Leserunde zu "This Charming Man" von C. K. McDonnell

Schwarzhumorig und tödlich spannend
Cover-Bild This Charming Man
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C. K. McDonnell (Autor)

This Charming Man

Sie sind hier. Sie haben Hunger. The Stranger Times fühlt ihnen auf den Zahn.. Roman

André Mumot (Übersetzer)

Es gibt keine Vampire. Umso ärgerlicher, wenn sie dann in Manchester auftauchen.

Wirklich niemand freut sich darüber. Nicht die magischen Wesen, die es tatsächlich gibt, und schon gar nicht die Menschen in Manchester. Denn nichts ist ärgerlicher, als von ausgedachten Monstern um die Ecke gebracht zu werden. Zum Glück gibt es die Mitarbeiter der Stranger Times .

Allerdings haben die schon genug zu tun. Hannah hat gerade eine chaotische Scheidung hinter sich und findet heraus, dass jemand versucht, eine Kollegin zu entführen. Und obwohl Chefredakteur Vincent Banecroft auf so manchen Mitarbeiter verzichten könnte, mag er es nicht, wenn jemand seine Sachen anfasst - da geht es ums Prinzip.

Mehr zur Buchreihe? Hier entlang bitte .

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 15.08.2022 - 04.09.2022
  2. Lesen 19.09.2022 - 16.10.2022
  3. Rezensieren 17.10.2022 - 30.10.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Manchester Großbritannien UK Humor britischer Humor Geister Gespenster Übernatürliches Kriminalroman Dämonen Vampire London Literarische Unterhaltung

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 21.10.2022

Kann locker mit dem ersten Band mithalten

1

Das Buch beginnt nur kurz nach den Geschehnissen aus Band 1. Neueinsteigern würde ich sehr empfehlen mit dem ersten Buch zu beginnen, zum einen um die Charaktere von Beginn an kennen zu lernen und auch ...

Das Buch beginnt nur kurz nach den Geschehnissen aus Band 1. Neueinsteigern würde ich sehr empfehlen mit dem ersten Buch zu beginnen, zum einen um die Charaktere von Beginn an kennen zu lernen und auch weil im zweiten Buch einige der Überraschungen aus dem Vorgänger nochmal angesprochen werden. Da würdet ihr euch einiges an Spaß entgehen lassen!

McDonnell bombardiert den Leser wie schon im ersten Band mit einigen unerklärlichen Vorkommnissen und undurchschaubaren Charakteren. Nach dem roten Faden darf man da nicht suchen, es gibt wirklich viele Ereignisse, Andeutungen und Personen über die man erst zum Ende mehr erfährt. Und auch für den Folgeband bleiben noch echt viele Fragen offen. Trotzdem hat es mich nicht zu sehr verwirrt, ich fand es spannend Vermutungen anzustellen und nach Zusammenhängen zu suchen. Auch mit der finalen Auflösung hat er mich nicht enttäuscht.

Inzwischen steht nicht mehr Hannah im Mittelpunkt, sondern auch die anderen Mitarbeiter der Stranger Times erhalten mehr Präsenz. Mir hat Band zwei daher nochmal besser als der ohnehin schon großartige Band eins gefallen. McDonnells Charaktere sind weiterhin schrullig aber liebenswert und auch beim Schreibstil bleibt sich der Autor treu, ich finde sogar, dass sein Humor nochmal besser geworden ist. Die Witze sind etwas weniger derb, dafür sprühen die Dialoge vor Ironie und die Szenen sind voll mit schwarzem Humor. Ich liebe es einfach!

Fazit
McDonnell trifft auch hier wieder voll meinen Humor, ich habe mich köstlich amüsiert, wurde aber auch spannend Unterhalten. Für den nächsten Band bleiben noch viele Fragen offen, so dass es ein langes Jahr wird um auf die Fortsetzung zu warten.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Vampiralarm in Manchester! Really?!

3

Die verrückte Zeitungstruppe ist zurück! Ich habe mich so gefreut, weil ich "Stranger Times" (den ersten Band) so gefeiert habe.

Diesmal treiben Vampire ihr Unwesen. Wirklich? Eigentlich gibt es doch ...

Die verrückte Zeitungstruppe ist zurück! Ich habe mich so gefreut, weil ich "Stranger Times" (den ersten Band) so gefeiert habe.

Diesmal treiben Vampire ihr Unwesen. Wirklich? Eigentlich gibt es doch keine Vampire? Die aktuellen Vorkommnisse scheinen aber eindeutig.
Klar, dass hier die muntere und verrückte Truppe der ebenso verrückten Zeitung gefragt ist.

In Band zwei gab es viele Stränge, die scheinbar nichts miteinander zu tun hatten. Deshalb war ich die ganze Zeit sehr gespannt, ob und ggf. wie sich alles zusammenfügen würde.
Insgesamt fand ich die Handlung deutlich schwächer als im ersten Band. Das Intro war stark, dann hat es aber nachgelassen.

Aber die Charaktere! Allen voran der unverschämte Banecraft mit seiner Ego-durchgeknallt-Nummer, der sich trotz allem irgendwie in das eigene Herz schleicht.

Skurril, chaotisch, schräger, schwarzer und manchmal auch etwas ekliger Humor, das ist schon ein ganz besonderes Buch.
Ich hatte streckenweise so viel Spaß beim Lesen wie schon lange nicht mehr, manche Etappen plätscherten für mich aber auch nur so dahin.

Insgesamt hat Band eins die Hürde hier nun mal sehr, sehr hoch gelegt, deshalb war ich am Buchende schon auch ein klein wenig enttäuscht.
Allerdings nur in Relation zu Band eins - insgesamt ist das Buch trotzdem großes Kino.

Die Reihe ist auf jeden Fall der Knüller - ich kann es kaum erwarten, bis wir im Herbst 2023 dann Teil drei lesen dürfen.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Gute Fortsetzung mit einigen inhaltlichen Schwächen

0

Vampire gibt es bekanntlich nicht. An Halloween oder zu Kostümpartys tauchen hin und wieder Gestalten mit einem Hang zu Theatralik und Plastikgebissen auf. Blöd nur, dass sich auf dem Cover von The Stranger ...

Vampire gibt es bekanntlich nicht. An Halloween oder zu Kostümpartys tauchen hin und wieder Gestalten mit einem Hang zu Theatralik und Plastikgebissen auf. Blöd nur, dass sich auf dem Cover von The Stranger Times Band 2 "This Charming Man" ein leerer Sarg befindet. Zum Cover möchte ich gerne anmerken, dass ich es farblich toll gestaltet finde und es sich optisch ebenfalls gut an Band 1 angliedert. Zurück aber zu den Vampiren, die es bekanntlich nicht gibt, die nun aber immerhin über 500 Seiten dieses Buches gefüllt haben. Den Einstieg in den Folgeband fand ich sehr gelungen, man war direkt mitten im Geschehen und das überaus charismatische und eigensinnige Team der Stranger Times fängt an zu ermitteln, wie gewohnt mit viel Irrwitz, Wahnsinn und derben Flüchen. Während die Ausgangslage viel Potential bietet, kommt die Handlung jedoch nur langsam voran, was auch der Tatsache geschuldet ist, dass es mehr sechs Handlungsstränge gibt, die parallel verlaufen. So kommen die Ermittlungen unserer Investigativjournalist:innen leider nur schleppend voran. Viele Personen haben "screentime", jedoch zu kurz, da man sie immer nur episondenhaft begleitet. Stella und Grace sind mir leider zu kurz gekommen, während dem Zuwachs Stanley überraschend viele Seiten gewidmet wurden. Erst im letzten Viertel des Romans erhält man die entscheidenden Informationen zur Klärung des Falls und auf einmal schreitet die Handlung rasant voran - das ging mir dann leider alles plötzlich zu schnell. Insgesamt fand ich das "pacing" des Romans nicht ganz gelungen, auch von der Auflösung war ich etwas enttäuscht, da ich die Begründung eher schwach fand. Gefallen haben mir wieder die verrückten Charaktere mit ihren Macken und Eigenheiten, der derbe Humor und das Ende, was viel Potential für den letzten Band der Reihe bieten könnte, auf den ich mich sehr freue! Mit den zuvor genannten Schwächen bleibt der zweite Teil etwas hinter dem ersten zurück, Fans der Reihe dürften aber durchaus auf ihre Kosten gekommen sein. Bis zum Ende blieben mir noch einige Punkte unklar, so sind zB die Erklärungen zum "Altvolk" und den "Begründern" immer noch schwammig. Nichtsdestotrotz erhoffe ich mir vom letzten Band wieder grandiose Unterhaltung mit etwas stärkerem Plot.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Eine kuriose und gelungene Fortsetzung

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Das Cover gefällt mir gut. Es passt optisch zum ersten Teil und ist dennoch besonders. Ich finde es immer schön, eine Reihe direkt am Cover erkennen und von anderen Büchern unterscheiden zu können.
Auch ...

Das Cover gefällt mir gut. Es passt optisch zum ersten Teil und ist dennoch besonders. Ich finde es immer schön, eine Reihe direkt am Cover erkennen und von anderen Büchern unterscheiden zu können.
Auch beim zweiten Teil hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Ich liebe den englischen Humor, vor dem auch dieser Teil nur so trieft. Außerdem gibt es auch hier wieder viele makabere Einfälle, Actionreiche Szenen und ganz viel Verwirrung. Ebenso wie in Teil eins hat C. K. McDonnell es in „This Carming man“ wieder geschafft, mich von Seite eins an zu fesseln und (auf eine positive Art) immer wieder zu verwirren. Die vielen verschiedenen Charaktere, die alle in irgendeiner Form etwas durchgeknallt sind, waren wieder toll und es hat sehr viel Spaß gemacht, sie auf ihrer Reise zu begleiten. Einzig das Ende hat mir nicht so gut gefallen. Es kam ziemlich abrupt und die Auflösung war enttäuschend schnell abgehandelt. Hier hätte ich mir noch 50 Seiten mehr gewünscht, um dem Spannungsaufbau, welcher über das gesamte Buch erfolgte, gerecht zu werden.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Schwächer als Band 1

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Ich war wirklich "gehyped" auf das Buch, da mir Band 1 bereits unfassbar gut gefallen hat. Meine Erwartungen waren deshalb recht hoch angesetzt — eigentlich logisch nach dem Auftakt.

Ich war etwas skeptisch ...

Ich war wirklich "gehyped" auf das Buch, da mir Band 1 bereits unfassbar gut gefallen hat. Meine Erwartungen waren deshalb recht hoch angesetzt — eigentlich logisch nach dem Auftakt.

Ich war etwas skeptisch aufgrund der Vampir-Thematik (eigentlich ist sie eher nicht mein Fall), aber der Einstieg ins Buch hat mich vom Hocker gerissen. Das erste Kapitel direkt abgeholt und in den Wahnsinn der Redaktion gezogen. Doch so gut es anfing, muss ich gestehen, dass ich im Mittelteil meine Problemchen mit dem Buch hatte, die selbst der grandiose Schreibstil nicht überdecken konnte.

Die neu zusammengewürfelten "Ermittler-Journalisten"-Teams boten eine willkommene Abwechslung, aber stellenweise dümpelte die Handlung vor sich hin, ohne ein Ziel in Aussicht zu stellen. Die Storyline spaltete sich mehr oder weniger auf, da jedes dieser Teams einem anderen Hinweis nachging (mit entspanntem Lesen für Zwischendurch wird es mit diesem Band deshalb vermutlich nichts, weil man sich stellenweise echt konzentrieren muss, um nicht den Überblick zu verlieren). Ich könnte mir ebenfalls vorstellen, dass es nicht verkehrt wäre, sich beim Lesen Notizen zu den vorkommenden Figuren zu machen und ihre Beziehungen zueinander zu visualisieren — das könnte vieles vereinfachen.

Und da die Überleitung gerade so schön ist: die Figuren.
Dieses Buch hat mir bewiesen, wie sehr ich Banecroft eigentlich mag. Ich habe auf seine Kapitel regelrecht hingefiebert und konnte sie kaum erwarten. Diese waren ehrlich gesagt zum Teil die einzigen im Buch, bei denen ich wusste, dass sie mich nicht enttäuschen werden — und das taten sie nicht.

Die Vampir-Sache ist erfrischend. Ebenfalls die Auflösung, die mir weitaus strukturierter erscheint als im ersten Band und insgesamt eine willkommene Abwechslung liefert.

Insgesamt würde ich "This Charming Man" nicht als typischen zweiten Band bezeichnen, aber zu sagen, dass er keine Züge der "Zweiter-Teil"-Krankheit aufweist, wäre gelogen. Es macht Spaß, das Buch zu lesen — danke an den Erzählstil — aber aufgrund des Mittelteils flacht die Begeisterung etwas ab, weshalb ich hoffe, dass der dritte Band wieder so grandios wird wie der erste. Lesen werde ich die Fortsetzung definitiv!

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