Kunst zum Träumen

Im Atelier von Lena Loki begegnen sich Tag und Nacht. Dort trifft Melancholie auf zurückhaltende Heiterkeit. Es entstehen Arbeiten in Öl und Acryl, die ihre Träume einfangen. Sie nennt es eine Einheit von Gesehenem und Erträumtem. Immer wieder sind es Landschaften und Häuser sowie Tiere, aber auch Fantasieprodukte. Daneben Figurationen, manchmal ikonenhaft, manchmal der naiven Kunst entsprungen. Für beide Richtungen hat die Künstlerin ein Faible. Und immer wieder ihre Vorstellungen, die ihm zu nächtlicher Stunde erscheinen. In ihnen entdeckt sie kreative Kraft. Sie hat reiche, sehr bildhafte Träume, sagt sie. Jedes Wachsein wird somit zum Traumfänger. Und deshalb bedürfen die Gemälde auch keinen Text. Sie sprechen für sich. Seit mehr als einem Jahrzehnt lässt Lena Loki, aus ihren Träumen Kunst entstehen. Dass der Künstlerin aber auch muntere Stimmung innewohnt, sieht man ihren Werken an. Hier ist nichts schwarz-weiß, auch nichts grell-bunt. Letzteres würde nicht zum Wesen der Künstlerin passen. Ihre Arbeiten sind unaufdringlich farbig und immer verschieden. Die Drucke überraschen in ihrer Variation. Mischtechniken mit Buntstift und Gouache schaffen neue farbige Stimmungen und neue Sichten. Lena Loki: "Ich habe große Freude daran, das Grundmotiv zu verändern." Und dann ist da eines nachts dieser Traum gewesen ...