Cover-Bild Brennender Midi
Band 3 der Reihe "Capitaine Roger Blanc ermittelt"
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 07.06.2016
  • ISBN: 9783832198190
Cay Rademacher

Brennender Midi

Ein Provence-Krimi mit Capitaine Roger Blanc (3)
Tod im Olivenhain – Capitaine Roger Blancs dritter Fall

Es ist Herbst geworden in der Provence – und Capitaine Roger Blanc kommt nicht zur Ruhe. Im Nachbarort Lançon stürzt ein Propellerflugzeug über einem Olivenhain ab, der Pilot der Maschine ist tot. Blanc und seine Kollegen sehen sich schon bald mit vielen Ungereimtheiten konfrontiert: Der Tote war beim Militär und dort als hervorragender Flieger bekannt. Mehrere Zeugen wollen den Absturz beobachtet haben, doch ihre Aussagen passen nicht zusammen. Wer lügt? Handelt es sich vielleicht gar nicht um einen tragischen Unfall? Der Capitaine beginnt mit den Ermittlungen, die schon bald Beunruhigendes zutage fördern. Offenbar ist der Tote noch für einen anderen, geheimnisvollen Auftraggeber geflogen. Und seine Kameraden sind seltsamerweise überhaupt nicht erschüttert angesichts des Unfalls …
Auch Blancs Privatleben bleibt turbulent. Mit den Scheidungspapieren hat er das Ende seiner Ehe nun schriftlich. Und seine Beziehung zu Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre gestaltet sich nicht ganz einfach. Vielleicht ist da Ablenkung durch die Arbeit ganz gut. Doch dann stirbt noch jemand im Olivenhain …

Mord in der Provence - Capitaine Roger Blanc ermittelt:
Band 1: Mörderischer Mistral
Band 2: Tödliche Camargue
Band 3: Brennender Midi
Band 4: Gefährliche Côte Bleue
Band 5: Dunkles Arles
Band 6: Verhängnisvolles Calès
Band 7: Verlorenes Vernègues
Band 8: Schweigendes Les Baux
Band 9: Geheimnisvolle Garrigue
Band 10: Stille Sainte-Victoire

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2018

Der Titel - eine Metapher

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Es ist Anfang September im Süden Frankreichs. Schüler und ihre Eltern sind aus den Ferien zurück - der gewohnte Alltag beginnt. Doch nicht ganz!
Mitten in der Nacht stürzt über einem Olivenhain ein Schulflugzeug ...

Es ist Anfang September im Süden Frankreichs. Schüler und ihre Eltern sind aus den Ferien zurück - der gewohnte Alltag beginnt. Doch nicht ganz!
Mitten in der Nacht stürzt über einem Olivenhain ein Schulflugzeug der französischen Armee ab. Der Pilot Matelly, ein Flugschüler kurz vor seiner Abschlussprüfung und begeisterter Flieger, kommt ums Leben.
Journalisten, Gendarmerie, Flugunfallkommission, Leiter der Flugausbildung und die Rechtsmedizinerin - alle treffen sich am Unfallort.
Ermittler Roger Blanc wird beim Eintreffen von der als "Hexe" verschrienen Nachbarin mit einer Handvoll Salz attackiert.
Die ersten Erkundigungen Blancs ergeben ein indifferentes Bild. Zackige Befehle, knappe Antworten und ein wütender Olivenhainbesitzer, der seine Freude über den Absturz nicht verhehlen kann ("wieder einer weniger") runden das chaotische Bild ab. Es gibt kaum brauchbare Zeugenaussagen. Ange, die „Hexe“ stammelt etwas von „grünen Flüchen“, doch wie ist das zu bewerten?

Die Gerichtsmedizinerin entdeckt bei der Obduktion Matellys einen massiven Sehfehler und Aufputschmittel in seinem Körper. Doch Blanc wird bei seinen Nachforschungen auf dem Stützpunkt zwar der Gebrauch der „Muntermacher“ bestätigt, aber ein Augenfehler – niemals! Allerdings stellt sich heraus, dass mehrere Piloten einem einträglichen Nebenjob nachgehen. Liegt hier ein Mordmotiv?

Langsam tasten sich Roger Blanc und sein Team vorwärts, als es eine zweite Leiche gibt. Diesmal ist es der algerische Landarbeiter, der in ausgerechnet jenem Olivenhain tätig ist, in den das Flugzeug gestürzt ist. Zufall?
Die Ehefrau verschweigt etwas und die Tochter verschwindet. Erst durch die unorthodoxen Ermittlungsmethoden von Capitaine Blanc kommt Licht ins Dunkel.

Auch Roger Blancs Privatleben spielt wieder eine Rolle. Er pflegt nach wie vor ein Verhältnis mit Avelin Vialaron-Allègre, der Gemahlin jenes (korrupten?) Staatssekretärs, der für seine Versetzung verantwortlich zeichnet.

Wieder bei den Ermittlungen dabei: Marius, Fabienne und Ehrgeizling Nkoulou.

Weil bei einer früheren Polizeiaktion gepfuscht wurde, die nun wieder unter den Teppich gekehrt werden soll, tritt der Herr Staatssekretär wieder auf den Plan. Wird sich Roger Blanc auf diesen Deal einlassen?


Erzählstil/Spannung:

Auch dieser Krimi ist, wie seine Vorgänger, leicht und flüssig zu lesen. Sprachlich ist dieser, nun dritte Fall ein wenig derber geraten. Gleich auf den ersten Seiten wird häufig geflucht.

Der Einstieg ist dramatisch und verlangt unbedingt nach einem Weiterlesen.
Wer Cay Rademacher kennt, weiß, dass er die Leser gekonnt aufs Glatteis führt. Er legt Spuren, verwirft sie wieder und sorgt für überraschende Wendungen bis zum Ende.

Charaktere:

Roger Blanc ermittelt wieder mit seinen etwas unorthodoxen Methoden. Er zapft Quellen an, die manch anderer nur mit einen glühenden Zange angreifen würde. Er versucht sich ein umfassendes Bild von Opfer und möglichem Täter zu machen.

Fabienne, seine EDV-technisch versierte Mitarbeiterin, die auch vor nicht ganz legaler Informationsbeschaffung nicht zurückschreckt, hat Heiratspläne.

Natürlich zentriert sich alles auf Roger Blanc. Trotzdem erhalten die anderen Figuren ihre individuelle Note. Chef Nkoulou spielt diesmal nur eine untergeordnete Rolle.
Auch Madame Avelin Vialaron-Allègre hat diesmal nur eine kleine Gastrolle. Wird sich das Verhältnis auflösen? Cih finde diese Kette rauchende Staatsanwältin recht amüsant.

Fazit:

Ein durchaus spannender Krimi, in dem ewige Themen wie soziale Unterschiede, Drogenhandel, Kriminalität gekonnt mit aktuellen Problemen wie IS und der Hinwendung zum religiösen Fanatismus verknüpft werden.

Veröffentlicht am 14.12.2016

spannende Geschichte, tolle Charaktere, überraschend und abwechslungsreich

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Cay Rademacher – Brennender Midi

Captaine Roger Blanc ärgert sich gerade mit der Nachtschicht vor “la rentrée“ herum, als er von seinem Kollegen Marius Tonon angerufen und zu einer Unfallstelle gerufen ...

Cay Rademacher – Brennender Midi

Captaine Roger Blanc ärgert sich gerade mit der Nachtschicht vor “la rentrée“ herum, als er von seinem Kollegen Marius Tonon angerufen und zu einer Unfallstelle gerufen wird. In der Annahme, es handele sich um einen Autounfall muss er feststellen das ein Militärflugzeug im Olivenhain auf dem Grundstück des unsensiblen, übelgelaunten und penetranten Hervé Bondard abgestürzt ist. Seine Zeugen: eine Hexe, ein verurteilter Kleinkrimineller und ein ruhmsüchtiger LKW-Fahrer. Alles sieht nach einem Unfall aus.
Schnell wird klar, dass die Aussagen nicht unterschiedlicher sein können, auch das Militär ist keine große Hilfe und Blanc und sein Team ermitteln, doch nur wenige Tage später gibt es einen weiteren Toten, an der selben Stelle wie der Flugzeugabsturz. Ein Zufall?

Der Schreibstil des Roman ist flüssig, komplex, locker, spannend, temporeich und fesselnd geschrieben.
Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Auch das aktuelle Zeitgeschehen wurde geschickt mit in die Story integriert, sodaß Terrorakte und auch das Unglück mit dem deutschen Piloten in Frankreich kurz besprochen werden.
Bisher kannte ich noch kein Buch von Cay Rademacher, von daher hatte ich kein Vorwissen zu den Charakteren, trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass mir viel fehlte, denn kurze Rückblicke klärten doch einen Großteil der Fragen.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Capitaine Roger Blanc rein versetzen, der mir sofort sympathisch erschien. Ein Arbeitstier, der in seiner Vergangenheit mit dem Ehemann seiner Geliebten aneinander geraten ist und versetzt wurde, dennoch geht er seinen Weg auf die Gefahr hin, sich unbeliebt zu machen. Das hat mir imponiert und ich bin mir sicher, dass ich mir die ersten beiden Bände noch kaufen werde.
Sein Kollege Marius Tonon war mir ebenfalls sympathisch, auch wenn ich nicht verstanden habe, warum er seit Jahren nicht befördert wurde, oder was es mit verschiedenen Kleinigkeiten auf sich hat. Trotzdem hat er mir in seinen Ermittlungsarbeiten sehr gut gefallen.
Die Gerichtsmedizinerin ist aber meine Favoritin, taff und schlagfertig, sympathisch und trotzdem distanziert, hat mir ihre Figur am besten gefallen.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, manchmal ein bisschen zu detailreich, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend und überraschend.

Dieses Buch war mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.
Cay Rademacher verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge des Falles, lässt aber trotzdem noch wenige Fragen offen, vielleicht für eine Fortsetzung.
„Brennender Midi“ ist bereits der dritte Band einer Reihe um Capitaine Roger Blanc.
„Mörderischer Mistral“ und „Tödliche Carmague“ sind bereits erschienen.
Ein Krimi, der die Langeweile vertreibt und ein paar spannende Lesestunden garantiert.

Das Cover ist idyllisch mit einer Ruine und einem wolkenverhangenen Himmel. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme.
Hervorheben möchte ich auch die innen liegende Karte zum besseren Verständnis der Geschichte und die Personnage am Ende des Buches, wo man schnell nachlesen kann, um welche Personen es geht.

Fazit: spannende Geschichte, tolle Charaktere, überraschend und abwechslungsreich

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2016

Super

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Bei dem Buch Brennender Midi von Cay Rademacher handelt es sich um den dritten Fall für Roger Blanc. In dem Buch kommt nicht viel aus dem Privatleben von Blanc vor, sodass man nicht unbedingt die 2 vorherigen ...

Bei dem Buch Brennender Midi von Cay Rademacher handelt es sich um den dritten Fall für Roger Blanc. In dem Buch kommt nicht viel aus dem Privatleben von Blanc vor, sodass man nicht unbedingt die 2 vorherigen Bücher gelesen haben muss.
Die Geschichte: Ein Pilot in Ausbildung stürzt auf seinem letzten Nachtflug vor der Prüfung ab. War es ein Unfall oder Mord ? Zeugen gibt es viele, aber alle erzählen eine andere Geschichte. Als dann noch die Leiche eines Olivenhainarbeiters gefunden wird beginnt Blanc mit seinen Kollegen zu ermitteln.
Aktuelle Themen wie der Absturz des Airbusses, IS, Radikalisierung und die Gefahr, die von Syrien Heimkehrer ausgeht machen die Geschichte realistischer und spannender.
Der Schreibstil ist sehr gut. Zwar kommen ab und zu französischen Wörter vor, aber auch wenn man diese nicht übersetzen kann, kann man der Geschichte folgen.
Das Personenverzeichnis auf den letzten Seiten hat mir sehr gefallen, da ich mir die französischen Namen nicht so leicht merken konnte.
Die Auflösung ist sehr gut gelungen und habe ich so nicht erwartet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tod im Olivenhain

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,,Brennender Midi“ ist der 3. Band der Reihe um Capitaine Roger Blanc, der von Paris in den kleinen Ort Gadet in die Provence „strafversetzt“ wurde. Mit seinem Leben in der Provinz, getrennt von der Ehefrau ...


,,Brennender Midi“ ist der 3. Band der Reihe um Capitaine Roger Blanc, der von Paris in den kleinen Ort Gadet in die Provence „strafversetzt“ wurde. Mit seinem Leben in der Provinz, getrennt von der Ehefrau und nur mit sporadischem Kontakt zu seinen Kindern, hat Blanc sich einigermaßen arrangiert. Die Kollegen Marius Tonon und Fabienne Souillard sind in den wenigen Wochen, die er in der Provence ist, zu guten Freunden geworden. Seinem Chef Nkoulou ist er eher ein Dorn im Auge, aber dieser lässt ihm dieses Mal fast freie Hand.
In einem Olivenhain ist ein Militärflugzeug abgestürzt und der junge Pilot, der am nächsten Tag seine Abschlussprüfung hätte machen sollen, kommt dabei ums Leben. Zeugen, die den Absturz beobachtet haben, liefern teils merkwürdige, teils widersprüchliche Aussagen. Da der Olivenhain ausgerechnet dem Gründer der lokalen Anti-Fluglärm-Initiative gehört, zählt dieser schon zu den ersten Verdächtigen. Doch bald zeigt sich, dass der junge Pilot in Drogengeschäfte verwickelt war. Doch bei den Ermittlungen stoßen Roger Blanc und seine Kollegen auf weitere Verdächtige.
Blancs Privatleben nimmt in diesem Band eher wenig Raum ein. Durch die konzentrierten Ermittlungen hält er sich wenig in seiner alten Ölmühle auf, was eigentlich schade ist, da man sich diesen Ort wunderbar vorstellen kann. Auch die Frauen in seinem Leben, sei es seine Exfrau in Paris, die sympathische Nachbarin Paulette oder auch die Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre, mit der Blanc eine sehr geheime und sehr sporadische Affäre hat, haben in diesem Fall leider nur einen kleinen Auftritt. Immerhin zeigen die Frauen Roger Blanc von einer anderen, gefühlvollen Seite und würzen den Fall nebenbei mit Privatem. Allerdings scheint sich die Affäre mit Madame Vialaron-Allègre langsam dem Ende zuzuneigen, was für Roger Blanc sowohl privat als auch beruflich wahrscheinlich besser ist. Immerhin ist ihr Ehemann für Blancs Versetzung in die Provence - für einen Pariser die tiefste Provinz - verantwortlich.
Das Ende ist tempo- und actionreich, wenn auch nicht ganz überraschend. Zwar kann Roger Blanc die Situation retten, er selbst bleibt aber am Schluss einsam und allein in seinem Büro zurück. Vielleicht sollte der sympathische Capitaine sich doch etwas mehr um sein Privat- und Liebesleben kümmern! Spannende und unterhaltsame Lektüre.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Flug über die Provence

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Capitaine Roger Blanc ermittelt nunmehr in seinem 3 Fall. Aus Paris in die Provence strafversetzt macht er Dienst am berüchtigten Rentree, der Tag der Rückkehr aus dem Sommerurlaub. Da stürzt ein Militärflugzeug ...

Capitaine Roger Blanc ermittelt nunmehr in seinem 3 Fall. Aus Paris in die Provence strafversetzt macht er Dienst am berüchtigten Rentree, der Tag der Rückkehr aus dem Sommerurlaub. Da stürzt ein Militärflugzeug aus einer nahegelegenen Flugschule in einem Olivenhain ab. Ausgerechnet der reiche Besitzer des Olivenhains hat eine Initiative gegen Fluglärm gegründet da er sich belästigt fühlt.

Der junge Flugschüler ist sofort tot, bei der Obduktion wird festgestellt das er Augenprobleme hat und mit Drogen vollgepumpt ist. Die Kameraden aus der Flugschule sind schweigsam, keiner schien näher Kontakt mit dem Toten gehabt zu haben. Was verschweigen sie alle ? Auch der Flugschüler scheint ein Doppelleben geführt zu haben.

Die Lösung ist ein brandaktuelles Thema das geschickt in die Landschaft der Provence gepackt ist. Die Person des Ermittlers Roger Blanc gefällt mir gut, er wirkt authentisch und obwohl durch die Scheidung von seiner Frau privat belastet trotzdem immer konzentriert bei der Arbeit. Sein Ermittlerteam wird ebenfalls sehr lebendig beschrieben.

Der Schreibstil ist ruhig und über lange Zeit nicht wirklich spannend, aber dennoch sehr lebendig und teilweise humorvoll. Durch die vielen aktuellen Themen die aufgegriffen werden, ein weiteres sehr lesenswertes Buch von Cay Rademacher.