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Veröffentlicht am 08.06.2022

Auftakt einer spritzigen Romanreihe in italien

Villa Amalfi
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1950 flüchtet die junge Ida mit Hilfe ihrer Mutter vor dem gewaltbereiten Vater, der sie zwangsverheiraten will. Ihr Weg führt sie nach Süditalien. Dort findet sie in dem chicen Küstenhotel "Villa Amalfi" ...

1950 flüchtet die junge Ida mit Hilfe ihrer Mutter vor dem gewaltbereiten Vater, der sie zwangsverheiraten will. Ihr Weg führt sie nach Süditalien. Dort findet sie in dem chicen Küstenhotel "Villa Amalfi" eine Anstellung als Pasta Mädchen in der Küche. Die junge Frau macht nicht nur aus persönlicher Sicht eine beachtliche Entwicklung durch. Ihre freundliche Art mit Menschen umzugehen bringt ihr auch aus beruflicher Sicht eine tolle Entwicklung. Sowohl die Gäste als auch das Ehepaar, denen das Hotel gehört, halten große Stücke auf Ida. Das sieht die eifersüchtige und verzogene Tochter der Eigentümer, Guendalina, gar nicht gerne. Sie macht Ida das Leben schwer wo es nur geht. Als aber der gutaussehende Reiseleiter Ranieri auftaucht und sich für Ida zu interessieren scheint, droht die Situation zu eskalieren.

Guilia Romanelli entführt uns an die Amalfiküste in Süditalien. Ihr erfrischender Schreibstil und ihre bildreichen Beschreibungen lassen den Leser schnell in die dort herrschende Urlaubsatmosphäre abtauchen. Das farbenprächtig gestaltete Cover mit tollem Küstenbild trägt zudem dazu bei. Der Start dieser Reihe eignet sich hervorragend als Lektüre für den nächsten Urlaub. Man kann das Buch flüssig weg lesen und legt es nur ungern aus der Hand. Die Protagonisten sind sehr realistisch und überzeugend dargestellt. Dies trifft sowohl auf die liebenswerte Art von Ida zu, als auch auf die äußerst unsympathische und missgünstige Guendalina. Im Roman befinden sich zwei größere Zeitsprünge von mehreren Jahren. Die ein oder andere Fügung läuft fast etwas zu glatt um wahr zu sein , dennoch verfolgt man das Geschehen gerne. Gegen Ende häufen sich die Ereignisse und werden fast etwas überstürzt abgehandelt. Da wünscht man sich als Leser doch, dass die ein oder andere Sache etwas detaillierter beschrieben worden wäre. Das Ende findet zwar einen runden Abschluss, lässt aber gleichzeitig auch viele Fragen offen. So kann man sich gespannt auf den nächsten Teil freuen. Bis dahin kann man ja das tolle Nudelgericht nachkochen, dessen Rezept am Romanende zu finden ist.

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