein 17jähriges Mädchen wirklich absolut keine Ahnung von Rockmusik, weltbekannten Songs oder Sänger:innen haben kann. Auch wenn es zuhause kein Radio gibt und dort nur klassische Musik gehört wird, hat man doch zumindest in der Schule oder bei Freunden (die es früher gab) mal was aufgeschnappt..

Ich mag die Playlist, welche alle Songs aufgreift, welche Mona im Buch begegnen. Diese findet ihr bei Spotify.

Wir erhalten außerdem einige Einblicke ins Schlagzeug spielen und trommeln. Es werden vor allem die negativen Aspekte des Showbusiness aufgezeigt: Druck, Erwartungshaltungen, Abhängigkeiten, mangelnde Privatsphäre, Alkohol- und Drogenkonsum.

Es ist eine ebenso humorvolle wie berührende und emotionale Geschichte über Herkunft und Familie, Freundschaft, Vergebung und der grenzenlosen Liebe zur Musik. Manchmal muss man eben erst aus dem Takt kommen, um die eigene Melodie zu finden.

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Der Rhythmus eines Lebens

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Mich hat das Debüt von Wiebke Wimmer wirklich beeindrucken können. Auch wenn ich normalerweise diese Art des „frechen“ Schreibstil liebe, bin ich der Überzeugung, dass hier etwas weniger, mehr gewesen ...

Mich hat das Debüt von Wiebke Wimmer wirklich beeindrucken können. Auch wenn ich normalerweise diese Art des „frechen“ Schreibstil liebe, bin ich der Überzeugung, dass hier etwas weniger, mehr gewesen wäre.
Grundsätzlich fand ich die Erzählung der Autorin angenehm, auch wenn diese manchmal etwas an ihrer Intensität verlor.

Ja mit Protagonisten ist das immer so eine Sache. Leider fand ich Mona ab einem bestimmten Zeitpunkt ziemlich anstrengend. Trotzdem konnte ich ein wenig Verständnis für sie aufbringen. Denn mit 17 Jahren all dies zu erfahren, was sie nach und nach über ihre Mutter erfährt, löst unweigerlich eine Reaktion aus, wenn nicht sogar eine Rebellion.
Trotzdem musste ich schwer durchatmen, weil ich da als Mutter an die Grenzen meines Verständnisses kam.

Dieser Roman macht einen trotzdem nachdenklich, denn wie wichtig ist es wirklich, dass man seine Wurzeln kennt. Auch, wenn man über diese in Erzählungen etwas erfährt. Ist es definitiv etwas anderes, als wenn man sie wirklich erlebt hat.
Das Cover ist definitiv genial und die Farben mag ich sehr gerne.

Fazit

Kill Your Beast ist eine Geschichte, die über die Suche nach der Herkunft, Freundschaft und die Bedeutung unserer Wurzeln erzählt.
Auch wenn nich alles für mich nicht logisch nachvollziehbar ist, habe ich das Buch gerne gelesen. Denn es ist eine Geschichte, die das Leben schreibt und die sich bestimmt wirklich so zuträgt und zugetragen hat.
Ich bin auch gespannt, wie sich der Schreibstil von Wiebke Wimmer weiterentwickelt. Ihr solltet also unbedingt ein Auge auf dieses Buch werfen.

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