Cover-Bild In tiefen Schluchten
Band 1 der Reihe "Tori Godon ermittelt"
(40)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 17.08.2017
  • ISBN: 9783462050424
Anne Chaplet

In tiefen Schluchten

Ein Kriminalroman aus dem Süden Frankreichs

Die Geheimnisse der Cevennen

In der wilden, elementaren Landschaft des Vivarais am Fuße der Cevennen wohnen Rebellen und Eigenbrötler, Aussteiger und Propheten. Und seit einigen Jahren auch Tori Godon, ehemalige Anwältin, 42 Jahre alt, frisch verwitwet und auf der Suche nach einer neuen Aufgabe. Als ein holländischer Höhlenforscher, der sich bei ihrer Freundin einquartiert hat, verschwindet, ist Tori beunruhigt.

Als der alte Didier Thibon, der ihr von sagenhaften Schätzen und Schmugglerverstecken in den Höhlen erzählte, tot aufgefunden wird, ist Tori alarmiert. Und als sie auf der Suche nach dem Holländer auf dem Karstplateau in eine Felsspalte stürzt, ist plötzlich auch ihr Leben in Gefahr. Wie hängen die Aktivitäten des Holländers mit den Hugenotten zusammen, die in dieser Region einst Zuflucht fanden? Und was hat das alles mit der Geschichte des Dorfes zu tun?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2017

Krimi mit historischem Hintergrund!

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Die deutsche, ehemalige Anwältin Tori lebt in einem kleinen Dorf im Süden Frankreichs in einem sehr alten Haus. Seit dem frühen Tod ihres Mannes ist sie finanziell unabhängig. Sie geht gerne wandern, sie ...

Die deutsche, ehemalige Anwältin Tori lebt in einem kleinen Dorf im Süden Frankreichs in einem sehr alten Haus. Seit dem frühen Tod ihres Mannes ist sie finanziell unabhängig. Sie geht gerne wandern, sie liebt die wilde Landschaft ihrer neuen Heimat. Sie sucht nach einer Aufgabe und beschließt, Nachforschungen zur Vergangenheit ihres historische Hauses anzustellen. Dabei macht sie auch sehr interessante Entdeckungen. Ihr Mann stammte von den Hugenotten ab und sie möchte mehr über seine Vorfahren erfahren.

Da wird ein alter Mann, mit dem sie gesprochen hatte, tot aufgefunden. Ein niederländischer Tourist, der sich Höhlen anschauen wollte, wird vermisst. Sie begibt sich selbst auf die Suche und damit in große Gefahr...

Dieser Krimi spielt in einem landschaftlich sehr reizvollen Teil Frankreichs. Die Gegend dort wird voller Leidenschaft und genauestens beschrieben. Auch das Leben der Menschen, das Treiben auf dem Markt und in den Cafés - das kann man sich gut bildlich vorstellen. Dazu kommt viel historisches Hintergrundwissen. Das Ende mit der Aufklärung bzw. Nicht-Aufklärung der Todesfälle hat mich nicht überzeugen können - daher ein Stern Abzug. Gut fand ich die Karten der Gegend, die in den inneren Buchdeckeln zu finden waren.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Die Vergangenheit wirft lange Schatten…

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Eckdaten
Titel: In tiefen Schluchten
Autor: Anne Chaplet:
Verlag: KiWi-Taschenbuch (17. August 2017), à 320 Seiten
Preis: Taschenbuch für 9,99 €
Erster Teil der Reihe rund um Victoria „Tori“ Godon

Klapptext
In ...

Eckdaten
Titel: In tiefen Schluchten
Autor: Anne Chaplet:
Verlag: KiWi-Taschenbuch (17. August 2017), à 320 Seiten
Preis: Taschenbuch für 9,99 €
Erster Teil der Reihe rund um Victoria „Tori“ Godon

Klapptext
In der wilden, elementaren Landschaft des Vivarais am Fuße der Cevennen wohnen Rebellen und Eigenbrötler, Aussteiger und Propheten. Und seit einigen Jahren auch Tori Godon, ehemalige Anwältin, 42 Jahre alt, frisch verwitwet und auf der Suche nach einer neuen Aufgabe. Als ein holländischer Höhlenforscher, der sich bei ihrer Freundin einquartiert hat, verschwindet, ist Tori beunruhigt. Als der alte Didier Thibon, der ihr von sagenhaften Schätzen und Schmugglerverstecken in den Höhlen erzählte, tot aufgefunden wird, ist Tori alarmiert. Und als sie auf der Suche nach dem Holländer auf dem Karstplateau in eine Felsspalte stürzt, ist plötzlich auch ihr Leben in Gefahr. Wie hängen die Aktivitäten des Holländers mit den Hugenotten zusammen, die in dieser Region einst Zuflucht fanden? Und was hat das alles mit der Geschichte des Dorfes zu tun?

Cover
Ein Einblick in die ungestüme Landschaft des Vivarais, ein altes Dorf, welches sich an die Berghänge schmiegt und dunkle Wolken, die sich darüber aufbauschen…
Das landschaftlich schöne Cover lädt direkt dazu ein, nach Frankreich zu reisen und Tori bei ihren Recherchen zu begleiten. So gesehen passt es perfekt zur Handlung des Buches und ist definitiv ein Blickfang.

Einschätzung
Wer mit „In tiefen Schluchten“ von Anne Chaplet einen herkömmlichen Kriminalroman erwartet, wird überrascht werden – denn dieser Roman ist alles andere als gewöhnlich. Manch einer mag von dem Fehlen der typischen, kriminalistischen Elemente enttäuscht sein, dafür kann „In tiefen Schluchten“ mit einer ganz eigenen Spannung aufwarten.

Tori Godon, ehemals Patentanwältin und Zugezogene in Belleville, erforscht die hugenottischen Wurzeln ihres Ehemannes Carl und stößt bei der Dorfgemeinschaft auf misstrauische Vorsicht. Ihre Nachforschungen rühren nicht nur an der Skepsis der verschrobenen Dorfbewohner, sondern bringen auch einige Steine der Vergangenheit ins Rollen, die lieber liegen geblieben wären…

Für manch einen mag der Einstieg etwas schwer fallen, denn die bildlichen, landschaftlichen Beschreibungen der Autorin bringen die Handlung nur langsam voran. Sehr ausführlich wird Toris Leben in Belleville geschildert und man fühlt sich sofort in dieses malerische Dörfchen mit seinen eigenbrötlerischen Bewohnern versetzt. Dank des malerischen Schreibstils ist dieser Roman definitiv allen Frankreichfans zu empfehlen, die einen Einblick in die wilde Landschaft des Vivarais erhalten möchten.
Allerdings sind es diese ausholenden Ausführungen, welche nach einiger Zeit zur Langatmigkeit führen. Fast das komplette erste Drittel zieht sich dahin, ohne dass der erwartete Krimi eintritt.
Es ist nicht die übliche Kriminalistik, die man „In tiefen Schluchten“ erwarten darf. Hier liegt der Fokus definitiv auf der Geschichte des Dorfes und einer Familienfehde, die seit hunderten von Jahren schwelt. Zwar finden Ermittlungen statt, doch die französische Polizei bemüht sich, diese auf eine Bahn zu lenken, welche weiterhin Frieden in der Dorfgemeinschaft gewährleistet.

Etwas Spannung kommt erst etwa in der Mitte des Buches auf und steigert sich zum Schluss hin. Dabei sollte angemerkt werden, dass einige Handlungselemente zwar eingestreut, aber nie ganz aufgelöst werden (Funktion der Bärenskulptur, ihre „Visionen“, …). Wer sich an diesen offenen Fragen nicht stört, darf den Roman mit interessanten, historischen Fakten getrost weiterverfolgen und sich an den landschaftlichen Metaphern erfreuen.
Auch die Charaktere rund um Tori erscheinen sympathisch, obwohl man während des Lesens immer wieder vermutet, dass der ein oder andere Dorfbewohner Dreck am Stecken hat. Mit July hat die Hauptprotagonistin einen liebenswerten Hund zur Seite gestellt bekommen, welchen man sofort ins Herz schließt. Ebenso der lesende Metzger kann Sympathien wecken, während der plötzlich auf der Bildfläche erscheinende Jan eher blass bleibt.

Schlussendlich hat Anne Chaplet mit „In tiefen Schluchten“ einen soliden Roman geschaffen, den ich allerdings eher als solchen bezeichnen möchte. Ein überragend malerischer Schreibstil und fesselnde, historische Fakten entführen den Leser nur zu schnell nach Frankreich!
Zwar mögen einige, kleinere Unstimmigkeiten ins Auge fallen und der Kriminal-Anteil eher vergeblich gesucht werden, doch wer sich daran nicht stört, kann bei diesem Buch getrost ins Regal greifen.
Daher vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.09.2017

Eine sehr schöne Geschichte über das Leben in Südfrankreich

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Tori Godon ist frisch verwitwet und lebt in der wilden und schönen Landschaft des Vivarais in Südfrankreich. Als nach und nach zwei Menschen verschwinden wird Tori unruhig. Sie fängt an nachzuforschen ...

Tori Godon ist frisch verwitwet und lebt in der wilden und schönen Landschaft des Vivarais in Südfrankreich. Als nach und nach zwei Menschen verschwinden wird Tori unruhig. Sie fängt an nachzuforschen und gerät dabei selber in große Gefahr.

Anne Chaplet hat eine wunderbare Art zu schreiben. Sie nimmt uns mit in das wunderschöne Südfrankreich. Ihre Beschreibungen sind atmosphärisch dicht. Das französische Lebensgefühl und das Flair wird wunderbar lebendig. Die Landschaft wird wunderschön und sehr ausführlich beschrieben und die südfranzösischen Dorfbevölkerung wird sehr authentisch dargestellt.
Die Handlung ist sehr interessant aber leider nur mäßig spannend.
Eine sehr schöne Geschichte über das Leben in Südfrankreich aber kein wirklich spannender Kriminalroman.

Veröffentlicht am 22.08.2017

Französischer Flair

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"In tiefen Schluchten", ist eine perfekte Urlaubslektüre vor allem für francophile Leser.

Tori, die Protagonistin, ist verwitwet und lebt in einem Dorf in Frankreich. Sie ist auf den Spuren der Hugenotten. ...

"In tiefen Schluchten", ist eine perfekte Urlaubslektüre vor allem für francophile Leser.

Tori, die Protagonistin, ist verwitwet und lebt in einem Dorf in Frankreich. Sie ist auf den Spuren der Hugenotten. Allein das Haus in dem sie lebt, bergt Geheimnisse, die Tori bald aufdeckt. Doch manche Dorfbewohner haben vielleicht etwas dagegen ,dass diese geheimnisse gelüftet werden. Plötzlich wird das ruhige Dorf aufgewühlt, ein Holländer verschwindet und wird vermisst und ein paar Dorfbewohner sterben.

Wenn man einen typischen Krimi erwartet, wird man eher enttäuscht. Es gibt keinen direkten Fall, den man von Anfang an klären muss. Der Fall entwickelt sich mit der Geschichte zusammen, das einerseits zwar interessant und spannend ist, andererseits zieht sich dadurch der Anfang und man vermisst ein wenig diese irre Spannung, die man normalerweise von einem Krimi erwartet.

Trotzdem ist es eine interessante Geschichte und man will wissen wie es ausgehen wird. Vor allem der schöne Schreibstil ,der den französischen Flair so schön hervorhebt, macht das Ganze zu einem reinem Lesevergnügen. Die piteresque Gegend wird detailliert beschrieben, so dass man es sich bildhaft vorstellen kann. Auch die Charaktäre sind alle authentisch dargestellt. Die Protagonistin Tori schließt man sofort ins Herz.

Wenn man etwas französischen Flair verspüren will und sich für die Geschichte der Hugenotten interessiert, sollte man dieses Buch lesen.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Spannend und idyllisch zugleich

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Ein Krimi mit viel Lokalkolorit aus dem Süden Frankreichs, spannend von Anfang bis zum Ende. Die Handlungsstränge logisch, die Integration der Geschichte interessant und lehrreich und der Schreibstil bildlich ...

Ein Krimi mit viel Lokalkolorit aus dem Süden Frankreichs, spannend von Anfang bis zum Ende. Die Handlungsstränge logisch, die Integration der Geschichte interessant und lehrreich und der Schreibstil bildlich sehr real und flüssig.
Es geht um eine Region am Fuße der Cevennen, wo sich das Dorf Belville befindet. Die verwitwete Anwältin Tori Godon lebt dort mitsamt den eigenbrödlerischen Dorfbewohnern. Als von den Ferienwohnungen, die ihre Freundin Eva besitzt, der Forscher Adrian spurlos verschwindet, schöpft Toni Verdacht, dass etwas nicht stimmt und macht sich auf die Suche. In der Zwischenzeit wird ein Dorfbewohner tot aufgefunden und Toni hat Angst, dass dies kein Zufall ist. Hatten beide Männer etwa wichtige Informationen zu verbergen und müssten aus der Oberfläche verschwinden? Denn beide waren Experten im Thema Höhlenforschung und die tiefen Schluchten haben so einiges an Geheimnissen zu verbergen, die weit in die Vergangenheit hinauslaufen.
Ein idyllischer Krimi, der einen eizigartigen französischen Flair vermittelt und einen vom Garten aus in atemberaubende Landschaften versetzt.