Regency Romance gemischt mit Fantasy Elementen und eine Menge Frauenpower
Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Ich hatte das Buch gar nicht so auf dem Schirm gehabt und bisher ...
Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Ich hatte das Buch gar nicht so auf dem Schirm gehabt und bisher auch noch kein anderes Buch der Autorin gelesen. Meine Erwartungen waren zu Beginn also nicht so hoch, aber dafür wurde ich am Ende wirklich positiv überrascht.
Nachdem man sich erstmal in der erschaffenden Welt von C. L. Polk zurechtgefunden hat, fand ich die Mischung aus einer Welt, die unserer sehr ähnlich ist und für mich starke Ähnlichkeit mit den früheren England hatte, aber in der Magie eine große Rolle spielt, sehr interessant. Dabei ist es etwas ungewöhnlich, das die Magie in dieser Geschichte praktisch auf das Beschwören von Geisterwesen beschränkt ist und (wie man es aus der Regency- Zeit kennt) natürlich auch nur die Männer zu vollwertigen Magiern ausgebildet werden.
Es hat mir gut gefallen, wie die Geschichte einerseits Bridgerton- Vibes vermittelt hat, besonders mit der nahenden Ballsaison etc., aber gleichzeitig Feminismus und Chancengleichheit eine große Rolle gespielt haben.
Denn obwohl Beatrice Vater sie um jeden Preis verheiraten möchte, um wieder an Geld zu gelangen, sieht Beatrice das gar nicht ein und möchte Magierin werden. Ich mochte Beatrice dabei sehr gerne, wie sie ihren eigenen Kopf hat und versucht ihre Freiheit in einem System zu finden, dass nur darauf ausgelegt ist einen reichen Mann zu finden und Kinder zu bekommen. Dabei hilft es ihr, dass sie intelligent ist und sich nicht darauf verlässt das andere eine Lösung für sie finden, sondern ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Andererseits muss man auch sagen, das schnell klar war, das ihr anfänglicher Plan nicht funktionieren wird und sie die Lösung für ihre Probleme erst sehr sehr spät erkannt hat.
Aber gut so ist das ja häufig bei Romanen und sonst wäre es auch vieles an Liebesdrama nicht entstanden.
Ich mochte dabei die Beziehungsentwicklung von Beatrice und Ianthe echt gerne vor allem, weil er für die Zeit ein sehr offener Charakter und auch nicht so abgeneigt davon ist, dass Frauen Magie anwenden. Da die beiden dadurch als Paar aber gegen viele gesellschaftliche Normen verstoßen, müssen sie einige Hindernisse überwinden und gerade gegen Ende des Buches war es mir etwas zu viel Drama und Hin und Her.
Dennoch hat mir das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Auch wenn die Liebesgeschichte stark im Vordergrund stand und die Romantasy Elemente fast ein wenig in den Hintergrund getreten sind, hat mir der gesamte Aufbau der Story gut gefallen. Besonders das Beatrice und auch Ianthes Schwester als zwei charakterstarke Frauen dargestellt wurden, die für ihre Ziele kämpfen, mochte ich sehr.