Ein Buch voller Liebesblitze
Connor und Aaliyah lernen sich auf einer Halloween-Party kennen. Wegen eines noch nicht überwundenen Liebeskummers, macht sich Connor es zum Auftrag, Aaliyah aufzuheitern und sie wieder aufzurichten. Sie ...
Connor und Aaliyah lernen sich auf einer Halloween-Party kennen. Wegen eines noch nicht überwundenen Liebeskummers, macht sich Connor es zum Auftrag, Aaliyah aufzuheitern und sie wieder aufzurichten. Sie können sich auf Anhieb gut leiden und versprechen sich eine perfekte gemeinsame Nacht. Ohne Namen und ohne Handynummern. Wenn die beiden sich wiedersehen sollen, dann wird das Schicksal dafür sorgen, ansonsten haben sie nur diese eine Nacht.
„Meinst du wirklich, zwei Menschen könnten sich binnen fünf Stunden ineinander verlieben“?
Ich habe Connor im ersten Band geliebt und hab mich dementsprechend schon sehr auf seine Geschichte gefreut. Schon auf den ersten Seiten erkennt man ihn wieder, den (vermeintlich) unbeschwerten lustigen jungen Mann, der Jax trotz aller (vermeintlicher) Ablehnung immer zur Seite stand.
Der Einstieg ins Buch war toll und wie die beiden sich kennenlernen und ihren ersten Abend miteinander verbringen, das war soo romantisch. Die beiden passen perfekt zusammen, das merkt man sofort. Umso schlimmer ist es, dass die beiden sich nach ihrer gemeinsamen Nacht auf unbestimmte Zeit trennen.
Was mich überrascht hat, war das Setting „New York“. Offenbar ist Connor aus dem beschaulichen kleinen Dorf in Kentucky in die riesen Metropole gezogen. Die Atmosphäre war direkt eine ganz andere.
Connor ist quasi perfekt. Der wahrgewordene Traum eines jeden Menschen (vielleicht zu perfekt?). Aber er kommt natürlich nicht ohne Macken und Schwächen aus. Auch er macht Fehler und auch er hat sein Päckchen zu tragen. Das macht ihn umso sympathischer und seine Fehler kann man ihm kaum übel nehmen.
Aaliyah mochte ich auch sehr gerne. Sie kennt sich ziemlich gut, ist reflektiert, zieht aber nicht die richtigen Schlüsse aus ihren Erkenntnissen. Immer wieder gerät sie an Typen, die sie schlecht behandeln und lässt es zu, weil sie sich selbst so wenig wert ist. Manchmal wollte ich sie dafür einfach nur schütteln, denn sie ist so ein toller Mensch. Sie ist klug, aufopferungsvoll, empathisch und eher introvertiert, außer wenn sie mit Connor zusammen ist.
Die beiden konnten sie selbst sein, wenn sie zusammen waren. Sie konnten ihre Masken ablegen, denn sie hätten einander niemals verurteilt. Dass sie es nicht gleich zusammen mit einer Beziehung versucht haben, nehme ich ihnen echt übel. Das hätte uns allen viel Leid erspart :D
Zusammen und alleine machen die beiden eine beeindruckende Entwicklung durch, die ich sehr gerne verfolgt habe, auch wenn einige Rückschritte immer wieder frustrierend waren.
Dieses Buch hatte lustige, traurige, aufregende und herzzerreißende Passagen und ich habe jede einzelne genossen.
Auch die Nebenfiguren waren wieder sehr schön ausgearbeitet. Damian habe ich sofort ins Herz geschlossen und ich freue mich soo sehr, dass der dritte Band seine Geschichte erzählen wird.
Einzig die Antagonisten in Cherrys Büchern sind mir meistens ein bisschen zu überzeichnet und so waren sie auch dieses Mal wieder das personifizierte Böse. Menschen, mit denen man sich nicht identifizieren kann, weil sie nicht aus gutem Grund handeln, sondern einfach nur, weil sie schlechte Menschen sind. Und naja… so einfach ist das ja meistens nicht. Nichtsdestotrotz konnte ich mit den Hauptfiguren super mitfiebern und mitleiden. Ich habe die Figuren ins Herz geschlossen und konnte die Gegenspieler:innen natürlich problemlos hassen, dafür hat die Autorin gesorgt.
Das Ende mochte ich auch sehr gerne :) Wieder einmal sendet uns B. C. Cherry eine wunderschöne Botschaft. Die wichtigste Liebe ist die Liebe zu dir selbst… und das ist auch die schwerste Liebe, denn du bist immer auch dein:e größte:r Kritiker:in. Aber du hast es verdient, geliebt zu werden.