Platzhalter für Profilbild

timkedzia

Lesejury-Mitglied
offline

timkedzia ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit timkedzia über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Da fällt mir nur eines ein: Wow!

Frequenz
0

War ich doch bisher ein großer Fan des Autorenduos Preston und Child, dachte ich mir, dass ich auch mal einen der beiden solo verköstigen müsste. Die Neuerscheinung von Child war schnell vorbestellt und ...

War ich doch bisher ein großer Fan des Autorenduos Preston und Child, dachte ich mir, dass ich auch mal einen der beiden solo verköstigen müsste. Die Neuerscheinung von Child war schnell vorbestellt und noch schneller bei mir im Briefkasten.

Handlungsabriss:
Ein selbst ernannter Enigmatologe (Rätsellöser) wird zu einem der ältesten Think Tanks der USA gerufen, wo er zehn Jahre zuvor selber geforscht hat. Dort hat sich ein mysteriöser, unerklärlicher Selbstmord ereignet. Dieser soll vom Enigmatologen Dr. Jeremy Logan trotz seines zweifelhaften Rufes aufgeklärt werden.
Bei seinen Recherchen stößt Logan auf den bis dato unberührten Westflügel des Gebäudes, in welchem der Think Tank "Lux" residiert. Dort entdeckt er eine altertümliche Maschine, die mit den Vorfällen am Lux zusammenhängt? Dies alles klärt der Roman. Wer also Interesse hat, sieht mir bitte nach, dass ich nicht allzuviel an dieser Stelle verrate.

Zum Buch kann ich nur auf die Überschrift verweisen: Wow! Unglaublich, was für eine Fantasie Child dort offenbart und wie meisterlich er es versteht, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten.
Sobald sich die Spannung zu lösen droht, überrascht er den Leser erneut - mitunter lässt die Beschreibung diverser Vorgänge allerdings auch auf eine leicht kranke Fantasie schließen. Nichts für ungut, Mr. Child, aber manche von den geschriebenen Sachen würden mir in den schlimmsten Albträumen nicht einfallen. Ich finde es atemberaubend, wie er dieses einbindet. Also genial quasi!

FAZIT: Child hat ein geniales Werk veröffentlicht, welches sich mit absolut gar keinen aktuellen politischen oder wirtschaftlichen Problemen befasst. Dieses Buch hat er mit einer Finesse und Genialität geschrieben, die man selten findet. Ein Hoch auf Mr Child!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein unheimlich dichter, schneller Roman vom Meister

Die Scorpio-Illusion
0

Vorab muss ich eingestehen, dass mir dieses Werk anders vorkam als die anderen gelesenen Werke von Ludlum.

Handlungsabriss: Eine Terroristin droht damit, den mächtigsten Menschen der Welt umzubringen ...

Vorab muss ich eingestehen, dass mir dieses Werk anders vorkam als die anderen gelesenen Werke von Ludlum.

Handlungsabriss: Eine Terroristin droht damit, den mächtigsten Menschen der Welt umzubringen - Mr. President himself. Dabei erhält sie selbstverständlich alle erdenkliche Unterstützung von vielen verschiedenen Mitstreitern. Mit einer zugegeben gewieften Strategie macht sie sich ans Werk, um sich Zugang zum Präsidenten der USA zu verschaffen.
Natürlich gibt es einen Gegenspieler. Der Gute muss natürlich erst mit viel Aufwand bewegt werden die Welt und diverse Menschen zu retten. Aber er wäre nicht erwähnt worden, wenn er es schlussendlich nicht mitmachen würde.

Soviel zur Handlung. Den Rest müsste man sich bitte selber erlesen.

Das Buch ist - wie eigentlich alle Werke von Mister Ludlum - ausgezeichnet geschrieben. Details werden in aller Breite dargestellt, ohne allerdings zu langweilen. Man liest gewissermaßen in HD.
Diesmal muss ich aber eingestehen, dass sich dieses Buch nicht einfach so "herunterlesen" ließ. Es ist unheimlich dicht und spannend geschrieben, sodass der Leser immer mitten in der Handlung zu sein scheint.
Alle Charaktere tragen auf jeden Fall zur Storyline dazu und dankenswerter Weise lösen sich alle Knoten und Fragen zum Ende hin (zumindest bei mir) auf.

FAZIT: Ein meiner bescheidenen Meinung nach besonders lesenswertes Buch, welches gut Dampf macht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ausgebrannt - hoffentlich keine Zukunftsvision

Ausgebrannt
0

Über "Ausgebrannt" bin ich eigentlich nur zufällig gestolpert, als ich meine Sammlung von Eschbach-Werken erweitern wollte.
Andreas Eschbach zeichnet ein für den Leser gut zu verstehendes Bild einer Ölkrise. ...

Über "Ausgebrannt" bin ich eigentlich nur zufällig gestolpert, als ich meine Sammlung von Eschbach-Werken erweitern wollte.
Andreas Eschbach zeichnet ein für den Leser gut zu verstehendes Bild einer Ölkrise.
Durch diverse Geschehnisse wird das Öl plötzlich knapp. Ein Versuch, an geologisch unmöglichen Stellen Öl zu fördern gelingt. Ein Ende der Ölkrise?
Aber auch hier werden Tricks und Kniffe eingesetzt, um die Ölkrise zu verlängern. Am Ende hat diese Ölkrise Bestand, sodass Kinder kommender Generationen sich nicht vorstellen können, dass in nicht allzu ferner Vergangenheit Öl einfach verbrannt wurde.

Andreas Eschbach schreibt die Geschichte mit tollen und sympathischen Protagonisten, mit welchen man gerne mitfühlen kann. Zu Beginn erzählt er in zwei Zeitsträngen, die beide die gleichen Personen betreffen. Sobald diese Zeitstränge verschmelzen und nur noch in einer Zeitebene erzählt wird, wird das Lesen deutlich angenehmer.

Den Schluss hätte ich persönlich noch gerne etwas runder gehabt. Eschbach macht hier den Eindruck, als ob er eine Deadline einzuhalten hatte. Dies tut dem Großen und Ganzen aber keinen Abbruch.

FAZIT: Ein lesenswertes Buch, von dem man hofft, dass diese Ereignisse in dieser Form auf keinen Fall eintreffen. Alternativ ist zu hoffen, dass die Regierungen dieses Buch auch gelesen haben und einen Notfallplan parat haben