Cover-Bild Das neunte Gemälde
Band 1 der Reihe "Die Lennard-Lomberg-Reihe"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 18.08.2022
  • ISBN: 9783462003888
Andreas Storm

Das neunte Gemälde

Kriminalroman

Eine Leiche in einem Bonner Hotel. Ein geheimnisvolles Gemälde. Und eine Spur, die den Ermittler an die Abgründe der jüngeren europäischen Geschichte führt – und an die seiner eigenen Familie. Das neunte Gemälde ist der erste Band einer packenden Krimireihe um den Kunstexperten Lennard Lomberg.

Bonn im April 2016. Auf dem Weg zum Flughafen erhält Lennard Lomberg einen rätselhaften Anruf. Ein Mann namens Dupret drängt ihn, die Rückgabe eines verschollenen kubistischen Gemäldes zu organisieren, das sich unrechtmäßig im Besitz einer französischen Stiftung befinden soll. Kurz darauf wird Dupret tot in einem Bonner Hotel aufgefunden. Von dem Gemälde fehlt jede Spur.

Sofort gerät Lomberg ins Visier von Kriminalrätin Sina Röhm. Ihre Ermittlungen zeigen, dass der einst von den Nazis geraubte mutmaßliche Picasso unmittelbar mit der Geschichte von Lombergs Vater verbunden sein könnte. Lomberg senior hatte sich seinerzeit vom einfachen Leutnant für Kunstschutz im besetzten Paris der 1940er bis zum Generalbundesanwalt der Bonner Republik hochgearbeitet.

Lennard Lomberg wird zum Detektiv in eigener Sache. Immer tiefer taucht er ein in die tragische Geschichte des neunten Gemäldes, und wird schließlich mit einer explosiven Wahrheit über seine Familie konfrontiert. Klar ist: Lomberg muss das Gemälde finden. Doch die sich anbahnende kunsthistorische Sensation ruft skrupellose Gegenspieler auf den Plan, die über Leichen gehen, um vor ihm an das Kunstwerk zu gelangen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2022

Verwinkelt

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"Das neunte Gemälde" von Andreas Storm beinhaltet zunächst eine gute Mischung aus Verbrechen, Ermittlungen, historischen Hintergründen und einem Exkurs in die Kunstszene. Diese Mischung war es auch, die ...

"Das neunte Gemälde" von Andreas Storm beinhaltet zunächst eine gute Mischung aus Verbrechen, Ermittlungen, historischen Hintergründen und einem Exkurs in die Kunstszene. Diese Mischung war es auch, die von Anfang an meine Neugierde geweckt hatte. Schön fand ich auch, dass als Hauptfigur mal kein junger Ermittler genutzt wurde, sondern ein mittelalter Kunstexperte. Diese Figurenkonstellation fand ich sehr erfrischend.
Der Schreibstil war mir persönlich etwas zu trocken, wobei ich nicht genau benennen kann woran das konkret gelegen hat. Gerade am Anfang des Buches hatte ich Schwierigkeiten richtig in die Handlung hineinzufinden. Leider zog sich die Handlung auch, sodass erst gegen Ende des Buches mal etwas Spannung aufkam. Im Ganzen war die Geschichte unheimlich verwinkelt, sodass ich auch einige Male zurückblättern musste. Ich muss gestehen, dass mich die Story einfach nicht packen konnte. Wer jedoch auf sehr ausgeklügelte, verwinkelte und historisch zurückreichende Fälle in der Kunstszene steht, ist bei diesem Buch definitiv an der richtigen Adresse.

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Zu viele Zutaten

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Das wirklich Spannende an diesem Roman: Es wurden sehr viele, interessante, historische Tatsachen in die rein fiktive Handlung, eingearbeitet.

Der deutsche, im Jahr 1964 geborene Schriftsteller ...

Das wirklich Spannende an diesem Roman: Es wurden sehr viele, interessante, historische Tatsachen in die rein fiktive Handlung, eingearbeitet.

Der deutsche, im Jahr 1964 geborene Schriftsteller Andreas Storm, war bisher bei einer Kommunikationsfirma als Geschäftsführer tätig.
"Das neunte Gemälde" ist sein Debutroman. Die Reihe erzählt von Lennard Lomberg einem Kunstexperten.

Zum Inhalt:
Bonn 2016 - Flughafen: der Kunsthistoriker Lennard Lomberg erhält einen merkwürdigen Anruf.
Ein, ihm Unbekannter - Hr. Dupret,möchte sich mit ihm zwecks eines bisher verloren geglaubten Gemäldes, austauschen.
Nach diesem Telefonkontakt wird Lomberg Zeuge,von erstaunlichen mitunter befremdlichen Ereignissen.
Auf der Suche nach deren wahren Ursprung und den Hintermännern muss er nun Europaweit, seine Beziehungen spielen lassen. Und er erkennt Verbindungen, von denen er nicht wusste.

Buchgestaltung & Ausführung
Die kreative Buch-Gestaltung springt durch seine kräftige orange-rote Farbgebung, dem Betrachter förmlich ins Auge.
Mit ihren schwarzen Buchstaben sind Titel, Genre und Autorenname plakativ & somit rein informativ.
Mir gefällt das Cover.
Im Buchdeckel wurden Skizzen zu den wichtigsten Schauplätzen: Paris: 1943 & Ceret 2016 eingefügt.
Ein wirklich nettes Detail.
Die im Buch verwendeten Schriftsätze sind etwas klein geraten.
Die Abschnitte werden von kurzen Zeit- & Ortsangaben eingeleitet.

Mein persönlicher Eindruck
Ich war sehr auf diesen Kriminalroman gespannt. A.Strom hat hier tatsächlich stattgefundene, historische Ereignisse im 3. Reich, in die komplett fiktive Erzählung eingebaut.

Erzählstil & Fluss:
Einen guten Lesefluss zu erreichen ist mir hier wirklich nicht leicht gefallen. Die Abschnitte werden mitunter an den spannensten Stellen beendet. Wahrscheinlich um durch Spannungsbögen dem Krimi mehr Momentum zu geben.
Da diese später weder kontunierlich weitererzählt noch wieder aufgenommen wurden, findet jegliches entstandene Momentum ein abruptes Ende.
Das hat eine gewisse Frustation bei mir entstehen lassen.
DIe Erfahrungen, Erlebnisse & Interaktionen der Romanhelden wurde leider durch die häufige Verwendung französischer Bemerkungen und anderen unwichtigen Ausschmückungen verwässert.
Der Hauptstamm der Story ist wirklich sehr interessant und gut recherchiert, nur leider wird dieser, durch die Überbetonung von Nebensächlichkeiten, aus dem Fokus genommen.
Von einer Straffung der Gesamhandlung sowie dem Verzicht kulinarische & andere Vorlieben zu thematisieren, könnte das Buch deutlich profitieren.

Zusammenfassung:
Andreas Storm präsentiert hier eine sehr interessante Erzählung.
Leider führt die Fokussierung auf inhaltliche Nebensächlichkeiten wie z.Bsp.französische Redewendungen sowie die Annahme, historische Hintergründe & darauf basierende, intellektuelle Schlussfolgerungen wären dem Lesenden geläufig, schmälern den Lesegenuss enorm.

Fazit: Ein Romandebut, das durch die fortlaufende Fokussierung auf Nebensächlichkeiten, viel an Spannung und Momentum verloren hat.
Ich vergebe für diesen Roman, den ich eher dem Drama-Genre zuordnen würde: Gute 3 Lesesterne.

ISDN: 978-3462003888
Verlag: KiWi
Seitenzahl: 416
Formate: elektr.,Paperback, CD, Hörbuch
Veröffentlichung: 18.08.2022

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Komplexer Kunstkrimi auf drei Zeitebenen

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Der Kunstexperte Dr. Lennard Lomberg erhält im April 2016 einen mysteriösen Anruf: Ein Monsieur Dupret kontaktiert ihn im Auftrag einer Stiftung, die nicht genannt werden will. Sie befindet sich im Besitz ...

Der Kunstexperte Dr. Lennard Lomberg erhält im April 2016 einen mysteriösen Anruf: Ein Monsieur Dupret kontaktiert ihn im Auftrag einer Stiftung, die nicht genannt werden will. Sie befindet sich im Besitz eines Gemäldes, das NS-Beutekunst ist und das zurückgegeben werden soll. Der Anrufer macht außerdem Andeutungen, dass Lomberg an diesem Fall ein persönliches Interesse haben sollte. Weitere Informationen sollen bei einem Treffen gegeben werden. Doch dazu kommt es nicht, denn einige Tage später wird Dupret tot augefunden. Das BKA vermutet einen Mord und möchte die Verbindung Lombergs zum Fall genau untersuchen. 

Rückblicke führen den Leser zum einen ins Jahr 1943 nach Paris, wo Juden enteignet und ihre Kunstsammlungen von den Nazis beschlagnahmt werden. Auch Verbrennungen der angeblich "entarteten Kunst" werden geplant. Das ehrgeizige SS-Mitglied Franz Eylmann möchte sich auf eigene Faus bereichern undeine strahlende Zukunft verschaffen. Opfer dieses Komplotts ist unter anderem Ernst Lomberg, Lennard Lomberts Vater. Dieser arbeitet 23 Jahre später im Ministerium des Inneren, wo er überraschend einen Termin im Kanzleramt wahrnehmen soll. Sein enger Freund Max Rischer-Wasserberg macht bei einem Termin mti BKA-Chef Paul Bärlach unterdessen eine erstaunliche Endeckung.

Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Prolog im Jahr 1914, der davon berichtet, dass die Künstler Georges Braque und André Derain nach einer gemeinsamen Schaffensphase in den Krieg aufberechen, während Pablo Picasso zurückbleibt. Danach springt die Handlung ins Jahr 2016, wo der rätselhafte Anruf von Monsieur Dupret bei Lennard Lomberg den Stein ins Rollen bringt. Ich war neugierig, mehr über das erwähnte Gemälde zu erfahren und den Hinweisen zur Entschlüsselung des Mordfalls zu folgen.

Der Mord rückt nach dem ersten Kapitel zunächst in den Hintergrund, denn die Geschichte springt in der Zeit zurück und berichtet von Ereignissen aus den Jahren 1943 und 1966. Ich erhielt Einblicke in das skrupellose Vorgehen der Deutschen während des Krieges in Paris und das heikle Thema der NS-Raubkunst, die sich heute noch heimlich in Privatbesitz befindet. Auch der internationale Kunstmarkt wird intensiv beleuchtet, ebenso das politische Parkett der Nachkriegszeit, wo sich ehemalige NS-Mitglieder in politisch einflussreiche Positonen bringen konnten.

Die Geschichte ist sehr komplex aufgrund der Vielzahl an Charakteren, die zum Teil auch noch mehrere Identitäten haben, und der zahlreichen Handlungsstränge. Die Sprache ist anspruchsvoll und dialoglastig. Man merkt dem Roman die intensive Recherche an, die hineingeflossen ist, um dieses fiktive Werk möglichst authentisch zu machen. Für meinen Geschmack hätten es weniger Nebenhandlungen sein dürfen, um weniger Längen und mehr Spannung zu erzielen. Aufgrund der hohen Informationsfülle ist es keim Krimi für Zwischendurch, sondern ein sehr konzentriertes Lesen ist nötig, um nichts zu verpassen. Ein Roman für alle Leser:innen, die Lust auf einen intellektuell fordernden Kriminalroman in der Kunstszene haben.

Veröffentlicht am 20.08.2022

Thema Beutekunst - gut recherchiert

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Kunsthistoriker Lennard Lomberg wird von einem geheimnisvollen Fremden kontaktiert, für den er die Spur eines während des 1000-jährigen Reiches verschollenen Gemäldes aufnehmen soll. Der Fremde ...

Kunsthistoriker Lennard Lomberg wird von einem geheimnisvollen Fremden kontaktiert, für den er die Spur eines während des 1000-jährigen Reiches verschollenen Gemäldes aufnehmen soll. Der Fremde deutet an, dass das Auffinden des Werkes auch im Lombergs ganz persönlichem Interesse sei. Bevor es jedoch zu einem Treffen kommt, wird der Fremde tot aufgefunden. Nun wird Lomberg aktiv und macht sich auf die Suche nach dem Gemälde. Dabei taucht er tiefer in seine eigenen Familiengeschichte ein, als ihm lieb ist.

Das geheimnisvoll gestaltete Cover ließ mich auf einen spannenden Krimi hoffen. Leider kommt die Spannung etwas zu kurz, denn wir haben hier eher ein gründlich recherchiertes Sachbuch zum brisanten Thema Beutekunst vor uns. Der Kriminalfall ist eher ein Nebenschauplatz. Schon allein der anspruchsvolle Schreibstil mit zahlreichen Fachbegriffen aus der Kunstszene macht den Spannungsaufbau schwer. Die zahlreichen Zeitsprünge und Handlungsebenen tragen ebenfalls ihr Teil dazu bei, dass sich der rechte Lesefluss nicht einstellen will. Auch die große Anzahl der beteiligten Personen macht es nicht einfacher, der Handlung zu folgen, denn man wird mit keinem der Protagonisten so richtig warm, sie bleiben alle blass und fremd.

Trotzdem habe ich einiges gelernt über den Kubismus, Picasso und seine Malerkollegen und über den Umgang mit geraubter Kunst während des 2. Weltkriegs und in den Jahren danach. Man merkt deutlich, dass der Autor zu diesem Thema sehr gründlich recherchiert hat.

Mein Fazit: Für den kunsthistorisch interessierten Leser, der nicht unbedingt hinter einem spannenden Krimi her ist, ein sehr lesenswertes Buch. Wer aber atemlose Spannung erwartet, ist hier falsch.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Rezension zu Das neunte Gemälde

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Bonn 2016: Lennard Lomberg erhält einen ungewöhnlichen Anruf von einem Mann namens Dupret. Er bittet ihn bei der Rückgabe eines Gemäldes, das sich unrechtmäßig im Besitz einer Stiftung befindet behilflich ...

Bonn 2016: Lennard Lomberg erhält einen ungewöhnlichen Anruf von einem Mann namens Dupret. Er bittet ihn bei der Rückgabe eines Gemäldes, das sich unrechtmäßig im Besitz einer Stiftung befindet behilflich zu sein. Kurz darauf ist der Mann tod, und von dem Gemälde fehlt jede Spur. Lomberg gerät ins Visier der Polizei, denn die Ermittlungen zeigen, das es sich bei dem verschwundene Gemälde wohl um einen von den Nazis geraubten verschollen Picasso handeln könnte, der mit Lombergs Vater in Verbindung steht. Denn dieser war unter den Nazis als Leutnant für Kunstschutz in Paris tätig. Lomberg beginnt in eigenr Sache zu ermitteln und dringt dabei immer tiefer in die eigene Familiengeschichte ein, die ihn tief erschüttern. Dabei ruft er Gegenspieler auf den Plan, die auch über Leichen gehen um an dieses Gemälde zu kommen.

Das neunte Gemälde ist der erste Teil um Lennard Lomberg von Andreas Storm.

Die Thematik hat mich direkt angesprochen, auch wenn ich eigentlich ein Kunstbanause bin, sprach mich die Verbindung in die Nazizeit und Raubkunst an. Die Geschichte selbst ist interessant und wird in zwei Zeitlinien erzählt. Vor allem die Zeitlinie, die in der Vergangenheit spielt, hat mir gut gefallen, der Aufbau und die Spannung haben mich hier erreicht. Bei der Zeitlinie um Lennard Lomberg hatte ich allerdings so meine Probleme. Hier empfand ich den Erzählfluss wahnsinnig sprunghaft, auch waren Charaktere für mein Empfinden auf einmal da und erst beim weiterlesen verstand ich in welchem Zusammenhang die zu Lomberg standen. Auch konnte mich die Aufzählungen von Luxusgütern, die Lomberg und seine Freunde und Geschätspartner konsumieren so gar nicht erreichen, und nervten mich auf Dauer auch ein klein wenig. Hier wäre für mein empfinden weniger ist mehr gewesen, Lombergs Lebenstil hätte man auch anders gut einfangen können ohne das es zwischendurch so dekadent wirken muss.

Der Fall selbst ist spannend, erst nach und nach lichtet sich das Bild und die Zusammenhänge werden klar, dabei steuern beide Erzählstränge gekonnt aufeinander zu und ergeben zum Schluss ein stimmiges Bild.

Mein Fazit:

Ein interessanter Fall mit einer Themati die mich sofort angesprochen hat, der in zwei Erzählsträngen erzählt wird. Während der eine Strang mich wirklich abholte, konnte mich der andere leider nicht so wirklich erreichen.

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