Cover-Bild Die Kannenbäckerin
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 399
  • Ersterscheinung: 06.01.2021
  • ISBN: 9783963621901
Annette Spratte

Die Kannenbäckerin

Im Westerwald während des 30-jährigen Krieges:
Die 13-jährige Johanna hat ihre gesamte Familie an die Pest verloren. Geblieben ist ihr nur ein unbekannter Onkel, der als Töpfer im Kannenbäckerland arbeitet. Damit sie in den Wirren des Krieges den weiten Weg überlebt, verkleidet ihre wohlmeinende Nachbarin sie als Jungen. Die neuen Freiheiten, die sie unterwegs genießt, erscheinen Johanna verlockend, genau wie die Aussicht auf eine Lehre im Töpferhandwerk. So verschweigt sie ihrem Onkel die Wahrheit und beweist in der Werkstatt bald nicht nur ein außergewöhnliches Talent, sondern auch eine einzigartige Leidenschaft. Doch kann sie ihre Täuschung in einer von Männern beherrschten Welt aufrechterhalten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2021

Schöner Roman

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Zu Inhalt:
Als die Pest Johanna ihre gesamte Familie genommen hat, bleibt ihr nichts übrig, als verkleidet als Junge, zu ihrem unbekannten Onkel zu gehen. Dort angekommen wird sie aufgenommen und lebt ...

Zu Inhalt:
Als die Pest Johanna ihre gesamte Familie genommen hat, bleibt ihr nichts übrig, als verkleidet als Junge, zu ihrem unbekannten Onkel zu gehen. Dort angekommen wird sie aufgenommen und lebt fortan als Johann und lernt das Töpferhandwerk. Und das kann sie richtig gut. Doch wie soll es weitergehen? Kann sie ewig ihre Maskerade aufrechterhalten?
Meine Meinung:
Wenn ein historisches Buch gut geschrieben ist, dann kann es richtig gut sein. Und gut geschrieben ist dieses Buch. Mir hat es richtig Spaß gemacht Johanna/Johann durch die Geschichte zu begleiten. Und auch die Entwicklung der Kannenbäckerei ein wenig mehr kennenzulernen. Wie schwer es doch immer wieder war, gerade was Frauen anging, in den vergangenen Zeiten kann man ja im Grunde kaum fassen. Wie viel besser geht es uns heute. Johanna als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen, wie die Geschichte insgesamt auch. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen.
Ich könnte mir auch sehr gut eine Fortsetzung vorstellen.
Fazit:
Schöner Roman

Veröffentlicht am 17.01.2021

Das Kreuz bleibt ihr

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„Nichts ist unmöglich, wenn man tut, was man liebt.“
„Die Kannenbäckerin“ von Annette Spratte ist ein historischer Roman aus dem Verlag Francke. Er spielt im Westerwald und führt zurück in die ...

„Nichts ist unmöglich, wenn man tut, was man liebt.“
„Die Kannenbäckerin“ von Annette Spratte ist ein historischer Roman aus dem Verlag Francke. Er spielt im Westerwald und führt zurück in die Zeit des 30-jährigen Krieges.
Nachdem sie zuerst ihre Mutter und Geschwister und jetzt auch noch ihren Vater an die Pest verloren hat, bleibt die 13-jährige Johanna allein zurück. Vor lauter Wut und Schmerz reißt sie dem Pfarrer, der mit ihr beten will, das Kreuz vom Hals und schwört sich, nie wieder zu beten. Dann bleibt ihr nur der weite Weg zu dem einzigen Menschen, der noch zu ihrer Familie gehört, ihrem unbekannten Onkel Wilhelm, einem Kannenbäcker. Eine Nachbarin hilft ihr dabei, sich als Junge zu verkleiden, damit sie sich unterwegs etwas sicherer fühlen kann. Es ergibt sich fast von selbst, dass Johanna sich bei Onkel und Tante nicht als Mädchen zu erkennen gibt, sondern Johann bleibt, um den Männerberuf des Kannenbäckers erlernen zu können.
Mit ihrem flüssigen, leicht verständlichen Schreibstil und einer spannenden Geschichte mochte ich das fesselnde Buch von Annette Spratte nicht aus der Hand legen. Besonders hat mir gefallen, dass der christliche Glaube eine große Rolle spielt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Obwohl Wilhelm sehr streng ist und manchmal hart und ungerecht erscheint, hatte ich bald das Gefühl, dass in seiner Brust zwei Herzen schlagen. So bringt er Johanna bei, dass sie sich von niemandem etwas gefallen und sich nicht ungerecht behandeln lassen muss und sich vor allem niemals unterkriegen lassen darf.
Immer ist da in der Werkstatt der brummelnde Onkel, und dennoch spürt man, wie Johanna nach und nach – manchmal wie ganz nebenbei – alles Notwendige von ihm lernt. Es hat mich nicht losgelassen mitzuerleben, wie Johanna ihre ersten Modellierversuche macht, oder wie Wilhelm sie mitnimmt in den Wald, um Ton zu graben. Johanna: „Du meinst, hier ist überall Ton im Boden? Einfach so?“ – „Genau. Das ist Gott wohl so eingefallen.“ Gott ist immer dabei. Auch vor dem Brand bittet Wilhelm um Gottes Segen. Johanna erkennt zwar nicht, was Gott damit zu tun haben sollte, doch Wilhelm hat gute Antworten parat. Es ist eine teilweise knüppelschwere Arbeit, doch Johanna steht ihren Mann und kämpft oft bis zum Umfallen.
Natürlich gibt es neben der Kannenbäcker-Arbeit noch weitere Erzählstränge, die der Geschichte zusätzlich Spannung verleihen. Liebe und Freundschaft, aber auch Neid und Missgunst gehören dazu. Dennoch steht für mich im Mittelpunkt der Erzählung Johanna, die sich unter Wilhelms Führung zu einer starken Frau entwickeln könnte, wenn es in diesem von Männern dominierten Beruf möglich wäre und es nicht so viele Hindernisse zu überwinden gäbe.
Annette Spratte ist der Name einer Autorin, den ich mir auf jeden Fall merken werde. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich gebe meine Empfehlung aus vollem Herzen.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Beeindruckende, junge Frau

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Beeindruckende, junge Frau
Die 13-jährige Johanna ist eine beeindruckende, junge Frau und hat es nicht leicht im Leben:
Sie hat ihre gesamte Familie an die Pest verloren. Geblieben ist ihr nur ein unbekannter ...

Beeindruckende, junge Frau
Die 13-jährige Johanna ist eine beeindruckende, junge Frau und hat es nicht leicht im Leben:
Sie hat ihre gesamte Familie an die Pest verloren. Geblieben ist ihr nur ein unbekannter Onkel, der als Töpfer im Kannenbäckerland arbeitet. Damit sie in den Wirren des Krieges den weiten Weg überlebt, verkleidet ihre wohlmeinende Nachbarin sie als Jungen. Die neuen Freiheiten, die sie unterwegs genießt, erscheinen Johanna verlockend, genau wie die Aussicht auf eine Lehre im Töpferhandwerk. So verschweigt sie ihrem Onkel die Wahrheit und beweist in der Werkstatt bald nicht nur ein außergewöhnliches Talent, sondern auch eine einzigartige Leidenschaft. Doch kann sie ihre Täuschung in einer von Männern beherrschten Welt aufrechterhalten?
Ich lese eher selten Historisches, doch diese Geschichte hat mich einfach interessiert und ich bin froh, dass ich zu dem Buch gegriffen habe, denn die Geschichte ist wirklich gut geschrieben. Der Schreibstil ist sehr eingängig, man kann auch ohne großartige Kenntnisse in Geschichte gut hineinfinden und folgen. Bei manchen historischen Romanen habe ich das Gefühl, ich sollte mehr über die Zeit wissen, um Einiges zu verstehen, doch hier ist das nicht nötig und so las ich das Buch sehr flüssig.
Johanna ist als Protagonistin sehr gut gewählt und lebensnah geschildert. Sie hat es nicht leicht, fasst aber immer wieder Mut und gibt nicht auf, das ist wirklich beeindruckend, vor allen Dingen unter ihren Lebensumständen.
Ein wirklich spannendes Buch, das auch gut unterhält, über eine eindrucksvolle, junge Frau, die mit viel Mut ihr Leben meistert.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Eine junge Frau mit Geschick, Mut und Träumen sucht ihr Glück

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Johanna verliert ihre gesamte Familie an die Pest. Das dreizehnjährige Mädchen muss ihr Heimatdorf verlassen und macht sich auf zu ihrem Onkel, dem Töpfer Wilhelm, mit dem die Familie schon lange keinen ...

Johanna verliert ihre gesamte Familie an die Pest. Das dreizehnjährige Mädchen muss ihr Heimatdorf verlassen und macht sich auf zu ihrem Onkel, dem Töpfer Wilhelm, mit dem die Familie schon lange keinen Kontakt mehr hatte. Die Zeiten sind schwer, es ist mitten im Dreißigjährigen Krieg, und als Mädchen würde Johanna ihre lange Wanderung nicht überleben. Also wird sie kurzum zu Johann.
Auf dem Weg beschließt Johanna, ihr altes Leben komplett hinter sich zu lassen. Sie möchte mehr Freiheiten haben und das Handwerk ihres Onkels erlernen.
Mit dieser Entscheidung öffnet sich für Johanna eine ganz neue Welt und sie arbeitet hart und ehrgeizig für ihre Träume. Doch sie muss auch mit neuen Schwierigkeiten umgehen, ihr Betrug soll schließlich nicht auffliegen.
Aber was passiert, wenn er dies doch tut ? Wird Johanna ihr geliebtes Kunsthandwerk weiterhin ausführen können ? Und welche Steine legt ihr das mittelalterliche Leben noch in den Weg ?

„Die Kannenbäckerin“ ist der erste Mittelalterroman, den ich gelesen habe. Und er hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Geschichte ließt sich leicht und flüssig. Der Einstieg in die Geschichte fällt also leicht und man ist schnell von der rasanten Handlung in den Bann gezogen.
Die Charaktere, besonders die Protagonistin Johanna, fand ich wirklich gut gestaltet und ich hatte sie sofort ins Herz geschlossen. Es hat mir großen Spaß gemacht, Johannas Weg zu verfolgen, und ich habe ihren Mut, den starken Willen und ihren trockenen Humor geliebt.
Die äußerst interessante Thematik ist detailliert und realistisch dargestellt. Im Vordergrund steht natürlich die Kunst der Töpferei und alles, was im Mittelalter zu dem Berufszweig dazugehörte: die Zunft, der Markt, das Überleben. Aber auch andere wichtigen Themen dieser Zeit werden im Buch aufgegriffen. Und obwohl da einiges an Themen zusammenkommt, wirkt die Geschichte nicht überladen, sondern alles ist geschickt miteinander verknüpft.
Schlussendlich konnte mich das Buch vollkommen überzeugen, da auch die Gefühle und Emotionen nicht zu kurz kommen.

Mein Fazit lautete, dass ich an der Geschichte nichts, nicht das kleinste Bisschen, auszusetzen habe. Ich kann den Roman wärmsten weiterempfehlen und gebe ihm ganz klar 5 von 5 Sterne. Johannas Geschichte ist spannend, greifbar, interessant, emotional und unterhaltsam. Ich habe das Buch mit großer Begeisterung gelesen!

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Ein leichter und dennoch atmosphärischer Roman!

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Meinung:
In der letzten Zeit bin ich nicht mehr unbedingt der Historien Fan, der ich schon einmal war und dennoch hat mich die "Kannenbäckerin" so überrascht und richtig von sich begeistern können.
Denn ...

Meinung:
In der letzten Zeit bin ich nicht mehr unbedingt der Historien Fan, der ich schon einmal war und dennoch hat mich die "Kannenbäckerin" so überrascht und richtig von sich begeistern können.
Denn die Autorin schafft es eine sehr leichten Stil auf die Leser zu übertragen, der zwar die historische Atmosphäre perfekt vermittelt, dies aber so spielerisch einfach macht, dass man beinahe durch die Seiten fliegt. Der Schreibstil ist einfach gehalten, aber dennoch nicht zu einfach, sodass es dennoch absolut toll wirkt.
Die Protagonistin Johann ist so authentisch gestaltet, dass sie mir über das Buch hinweg unglaublich ans Herz gewachsen ist! Denn trotz der Tragik die diese Geschichte überlagert, ist sie dennoch eine lebensfrohe, mutige Protagonistin, die natürlich auch mit den Problemen zu kämpfen hat, auch emotionale Momente hat, aber dennoch ein so starker und großartiger Charakter war.

Für mich ein wirkliches Lesehighlight des Genres, welches sich auch oder gerade für Anfänger eignet!