Cover-Bild Der Tiger in der guten Stube
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG)
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Haustiere
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 09.2017
  • ISBN: 9783806236477
Abigail Tucker

Der Tiger in der guten Stube

Wie die Katzen erst uns und dann die Welt eroberten
Martina Wiese (Übersetzer), Monika Niehaus (Übersetzer), Jorunn Wissmann (Übersetzer)

Katzen sind unsere liebsten Haustiere. Im Laufe ihrer gemeinsamen Geschichte mit uns wurden sie zu einer der erfolgreichsten Tierarten auf diesem Planeten. Und heute herrschen sie über Hinterhöfe, ferne antarktische Inseln und unsere Wohnzimmer … und einige sind zu Stars des Internets geworden, die höhere Klickzahlen erreichen als so manche Hollywood-Größe.
Aber wie haben Katzen diese Dominanz erreicht? Anders als Hunde haben sie für uns keinen praktischen Nutzen. Sie sind miserable Rattenjäger und gleichzeitig eine Bedrohung für viele Ökosysteme. Und doch lieben wir sie. Um unsere Hausgenossen besser zu verstehen, macht sich Abigail Tucker auf die Reise zu Züchtern, Umweltaktivisten und Wissenschaftlern. Profund und unterhaltend erzählt sie, wie diese kleinen Kreaturen ihre Beziehung zu uns Menschen genutzt haben, um zu einer der einflussreichsten Spezies der Erde zu werden.
Nach der Lektüre werden Sie unsere pelzigen Begleiter mit anderen Augen sehen und sich selbst womöglich auch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2017

Ziemlich wissenschaftlich vom Inhalt her

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Süß, wie einen dieses kleine Kätzchen schon auf dem Cover ansieht! Es ähnelt unserem Wollknäuel in seinen ersten Lebensmonaten sehr. Inzwischen hat er eine absolute Veränderung hingelegt, gerade so als ...

Süß, wie einen dieses kleine Kätzchen schon auf dem Cover ansieht! Es ähnelt unserem Wollknäuel in seinen ersten Lebensmonaten sehr. Inzwischen hat er eine absolute Veränderung hingelegt, gerade so als ob er ein Wechselbalg wäre. Aus langhaarigem Tigermuster wurde ein Riese in Rot durchzogen mit dunkleren und helleren Strähnen. Dieses Phänomen, meine unbändige Liebe zu diesen Tieren und auch das süße Cover hat mich neugierig auf dieses Sachbuch gemacht.

Der Einstieg gestaltet sich schon mal recht amüsant mit der Geschichte des “Löwen von Essex” oder “Wie eine zu groß geratene Hauskatze ein ganzes Dorf in Angst und Schrecken versetzt”. Ja, ja, die lieben Mietzekatzen können einen schon ganz schön in Panik versetzten Smile. Im Hauptteil erfuhr man dann sehr viel über den Werdegang der Katzen, vom Wildtier zum Haustier sozusagen. Welche Kulturen die Katzen vor tausenden Jahren schon verehrten und wie sich diese Verehrung in Zeiten von Internet viral weiterentwickelt.

Das Buch war über lange Strecken leider zu wissenschaftlich, eher mehr Fachbuch als Sachbuch für meinen Geschmack. Auch bezieht sich sehr viel vom Katzenhype auf die USA.

Mein Fazit:

Es war interessant zu lesen, wie sich die Katzen ihren Platz bei den Menschen erobert haben. Wirklich hilfreich für Katzenhalter empfand ich das Buch nicht. Wie bereits erwähnt eher wissenschaftlich mit vielen Quellenangaben, deren Anmerkungen man ganz hinten im Buch findet.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Über das Leben mit Katzen

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Ich teile seit nunmehr 30 Jahren mein Leben mit Katzen und bin immer wieder fasziniert über die unterschiedlichen Charaktere und das dadurch unterschiedliche Verhalten der putzigen Fellknäuel. Von absoluten ...

Ich teile seit nunmehr 30 Jahren mein Leben mit Katzen und bin immer wieder fasziniert über die unterschiedlichen Charaktere und das dadurch unterschiedliche Verhalten der putzigen Fellknäuel. Von absoluten „Raubtieren“ bis hin zu anhänglichen „Couchpotatos“ habe ich schon alles gehabt und geliebt. Das Buch „Der Tiger in der guten Stube“ von Abigail Tucker zeigt auf, warum Katzen die liebsten Haustiere der Welt sind, obwohl sie in der heutigen Form keinen praktischen Nutzen mehr haben. Und die Autorin hat sehr viele Fakten über die pelzigen Mitbewohner zusammengetragen, so dass das Buch eine echte wissenschaftliche Abhandlung ist, die nicht über die gesamte Länge des Buches interessant ist. Hier und da fand ich das Buch etwas langatmig und habe auch ein paar Fakten nur überflogen.

Die kleinen Skizzen im Buch und auch das eine oder andere persönliche Erlebnis der Autorin mit Katzen machten die Fakten dann aber doch lesenswert. Da ich Katzen aufgrund ihrer sehr eigenen Art jedem anderen Haustier vorziehe, fasziniert es mich immer wieder, Fakten aus aller Welt über die Haltung der Tiere zu lesen. Wenn Katzen dann als Kinderersatz herhalten müssen oder aus „goldenen“ Futternäpfen essen, schüttel ich zwar mit dem Kopf, nehme es aber gelassen hin, denn ich weiß, dass es halt solche und solche Katzen gibt, die man immer nehmen muss, wie sie einem ins Haus kommen (auch wenn einen das manchmal in den Wahnsinn treibt).

Da ich das Buch insgesamt zu „wissenschaftlich“ und dadurch etwas zäh und schwer zu lesen fand, vergebe ich drei Sterne.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Eher wissenschaftlich aufgezogenes Buch mit vielen Fakten.

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Katzen werden mit 6 Monaten geschlechtsreif und vermehren sich eher wie die Karnickel denn wie Tiger." Zitat Seite 102

Dieses Buch ist eine Hommage an Katzen, es informiert über ihre Entwicklung und ihre ...

Katzen werden mit 6 Monaten geschlechtsreif und vermehren sich eher wie die Karnickel denn wie Tiger." Zitat Seite 102

Dieses Buch ist eine Hommage an Katzen, es informiert über ihre Entwicklung und ihre Eigenheiten. Nachdem die Einleitung eher allgemeine Informationen und auch ein wenig persönliches Interesse der Autorin enthält, geht der Fortlauf des Buches eher mit wissenschaftlichen Ansätzen an das Thema Katzen heran.

Beim Lesen der vielen Fakten und Fussnoten, deren Anmerkungen auf ganze 19 Seiten verteilt werden, schwirrt mir bald der Kopf und ich habe überlegt, einige Kapitel zu überspringen. Doch dann habe ich stur weiter gelesen und hatte das Gefühl, eine Diplom-Arbeit über das Thema zu lesen. Manche Infos sind unterhaltsam, lehrreich und erstaunen, einige Dinge weiss ich bereits. Während mich die Entwicklungsgeschichte und die Ausbreitung der Katze noch in großem Maße interessiert hat, so waren es die statistischen Zahlenerhebungen für den US-amerikanischen Markt nicht so sehr.

Die Recherche mutet, wie gesagt, eher wie eine wissenschaftliche Abhandlung an und ist trotz der umfangreichen Recherche eher trocken zu lesen.

Interessante Infos: Hunde können bei veganer Ernährung überleben, Katzen können wichtige Fettsäuren nicht selbst synthetisieren, sondern müssen sie aus dem Beutetier beziehen.
Die Lektüre des Buches zeigt einerseits die negativen Seiten der Katzenhaltung, Toxoplasmoseinfektion oder Katzenhaarallergie, stellt aber auch die positiven Aspekte hervor. Denn auch wenn Katzen eher Einzelgänger sind, so machen sie ihren Haltern doch auch Freude und geben positive Impulse. Viele Menschen finden so einen tierischen Freund, der gegen die Einsamkeit hilft. Vom praktischen Nutzen des Mäusefangens mal ganz abgesehen, denn diese Fähigkeit müssen viele Hauskatzen gar nicht mehr erfüllen.

Beim Lesen bekomme ich den Eindruck, dass Katzen es im Laufe ihrer Entwicklung geschafft haben, sich den Menschen zu erziehen. Ein Gedanke, der durchaus bei einigen Katzenbesitzern zutrifft.

Die Texte sind von Katzenpfötchen und Katzenskizzierungen unterbrochen, dadurch wird das Buch aufgelockert. Doch richtig überzeugt hat es mich leider nicht. Es überzeugt nicht genug im Bereich der populärwissenschaftlichen Ausführungen und unterhält nur mittelmäßig mit dem unterhaltenden Teil.

Das Jagen der Katzen. 2013 töteten Katzen in den USA 1,4 bis 3,7 Milliarden Vögel.

Katzenliebhaber werden hier gerne immer mal wieder reinlesen. Für die Entwicklung der Hauskatze im Allgemeinen gibt es diverse Informationen, die sicher auch Katzenhalter noch überraschen werden.
Wer sich jedoch auf ein unterhaltsames Katzenbuch gefreut hat, der sollte sich überlegen, inwieweit er an reinen Entwicklungsfakten interessiert ist.



Weniger

Veröffentlicht am 03.10.2017

Fakten und Zahlen – weitgehend für den amerikanischen Raum

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Abigail Tucker hat in ihrem Buch sehr viele belegbare Fakten zusammengetragen. So ist es eher eine wissenschaftliche Abhandlung, denn ein Buch für Katzenliebhaber zur Unterhaltung. Die vielen süßen kleinen ...

Abigail Tucker hat in ihrem Buch sehr viele belegbare Fakten zusammengetragen. So ist es eher eine wissenschaftliche Abhandlung, denn ein Buch für Katzenliebhaber zur Unterhaltung. Die vielen süßen kleinen Skizzen im Buch passen zu den Texten und lockern es ein wenig auf, doch insgesamt liest es sich dann doch etwas zäh und trocken.

Einen Platz in meiner Katzenbuchsammlung hat es sich dennoch verdient, denn auch einige nette, amüsante Erlebnisse der Autorin mit Katzen sind enthalten und hin und wieder mag man doch mal gerne etwas genauer nachlesen. Auch ist es erstaunlich, wie sich im Laufe der Jahre die Erkenntnisse doch immer mal wieder leicht bis stark verändern. Sach- und Fachbücher über Katzen finden sich in meiner Sammlung auch und der Vergleich ist oft sehr interessant. Das Gros meiner Sammlung besteht aber aus allen anderen Genre – und dieses Buch hier ist nun quasi eine Art Bindeglied.

Dass mancher Katzenfreund seine Katzenliebe übertreibt, weiß sogar ich und ich bin immer wieder entsetzt, wenn Katzen quasi als Kindersatz gehalten werden. Mich persönlich fasziniert das natürliche, echte Wesen der Katzen. Umso erstaunlicher ist es dann, wenn sich eine Katze aus freien Stücken eng dem Menschen anschließt. Dieses Buch erinnert den Leser immer wieder daran, dass eine Katze ein kleines Raubtier ist, kein Plüschkuscheltier. Das finde ich wichtig und gut – doch ist das Buch insgesamt doch recht trocken und die Gefahr sehr groß, dass es gar nicht erst ganz gelesen wird.

Dennoch … insgesamt bleibt das Buch für mich „farblos“. Es ist gut, es ist anders als andere Katzenbücher, aber es hinterlässt nicht einen so tiefen Eindruck, wie es andere Bücher tun. Zudem sind viele der Zahlen und Fakten weniger für den Europäischen Raum interessant, da sie sich rein um die USA drehen. Dass Katzen Vögel fangen und (zumeist) fressen, ist eine Tatsache – dennoch werden die Singvögel dadurch nicht aussterben. Klingt hier aber ziemlich danach.

Insofern bleiben von mir hier drei Sterne.

Veröffentlicht am 03.12.2017

Konnte mich für ein Sachbuch nicht überzeugen

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Dieses Buch macht sicher die meisten Katzenbesitzer neugierig. Dabei war mir zunächst nicht ganz klar, ob es sich um ein Sachbuch oder eher um Unterhaltungsliteratur handelt. Und so ganz kann ich das auch ...

Dieses Buch macht sicher die meisten Katzenbesitzer neugierig. Dabei war mir zunächst nicht ganz klar, ob es sich um ein Sachbuch oder eher um Unterhaltungsliteratur handelt. Und so ganz kann ich das auch nach dem Lesen nicht beantworten.
Abigail Tucker hat umfassend recherchiert, was sie mit üppigen Nachweisen darlegt. Der Anhang mit Quellen ist wirklich umfangreich und nach einer Weile habe ich die Verweise darauf einfach überlesen. Auch der Inhalt selbst ist sachlich gut dargestellt, es beginnt mit den wilden Vorfahren unserer Stubentiger und lässt auch kritische Punkte nicht aus. So legt die Autorin da, dass Katzen quasi für die Ausrottung einiger Vogelarten verantwortlich gemacht werden können. Wobei auch hier natürlich der Mensch die Schuld trägt, er hat die niedlichen Mäusetöter schließlich auf Inseln angesiedelt, auf die sie nicht gehören. Für jemanden der zur Entspannung ein Katzenbuch lesen möchte, sind ihre Ausführungen oft zu langatmig.
Andere Aspekte sprechen allerdings gegen ein Sachbuch, die Illustrationen sind zum Beispiel hübsch und niedlich, haben aber nichts mit dem Inhalt zu tun. Hilfreiche Fotos oder Zeichnungen fehlen leider. Auch die Betrachtung selbst wirkt an manchen Stellen eher subjektiv-amerikanisch. Kapitel über Katzenausstellungen oder Spielzeug hätte ich nicht gebraucht und für mich passt es auch nicht ganz. Für deutsche Leser mag vieles regelrecht bizarr anmuten und die Selbstverständlichkeit mit der Katzen in Tierheimen getötet werden (weil dies billiger als eine Kastration ist) kann ich einfach nicht nachvollziehen. Dass es in anderen Ländern andere Wege gibt, wird nicht betrachtet, was auch an der Kapitellänge liegt. Die Autorin schreibt zwar oft ausschweifend, kann aber nicht alle Aspekte eines Themas beleuchten. Der Kompromiss zwischen Wissensvermittlung und Unterhaltung ist für mich leider nicht gelungen.