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Veröffentlicht am 18.01.2017

Eine neue, packende Geschichte aus der Welt der Nephilim

Lady Midnight
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Lady Midnight, der erste Teil der Reihe "Die Dunklen Mächte" von Cassandra Clare... Ich hatte ja zuerst die Intention, eine Rezension für diejenigen zu schreiben, die auch schon die Chroniken der Unterwelt ...

Lady Midnight, der erste Teil der Reihe "Die Dunklen Mächte" von Cassandra Clare... Ich hatte ja zuerst die Intention, eine Rezension für diejenigen zu schreiben, die auch schon die Chroniken der Unterwelt und die Chroniken der Schattenjäger gelesen haben (wenn du nicht zu diesen Menschen gehörst: Fang sofort an, sie zu lesen, sie sind super!!!). Dann habe ich mich aber dagegen entschieden, weil ich diejenigen ansprechen möchte, die noch nicht mit der atemberaubenden Welt zusammengestoßen sind, die Cassandra Clare erschaffen hat.

Unsere Geschichte beginnt im Jahr 2012 auf einem sogenannten Schattenmarkt in Los Angeles. Wir begleiten einen Jungen, Kit, und zunächst erscheint es, als würde er die Einleitung in das Buch darstellen. Wie so oft in manchen Büchern eine eher unwichtige Person, die in das Geschehen einführt. Aber wundert euch nicht, wenn ihr Kit später wieder seht, denn er ist vielleicht ein wichtiges Puzzlestück dieses Buches!

Wir lernen unsere Protagonistin kennen: Emma Carstairs, 17 Jahre alt (wenn ich mich nicht irre). Sie ist verwegen, stur, und für ein Mädchen ziemlich brachial. Aber sie ist ja auch eine Schattenjägerin, eine Nephilim. Schattenjäger sind Menschen, die mit den Kräften der Engel geboren werden, gesegnet vom Engel Raziel, der sie erschaffen hat (nur so als kleines Hintergrundwissen ).

Emma führt uns zurück zum Institut von Los Angeles - ein Gebäude, das von Menschenaugen nicht gesehen werden kann -, wo sie und die Familie Blackthorn lebt. Emma ist eine Waise und darf nur deshalb bei der Familie bleiben, weil ihr Parabatai (das ist eine Art Kampfbruder, verbundene Seelen, tiefe Freundschaft usw.) Julian Blackthorn einer von ihnen ist. Auch die Eltern der Blackthorn-Familie leben nicht mehr und so werden die Kinder von ihrem Onkel und der Tutorin aufgezogen (eigentlich )

Die Bewohner des Instituts von Los Angeles


Nur damit ihr mal einen Überblick über die wichtigsten Namen kriegt:

Die Blackthorns: Arthur (Onkel), Julian, Tiberius (Ty genannt), Livia (Livvy genannt), Drusilla und Octavian (Tavvy).
Ihre Tutorin Diana Wrayburn, die Austauschschülerin Cristina Mendoza Rosales und Emma Carstairs.

Die Hintergründe: Achtung


Emma verlor ihre Eltern im Dunklen Krieg - wie es die Nephilim nennen. Es wurde angenommen, dass sie von dem Drahtzieher dieses Krieges ermordet wurden, aber Emma hat das nie geglaubt, weshalb sie immer mehr Beweise gesammelt hatte.

ENDE

In Lady Midnight geht es vor allem darum, dass Emma herausfinden will (und wird!), wer ihre Eltern ermordet hat und warum. Auf diesem Weg begegnen wir immer wieder Charakteren aus den anderen Teilen von Cassandra Clare, was vor allem den treuen Leser der vorigen Teile glücklich macht. Wir erfahren Bruchstücke aus dem Leben von Jace und Clary, Magnus und Alec (Chroniken der Unterwelt) und auch aus dem Leben von Tessa und Jem (Chroniken der Schattenjäger). Aber vor allem dreht sich das erste Buch dieser Reihe natürlich um Emma Carstairs und ihren Parabatai Julien, ihre Beziehung zueinander und wie sie sich entwickelt.

Mein Fazit: Alle Daumen hoch


Ich muss sagen, ich war am Anfang ein wenig skeptisch, wegen der neuen Charaktere, weil ich mich an die anderen aus den vorigen Reihen schon so sehr gewöhnt hatte. Aber keine Sorge! Seid ihr Leser der ersten Stunde und habt Cassie Clares Bücher so verschlungen wie ich? Dann werdet ihr die Erweiterung der Welt nach ein paar kleinen Anlaufschwierigkeiten lieben. Seid ihr gerade erst auf diese Autorin gestoßen und wollt mal was von ihr lesen? Dann werdet ihr die Welt, in die ihr hinein katapultiert werdet, auch lieben! Trotzdem empfehle ich euch zuerst die Chroniken der Unterwelt zu lesen, dann ergibt alles ein wenig mehr Sinn

Im Großen und Ganzen hat Cassie Clare mal wieder mit ihrem wunderbaren Schreibstil, ihrem Witz und der fantastischen Welt, die sie erschaffen hat, bei mir gepunktet. Wenn ihr Fans von Fantasy seid und vor allem von fantastischen Welten, die in unsere eigene eingesponnen sind, dann ist Lady Midnight für euch auf jeden Fall lesenswert.

Lex malla, lex nulla