Cover-Bild Das Dorf der toten Seelen
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 05.05.2020
  • ISBN: 9783959674232
Camilla Sten

Das Dorf der toten Seelen

Psychothriller
Nina Hoyer (Übersetzer)

Stranger Things meets Scandinavian Crime

Alice Lindstedt hat gerade die Filmhochschule in Stockholm abgeschlossen und plant, ihren ersten Dokumentarfilm zu drehen: über Silvertjärn, einen abgelegenen Grubenort im Wald von Norrland. Vor 60 Jahren verschwanden unter ungeklärten Umständen alle Bewohner von einem Tag auf den anderen. Kurz zuvor zog ihre Großmutter von dort weg. Alice will herausfinden, was damals geschehen ist. Mit ihrem Team bricht sie zu dem einsamen Ort auf. Doch bald geschehen seltsame Dinge. Die Handys haben keinen Empfang, im Walkie-Talkie ist ein heiseres Lachen zu hören. Und kurz darauf ist der erste aus dem Team tot. Wer ist außer ihnen noch in Silvertjärn? Was ist damals passiert? Und vor allem: Werden Sie diesen grausamen Ort lebend verlassen?

Das erste Buch von der Tochter der Bestsellerautorin Viveca Sten!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2020

Das verlassene Dorf

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Alice Großmutter kommt aus Silverstjärn. Das Dorf steht jedoch schon seit Jahren wie ausgestorben da. Die Menschen sind einst spurlos verschwunden und niemand weiß was damals passiert ist. Alice will deshalb ...

Alice Großmutter kommt aus Silverstjärn. Das Dorf steht jedoch schon seit Jahren wie ausgestorben da. Die Menschen sind einst spurlos verschwunden und niemand weiß was damals passiert ist. Alice will deshalb einen Film darüber drehen. Doch schon bald merkt ihr Team, dass sie dort keinen Empfang mehr haben und seltsame Dinge vor sich gehen.

Mir fiel es wirklich leicht in diese Geschichte einzutauchen ich wollte garnicht mehr aufhören zu lesen. Man kann sich durch den Stil alles wie in einem Film vorstellen und gleich am Anfang hat alles eine gewisse beklemmende Stimmung, was die Geschichte gruselig und mysteriös wirken lässt. Deshalb wollte ich auch ständig wissen wie es weitergeht. Durch die Abschnitte, die in der Vergangenheit erzählt werden, bekommt das Buch auch etwas nostalgisches und mir hat die Stimmung wirklich gut gefallen. Besonders da man sich das Ereignis Stück für Stück zusammenpuzzeln kann und es so nicht nur spannend ist, sondern man auch neugierig auf das Ende ist.
Und auch die Personen fand ich gut. Fast jeder hatte eine komplexe Vergangenheit, die die Charaktere tiefgründiger und realer erscheinen ließ. Außerdem wurden auch die Emotionen und Gedanken gut beschrieben, sodass man mit den Personen mitfühlen kann.

Letztendlich ist es eine tolle Geschichte. Die Stimmung ist gruselig und atmosphärisch und die Handlung lässt keine Langeweile aufkommen. Besonders hat mir der Schreibstil gefallen, weil man so ein richtiges Kopfkino hat beim Lesen. Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Was geschah in Silvertjärn?

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Schweden, Gegenwart: Fünf junge Leute wollen eine Low-Budget-Dokumentation über das verlassene kleine Dorf Silvertjärn drehen. Projektleiterin Alice hat einen besonderen Bezug dazu: Ihre Großmutter Margarete ...

Schweden, Gegenwart: Fünf junge Leute wollen eine Low-Budget-Dokumentation über das verlassene kleine Dorf Silvertjärn drehen. Projektleiterin Alice hat einen besonderen Bezug dazu: Ihre Großmutter Margarete stammt aus dem Dorf und hat ihre Familie seit dem mysteriösen Verschwinden der gesamten Bevölkerung im August des Jahres 1959 nie wiedergesehen. Am liebsten würde sie herausfinden, was damals wirklich geschah. Die Crew richtet sich notbehelfsmäßig ein und beginnt das Geisterdorf zu erkunden, doch bald geschehen merkwürdige Dinge. Sind sie wirklich allein? Und dann verschwindet Gruppenmitglied Tone, auch sie mit autobiografischem Bezug zum Dorf…

Sehr guter, packender Thriller mit – zumindest in der ersten Hälfte - subtiler Spannung. Die Autorin hat einen sehr flüssigen, gut zu lesenden Schreibstil und versteht es hervorragend, mit dezenter Sprache eine unterschwellige, aber immer vorhandene Spannung zu erzeugen, die sich im Laufe der Geschichte immer mehr steigert, um in einem dann doch actionreichen Finale zu enden. Sie kommt dabei zum größten Teil ohne reißerisch-blutige Action aus. Als Leser ist man sofort in der Geschichte drin, was unbedingt auch an der Präsensform liegt, in der erzählt wird. Kaum glaubt man an die vermeintliche Ruhe, passiert wieder etwas, was alles auf den Kopf stellt. Das Ende kam für mich dann auch recht abrupt, war aber trotzdem gelungen und logisch. Manche Szenen haben schon etwas Gruseliges und jagen einem nicht selten eine Gänsehaut über den Rücken. Ein Teil der Spannung wird durch die persönliche Involviertheit von Hauptfigur und Ich-Erzählerin Alice erzeugt, die ein starkes persönliches Interesse an Silvertjärn hat. Zu gerne würde sie eine sensationelle Entdeckung machen, die die Geschehnisse aufklären und sie in den Olymp der erfolgreichen Filmemacher katapultieren würde. Sie ist psychisch labil und hoch emotional und in ihren Vorbereitungen nicht unbedingt professionell. Außerdem hat sie ständig Reibungspunkte mit ihrer ehemals besten Freundin Emmy und ihrer ebenso labilen Freundin Tone, die ebenfalls ein starkes persönliches Motiv hat, mehr über die Ereignisse erfahren zu wollen. Insgesamt sind die Charaktere vielschichtig angelegt und gut herausgearbeitet, wobei mir die weiblichen besser gefielen, da sie gegenüber den männlichen hervorstechen. Sie sind alle vielleicht nicht uneingeschränkt sympathisch, wirken aber ungeheuer authentisch. Ich hatte bei den fünfen an sich keinen besonderen Favoriten, lebte aber besonders mit Alice stark mit. Mitunter gab es auch Szenen, da traute ich keinem mehr über den Weg.

Die Handlung der Gegenwart erstreckt sich lediglich über fünf Tage (die aufgrund des engen Budgets anberaumt waren) und ist durchaus kompakt. Geschickt verlegt die Autorin die Geschichte auf zwei Zeitebenen, die Vergangenheit wird mit Briefen von Margaretes Schwester Aina und Sequenzen aus der Vergangenheit, aus der Sicht von Elsa, erzählt. Elsa war meine Lieblingsfigur, sie hat in meinen Augen die stärkste Persönlichkeit, eine pragmatische, hilfsbereite, fleißige, kluge und willensstarke Frau, die erkennt, wo das alles hinführt, die aber dennoch machtlos ist. Nach und nach fügen sich die Ereignisse zusammen und man erkennt die Entwicklung, die das Dorf und seine Menschen durchmachen. Diese schleichende Entwicklung vom Harmlosen zum Bösen fand ich extrem spannend und sehr gut dargestellt.

Fazit: Fulminantes Debüt der jungen schwedischen Autorin, die damit erfolgreich in die großen Fußstapfen ihrer Mutter getreten ist und sich nicht zu verstecken braucht. Damit reiht sie sich nahtlos in die Reihe des mit großartigen Autoren nicht gerade gering besetzten Genres ein. Für alle Fans des subtilen skandinavischen Thrillers ein Muss!

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Dramatisch

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„Das Dorf der toten Seelen“ von Camilla Sten ist ein spannender Psychothriller. Es ist ihr erstes Buch aber es hat Klasse.
Der Roman wird in zwei Ebenen erzählt, die Überschriften zeigen Heute und Damals ...



„Das Dorf der toten Seelen“ von Camilla Sten ist ein spannender Psychothriller. Es ist ihr erstes Buch aber es hat Klasse.
Der Roman wird in zwei Ebenen erzählt, die Überschriften zeigen Heute und Damals an.
Damals war 1959.

Alice Lindstedt will einen Film über Silversjärn, einen abgelegenen verlassenen Grubenort drehen. Es ist der Geburtsort ihrer Großmutter.
Gemeinsam mit ihrer Freundin Done, deren Großmutter auch aus dem Ort stammt, ihrem Freund Max, Emmy und Robert treffen sie sich dort. Alle Häuser sind verlassen und baufällig.
Was die fünf erleben ist gruselig und die Verdächtigungen sind klar. Aber ist es wirklich so wie sie annehmen?

Der Leser wird ganz schön gefordert und das Kopfkino wird eingeschaltet.

Die Autorin versteht es gut den Thriller auf Niveau zu halten. Sie schildert die Geschichte von beiden Zeiten gut, flüssig und mit einem dramatischen Flair.
Dieser Psychothriller ist empfehlenswert.






Veröffentlicht am 20.04.2020

toller Thriller

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Vor 60 Jahren: Zwei Polizisten werden nach Silvertjärn geschickt. Dort herrscht gespenstische Stille – bis sie auf den Marktplatz kommen. Dort bietet sich Ihnen ein Bild der Grausamkeit. An einem Schandpfahl ...

Vor 60 Jahren: Zwei Polizisten werden nach Silvertjärn geschickt. Dort herrscht gespenstische Stille – bis sie auf den Marktplatz kommen. Dort bietet sich Ihnen ein Bild der Grausamkeit. An einem Schandpfahl wurde eine Leiche befestigt. Sonst ist von den Einwohnern keiner mehr im Dorf. Bis sie ein Baby schreien hören….

60 Jahre später: Alice Lindstedt hat die Filmhochschule in Stockholm gerade erst beendet und plant, ihren ersten Dokumentationfilm zu drehen. Er soll von der Stadt Silvertjärn handeln, einem abgelegenen Grubenort im Wald von Norrland. Dort verschwanden vor 60 Jahren alle Bewohner von einem Tag auf den anderen spurlos. Kurz zuvor zog Alice Großmutter von dort weg. Alice möchte herausfinden, was damals geschehen ist. Zusammen mit ihrem Team bricht sie zu dem einsamen Ort auf. Doch bald geschehen dort seltsame Dinge. Die Handys haben keinen Empfang, die Walkie-Talkies führen ein Eigenleben und kurz darauf ist die Erste aus dem Team tot. Wer ist sonst noch in Silvertjärn?

Das Dorf der toten Seelen ist ein richtig spannender Thriller, mit mystischen Einschlägen. Die Ortschaft Silvertjärn ist richtig realistisch beschrieben. Man hat den Eindruck, als wenn man zusammen mit dem Filmteam die Gebäude entdeckt. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und durchweg spannend. Man ist sich bis kurz vor Schluss unschlüssig, was genau im Dorf vor sich geht.
Ein Thriller, den man nicht aus der Hand legen kann und unbedingt lesen sollte.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Ein Dorf voller Geheimnisse

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Inhalt:
1959: Zwei Polizisten werden nach Silvertjärn gerufen, einem kleinen abgelegenen Bergarbeiterdorf in Schweden. Hier trifft sie eine gespenstische Stille. Im ganzen Dorf findet sich keiner der 900 ...

Inhalt:
1959: Zwei Polizisten werden nach Silvertjärn gerufen, einem kleinen abgelegenen Bergarbeiterdorf in Schweden. Hier trifft sie eine gespenstische Stille. Im ganzen Dorf findet sich keiner der 900 Bewohner - bis sie zum Marktplatz kommen. Dort erwartet sie ein grausiger Fund: Eine an einem Schandpfahl befestigte Leiche. Von den anderen Einwohnern fehlt jede Spur, bis plötzlich ein Baby schreit.
60 Jahre später: Alice Lindstedt, Enkelin einer ehemaligen Einwohnerin Silvertjärn, möchte eine Dokumentationserie über das Verschwinden der Einwohner des Bergarbeiterdorfes drehen - denn dieses ist nie aufgeklärt worden. Gemeinsam mit ihrem Filmteam, das aus Freunden und Bekannten besteht, begibt sie sich auf eine Spurensuche in das verlassene Dorf am Silbersee. Warum sind die Einwohner verschwunden?

Persönliche Meinung: "Das Dorf der toten Seelen" ist ein unheimlich spannender Thriller, der voller Mysteryelementen ist. Camilla Stens Erzählstil ist einerseits sehr flüssig zu lesen, andererseits aber auch detailreich. Spannungstechnisch sorgt er für Nervenkitzel und eine dichte, leicht gruselige Atmosphäre. Diese Atmosphäre färbt auch auf die Silvertjärn mit seinen verlassen Häusern, dem verfallenen Schulgebäude und der einsamen Kirche ab. Die Handlung selbst spaltet sich in zwei Handlungsstränge auf: Während wir in der Gegenwart Alice und ihr Team im verlassenen Dorf begleiten, durchlaufen wir in der Vergangenheit die letzten Monate der Dorfbewohner vor ihrem Verschwinden. Klasse gezeichnet sind auch die Charaktere und die Interaktion zwischen ihnen. Einige der Figuren haben eine gemeinsame Vergangenheit, die sich nach und nach entfalltet. Um Spoiler zu vermeiden, kann ich auf die Verbindungen der Charaktere nicht näher eingehen. Nur so viel: Sie sind überraschend, tiefgründig und haben mich währen des Lesens zum Nachdenken gebracht.

"Das Dorf der toten Seelen" ist ein Thriller, den man nicht aus der Hand legen möchte und ein fulminantes Debüt!

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