Ein grandioser History-Schmöker

Leserunde "Die fremde Königin" von Rebecca Gablé

Cover-Bild Die fremde Königin
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Mit Autoren-Begleitung
Rebecca Gablé (Autor)

Die fremde Königin

Historischer Roman

Jürgen Speh (Illustrator)

"Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt"

Anno Domini 951: Der junge Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, erhält einen gefährlichen Auftrag: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Auf ihrer Flucht verliebt er sich in Adelheid, aber sie heiratet König Otto.

Dennoch steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Schließlich verlobt er sich mit der Tochter eines mächtigen Slawenfürsten, und der Makel seiner Geburt scheint endgültig getilgt. Doch Adelheid und Gaidemar ahnen nicht, dass ihr gefährlichster Feind noch lange nicht besiegt ist, und als sie mit Otto zur Kaiserkrönung nach Rom aufbrechen, droht ihnen dies zum Verhängnis zu werden ...

Rebecca Gablé, Bestsellerautorin und Schöpferin der populären Waringham-Saga, hat nun mit ihrem Historienepos "Otto der Große" ein weiteres Meisterwerk geschaffen. Nach "Das Haupt der Welt" ist "Die fremde Königin" der zweite Band der mittelalterlichen Romanreihe.



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 09.02.2017 - 12.03.2017
  2. Lesen 03.04.2017 - 30.04.2017
  3. Rezensieren 01.05.2017 - 14.05.2017

Bereits beendet

Schlagworte

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Rebecca Gablé richtet einen Gruß an alle Teilnehmer!
Während den zwei Wochen der Rezensionsphase, könnt ihr eure Fragen zum Buch im Thread "Fragen an Rebecca Gablé" an sie richten.

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 02.05.2017

historische Details wunderbar mit einer fiktiven Geschichte verwoben

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Gaidemar wächst mit dem Wissen auf, nicht zu wissen, woher er stammt, er ist ein Bastard. Von seiner Herkunft weiß er nichts. Er erhält aber eine gute Ausbildung an den Waffen und gehört bald der Elitetruppe ...

Gaidemar wächst mit dem Wissen auf, nicht zu wissen, woher er stammt, er ist ein Bastard. Von seiner Herkunft weiß er nichts. Er erhält aber eine gute Ausbildung an den Waffen und gehört bald der Elitetruppe des Königs, den sogenannten Panzerreitern, an. Dann bekommt er den Auftrag eine italienische Königin aus der Gefangenschaft zu befreien. Hierbei handelt es sich um Königin Adelheid, die in Garda von ihren Widersachern festgesetzt wurde. Gaidemar ist von Anfang an von der Königin fasziniert, doch sie muss Otto heiraten. Er bleibt aber als ihr Vertrauter in ihrer Nähe und steigt in ihrer Gunst. Doch die Bedrohung für Adelheid und auch für den König ist noch lange nicht vorbei.

„Die fremde Königin“ ist Band zwei in der Reihe um Kaiser Otto und seine Familie. Diese Geschichte beginnt im Jahre 951 mit einer dramatischen Flucht der Königin Adelheid, die so ungewöhnlich ist, dass sie eigentlich nur der Fantasie einer Autorin entsprungen sein könnte, wenn da nicht die historischen Tatsachen wären. Später in ihrem umfangreichen Nachwort erklärt Frau Gablé, was wirklich ihre Fiktion ist und was der Wahrheit entspricht, der Leser darf überrascht sein. In diesem Teil liegt der Schwerpunkt auf Königin Adelheid. Sie ist die zweite Frau von König Otto, ihr Leben und ihre Beziehung zu Otto werden geschildert.

Einmal mehr hat die Autorin historische Details wunderbar mit einer fiktiven Geschichte verwoben. Sie hat es geschafft deutsche Geschichte lebendig werden zu lassen und mich gleichzeitig dabei wunderbar unterhalten. Vielleicht ist ihr Erzählstil im Laufe der Jahre ein bisschen zu modern geworden, so schreibt sie zum Beispiel auf Seite 194 von einer „Panne“ als nicht alles für die Ankunft des Königs auf einer Burg vorbereitet war, oder spricht später von „mit Glacéhandschuhen anfassen“. Sicherlich Ausdrücke, die damals noch nicht so wirklich bekannt waren, aber der Geschichte jetzt auch nicht dramatisch schaden. Das geschichtliche Wissen, das die Autorin hier mit den Lesern teilt, ist ziemlich umfangreich und detailliert geschildert. So macht es Spaß in Geschichte abzutauchen.

Ihre Protagonisten sind dabei mit allem ausgestattet, was einen Charakter ausmacht. Sie wachsen an ihren Aufgaben und nicht jeder ist gleich als gut oder böse zu durchschauen. Intrigen werden gesponnen, Schlachten geschlagen, gewonnen und verloren, aber immer so geschildert als wäre man direkt dabei. So macht das Lesen einfach Spaß.
Auch ist hier alles vorhanden, was ich von einem historischen Roman erwarte. Spannende Unterhaltung, interessante Charaktere, einfach eine gute Geschichte.
Am Ende bleibe ich mit dem Gedanken zurück, warum hat dieses Buch nur 760 Seiten? Ich würde jetzt gern noch mehr von Adelheid, Otto und ihren treuen Vasallen lesen.

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Veröffentlicht am 05.05.2017

Ottos Panzerreiter

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Die italienische Königin Adelheid befindet sich in Gefangenschaft. Berengar von Ivrea hat ihren Mann ermordet, Adelheid und ihre Tochter gefangen genommen und will nun, dass Adelheid seinen Sohn heiratet. ...

Die italienische Königin Adelheid befindet sich in Gefangenschaft. Berengar von Ivrea hat ihren Mann ermordet, Adelheid und ihre Tochter gefangen genommen und will nun, dass Adelheid seinen Sohn heiratet. Aber Panzerreiter Gaidemar soll Adelheid befreien. Es gelingt ihm. Gaidemar verliebt sich in die starke Frau. Doch Adelheid heiratet König Otto.

Nach "Das Haupt der Welt" ist diese Buch der zweite Band des Historienepos um Otto den Großen.

Das Buch lässt sich wieder leicht und sehr angenehm lesen. Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend zugleich.

Im Focus steht dieses Mal Gaidemar. Er ist ein Bastard, der weder Vater noch Mutter kennt, doch sein Aussehen lässt erkennen, wo er herkommt. Er wird ein Vertrauter Adelheids, denn die Flucht zu Otto hat die beiden zusammengeschweißt. Damit schafft er sich nicht nur Freunde. Doch Gaidemar ist mit Leib und Seele Panzerreiter, loyal und mutig. Mit den Ränken und Intrigen im Umfeld von Otto kann er nichts anfangen. Er schützt die Königin und zieht mit dem König in den Krieg. Er ist der Held in dieser Geschichte und man muss ihn einfach mögen, auch wenn er manchmal dunkle Seiten zeigt.

Adelheid ist eine starke Frau, die genau weiß, was sie will. Sie ist Otto eine gute Partnerin und eine intelligente Beraterin, aber sie liebt auch die Macht und zieht manchmal ihre eigenen Fäden. Otto ist ein umsichtiger und frommer König. Er hält sich den Rücken frei, indem er Verwandte strategisch positioniert. Aber wenn es um seinen Bruder Henning geht, ist er ziemlich blind und verletzt damit Liudolf, seinen Sohn aus erster Ehe.

Viele Personen aus dem ersten Band tauchen wieder auf und eine ganze Reihe neuer Akteure kommen hinzu, viele sind historisch belegt, manchen sind fiktiv. Alle sind sehr gut und individuell ausgearbeitet. Gefallen hat mir neben Gaidemar besonders Wilhelm, Ottos unehelicher Sohn. Er ist klug, vorausschauend und staatsmännisch, aber er genießt auch das Leben. Aber auch der hitzköpfige Liudolf war mir sympathisch. Er ist ehrgeizig und kämpft um die Anerkennung seines Vaters. Doch ganz besonders mochte ich den vorlauten Miro, Sklave und Gaidemars Bursche, dem das Schicksal auch einiges abverlangt.

Aber es gibt natürlich auch die unangenehmen Typen, die immer querschießen müssen und denen man nicht trauen kann, dazu gehört neben Henning und Berengar auch der fiese Immed, ein Ziehbruder von Gaidemar. Aber auch diese Personen sind wichtig für das Geschehen, denn ohne sie käme keine Spannung auf.

Ich wurde in eine spannende Zeit hineinversetzt und konnte mitfiebern. Dieser historische Roman hat mich sehr gut unterhalten. Ich kann ihn nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.05.2017

Ein Roman mit einem großen Stück deutscher Geschichte

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Der historische Roman „Die fremde Königin“ von Rebecca Gablé, erschienen 2017 im Lübbe-Verlag ist der Nachfolgeroman von „Das Haupt der Welt“. Es handelt in den Jahren 951-962 zur Zeit der Regentschaft ...

Der historische Roman „Die fremde Königin“ von Rebecca Gablé, erschienen 2017 im Lübbe-Verlag ist der Nachfolgeroman von „Das Haupt der Welt“. Es handelt in den Jahren 951-962 zur Zeit der Regentschaft König Ottos I. Zu Beginn befreit der Panzerreiter Gaidemar Adelheid, die Königin von Italien, aus der Gefangenschaft Berengars, der diese mit seinem Sohn Adalbert vermählen möchte, nachdem er Adelheids Gemahl vergiftet hat. Gaidemar geleitet Adelheid, ihre Tochter Emma und ihre Zofe Anna zu König Otto. Dieser überlegt nicht lange und bittet Adelheid um ihre Hand. Die beiden heiraten. Nachfolgend stehen den beiden, ihrer Familie und auch Gaidemar unruhige Zeiten bevor. Es gibt einige Schlachten auszutragen, die nicht selten aus Machtkämpfen innerhalb der Familie resultieren. Henning, der Bruder Ottos sowie sein Sohn Liudolf spielen dabei eine große Rolle.
Adelheid ist eine sehr starke, schlaue Frau, die alles tut, um Ottos Macht zu unterstützen und ihren Kindern ein sorgloses Leben zu bieten. Sie unterstützt ihren Mann, den sie lieben gelernt hat, wo sie nur kann, steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. Otto ist ebenfalls eine starke Persönlichkeit und ein großer König. Nicht selten lässt er sich leider von seinen nahen Verwandten fehlleiten und trifft dann Entscheidungen, die nicht immer nachvollziehbar sind. Henning und Liudolf verstehen sich nicht und tragen ihre Kämpfe in Schlachten aus, in denen das Volk meist die Leidtragenden sind. Erzbischof Wilhelm, der uneheliche Sohn des Königs, versucht oft zwischen den verfeindeten Parteien zu vermitteln und den König dahingehend zu beraten.
Gaidemar leidet unter seinem Status als Bastard, versucht deshalb immer wieder sich zu beweisen. Die Königin hält viel von ihm und bittet ihn oft an seine Seite z.B. als Vorkoster und Ratgeber. Er fühlt sich oft ausgenutzt und sein Leben ist sehr wechselhaft, Er muss oft als Spielball der Mächtigen hinhalten.
In diesem Roman stehen oftmals die historischen Begebenheiten im Vordergrund, eingestreut ist die fiktionale Geschichte um Gaidemar. Der Roman ist spannend und anschaulich geschrieben. Ich konnte mir die Schlachtfelder bildlich vorstellen, auch wenn ich mangels geographischer Kenntnisse nicht immer genau wusste, wo im großen deutschen Reich sich die Szenen gerade abspielten. Einige Folter- oder Bestrafungsszenen sind nichts für schwache Nerven. Der Roman ist mit über 700 Seiten recht lang, aber wird nie langweilig. Man ist immer neugierig, wie es weitergeht, auch wenn die Handlung an ein paar wenigen Stellen etwas vorhersehbar ist. Mich persönlich stört das allerdings nicht. Die vielen Herzöge und Grafen wechseln jedoch so häufig die Seiten, dass ich manchmal nicht mehr wusste, wer wen unterstützt. Das Nachwort ist sehr aufschlussreich. Hier klärt die Autorin auf, was sich wirklich früher zugetragen hat und was ihrer Phantasie entsprungen ist. Mit diesem Buch wird einem ein Stück deutsche Geschichte nahe gebracht ohne sich von bloßen Fakten gelangweilt oder erschlagen zu fühlen. Meiner Meinung nach ein würdiger und ebenbürtiger Folgeroman zu „Das Haupt der Welt“, auch wenn hier mehr Geschichte statt Fiktion im Vordergrund steht.

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Veröffentlicht am 05.05.2017

Die Fremde Königin

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„Die Fremde Königin“ ist der zweite Teil einer Reihe rund um Otto den Großen. Aber wie alle Bücher der Autorin Rebecca Gablé ist auch dieses Buch in sich abgeschlossen und kann gut separat gelesen werden. ...

„Die Fremde Königin“ ist der zweite Teil einer Reihe rund um Otto den Großen. Aber wie alle Bücher der Autorin Rebecca Gablé ist auch dieses Buch in sich abgeschlossen und kann gut separat gelesen werden. Auch muss man den ersten Teil nicht gelesen haben um in die Geschichte rein zu kommen. Die Romane von Frau Gablè sind alle sehr gut recherchiert und verbinden Fakten mit Fiktion uf einem hohen und gekonnten Niveau.

In dem vorliegenden Buch werden wir in das Jahr 951 versetzt. Königin Adelheid von Italien wird gefangen gehalten um sie zu einer Heirat zu zwingen. Doch ein Panzerreiter der Reiterlegion von König Otto bekommt einen gefährlichen Auftrag. Der Panzerreiter ist Gaidemar, ein Bastard vornehmer aber unbekannter Art, er soll Adelheid bei ihrer Flucht helfen und sie über die Alpen bringen. Bei diesem unterfangen verliebt Gaidemar sich in die Königin doch diese heiratet König Otto. Trotzdem schafft Gaidemar es zum Vertrauten der Königin aufzusteigen und hat auch so viele Freunde am Königshof aber auch genauso viele Feinde.

Durch den brillanten Schreibstil der Autorin findet man nicht nur schnell in die Geschichte sondern fühlt auch mit jedem Protagonisten mit. So lässt sich das Buch schnell und unkompliziert lesen. Man bekommt Einblicke in eine andere Welt, eine andere Zeit und auch in andere Denkweisen. Denn nicht alles was früher normal war ist heute noch akzeptabel. Es gibt Dinge die einen vielleicht heute schockieren mögen, früher aber gang und gäbe waren. Man lernt mit den Büchern von Rebecca Gablé noch etwas geschichtliches dazu.

Es ist ein Roman der vor dem inneren Auge zu Leben erwacht. Ich konnte mir die Schlachten, die Bauten, die Menschen gut vorstellen. Was mir auch gut gefallen hat ist das es viele Aspekte behandelt werden. Es hat alles was ein gutes Buch haben sollte. Vor allem ist es spannend nicht zuletzt durch Intrigen, Hass und Verrat, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz.

Obwohl das Buch über 750 Seiten hat wurde es nie langweilig, es gab immer wieder neue Wendungen die einen neuen Aspekt offen legten. Mit „Der Fremden Königin“ ist der Autorin wieder ein Meisterwerk gelungen.

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Veröffentlicht am 03.05.2017

Ein großartiger historischer Roman

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"Die fremde Königin" ist ein weiterer historischer Roman der Autorin Rebecca Gable.
Er beginnt im Jahr 951 und schließt mit einem kleinen Zeitsprung an „Das Haupt der Welt“ an, aus dem man einige Protagonisten ...

"Die fremde Königin" ist ein weiterer historischer Roman der Autorin Rebecca Gable.
Er beginnt im Jahr 951 und schließt mit einem kleinen Zeitsprung an „Das Haupt der Welt“ an, aus dem man einige Protagonisten wiedertrifft. Es ist aber nicht notwendig dem Vorgängerband zu lesen, da das Vorwissen zum Verständnis nicht erforderlich ist.

Nachdem Adelheids Ehemann vergiftet wurde, ist diese rechtmäßige Königin von Italien und wird seit einiger Zeit von Berengar in einem Verließ festgehalten. Er ist der Meinung, dass ihm der Thron zusteht und möchte sie außerdem mit seinem Sohn vermählen.

König Otto I schickt einen seiner Panzerreiter – Gaidemar – zu Adelheid, um diese zu befreien. Nach der gelungenen Flucht bringt Gaidemar Adelheid zu Otto und sie wird seine Frau. Obwohl Gaidemar nur ein Bastard ist, entstand durch die gemeinsame schwierige Flucht zwischen der Königin und ihm eine Freundschaft und er ist in den nächsten Jahren ihr ständiger Begleiter.
Otto und Adelheid sind ein Königspaar, dem viel daran liegt, dass das Volk in Frieden leben kann und das permanent darum bemüht ist, die Bande zwischen den Ländereien zu festigen und zu stärken.
Gaidemars Geschichte zieht sich durch das gesamte Buch und ist sehr berührend. Als Panzerreiter der königlichen Garde zieht er den Neid und den Unwillen einiger unsympathischer Zeitgenossen auf sich. Er kennt die Namen seiner Eltern nicht und weiß lediglich, dass er königliches Blut in sich hat. Dennoch besitzt er nichts, keinen Namen und kein zu Hause, in das er nach seinen Feldzügen zurückkehren kann.


Wie alle Bücher, die ich von Rebecca Gable bisher gelesen habe, war auch dieses wieder hervorragend recherchiert. Die historischen Ereignisse werden interessant und spannend vermittelt. Fiktive und historische Charaktere werden detailreich beschrieben und wunderbar miteinander verwoben. Die Atmosphäre des Romans versetzt einen direkt in das damalige Jahrhundert und so kann man, die zum Teil recht rauen Sitten und grausamen Handlungen der handelnden Personen, nachvollziehen.
Man erfährt eine Menge über die deutsche Geschichte und im Nachwort gibt es dann auch noch Anmerkungen der Autorin, was fiktiv und was historisch belegt ist.

Der Schreibstil ist flüssig, bildgewaltig und angenehm zu lesen. Obwohl die damalige Gesellschaft im Umgang miteinander nicht zimperlich war, gibt es auch amüsante Stellen. Mir gefielen die Dialoge, in denen trotz der schwierigen und angespannten Situationen der Humor durchblitzt immer wieder ausgesprochen gut.
Das gesamte Buch war spannend geschrieben und obwohl ich die immer wiederkehrenden Schlachten und Feldzüge als sehr grausam empfand und mir diesbezüglich ein Ende gewünscht habe, konnte ich das Buch immer nur schwer aus der Hand legen konnte. Der Drang zu erfahren wie es im Schicksal der Protagonisten weitergeht und meine Neugierde, waren einfach größer.

Mein Fazit:
Das Buch hat mich ausgesprochen gut unterhalten und ich hätte sehr gerne noch weitergelesen. Gleichzeitig habe ich wieder einiges Wissenswertes an historischen Ereignissen erfahren. Aus meiner Sicht ist es ein absolutes Highlight für Fans historischer Romane und ich vergebe gerne 5 Sterne.

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