Cover-Bild Désirée – Im Herzen der Revolution, im Herzen Napoleons
Band 13 der Reihe "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 558
  • Ersterscheinung: 14.02.2023
  • ISBN: 9783746637853
Allison Pataki

Désirée – Im Herzen der Revolution, im Herzen Napoleons

Roman
Gabriele Weber-Jarić (Übersetzer)

Napoleon, das Kaiserreich und die Krönung einer Liebe  

Marseille, 1794: Die Revolution hält ganz Frankreich in Atem. Désirée Clary trifft den charismatischen und ehrgeizigen Napoleon Bonaparte. Als ihre Schwester Julie seinen Bruder Joseph heiratet, wird auch Désirées eigene Zukunft unwiederbringlich mit der des jungen Generals verbunden. Napoleon macht Désirée heimlich den Hof, aber sein Versprechen, in Paris auf sie zu warten, hält er nicht ein – und nur wenige Jahre später ist er nicht nur einer der mächtigsten Männer Europas, sondern auch ihr politischer Feind ... 

Von der Bestsellerautorin von »Sisi – Kaiserin wider Willen«: der mitreißende Roman über die Frau, die Napoleons Herz eroberte – und zur Mutter einer Dynastie wurde

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2023

Unglaublich - aber wahr

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"Désirée" zeigt mal wieder, wie wenig wir eigentlich über die Leute wissen, die im direkten Umfeld der bekannten historischen Persönlichkeiten stehen. Jeder kennt Napoleon Bonaparte - und vielleicht auch ...

"Désirée" zeigt mal wieder, wie wenig wir eigentlich über die Leute wissen, die im direkten Umfeld der bekannten historischen Persönlichkeiten stehen. Jeder kennt Napoleon Bonaparte - und vielleicht auch noch seine Frau Josephine - aber seine ehemalige Geliebte?! Fehlanzeige. So ging es mir und ich bin sehr froh, dass dieses Buch mich "auffeklärt" hat. Was für eine unglaublich fasznierende Frau! Was sie in eineme einzigen Leben alles erlebt, wen sie kennen gelernt und was sie durchgemacht hat ... Das kann man sich wirklich nicht ausdenken. Dieser Roman erzählt ihre Geschichte sehr anschaulich und zeigt dabei auch beeindruckend wie eng verflochten ihr Leben mit dem der Bonapartes war. Spannend fand ich auch die vielen politischen Verstrickungen (auch international), die man so niemals in der Schule lernen würde. Klare Lese-Empfehlung für alle, die schon immer mehr über die Zeit direkt nach der französischen Revolution wissen wollten.

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Veröffentlicht am 24.06.2023

Machtgier

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„Napoleone? Diesen Namen hatte ich noch nie gehört. Aber vielleicht passte der ungewöhnliche Name zu einem Mann, der sich ungewöhnlich benahm.“

„Désirée – Im Herzen der Revolution, im Herzen Napoleons“ ...

„Napoleone? Diesen Namen hatte ich noch nie gehört. Aber vielleicht passte der ungewöhnliche Name zu einem Mann, der sich ungewöhnlich benahm.“

„Désirée – Im Herzen der Revolution, im Herzen Napoleons“ ist eine historische Romanbiografie von Allison Pataki über Désirée Clary.
Sie erschien im Februar 2023 im Aufbau Verlag.

In Allison Patakis Roman geht es eigentlich um Désirée. Sie lernt Napoleon, der damals noch Napoleone hieß, mit 16 Jahren kennen und verliert schnell ihr Herz an ihn. Er ist ein eher unkonventioneller und armer Korse, sie ein Pariser Mädchen aus gutem Haus. Er umgarnt sie mit seiner einnehmenden Art, wobei schnell deutlich wird, dass diese sehr besitzergreifend und dominierend ist. Trotzdem ist Désirée verliebt und Heiratspläne werden geschmiedet. Napoleone jedoch ist ein Mann, der stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Er liebt die Macht, er möchte glänzen und Frankreich beherrschen. Die zurückliegende Französische Revolution ist seine Chance und schnell steigt er in der Macht auf. Désirée lässt er dabei nicht los, doch seine Frau wird sie trotzdem nicht... Miteinander verbunden bleiben sie vor allem durch die Hochzeit von Désirées Schwester Julie und Napoleons Bruder, Joseph und obwohl Désirée eigentlich ihren eigenen Weg geht, mischt Napoleon sich ständig in ihr Privatleben ein.

Der Roman wird rückblickend von Désirée selbst erzählt und beschreibt die Ereignisse zwischen 1811 – 18xx. Désirée macht dabei für mich einen sehr zurückhaltenden und scheuen Eindruck. Sie wirkt wie ein Spielball Napoleons, auf den er nicht verzichten kann, den er aber eben auch nicht haben kann oder auch will. Ständig beeinflusst er ihr Leben und durch seine immer stärkere Machtposition kann sie sich ihm nur schlecht entziehen.
Der Roman zeichnet ein Bild von dem „kleinen Korsen“, das ich absolut abstoßend fand. Napoleon ist stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht, ist machtgierig und handelt absolut willkürlich. Er ist ein unglaublich guter Beobachter, aber auch jemand, der die Menschen ausspielt. Er stellt Fragen, auf die er die Antwort bereits weiß und stellt so jedem in seiner Umgebung Fallen. Auch Familie und Freunde sind davor nicht gefeit und stets hatte ich eine Gänsehaut und ein ungutes Gefühl, wenn er in den jeweiligen Szenen auftauchte.
Der Schreib- und der Erzählstil des Romans haben mir gut gefallen. Die rückblickende Ich-Perspektive wirkt authentisch und zeigt, wie sehr Désirée die Erlebnisse einer aufregenden und unsteten Zeit geprägt und beschäftigt haben. Leider konnte mich die Geschichte, die ja auf wahren Figuren basiert, dennoch nicht vollkommen überzeugen. Die Handlung ist sehr ruhig und unaufgeregt, wirkliche Spannung kommt leider nicht auf und Désirée ist zwar eine interessante Figur, die unglaublich viele bedeutsame Ereignisse miterlebt hat, für mich aber dennoch sehr blass ist. Ich hätte mir von ihr ein stärkeres Auftreten und eine eigene Meinung gewünscht. Sie lässt sich hin- und her schubsen und andere über ihr Leben bestimmen. Etwas dagegen sagt sie kaum. Sicherlich entspricht dies dem damaligen Zeitgeist und wohl auch Désirée als Mensch, soweit man es rekonstruieren kann, richtig sympathisch wurde sie mir so allerdings leider nicht.
Schließlich stand also eben doch Napoleone Buonaparte, der unbedeutende Korse, der später Napoleon Bonaparte und der wichtigste Mann Frankreichs wurde, im absoluten Mittelpunkt. Ich habe einiges über die Zeit nach der Französischen Revolution gelernt und fand diese historischen Aspekte sehr interessant!

Mein Fazit: Allison Patakis Roman über Désirée Clary ist gut recherchiert und insgesamt auch solide umgesetzt. Die Handlung ist sehr ruhig, Emotionen konnten mich leider kaum erreichen. Im Mittelpunkt steht stets Napoleon, der Désirées Leben beeinflusst, solange er lebt. Mir hat ein wenig die starke junge Frau gefehlt, wobei Désirée es auf ihre Art möglicherweise war, ich es aber aus der heutigen Perspektive nicht entdecke. Ich habe einiges über die Zeit von Napoleons Herrschaft gelernt und der Roman ließ sich durch den flüssigen Schreibstil und den eher ungewöhnlichen Erzählstil gut lesen. Von mir gibt es daher 4 von 5 Sternen. Eine Leseempfehlung gebe ich an diejenigen unter euch, die sich mit der französischen Geschichte (oder mit historischen Ereignissen im Allgemeinen) beschäftigen möchten und dies lieber in Romanform, als ich Sachbuchform tun möchten!

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Gute Unterhaltung

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Allison Pataki hat sich in diesem historischen Roman einer interessanten Frau angenommen: Désirée Clary. Den meisten von uns ist sie aus Annemarie Selinkos gleichnamigen Roman bekannt.

Da es wenig Dokumente ...

Allison Pataki hat sich in diesem historischen Roman einer interessanten Frau angenommen: Désirée Clary. Den meisten von uns ist sie aus Annemarie Selinkos gleichnamigen Roman bekannt.

Da es wenig Dokumente oder Briefe von Désirée selbst gibt und sie hauptsächlich auf ihre Rolle als „Napoleons erste Liebe“ und Jean-Baptiste Bernadottes Ehefrau reduziert wird, kann die Autorin, wie sie im Nachwort schreibt, ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Leider wird Désirées Leben hier, genauso von der Präsenz Napoleons und seiner Familie überschattet wie im echten Leben. Das kann natürlich der Autorin nicht angelastet werden.

Sie versucht „ihrer“ Désirée, ein eigenen Charakter zu geben. Stellenweise gelingt das recht gut, manchmal wirkt sie allerdings ein wenig unsympathisch. Natürlich ist es für eine Französin nicht einfach, Paris und dessen Trubel hinter sich zu lassen, und in den kalten Norden nach Schweden zu ziehen. Ein bisschen mehr Bemühungen um ihre neue Heimat hätte ihr vermutlich viele Sympathien der Schweden eingetragen.

Die Geschichte selbst wird leicht und locker aus Désirées Perspektive in der Ich-Form erzählt.

Mit dem ersten Teil des Untertitels „Im Herzen der Revolution - Im Herzen Napoleons“ bin ich nicht ganz einverstanden, den Anhänger der Revolution waren die Clary nie. Im Gegenteil, als wohlhabende Kaufleute mussten sie die Auswirkungen der Revolution fürchten. Die Verhaftung ihres Bruders, der dann zum Kontakt mit den Bonapartes führt, deutet darauf hin. Die Familie lebt lange Zeit in Angst vor der Guillotine. Erst mit der Machtübernahme Napoleons kann sich die Angst legen.

Fazit:

Ein historischer Roman, der gut unterhält. Dafür gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.02.2023

Ganz nah bei Napoleon

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Diese Romanbiografie beschäftigt sich mit einer Frau die ein sehr interessantes Leben geführt hat Sie war mitten im Herzen der Geschichte und einer sehr bekannten Person sehr nah. Von ihr stammt ein noch ...

Diese Romanbiografie beschäftigt sich mit einer Frau die ein sehr interessantes Leben geführt hat Sie war mitten im Herzen der Geschichte und einer sehr bekannten Person sehr nah. Von ihr stammt ein noch heute exentierendes Königshaus ab. Und doch kennt kaum jemand ihren Namen.

Ihr Name war Desiree, sie war mit Napoleon verlobt und wurde zur Königin von Schweden. Was für ein Leben. Der Roman beginnt kurz bevor sie Napoleon kennenlernt, erzählt dann von ihrer kurzen Beziehung und deren Ende durch Josephine. Überhand nimmer Josephine und Napoleon sehr viel Raum ein. Allerdings hat die Autorin das sehr geschickt miteinander verwoben. Dadurch das sie Desiree erzählt lässt, erfahren wir die Geschichte aus ihrer Sicht. Lesen nur das was diese erlebt hat oder was ihr zugetragen worden ist. Das macht den Roman zu ihrer Geschichte und nicht zu einer Biographie über Napoleon.

Mindestens genau so interessant ist dann ihre Zeit als Königin von Schweden, die Einblicke und ihre Ehe, allerdings nimmt diese Zeit deutlich weniger Platz ein.

Ein gut recherchierte Roman über eine vergessen Frau der Geschichte.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Ein ereignisreiches Leben

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Allison Patakis (US-Amerikanerin) am 14. 02. 2023 unter der ISBN 978-3-7466-3785-3 bei Aufbau TB erschienener 558-seitiger Roman "Désirée - Im Herzen der Revolution, im Herzen Napoleons" (Originaltitel ...

Allison Patakis (US-Amerikanerin) am 14. 02. 2023 unter der ISBN 978-3-7466-3785-3 bei Aufbau TB erschienener 558-seitiger Roman "Désirée - Im Herzen der Revolution, im Herzen Napoleons" (Originaltitel "The Queen's Fortune"; ins Deutsche übersetzt von Gabriele Weber-Jarić) ist Band 14 der Reihe "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe" und mit einem ansprechenden und Wiedererkennungswert die erwähnte Reihe betr. besitzenden Cover versehen. Er handelt von einer zunächst jungen. in der Ich-Form erzählenden Französin aus Marseille, die nach der frz. Revolution und dem Ende des 1. Kaiserreiches zur Stammmutter der noch heute auf dem schwedischen Thron (und der dt. "Blumeninsel Mainau") sitzenden Dynastie Bernadotte wurde. (https://de.wikipedia.org/wiki/Désirée_Clary)

Das Buch beginnt mit einer an Frau Lacy (nicht "Lucy"!!) "mit Dank" adressieren Widmung, gefolgt von einem "Stockholm, Dezember 1860" datierten Prolog und endet mit einem kurzen Epilog, der Geschehnisse nach "Desiderias" Tod abhandelt , gefolgt von "Anmerkungen der Autorin". Darin erzählt sie, dass in ihrem Umfeld außer ihrem historisch interessierten Vater und dessen franz. Mutter noch kein Mensch etwas von ihrer Titelheldin gehört habe, und wie das Buch entstanden ist. Angeschlossen sind "Dank" (u. a. an "Lacy Lynch"), sowie eine relativ gründliche Recherchen aufzeigende Liste, welche u. a. Tolstois "Krieg und Frieden" und Tom Reiss' "Der schwarze General", der von Alexandre Dumas sen. handelt, der D.s Ehemann Jean Baptiste Bernadotte (später Karl XIV. Johann von Schweden) bewunderte und ihm freundschaftlich verbunden war.

Der Roman konnte mich lediglich "mittelprächtig" begeistern, was allerdings damit zu tun haben mag, dass ich einst als leicht beeindruckbares junges Mädchen Anne Selinkos namensgleiches Buch las, das 1954 mit Marlon Brando (Napoleon I.) und Jean Simmons (D.) in den USA erfolgreich verfilmt wurde.

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