Cover-Bild Auf zerbrochenem Glas
Band 1 der Reihe "Ein Nik-Pohl-Thriller"
(23)
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 284
  • Ersterscheinung: 24.04.2018
  • ISBN: 9781503901155
Alexander Hartung

Auf zerbrochenem Glas

Der Auftakt zur neuen Thriller-Serie von Bestsellerautor Alexander Hartung.

Nach einem anfänglich steilen Aufstieg bei der Kripo liest sich die Personalakte von Nik Pohl aktuell wie der Albtraum eines jeden Vorgesetzten: Ungehorsam, Verstoß gegen interne Sicherheitsrichtlinien und sogar körperliche Gewalt gegenüber anderen Staatsbeamten. Ausgerechnet er wird von einem Fremden erpresst, sich des Falls einer verschwundenen Frau anzunehmen, der eigentlich schon abgeschlossen bei den Akten liegt.

Zunächst entdeckt Nik keine Ungereimtheiten. Doch als er bei seinen privaten Ermittlungen tiefer einsteigt, wird er in eine brutale Falle gelockt, aus der er sich erst im letzten Moment befreien kann. Kaum genesen, wird Nik vom Dienst suspendiert. Es verdichten sich die Anzeichen, dass die Wiederaufnahme des Falls mit allen Mitteln verhindert werden soll. Nik ermittelt weiter, doch mit jeder Spur begibt er sich in größere Gefahr, denn die gesuchte Frau ist nicht die einzige Vermisste …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2019

Ein spannender Fall für einen unkonventionellen Ermittler

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Dem Ermittler Nik Pohl wurde am Anfang seiner Laufbahn eine steile Karriere vorausgesagt. Doch mittlerweile ist er auf dem sicheren Weg, sich selbst aufs Abstellgleis zu manövrieren. Denn Nik lässt sich ...

Dem Ermittler Nik Pohl wurde am Anfang seiner Laufbahn eine steile Karriere vorausgesagt. Doch mittlerweile ist er auf dem sicheren Weg, sich selbst aufs Abstellgleis zu manövrieren. Denn Nik lässt sich nicht nur äußerlich gehen. Er ist ungehorsam, nur zu seinen eigenen Bedingungen zur Teamarbeit in der Lage, verstößt, ohne mit der Wimper zu zucken, gegen interne Sicherheitsregeln und schreckt auch vor körperlicher Gewalt nicht zurück. Durch diese Eigenschaften wird er für einen unbekannten Erpresser interessant. Denn der Unbekannte sucht nach einem Ermittler, der die bereits abgeschlossene und zu den Akten gelegte Suche nach einer vermissten Frau wiederaufnimmt. Da Nik dies sicher nicht freiwillig tun wird, macht der Unbekannte seine einzige Schwachstelle aus und setzt ihn unter Druck. Nik beginnt in der Akte widerwillig nach Hinweisen zu suchen. Er ahnt nicht, dass er mit seinen Nachforschungen in ein Wespennest stößt. Denn schon bald stellt sich heraus, dass die Suche um jeden Preis abgeschlossen bleiben soll. Um das durchzusetzen, schrecken die einflussreichen Hintermänner vor nichts zurück und gehen über Leichen....

"Auf zerbrochenem Glas" ist der Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe um den Ermittler Nik Pohl. Der Hauptprotagonist entspricht nicht der Norm, denn er hält sich nicht an Regeln und schreckt dabei auch nicht vor körperlicher Gewalt zurück. So stellt man sich einen gesetzestreuen Beamten ja nicht gerade vor. Deshalb ist es zunächst auch schwer, Sympathien für diesen eigenwilligen Charakter zu entwickeln. Man muss Nik allerdings zugute halten, dass er einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat und dass seine Ermittlungen sicher von vorne herein zum Scheitern verurteilt wären, wenn er sich an Gesetze und Regeln halten würde.

Nachdem man sich mit dem unkonventionellen Hauptcharakter arrangiert hat, kann man die spannenden Nachforschungen genießen. Denn schon recht bald wird klar, dass der Fall der verschwundenen Frau auf keinen Fall neu aufgerollt werden soll und dass einflussreiche Hintermänner das um jeden Preis verhindern wollen. Die Spannung wird dadurch früh aufgebaut. Genau wie Nik, möchte man unbedingt erfahren, was hinter allem steckt. Im Verlauf der Ermittlungen kommt es zu rigorosen Handlungen der Gegenseite, auf die Nik entsprechend reagieren muss. Der Fall bleibt dabei rätselhaft. Man folgt einigen Spuren und immer wenn man meint, dass man der Lösung nun einen Schritt näher ist, wird man durch unverhoffte Wendungen überrascht.

Der Schreibstil von Alexander Hartung ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Handlungsorte und Protagonisten werden authentisch beschrieben. Deshalb hat man die entsprechenden Szenen lebhaft vor Augen. Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen allerdings nicht sein, da die Hintermänner mit äußerster Brutalität vorgehen, um das Geheimnis der verschwundenen Frau unter Verschluss zu halten. Und auch Nik Pohls Aktionen sind alles andere als harmlos. Alexander Hartung versteht es hervorragend, Spannung aufzubauen und sie durchgehend zu halten. Es kommt zu einigen actionreichen und skrupellosen Szenen, die dafür sorgen, dass man manchmal kaum glauben mag, was man liest, dadurch unwillkürlich in den Sog der Handlung gerät und den Thriller erst aus der Hand legen mag, wenn man am Ende angekommen ist.

Thriller sind ja meine absoluten Favoriten und dieses Exemplar konnte mich durch die durchgehende Spannung und die unverhofften Wendungen begeistern. Ich gebe zu, dass ich zunächst Schwierigkeiten hatte, mich mit dem unkonventionellen Hautprotagonisten zu arrangieren, doch im Verlauf der Handlung hat sich das recht bald gelegt. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb vier von fünf Bewertungssternen und freue mich bereits jetzt auf einen weiteren Fall für Nik Pohl.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Ein etwas chaotischer Kriminalpolizist

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Nik Pohl ist Kripobeamter, seine Modestil ist gewöhnungsbedürftig und er hält nicht viel von Regeln. Dafür hat er aber einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.
Nicht jeder seiner Kollegen oder Vorgesetzten ...

Nik Pohl ist Kripobeamter, seine Modestil ist gewöhnungsbedürftig und er hält nicht viel von Regeln. Dafür hat er aber einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.
Nicht jeder seiner Kollegen oder Vorgesetzten kann mit seiner Art umgehen. Er tritt auch schon mal gerne den Leuten auf den Schlips. Aber genau das macht ihn auch so sympathisch.
Sein erster Fall führt ihn auf die Spur einer schon seit längerem verschwundenen Frau, deren Fall bereits abgeschlossen wurde. Er wurde aber von einem Unbekannten erpresst, der diesen Fall gerne aufgeklärt haben wollte. Dabei gerät er selber in Lebensgefahr.

Dies war das erste Buch von Alexander Hartung, das ich gelesen habe, nicht aber das letzte. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte lockt einen mit vielen Wendungen immer wieder auf die falsche Fährte, so dass die Spannung bis zum Ende aufrecht erhalten bleibt, bzw. fand ich zwischendurch den Spannungsbogen sogar recht hoch gehalten. Man konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 16.06.2018

Wieder einmal ein gelungener Thriller

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Bestsellerautor Alexander Hartung beweist wieder einmal sein schriftstellerisches Können mit „Auf zerbrochenem Glas“, welches den Auftakt zu seiner neusten Thriller-Reihe darstellt.

Autor Alexander Hartung ...

Bestsellerautor Alexander Hartung beweist wieder einmal sein schriftstellerisches Können mit „Auf zerbrochenem Glas“, welches den Auftakt zu seiner neusten Thriller-Reihe darstellt.

Autor Alexander Hartung überzeugt in diesem Thriller mit einer spannenden und wenig zimperlichen Handlung, die genauso ungeschliffen und rau daher kommt wie sein Protagonist „Ermittler“ Nik Pohl. Beides zusammen sind die wichtigsten Elemente, die diesen Thriller über die gesamte Länge spannend und mitreißend gestalten. Der vom Autor kreierte Spannungsbogen, lässt einen das Buch bis zum Ende wahrlich nicht aus der Hand legen.

Angenehm aufgefallen ist mir auch wieder der unaufgeregte und realistische Schreibstil des Autors.

Alles in allem ein Serienauftakt, der nur wenige Wünsche offen lässt. Er hätte gern noch etwas umfangreicher sein können.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Spannung zwischen Geld, Macht und Drogen

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Mehrdeutig ist der Titel des neuen Krimis von Alexander Hartung, der mit diesem Buch eine neue Hauptperson kreiert hat: den ebenso sturen wie fast schon schizophrenen Nik Pohl, Ermittler beim KDD München. ...

Mehrdeutig ist der Titel des neuen Krimis von Alexander Hartung, der mit diesem Buch eine neue Hauptperson kreiert hat: den ebenso sturen wie fast schon schizophrenen Nik Pohl, Ermittler beim KDD München. “Auf zerbrochenem Glas” ist der Start einer Reihe um Pohl, der sich, als er beginnt, alte ungelöste Fälle näher zu beleuchten, auf gefährliches Terrain begibt.

Gut, auch wenn eigentlich klar ist, dass er sich nicht nur in die (manchmal vorher schon offensichtlich) gefährlichen Situationen hinein- sonder auch wieder hinausmanövrieren wird, sind diese doch durchaus blutig und spannend beschrieben.

Gut gewählt sind auch die Charaktere, denen Nik im Laufe der Ermittlungen begegnet - sowohl die ihm verbündeten als auch seine Gegner. Es bleibt großteils bis zum Schluss rätselhaft, wer nun genau wofür verantwortlich ist. Hartung kann am Ende aber zumindest mit einem kleinen Kniff aufwarten, auch wenn dieser gar nicht direkt zu den Ermittlungen gehört.

Die 283 Seiten bieten auf jeden Fall einiges, was Krimi- oder Thrillerleser gerne haben: Verbale und physische Auseinandersetzungen, Beschattung, Schusswaffen, polarisierende Charaktere und einiges an Blut. Stellenweise klappt einiges vielleicht zu einfach für Nik und seine Verbündeten, was an anderer Stelle wieder ausgeglichen wird, wenn der Gegner allzu allwissend und übermächtig scheint.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Hart und zerbrechlich wie Glas, dieser Nik Pohl

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Kriminalkommissar Nik Pohl ist menschlich ganz unten. Nachdem er anfangs ein brillanter Ermittler mit besten Karriereaussichten war, kam es zu einem Bruch in seinem Privatleben, das auch seine Arbeitseinstellung ...

Kriminalkommissar Nik Pohl ist menschlich ganz unten. Nachdem er anfangs ein brillanter Ermittler mit besten Karriereaussichten war, kam es zu einem Bruch in seinem Privatleben, das auch seine Arbeitseinstellung mit runterriss. Nun ist er ein wandelndes Risiko für seine Vorgesetzten und wird nur noch dort eingesetzt, wo er nicht so viel Schaden anrichten kann. Er scheint völlig gefühlskalt geworden zu sein, doch eines Abends wird er in seiner Stammkneipe angesprochen und von einem Fremden zur Wiederaufnahme eingestellter Ermittlungen in einem Vermißtenfall erpresst. Dieser Jon hat seine Hausaufgaben gemacht und hat genau Niks einzige Schwachstelle erwischt, seine alleinerziehende Nachbarin und deren benachteiligten Sohn. Für sie ist Nik bereit alles zu tun, auch nach der verschwundenen Viola zu suchen, die ihn eigentlich gar nicht interessiert. Doch schnell merkt er, daß er bei seinen privaten Ermittlungen auf Widerstand stößt, auf Widerstand von oberster Stelle. Eine Ermittlungen werden sabotiert, sein Leben gerät mehr als einmal in Gefahr und nun wird es für Nik persönlich. Er gräbt immer tiefer und findet weitere verschwundene Frauen, die Viola äußerlich verblüffend ähnlich sehen. Doch seine Gegner ruhen ebenfalls nicht. Zum Glück ist Jon ein gewiefter Hacker, mit ausreichend Privatvermögen, um Nik bei seinen immer gefährlicheren Nachforschungen zur Seite zu stehen und auch noch einen privaten Pathologen hinzuzuziehen.
Nik Pohl ist einfach abgewrackt und heruntergekommen. Sympathie für ihn zu empfinden, fällt nicht so leicht, denn er selbst kann sich anscheinend auch nicht mehr viel abgewinnen, er hat sich aufgegeben. Doch der geheimnisvolle Jon hat erkannt was in ihm steckt und schafft es, Spuren seines alten Ichs hervorzukitzeln. Auch Jon ist mehr geheimnisvoll, als daß er große Nähe zu ließe. Ganz anders als der exzentrisch, exaltierte Pathologe Balthasar, der mit seiner schrillen Art, Farbe und Licht in diesen düsteren Thriller bringt und für ironische Aufheiterung sorgt.
Der Einstieg in Nik Pohls ersten Fall ist rasant und direkt und sofort wird dem Leser klar, daß Nik Pohl nicht der einfachste und liebenswerteste Ermittler ist. Nicht schrullig und behäbig, sondern gefühlsarm, direkt und ganz schön gnadenlos. Wenn er erst einmal ein Ziel hat, dann beißt er sich fest und lässt nicht locker, dabei geht er über Leichen, zumeist in Notwehr, was ihm auch in ausgesprochen miesen Ausgangspostionen noch verhältnismäßig mühelos gelingt (ich beneide ihn doch sehr um seine schnell heilende Nase, die hier so einiges abbekommt). Allerdings verübt er auch finale Selbstjustiz, in einem Fall, der meiner Ansicht nach in die immerwährende Sicherheitsverwahrung gehört, will man sich nicht mit einem Psychopathen auf eine Stufe stellen. Gut, Nik hat es in diesem Fall mit mehr als einem Psychopathen zu tun und nur einmal mordet er kaltblütig, dennoch ist mir auch dieses eine Mal zu viel, das kostet einen Stern Abzug, auch wenn der Thriller wirklich sehr spannend und undurchsichtig ist.
Im Epilog nähert man sich Nik und seinen persönlichen Dämonen an. Es ist wirklich geschickt eingefädelt und überrascht. Niks menschliche Seite wird sichtbar und man erhält einen Einblick in all das was möglich ist, sollte seine Suspendierung nicht aufgehoben werden.
Ich habe das Buch im Rahmen einer Lesenacht gelesen. Als ich immer müder wurde, bin ich auf das für Prime-Kunden kostenlose ebook umgestiegen, um dann auch noch für das für ebook-Leser kostengünstige Audible-Hörbuch umzusteigen. Sehr praktisch, so kann man seinen Thriller für 2,95 € auch noch bei der Hausarbeit weiter folgen. Die Amazonprodukte sind so aufeinander abgestimmt, daß ich immer angezeigt bekam, auf welcher Seite ich nun bei dem Buch wäre, so das ich nahtlos wechseln konnte. War der Akku des Kindle Fire leer, griff ich wieder zum Buch. Nicht zwingend nötig, aber ein lustiges Gimmick. Die Stimme des Sprechers war angenehm, aber kein Stimmakrobat. Insgesamt fand ich ihn in Ordnung.
Wer harte, spannende Thriller mag, ist hier genau richtig. Gefühl und Romantik kommen hier eher weniger auf, es ist Jagdtrieb pur! Wegen meiner Abneigung gegenüber Selbstjustiz, 4 von 5 Sternen.