Cover-Bild Freiheitsgeld
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 26.08.2022
  • ISBN: 9783785728123
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Andreas Eschbach

Freiheitsgeld

Roman

Europa in nicht allzu ferner Zukunft. Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten, Maschinen erledigen die meiste Arbeit, während ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte "Freiheitsgeld", dafür sorgt, dass jeder ein menschenwürdiges Leben führen kann. Als der Politiker, der das Freiheitsgeld eingeführt hat, tot aufgefunden wird, wirkt es zunächst wie ein Selbstmord. Doch dann wird der Journalist ermordet, der einst als sein größter Gegenspieler galt. Ahmad Müller, ein junger Polizist, ist in die Ermittlungen um beide Fälle involviert - und sieht sich mit übermächtigen Kräften konfrontiert, die im Geheimen operieren und vor nichts zurückschrecken, um eine Aufklärung zu vereiteln.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2024

Was wird die Digitalisierung alles mit sich bringen?

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Ein Blick in die Zukunft, was die Digitalisierung für einzelne Menschen bewirken kann. Das Thema ist wirklich gelungen, an der Umsetzung hat es mich nicht ganz überzeugt. Trotzdem ein gelungenes Buch von ...

Ein Blick in die Zukunft, was die Digitalisierung für einzelne Menschen bewirken kann. Das Thema ist wirklich gelungen, an der Umsetzung hat es mich nicht ganz überzeugt. Trotzdem ein gelungenes Buch von Eschbach das zum Nachdenken anregt!

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Spannend

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Eine schöne Entwicklung, die die Welt nehmen könnte. Leider gefällt mir der Schluss nicht so gut.

Eine schöne Entwicklung, die die Welt nehmen könnte. Leider gefällt mir der Schluss nicht so gut.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Deutschland im Jahre 2064

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Im Jahr 2064 wird die meiste Arbeit von Robotern erledigt. Deswegen gibt es das sogenannte Freiheitsgeld, das Menschen vom Staat bekommen, damit sie auch ohne Arbeit ein anständiges Leben führen können. ...

Im Jahr 2064 wird die meiste Arbeit von Robotern erledigt. Deswegen gibt es das sogenannte Freiheitsgeld, das Menschen vom Staat bekommen, damit sie auch ohne Arbeit ein anständiges Leben führen können. Als Robert Havelock, der Ex-EU-Präsident, der das Freiheitsgeld eingeführt hat, tot aufgefunden wird, sieht es erstmal nach Selbstmord aus. Aber dann wird auch noch sein Gegenspieler, ein Journalist, der die Einführung des Freiheitsgeldes stark kritisiert hat, ermordet. Der junge Polizist Ahmad Müller glaubt nicht an einen Zufall und beginnt in dem Fall zu ermitteln.

Erstmal, der Schreibstil von Andreas Eschbach hat mir einfach gut gefallen. Alles ist absolut verständlich. Mit seinen Worten schafft er eine utopische (oder auch eben dystopische) Welt, die viele aktuelle politische Themen aufgreift, unter anderem, wie man es schon am Namen hört, das bedingungslose Grundeinkommen. Aufforstung und Klimaschutz werden aber auch sehr stark berücksichtigt. Das gelingt ihm meiner Meinung nach auch gut. Die Welt ist sehr gut konstruiert und weist auch keinerlei Ungereimtheiten auf. Wollen wir auch in so einer Welt leben wie in der aus "Freiheitsgeld"?
Insgesamt wird aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt: Aus der von Ahmad Müller, des Physiotherapeuten Valentin, seiner Frau Lina und Therese, einer ehemaligen Bewohnerin der Oase, ein Art geschütztes und luxuriöses "Wohnheim" für Reiche. Alle Hauptpersonen sind aus meiner Sicht authentisch und gut beschrieben. Einige mag ich mehr, andere weniger. Die sympatischste Hauptperson ist für mich immer noch Ahmad.
An den Personen auch noch gut finde ich, dass sie oft multikulturelle Hintergründe haben und man es teilweise schon am Namen hört, wie zum Beispiel Ahmad Müller oder die Polizistin, die afrikanischer Abstammung ist, aber auch tiefes Bayrisch spricht.
Neben den Aspekten einer Dystopie enthält "Freiheitsgeld" auch noch Aspekte eines Thrillers. Das gefällt mir auch besonders, weil mich beide Genres ansprechen. Sie sind gut miteinander kombiniert.
Der einzige Kritikpunkt ist meiner Meinung nach das Ende. Es wirkt irgendwie sehr weit hergeholt und unverständlich, um es ohne Spoiler zu beschreiben. Außerdem hat es mir persönlich auch nicht wirklich gefallen, Ahmad hat mich da echt enttäuscht.

Allerdings ist "Freiheitsgeld" trotzdem ein wirklich guter Roman, der Aspekte einer Dystopie und eines Thrillers vereint. Dabei schafft Andreas Eschbach mit Worten ein (un)realistisches Zukunftsszenario, das viele aktuell politisch diskutierte Themen aufgreift.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Interessant und gut ausgearbeitet

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Wir befinden uns im tiefsten Ruhrpott, des Jahres 2064. Also in nicht allzu entfernter Zukunft. Trotzdem hat sich viel getan. Die Digitalisierung ist sehr weit entwickelt und die meiste Arbeit wird von ...

Wir befinden uns im tiefsten Ruhrpott, des Jahres 2064. Also in nicht allzu entfernter Zukunft. Trotzdem hat sich viel getan. Die Digitalisierung ist sehr weit entwickelt und die meiste Arbeit wird von Maschinen erledigt. Ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte Freiheitsgeld sorgt dafür, dass jeder Mensch ein würdiges Leben führen kann.
Einheitliche Steuern vereinfachen das Steuerkonstrukt und überhaupt scheint alles ziemlich perfekt. Plötzlich wird der Politiker, der das Freiheitsgeld eingeführt hat, tot aufgefunden. Niemand denkt an Mord. Deutet doch alles auf Selbstmord hin. Doch dann wird auch sein einstiger größter Rivale aufgefunden, was den jungen Ermittler Ahmad Müller aufhorchen lässt. Je näher er der vermeintlichen Lösung des Falls kommt, umso verstrickter wird alles und, umso mehr werden ihm Steine in den Weg gelegt.

Meine Meinung

Cover, Gestaltung und Schreibstil

Das Cover passt meiner Meinung nach zum Buch. Es passt zum Thema der Digitalisierung, den ganzen Verstrickungen, einfach zu allem. Auch ist es ein Eyecatcher und ich hätte alleine aufgrund des Covers auch in die Hand genommen und mir den Klappentext näher angeschaut.

Der Schreibstil ist fesselnd, spannend, detailliert und angenehm. Die auktoriale Erzählperspektive macht es einem einfach, hier zwischen den verschiedenen Protagonisten und Handlungssträngen hin und her zu springen.

Protagonisten

Jeden einzelnen Protagonisten hier aufzuzählen, wäre wohl zu viel des Guten. Denn es gibt sehr viele Protagonisten, die Ihren Anteilen nach hervorragend ausgearbeitet sind. Egal, ob wir vom Fitnesstrainer und Physiotherapeuten Valentin sprechen, seiner Frau oder seinem Vorgänger und seiner Familie. Oder geht es um den einsamen Wolf, den Kommissar Pfennig, der ziemlich eigenwillig und ein Charmeur vor dem Herrn ist.
Am wichtigsten ist, hier denke ich jedoch unser Hauptprotagonist Ahmad. Er will mehr von seinem Leben, von seinem Job, ist er erst noch ein Ermittler der Abteilung S für Steuervergehen, so möchte er gerne in Abteilung G für Gewaltverbrechen. Er erhofft sich seine Freundin Franka zu heiraten und Kinder zu bekommen. Auch wenn er zu Beginn schwer verletzt wird, so scheint sich für ihn doch alles zum Guten zu wenden. Er macht im Laufe der Geschichte eine enorme Entwicklung durch, was mir gut gefallen hat.

Inhalt

Bei der Einordnung des Genres, tue ich mich ein wenig schwer, denn ist es einfach nur ein Roman? Ich würde das Buch eher als einen dystopischen Kriminalroman mit Thriller-Elementen bezeichnen. Die Ausarbeitung der zukünftigen Welt und der Lebensumstände fand ich optimal, obwohl ich einige Teile wie zum Beispiel das Gewinnen bestimmter Hormone doch etwas befremdlich fand. Man musste sich zu Beginn erst ein wenig an die verschiedenen Handlungsstränge und Personen gewöhnen, was einem allerdings durch die Erzählperspektive und die Schreibweise rasch und gut gelingt. Es gab jedoch einen Handlungsstrang, den ich an Ahmads Geschichte nicht unbedingt gebraucht hätte und dessen Sinn ich nicht ganz verstanden habe in Bezug auf seine Freundin Franka. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und es hat auch für den ein oder anderen Schmunzler gesorgt. Allerdings fand ich das Ende ziemlich heruntergerasselt und sehr unzufriedenstellend, was mir viel ruiniert hat. War der Einstieg bis hierhin noch gut, so hat es sich doch schnell gewandelt. Für mich hätte es vorher ein wenig weniger sein dürfen, dafür beim Ende etwas mehr. Eines kann man in jedem Fall sagen, dieses Buch regt zum Nachdenken an.

Fazit

Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen das, was eine Gesellschaft benötigt, oder verdirbt es vielleicht in vielen Belangen zu viel von dem, was unsere Gesellschaft ausmacht?

Es war ein gutes Buch, für das ich in jedem Fall eine Leseempfehlung aussprechen kann. Es regt zum Nachdenken an und man setzt sich mit Themen auseinander, über die man eventuell bisher nicht so häufig nachgedacht hat.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

lesenswert

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Die Idee des Freiheitsgeld geistert ja bereits seit Jahrzehnten durch unsere reale Welt. Es nennt sich hier bedingungsloses Grundeinkommen, welches jedem Bürger Deutschlands zusteht um seine Grundsicherung ...

Die Idee des Freiheitsgeld geistert ja bereits seit Jahrzehnten durch unsere reale Welt. Es nennt sich hier bedingungsloses Grundeinkommen, welches jedem Bürger Deutschlands zusteht um seine Grundsicherung zu übernehmen und es den Menschen freizustellen, ob und was er arbeiten möchte. Von der Politik wurde das ja immer verworfen. Andreas Eschbach setzt es nun in seinem Roman wirklich ein und wirft einen kritischen Blick darauf, was so ein Freiheitsgeld mit der Kultur, der Gesellschaft und jedem Einzelnen machen würde. Er beleuchtet das Problem wie immer aus diversen Perspektiven und man hat schon bald den Eindruck, dass diese Idee nicht ohne Grund so viele Kritiker hat.

Andreas Eschbach glänzt wieder mit einer tollen Plotidee und führt den Leser in eine nahe Zukunft. Die Geschichte liest sich einfach und hat neben SF auch eine Crime-Handlung. Ich hatte allerdings ein paar Probleme mit den Charakteren, mit denen ich nicht so richtig warm wurde. Das ist mir so eigentlich noch nie bei Eschbach passiert. Dafür war die Handlung interessant und man konnte herrlich darüber grübeln, ob die beschriebene Zukunft wirklich eine wünschenswerte wäre.

Solide Unterhaltung und eine wundervolle Buchgestaltung. Im Laden ein Blickfang.