Cover-Bild Kairra. Geschenk der Götter
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 01.04.2023
  • ISBN: 9783426445914
Asta Müller

Kairra. Geschenk der Götter

Roman
Ein Fantasy-Abenteuer über intrigante Götter, Macht, unerwartete Freundschaften und dem Vertrauen in die eigene Kraft:
Bist du bereit, dein Schicksal neu zu schreiben?
Kairra lebt auf einer Wüstenwelt mit zwei Sonnen. Zusammen mit anderen Verdammten - angebliche Diebe und Mörder, Außenseiter und Mittellose - haust sie tagsüber in tiefen Tunneln im Sand außerhalb der Stadt, die durch einen Schild vor der Hitze geschützt wird. Als sie und ihr Bruder in die Fänge des despotischen Statthalters Zekoll geraten, erfährt Kairra, dass sie von Göttern abstammen soll. Von eben jenen, die die Sonnenwelt als Spielball ihrer Unterhaltung nutzen.
Um ihren Bruder vor der Sklaverei zu schützen und ihre Welt wieder lebenswert zu machen, nimmt Kairra den Kampf auf - gegen den Statthalter und gegen die Götter selbst. Doch die Zeit drängt, denn ihre Welt steht vor dem Untergang. Unerwartete Verbündete findet sie in Zekolls Cousine, die eigene Pläne verfolgt; in einem Gefangenen, der angeblich ein Bote der Götter ist; und in einem charismatischen Rebellen, der mehr weiß, als er zugeben will…
Doch wem kann Kairra wirklich vertrauen?
Asta Müller erzählt die fesselnde Geschichte einer jungen Rebellin, die das Schicksal in die eigenen Hände nimmt, die Mut und Hoffnung schenkt, und in der auch eine Prise Humor nicht fehlt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2023

Mythologie meets Sci-Fi

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Ich war richtig gehypt auf das Buch. Alleine schon die Zutaten liefern eine hochexplosive Mischung für eine Story voller Twists und Überraschungen. Machtspiele, Intrigen, Verrat, Rebellion und mittendrin ...

Ich war richtig gehypt auf das Buch. Alleine schon die Zutaten liefern eine hochexplosive Mischung für eine Story voller Twists und Überraschungen. Machtspiele, Intrigen, Verrat, Rebellion und mittendrin eine junge Frau, die zum Spielball der machthungrigen Oberschicht und der Götter wird. Ich wollte das Buch wirklich lieben, doch leider gab es ein paar Punkte, die mir nicht so zugesagt haben.

Wenn du wissen willst wie mir das Buch gefallen hat, lies gerne in meiner Rezension weiter.

"Wir sind keine Opfer der Sonnen, wir sind die Kämpfer der Nacht."

(Zitat aus ‚Kairra – Geschenk der Götter, E-Book Position 2642 von 6075)

Darum geht’s:

Kairra kämpft jeden Tag ums Überleben. Gemeinsam mir ihrem kleinen Bruder Lorrin lebt die junge Frau in einer Wüstenwelt, welche zwei Sonnen ausgesetzt ist. Einen Schutz vor der tödlichen Sonnenstrahlung gäbe es in Decta Verra – der Hauptstadt, die von einem Schutzschild umgeben ist. Doch Kairra wohnt mit anderen Ausgestoßenen, quasi dem Abschaum der Gesellschaft, im Cahchtar, einem Höhlensystem vor den Toren der Stadt. Als Cesszia, die Cousine des Statthalters von Decta Verra, nach einer Auserwählten sucht, die dazu bestimmt sein soll, die Welt zu retten, erkennt sie in Kairra die Retterin. Kairra und ihr Bruder Lorrin werden mit der Aussicht auf ein besseres Leben in die Stadt gebracht. Doch gleich nach der Ankunft muss Kairra erkennen, dass sie belogen wurde. Den Decta Verra wird von einem skrupellosen Tyrannen regiert, der nach Macht strebt. Und Kairra soll ihm dabei helfen diese zu erlangen.

Meine Meinung:

Den Einstieg ins Buch fand ich richtig stark. Bereits auf den ersten Seiten wird deutlich wie brutal und grausam die von den Göttern zu ihrer Unterhaltung erschaffene Wüstenwelt ist. Das Leben im Cahchtar gleicht mehr einem Überleben. Es ist ein täglicher Kampf mit dem Hunger, dem Durst, aber auch davor nicht von den Sonnen verbrannt zu werden. Für kleinste Vergehen werden unverhältnismäßig brutale Bestrafungen verhängt, die nicht selten mit dem Tod enden.

Doch auch in Decta Verra ist vieles nur Illusion. Zekoll ist ein despotischer Sklavenhalter, der sein Volk unterdrückt, nach Macht giert und Angst und Schrecken verbreitet. Zekoll kennt keine Gnade. Er schreckt nicht einmal vor Vergewaltigung zurück. Ich musste wirklich heftig schlucken und war ziemlich entsetzt. Ich muss gestehen, dass ich an diesem Punkt auch kurz überlegt habe das Buch abzubrechen.

Die Handlung ist wirklich sehr brutal und blutig und definitiv nichts für schwache Nerven. Asta Müllers Beschreibungen sind auch sehr bildhaft und detailliert, weshalb mir die oben genannte Szene auch etwas zugesetzt hat. Aber meine Neugierde hat dann doch gesiegt.

Geschrieben ist das Buch aus mehreren Perspektiven – Kairra, Lorrin und Cesszia. Kairra ist eine starke und mutige Protagonistin mit einer besonderen Begabung, die ich hier natürlich nicht verrate. Sie hat einen großen Gerechtigkeitssinn und sie setzt sich für ihre Mitmenschen ein. Ich mochte Kairra und ihr Kämpferherz sehr. Und Lorrin, Kairras kleinen Bruder habe ich sowieso gleich mal ins Herz geschlossen. Auch er erkennt Ungerechtigkeiten sofort, allerdings handelt er manchmal etwas vorschnell und unüberlegt. Genau diese Tatsache macht Lorrin aber sehr authentisch.
Cesszia ist die wohl Undurchschaubarste der drei Protagonisten. Sie ist eine Seherin. Für ihren Cousin, den Statthalter Zekoll, blickt sie in die Zukunft. Doch welche Pläne und Ziele verfolgt sie tatsächlich? Cesszia hat wohl für die meisten Überraschungen gesorgt.

Tolle Charaktere sind auch Mhatarv, ein Ahne und abgesandter der Götter, welcher von Zekoll gefangen genommen wurde und Niaff, ein Rebell aus dem Scaparengebiet. Auch diese beiden sind für so manche Überraschung gut.

Ich mochte die Charaktere und deren Zusammenspiel sehr gerne. Allerdings fand ich die Dialoge zum Teil etwas hölzern. Der Schreibstil war einfach nicht ganz meins. Er ist sehr einfach gehalten und auch sehr bildhaft. Mir fehlte beim Lesen allerdings eine gewisse Raffinesse.

Insgesamt war das Buch für mich okay. Es bietet einige unerwartete Twists und spannende Szenen, hat aber auch seine Längen. Gut finde ich, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist. Eine Fortsetzung würde ich wohl eher nicht mehr lesen.


"Wer bist du, dass du glaubst, hier gäbe es Gnade? Unser Tod steht fest, daran ändern Worte nichts mehr."

(Zitat aus ‚Kairra – Geschenk der Götter, E-Book Position 1015 von 6075 )

Fazit:

In Kairra treffen Mythologie, Science Fiction und Dystopie aufeinander. Eine interessante Mischung und spannende Grundidee, deren Umsetzung mich allerdings nicht ganz überzeugen konnte. ‚Kairra – Geschenk der Götter‘ ist vorallem eines: unglaublich brutal und grausam.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Leider nicht, was ich erhoffte.

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Ich hatte hohe Erwartungen an „Kairra: Geschenk der Götter“ – Mythologie und ein starkes Mädchen, dass die Welt verändern will … leider konnte mich, trotz der interessanten Grundidee und einem Anfang, ...

Ich hatte hohe Erwartungen an „Kairra: Geschenk der Götter“ – Mythologie und ein starkes Mädchen, dass die Welt verändern will … leider konnte mich, trotz der interessanten Grundidee und einem Anfang, der Komplexität und Spannung versprach, das Debüt von Asta Müller nicht überzeugen.

Kairra und ihr Bruder Lorrin leben bei den Cahchtar, außerhalb des Energie-Feldes, das den Palast und die Bewohner von „Decta-Verra“ umgibt und vor den tödlichen, alles versengenden Strahlen der beiden Sonnen schützt. Als Ausgestoßene verbringen die Geschwister ihre Tage unter der Erde, stets von Hunger, Durst und Dreck begleitet, bis Nadorr für wenige Stunden erstrahlt und Abkühlung bringt …

Doch wartet hinter dem Kraftfeld wirklich ein Paradies?

Arenakämpfe, Opferrituale und tägliche Leichen, Zekolls Wut und Skrupellosigkeit versetzen die Menschen hier in Angst und Schrecken, dämpfen die Annehmlichkeiten von Wasser und Wind. Niemand ist sicher, auch nicht Cesszia, die Cousine des Stadthalters …

Die hier erschaffene Welt ähnelt einer dystopischen, magische Elemente beschränken sich im Verlauf auf Kleinigkeiten, kommen jedoch auserwählten zugute, während der göttliche Aspekt durchweg einer Lachnummer gleichkam. Tod und Blut, Zekolls Gier, seine perfide Freude an Leid, die Gefahr, die von den Sonnen ausging, sowie das Misstrauen gegen einige Charaktere war allgegenwärtig, dennoch konnte ich dieses Abenteuer nicht mit anhaltendem Interesse verfolgen. Die Dialoge empfand ich als steif und unnatürlich, viele Formulierungen dem Setting gegenüber unpassend und den Verlauf, der aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, stellenweise zäh. Für mich passte hier vieles nicht zusammen, Spannung und Ereignisse kamen zu kurz, es war mir zu viel und gleichzeitig zu wenig.

Was ist jedoch gut fand, war der versteckte Kern der Geschichte:
Du bestimmst Dein Schicksal. Kein Gott.
Du triffst Deine Entscheidungen. Kein Herrscher.

Schaffen es Kairra und ihre Verbündeten – Rebellen, Verräter, Ausgestoßene und Götter – die Menschen der Sonnen-Welt aus der Unterdrückung und der blutigen Monarchie zu retten?

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