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Veröffentlicht am 07.12.2020

Young Adult Romance im Foodtruck

The Music of What Happens
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„Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun. Während Max Sport und Videospiele liebt und gern mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen ...

„Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun. Während Max Sport und Videospiele liebt und gern mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen beiden besten Freundinnen in der Mall. Erst, als sie gemeinsam im alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten, lernen sie sich besser kennen. Und ganz langsam merken die beiden, dass zwischen ihnen vielleicht mehr ist als bloß Freundschaft...“
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Auf das Buch habe ich mich bereits seit einer ganzen Weile gefreut - ursprünglich hatte ich sogar noch überlegt, es auf Englisch zu lesen. Dann habe ich aber gesehen, dass es nun auch auf Deutsch erscheint und mich dazu entschieden, auf die deutsche Übersetzung zu warten.
Nun hatte ich das Buch also und begann ganz freudig zu lesen. Was soll ich sagen? Mit dem Schreibstil wurde ich überhaupt nicht warm. Ich kann ihn nicht so gut beschreiben, aber es war ein extrem einfacher und, um es flapsig auszudrücken, sehr „platter“ Schreibstil.
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Ich habe dann aber beschlossen, mich weiterhin auf das Buch einzulassen, da der Schreibstil ja nicht alles ist. Dann lernte ich die Charaktere nach und nach besser kennen. Die Protagonisten Max und Jordan sollten eigentlich sehr unterschiedlich sein und die Kapitel waren abwechselnd aus den Sichten der beiden geschrieben. Dennoch hatte ich - zumindest in den ersten beiden Dritteln des Buches - extreme Probleme damit, zu wissen, in wessen Kapitel ich mich gerade befand und musste immer wieder zum Anfang des Kapitels zurückblättern, um es herauszufinden.
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Max und Jordan betreiben gemeinsam einen Foodtruck, um das Haus von Jordan und seiner Mutter mithilfe der Einnahmen zu retten. Dies ist grundsätzlich eine sehr schöne Storyline, die mir gut gefallen hat. Sie hat jedoch einen Abbruch dadurch bekommen, dass (Achtung, Spoiler folgen ab hier!) die Jungs nicht den blassesten Schimmer davon hatten, was sie eigentlich tun. Sie haben sich nicht um den Papierkram gekümmert, nichts vorher geplant, sondern einfach drauf losgelegt und als Resultat dafür letzten Endes bitter zahlen müssen. Zudem haben Sie, nachdem sie das Geld dann tatsächlich hatten, einfach den Großteil auf den Kopf gehauen. Hallo? Wenn man wirklich verzweifelt sein Haus retten will, schmeißt man doch nicht einfach mit dem wichtigen Geld um sich. Verstehe das einer…
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Um zwischendurch einen positiven Punkt anzubringen: In dem Buch werden unter anderem die Themen Panikattacken, Depressionen und sexueller Missbrauch behandelt. Mir hat es gut gefallen, dass dies eingebracht und gut dargestellt wurde. Teilweise wurde für die Stellen, wo die Situationen angebracht wurden, jedoch keine vernünftige Lösung dargeboten und das hat mich wiederum gestört, da man dies ohne große Probleme noch hätte einbauen können.
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Noch einmal zu den Charakteren: Max und seine Mutter waren die einzigen Charaktere, die ich wirklich mochte. Das war natürlich leider nicht so angenehm beim Lesen. Ich möchte nicht viel bezüglich der anderen Charaktere vorwegnehmen, doch meiner Meinung nach waren fast alle sehr problematische Charaktere mit giftigen Personae. Was ich aber noch sagen muss ist, dass ich mich irgendwann einigermaßen an den Schreibstil gewöhnt hatte und sich das Buch in Folge dessen immerhin recht schnell lesen ließ.
Oh, eine Sache, die ich beinahe vergessen hätte: Das Buch ist ja grundsätzlich eine Lovestory zwischen den beiden. Ich für mich kann sagen, dass die beiden meiner Meinung nach nicht zueinander passen und, ihr kennt das doch: Man fiebert mit den Charakteren mit, möchte wissen, wie es weitergeht und möchte, dass sie ein schönes gemeinsames Ende haben. Pustekuchen. Hier hatte ich keinerlei emotionale Bindung zu den beiden beziehungsweise ihrer gemeinsamen Beziehung.
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Ich kann letzten Endes sagen, dass mir die Grundidee des Buches gefallen hat. Es war mal etwas Anderes in dem Genre und auch die Tatsache, dass einige extremere Themen ihren Weg in das Buch gefunden haben, mochte ich. Ansonsten jedoch ist das Buch leider keines, das ich persönlich weiterempfehlen kann. Nachdem ich diese Rezension nun noch einmal gelesen habe, kann ich leider keine höhere Bewertung als 2 von 5 Sternen rechtfertigen.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Gute Idee, leider eine eher enttäuschende Umsetzung

V is for Virgin
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Neulich hatte ich das Vergnügen, in einer Leserunde der @lesejury mit dabei sein zu dürfen. Zunächst noch einmal danke dafür!
Das entsprechende Buch war "V is for Virgin" von Kelly Oram.
Hier erstmal der ...

Neulich hatte ich das Vergnügen, in einer Leserunde der @lesejury mit dabei sein zu dürfen. Zunächst noch einmal danke dafür!
Das entsprechende Buch war "V is for Virgin" von Kelly Oram.
Hier erstmal der Klappentext:
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"Val Jensen wird von ihrem Freund verlassen - weil sie mit dem Sex bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte über YouTube viral geht, wird sie unter dem Namen Virgin Val landesweit bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als schließlich Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Sänger der Boyband Tralse hat es sich nämlich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Womit Kyle allerdings nicht gerechnet hätte: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen..."
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Zunächst einmal zur Idee des Ganzen: Mir hat die Idee hinter der Storyline gefallen. Ich finde, dass das für Young/New Adult mal was Neues ist.
Die Umsetzung hingegen fand ich nicht so gut.
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Val erschien mir zu Beginn recht sympathisch und tough, doch später konnte ich sie leider nicht mehr leiden. Sie hat ihre beste Freundin vernachlässigt und war einfach grundsätzlich nicht angenehm.
Der Love Interest Kyle, der im Klappentext erwähnt wird, bleibt für mich ein absolut blasser Charakter. Er hat meiner Meinung nach überhaupt nicht genug Auftritte im Buch, damit man ihn vernünftig einschätzen könnte.
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Ich weiß, dass es noch einen zweiten Band geben wird, der dann wohl aus seiner Sicht geschrieben ist. Dort wird man wohl mehr Einblicke in ihn bekommen. Das finde ich gut, doch ich finde, der erste Teil sollte zumindest ein bisschen was davon bereits enthalten.
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Nun wird es spoilerig, also Achtung, falls euch das stört:
Später wird von einigen Charakteren gesagt, Val und Kyle wären ja so ineinander verliebt.
...Die beiden haben einander innerhalb dieses Buches ungefähr fünf Mal getroffen und in fast all diesen Fällen haben sie gestritten. Für mich war da herzlich wenig Liebe im Spiel.
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Kurzer großer Spoiler:
Ich bin froh, dass Val ihren Idealen bis zum Ende des Buches treu geblieben ist. Das hat mir gut gefallen.
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Ich weiß, das macht man ja eigentlich nicht, aber ich möchte doch einmal einen kurzen Vergleich zwischen "V is for Virgin" und "Cinder & Ella" ziehen, da es nun mal von der selben Aurorin geschrieben wurde.
Ganz ehrlich? Für mich fühlt es sich nicht so an, als wäre es die gleiche Autorin. "Cinder & Ella" war für mich absolut perfekt. Gute Storyline und tolle Charaktere, in die man sich automatisch verliebt.
In "V is for Virgin" flacht die Storyline jedoch schnell ab und ich habe in diesem ganzen Buch ehrlich gesagt keinen einzigen Charakter gefunden, den ich wirklich toll fand.
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Ich für meinen Teil kann sagen, dass das Buch eine Lektüre ist, die man wohl nebenbei mal machen kann. Man kommt schnell durch das Buch durch, der Schreibstil ist angenehm. Die Storyline und Charaktere haben mich jedoch wir gesagt nicht umgehauen und in Folge dessen kann ich leider nicht mehr als 2,5/5 ⭐ geben.

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