Cover-Bild Maronizeit
11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 24.08.2017
  • ISBN: 9783740802028
Wolfgang Pesec

Maronizeit

Kriminalroman
Kultig, steirisch, schräg – Major Spazierer ermittelt wieder.

Friedliche Stille liegt über Graz. Doch dann beendet der grausame Tod eines Maronirösters schlagartig die Ruhe in den Büros der Kriminalpolizei. Der Mann ist kopfüber in seinen Ofen gestürzt und fast bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Was erst wie ein bedauerlicher Unfall aussieht, entpuppt sich schon bald als Verbrechen von unfassbaren Ausmaßen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2018

Spatzierer ermittelt wieder

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Major Spatzierer und sein Team werden zu einem Toten gerufen. Der Mann ist kopfüber in seinen Maroniofen gestürzt und verbrannt. Was zuerst wie ein tragischer Unfall aussieht, entpuppt sich als Auftakt ...

Major Spatzierer und sein Team werden zu einem Toten gerufen. Der Mann ist kopfüber in seinen Maroniofen gestürzt und verbrannt. Was zuerst wie ein tragischer Unfall aussieht, entpuppt sich als Auftakt einer Mordserie, die quer durch Europa ihre Spuren zieht.

Was ist der gemeinsame Nenner? Sind es die auffallend schönen Zähne der Mordopfer, die einen Hinweis auf den Täter geben?

Während Spatzierer nach den Zusammenhängen sucht, hat sich die „wilde Hilde“ Ranner, ganz etwas anderes in ihren Kopf gesetzt.
Werden beide Erfolg haben?

Meine Meinung:

Wolfgang Pesec erfreut nicht nur steirische Krimi-Fans mit dem zweiten Fall für Major Spatzierer& Co. Neben geglückten Beschreibungen des Lokalkolorits (Buschenschank!), kommen auch die humoristischen Einlagen nicht zu kurz. Der Schreibstil ist wie gewohnt witzig und spritzig. Als Leser ist man den Ermittlern immer einer kleinen Schritt voraus, was aber gar nichts ausmacht. So kann mitverfolgt werden, ob die Polizei die selben Schlüsse zieht, wie der Leser.

Das, was Hilde hier treibt, grenzt an sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und ihre männlichen Kollegen sind nicht zu beneiden.

Fazit:

Wieder ein witzige Regional-Krimi aus dem Hause Emons, der wie immer durch ein passendes Cover besticht.


Veröffentlicht am 04.11.2019

Heiße Maroni

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Major Spazierer und sein Chef, der Oberst Draxler von der Dienststelle Graz werden zu einem makabren „Unfall“ gerufen. Damit wird die ereignislose Zeit endlich unterbrochen. Der Maronimann Johann Steirer, ...

Major Spazierer und sein Chef, der Oberst Draxler von der Dienststelle Graz werden zu einem makabren „Unfall“ gerufen. Damit wird die ereignislose Zeit endlich unterbrochen. Der Maronimann Johann Steirer, dem Alkohol immer zugeneigt, ist kopfüber in seinen Maroniofen gestürzt und viel mehr als sein außerordentlich schönes Gebiss ist nicht von seinem Gesicht geblieben.
Doch bald ist klar, bei Steirer wurde nachgeholfen und Spazierer macht sich so seine Gedanken, die nach einem zweiten ungeklärten Todesfall konkreter werden.
Pesecs Steiermark Krimis leben von ihrem ganz eigenen Tonfall. Österreichischer Schmäh und ein makabrer Humor sind seine Markenzeichen. Auch seine Protagonisten sind Originale. Die junge Assistentin Hilde Ranner liebt mikrokurze Miniröcke oder Leder-Latex-Kombinationen, damit stürzt sie Kollegen Spazierer in große Verlegenheit, wo doch ausgerechnet jetzt Freundin Karin bei einer Verwandten weilt. Er kann sich Ranners Avancen kaum erwehren und auch Oberst Draxler hat Probleme seine Mitarbeiterin im Zaum zu halten.
Mir ist das jetzt allerdings in diesem Band etwas zu viel geworden. Ich kann Draxlers Probleme mit den Endprodukten seines Stoffwechsels nicht dauernd lustig finden, das nutzt sich langsam ab. Hilde agiert übergriffig und Draxlers Einschätzung der jungen Kollegin eindeutig. Der Schmäh ist mir dabei einfach zu derb ausgefallen. Lediglich Major Spazierer ist so witzig und urig, wie ich es mag.
Die Handlungsidee ist aber wirklich originell und bis zum großen Finale auch schlüssig erzählt, das steirische Lokalkolorit ist ein großes Plus. Aber das Buch hat mir nicht so gut gefallen wie der Vorläuferband „Schwammerlsaison“.
Ich runde auf 3 Sterne auf