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Veröffentlicht am 24.03.2023

Viele Handlungspunkte zu wenig Musik

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
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Denn ohne Musik werden wir ertrinken von Brittainy C. Cherry ist das erste Buch was ich von der Autorin gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr flüssig, es fällt einem schwer das Buch aus der Hand zu legen. ...

Denn ohne Musik werden wir ertrinken von Brittainy C. Cherry ist das erste Buch was ich von der Autorin gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr flüssig, es fällt einem schwer das Buch aus der Hand zu legen. Man kommt sehr schnell in das Buch rein und wird mit den Hauptchrakteren und dem Handlungsort vertraut. Das Cover ist sehr schön mit dem Farbverläufen, da die Farben sehr gut miteinander passen und auch die Wasserfontäne passt sehr gut zum Cover.
Zum Buch:
Hazel und Ian sind die Hauptcharaktere. Hazel wohnt bei ihrer schwangeren Mutter und ihrem Stiefvater Charlie. Charlie ist bekannt in der Stadt, da er ein großes Drogenimperium aufgebaut hat. Hazel hat nichts mit den Drogen zu tun und möchte nichts mit den Drogen zu tun haben, deshalb schmiedet sie Fluchtpläne für sich, ihrer ungeborenen Schwester und ihrer Mutter. Um die Flucht in die Tat umzusetzen, nimmt Hazel einen Job auf der Farm an und arbeitet hart, um Geld zu verdienen. Doch aufgrund von Charlie und der Vernebelung der Drogen schmeißt ihre Mutter die volljährige Hazel aus der gemeinsamen Wohnug heraus. Hazel steht nun mit nichts da und hat nur noch ihren Job auf der Farm.
Auf der Farm wohnt und arbeitet Ian, da seinem Großvater die Farm gehört. Nebenbei hat er eine Band mit seinen Freunden gegründet, die mit ihm auf den Durchbruch hoffen. Hazel sucht Schutz bei der Farm und wird von Ian aufgenommen. Nun wohnen die beiden miteinander, obwohl sie sich nicht ausstehen können. Doch mit der Zeit verändert sich die Beziehung zwischen den beiden und sie kommen sich näher. Es kommen jedoch viele Hindernisse die die beiden zusammen meistern müssen.
Meine Meinung (Achtung kann Spoiler enthalten)
Hazel ist ein sehr starkes Mädchen. Schon oft in ihrem Leben musste sie vieles zurückstecken und hart kämpfen. Sie ist sehr willenstark und trägt ihre Meinung und ihr Herz auf der Zunge. Sie denkt vor allem an ihre Mitmenschen und setzt ihre eigenen Bedürfnisse nach hinten. Das sieht man nicht nur als sie die Arbeit annimmt, um Geld zu verdienen, damit sie mit ihrer Mutter fliehen kann, sondern auch als sie ihre kleine Schwester aufnimmt und sie aufzieht. Man erhält einen guten Einblick wie Hazel sich fühlt und was ihr durch den Kopf geht bzw. sie bedrückt.
Ian wird zu anfangs als ein krassen Frauenheld charakterisiert, der ständig neue Frauen bei sich hat und sich nicht mal deren Namen merken kann. Zu Beginn ist er sehr negativ auf Hazel eingestellt und möchte nichts mit ihr zu tun haben, dass ändert sich jedoch im Laufe der Handlung, vor allem nachdem sie zusammenziehen. Ian wurde als kleines Kind von seinen Eltern verlassen und hat diesen Schmerz nie wirklich überwunden, doch gegenüber Hazel kann er sich öffnen und er hat seine liebevollen Großeltern an seiner Seite. Mit seiner Band schafft er es einen Plattenvertrag zu erhalten, doch auch hier sind viele Hürden zu meistern.
Leider habe ich mir mehr vom Buch erhofft, da man nach dem Klappentext davon ausgehen kann, dass es sich sehr viel um Musik drehen wird und um die Band, doch das kommt leider viel zu kurz. Es gibt leider nur eine Stelle, wo Ian und Hazel Songs zusammen schreiben, obwohl dass den größten Part im Buch übernehmen sollte. Auch erfährt man leider nicht so viel über die anderen Bandmitglieder, was ich sehr schade finde, da sie ja auch eine große Rolle für Ian spielen.
Generell hat die Autorin versucht sehr viele Charaktere und Handlungspunkte in das Buch reinzubringen, doch dadurch werden manche wichtige Aspekte weggelassen oder nur kurz gehalten und somit kann man sich nicht richtig in das Buch fallen lassen bzw. fehlen einem wichtige Punkte. Zum Besispiel die beste Freundin Leah. Sie taucht mal im Buch auf und ist dann für paar Kapitel verschwunden, obwohl nach Hazel sie beste Freundinnen sind. Auch werden andere Handlunsgspunkte mehr in den Vordergrund gestellt (zb Charlie), als jetzt die Musik. Zum Ende werden neue Handlungspunkte angefangen die nur nach paar Seiten ohne wirklich ausgehandelt zu werden, wieder zum Ende kommen. Auch finde ich den Wechsel von Ians Charakterzügen sehr schnell, vor allem bezüglich Hazel. Da ist mir leider die Beziehung zu schnell auf 180 gegangen.
Mein Fazit
Der Ort und die Charaktere haben mir gefallen, soweit sie beschrieben worden sind. Vor allem die Stärke die Hazel in sich trägt, trotz so vieler Rückschläge.
Das Buch ist ein gutes Buch zum zwischendurch lesen. Wenn man jetzt nicht unbedingt auf die Musik fokussiert ist, wird einem das Buch gefallen.

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