Cover-Bild Dein perfektes Jahr
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 09.09.2016
  • ISBN: 9783431039610
Charlotte Lucas

Dein perfektes Jahr

Roman
Ein hinreißend schöner Roman über einen Mann, eine Frau und die wirklich wichtigen Fragen im Leben.

Was ist der Sinn deines Lebens? Falls Jonathan Grief jemals die Antwort auf diese Frage wusste, hat er sie schon lange vergessen.
Was ist der Sinn deines Lebens? Für Hannah Marx ist die Sache klar. Das Gute sehen. Die Zeit voll auskosten. Das Hier und Jetzt genießen. Und vielleicht auch so spontane Dinge tun, wie barfuß über eine Blumenwiese zu laufen.
Doch manchmal stellt das Schicksal alles infrage, woran du glaubst.

Charlotte Lucas ist das Pseudonym der Bestsellerautorin Wiebke Lorenz. Ihr neuer Roman Dein perfektes Jahr wird Fans von klugen Liebesromanen verzaubern.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2017

Über zwei gänzlich verschiedene Charaktere, Zufälle und Schicksale

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Jonathan N. Grief entstammt einer Verlegerdynastie und wohnt seit seiner Scheidung allein in seiner großen Villa. Im Verlag erfüllt er hauptsächlich repräsentative Aufgaben, sodass ihm genug Zeit für ein ...

Jonathan N. Grief entstammt einer Verlegerdynastie und wohnt seit seiner Scheidung allein in seiner großen Villa. Im Verlag erfüllt er hauptsächlich repräsentative Aufgaben, sodass ihm genug Zeit für ein umfassendes Sportprogramm und das Verfassen von Leserbriefen an Presse und Behörden bleibt, mit denen er auf Fehler und Versäumnisse hinweist. Doch dann findet er am Neujahrstag ein Filofax für das kommende Jahr – komplett ausgefüllt mit den verschiedensten kreativen, lustigen und schönen Aufgaben. Jonathan macht sich auf die Suche nach dessen Besitzer. Voller Neugier kommt er aber nicht umhin, selbst ausführlicher darin zu lesen.

Hannah Marx ist Erzieherin und steht kurz vor der Verwirklichung ihres großen Traums: Gemeinsam mit ihrer Freundin Lisa will sie die „Rasselbande“ eröffnen, ihr eigenes Angebot zur Kinderbetreuung auch außerhalb der normalen Kindergarten-Zeiten. Auch ihr Freund Simon, von dem sie sich sehnlichst einen Heiratsantrag wünscht, wird voll eingebunden. Doch dann werfen schlechte Nachrichten all ihre Pläne durcheinander.

Das Buch ist mit seinem bunten Titel, kleinen Sternen auf blauem Grund und seinem lila Buchschnitt ein echter Hingucker. Mir suggerierte diese Aufmachung eine unterhaltsame, lockere Liebesgeschichte. Der Klappentext, der die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt, lässt hingegen vermuten, dass es auch etwas tiefgründiger werden könnte. Neugierig, was denn nun wirklich zwischen den Buchdeckeln steckt, tauchte ich in die Geschichte ein.

Das Buch ist abwechselnd aus der Perspektive von Jonathan und Hannah geschrieben. Jonathans Geschichte beginnt am Neujahrsmorgen mit dem Fund des Filofax. Er wirkte auf mich nicht sonderlich sympathisch: Er liebt das Meckern, ruht sich auf dem Geld und Ruhm seiner Vorfahren aus und ist in seiner täglichen Routine gefangen. Erst die Aufgaben im Filofax bringen ihn ins Nachdenken. Hannah hingegen ist eine lebenslustige Person, die mitten im Leben steht und mit ihrem Schritt in die Selbstständigkeit Mut beweist. Jetzt fehlt nur noch ein Heiratsantrag zum vollkommenen Glück. Dann schlägt jedoch das Schicksal zu und der Leser begleitet sie durch eine schwere Zeit.

Die Geschichten der beiden laufen lange komplett getrennt voneinander und auch zeitlich um einige Wochen versetzt. Sehr schnell ist klar, was das verbindende Element zwischen beiden Geschichten ist, trotzdem kommt es erst mal nicht zu einer Begegnung. Die beiden suchen aneinander vorbei und die Zufälle, die diesen Zustand weiter in die Länge zogen, wurden zunehmend unwahrscheinlich. Das fand ich schade, doch die beiden Handlungsstränge konnten auch für sich überzeugen. Jonathan wurde mir zunehmend sympathisch, ich konnte seine Entscheidungen gut nachvollziehen und fand die charakterliche Wandlung, die er durchmacht, gelungen. Hannahs Geschichte wird hingegen bald traurig. Der Auslöser ist realistisch, damit wird allerdings eine wirklich deprimierende Nachricht gesendet. Weil ich Hannah von Beginn an mochte, hoffte ich, dass sie sich trotzdem ins Leben zurückkämpfen wird.

Die Geschichte ist keine leichte Kost – daran ändert sich auch nichts, wenn man sie mit lila Zuckerguss, Verzeihung, Buchschnitt überzieht. Es regt zum Nachdenken an darüber, was das Leben eigentlich lebenswert macht. Geld, Liebe, Selbstverwirklichung? Kann man aus den Fehlern seine Vergangenheit lernen und ein anderer werden? Was macht ein Schicksalsschlag mit dir, und wie geht es danach weiter? Das Buch bereitet den Schlüsselmoment der Geschichte sorgfältig vor. Danach zieht das Tempo allerdings ordentlich an. Die Autorin hat sich selbst vor die große Aufgabe gestellt, in der Geschichte eine große Bandbreite an Emotionen abzudecken. Das ist ihr durchaus gelungen, führt zur Verwässerung der einzelnen emotionalen Phasen und gerade die schönen Momente waren für mich zu schnell vorbei. Insgesamt hat mich das Buch bis zum zufriedenstellenden Schluss gut unterhalten können.

„Dein perfektes Jahr“ erzählt die Geschichte von Jonathan und Hannah, die sehr unterschiedlich sind und deren Wege sich nur aufgrund eines Zufalls kreuzen. Während Jonathan beginnt, seine Routine und sein Handeln zu hinterfragen, muss Hannah mit der Tatsache umgehen, dass das Schicksal ihre Pläne durchkreuzt. Die Geschichte ist nachdenklich und melancholisch, es gibt aber auch viele schöne, romantische und lustige Momente. Ein Buch für alle, für die die Geschichte über einen Mann und eine Frau mehr als rosarote Seifenblasen bieten soll.

Veröffentlicht am 09.12.2016

Schöne Geschichte über das leben

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Besonders auffällig bei diesem Buch ist der Buchschnitt. Denn er ist rosa und lenkt somit sofort die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Das war auch der Grund, warum ich mir dieses Buch genauer angesehen ...

Besonders auffällig bei diesem Buch ist der Buchschnitt. Denn er ist rosa und lenkt somit sofort die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Das war auch der Grund, warum ich mir dieses Buch genauer angesehen hab. Auch die Schlichtheit des Covers gefällt mir sehr gut.
Da der Klappentext auch sehr ansprechend war, kam ich um diese Geschichte nicht drum herum.

Erzählt wird die Story einmal aus der Sicht von Jonathan und von Hannah.
Jonathan findet am Neujahrsmorgen einen Filofax mit dem Titel "Dein perfektes Jahr". So wurde der Titel des Buches natürlich wunderbar eingebaut. In dem Filofax stehen für jeden Tag Sprüche, Aufgaben und anderes. Und genau diese befolgt Jonathan auch.

Ich fand die Idee dieser Geschichte sehr schön. Hannah war mir mit ihrer super positiven und herzlichen Art sofort sympathisch. Jonathan empfand ich zu Beginn allerdings eher als nervig. Er hatte an allem was zu meckern und ist ein regelrechter Pendant. Aber im Laufe der Story entwickelt er sich ganz langsam in eine andere Richtung und öffnet sich und sein Leben für neue Wege. Diese Entwicklung fand ich schön heraus gearbeitet.

Die Geschichte von Hannah ist leider nicht ganz so schön, da ihr leider ein Schicksalsschlag in die Quere kommt.
Leider war es bei mir so, dass ich das Buch zwar gern gelesen hab, aber bei mir sehr sehr wenig Emotionen ankamen. Woran das lag, weiß ich nicht genau. Auf jeden Fall hat es mich nicht berührt, obwohl es schon traurig war.

Der Schreibstil an sich war flüssig und gut zu lesen. Allerdings hat es mich manchmal "gestört", dass die Autorin des öfteren zu viele Fremdwörter eingebaut hat. Was genau damit erreicht werden sollte, ist mir nicht klar.
Auch wenn ich nichts gegen Storys hab, die vorhersehbar sind, war es mir hier doch ein ganz klein wenig zu viel des Guten.
Schicksal hin oder her. So viele Zufälle (oder Schicksalswendungen) kann es im Leben gar nicht geben.

Trotz alledem hat mich das Buch gut unterhalten und ich hatte Spaß am Lesen. Und empfehle es somit auch sehr gern weiter.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Schöne Geschichte

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"Dein perfektes Jahr" ist eine trotz ihrer eher ernsten Thematik hoffnungsvolle Geschichte, die stellenweise sehr emotional ist.

Es geht um Jonathan, einen kleinkarierten, ignoranten Menschen, der seit ...

"Dein perfektes Jahr" ist eine trotz ihrer eher ernsten Thematik hoffnungsvolle Geschichte, die stellenweise sehr emotional ist.

Es geht um Jonathan, einen kleinkarierten, ignoranten Menschen, der seit Jahren in einem festgefahrenen Trott lebt, und Hannah, eine optimistische, lebensbejahende Frau, die gerne Risiken eingeht und spontan ist. Das Leben der beiden könnte nicht unterschiedlicher sein... und das zieht sich auch durch den ganzen Roman. Beide Figuren waren für mich sympathisch, auch wenn ich sagen muss, dass Jonathan mir erst langsam ans Herz gewachsen ist. Am Anfang konnte ich nicht viel mit ihm anfangen, gerade durch seine etwas anstrengende Art. Hannah dagegen mochte ich sofort, obwohl es auch bei ihr gedauert hat, bis ich eine richtige Verbindung zu ihr aufbauen konnte. Später aber habe ich wirklich mit ihr mitgelitten. Die Nebencharaktere waren auch toll ausgearbeitet und gerade eine bestimmte Figur mochte ich wirklich gerne.

Die Geschichte selbst ist gut geschrieben und packend. Sie ist eine richtige Achterbahn der Gefühle; einige Momente sind wunderschön und positiv, andere dagegen voll Trauer und Leid. Der Autorin ist es gelungen, die Balance zu halten und die beiden doch ziemlich unterschiedlichen Lagen und Entwicklungen der Protagonisten ausgeglichen darzustellen. Besonders gut gefallen hat mir, wie die Idee mit dem 'perfekten Jahr' umgesetzt wurde. Die Idee, einen Kalender mit kleinen, aber bedeutsamen Plänen für das kommende Jahr zu füllen und dazu noch ein paar Lebensweisheiten dazuzugeben, fand ich toll und einige der 'Aufgaben' waren wirklich interessant. Wer träumt nicht davon, sich von allem unnötigen Ballast zu befreien und zu versuchen, das Leben in vollen Zügen zu genießen? Diese Botschaft - dass man das tun soll und leben soll - war schön umgesetzt.

Weniger gefallen hat mir allerdings das (in Ermangelung eines besseren Wortes) Erzähltempo. Zwei Drittel der Geschichte spielen in einem sehr kurzen Zeitraum, sodass man hier die Charaktere und ihre Gefühlswelten sehr gut kennen lernt. Danach aber geht alles ziemlich schnell und man springt von einem wichtigen Ereignis zum nächsten, sodass sich in wenigen Seiten sehr viel verändert. Das fand ich ziemlich schade, da gerade dieser Teil sehr wichtig gewesen wäre, um das Ende nachvollziehbarer zu machen. So finde ich zwar schön, dass das Ende hoffnungsvoll ist und zeigt, dass man das Glück selbst in unerwarteten Lagen wieder finden kann, aber ich konnte nicht verstehen, wie die Charaktere in diese Situation gekommen sind, da die Ausschnitte, die die Autorin dem Leser zeigt, mir nicht gereicht haben, um die Entwicklungen zu verstehen. Ich hätte mir hier eine andere Gewichtung gewünscht - entweder eine Kürzung der Ereignisse zuvor oder am Ende noch mehr Seiten. Und teilweise waren die Verbindungen zwischen Hannah und Jonathan doch zu konstruiert.

Von dieser Kritik abgesehen hat mir das Buch aber gut gefallen. Die Geschichte ist emotional und teilweise traurig, aber dennoch schön und auch hoffnungsvoll. Auch die ernsten Themen sind meiner Meinung nach sensibel verarbeitet und es war interessant, welchen Einfluss so etwas kleines wie ein Kalender auf das Leben zweier Menschen haben kann.

Veröffentlicht am 06.11.2016

Wohlfühlroman mit sympathischer Protagonistin, der zum Nachdenken über den Sinn des Lebens anregt

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Jonathan N. Grief ist Anfang 40 und lebt ein sehr monotones Leben ohne Highlights. Seitdem sein Vater an Demenz erkrankt ist, hat er in Familientradition die Führung des Verlags "Griefson & Books" übernommen, ...

Jonathan N. Grief ist Anfang 40 und lebt ein sehr monotones Leben ohne Highlights. Seitdem sein Vater an Demenz erkrankt ist, hat er in Familientradition die Führung des Verlags "Griefson & Books" übernommen, überlässt die Geschäftsführung aber anderen. Seinen Alltag verbringt er mit joggen, Zeitung lesen und dem Verfassen von Beschwerdemails und -briefen.

Sein Leben ändert sich, als er bei seiner morgendlichen Joggingrunde an der Alster ein Filofax findet. Das Besondere an dem Jahresplaner ist, dass er bereits für das neu angefangene Jahr komplett ausgefüllt ist. Die Einträge beginnen jeweils mit einem Sinnspruch und bieten dann Anregungen, um ein unbeschwerteres Leben zu führen oder vereinbarte Termine des Besitzers.

Jonathan ist bemüht, den Besitzer des Filofaxes zu finden und fühlt sich dem Kalender bald so verbunden, dass er ihn nicht einfach in einem anonymen Fundbüro abgeben möchte. Jeden Morgen widmet er sich dem Eintrag für den jeweiligen Tag und nimmt die eingetragenen Termine wahr, um den Besitzer doch noch ausfindig machen zu können.

Durch die Anregungen in dem Kalender krempelt Jonathan sein eintöniges Leben um. Er hinterfragt die Dinge, die er bisher aus Pflichtbewusstsein und Gewohnheit gemacht hat und nimmt viel aktiver am Leben teil.

Hannah ist Ende 20, lebt auch in Hamburg und sieht im Gegensatz zu Griesgram Jonathan immer nur das Positive im Leben. Sie hat sich gerade zusammen mit ihrer Freundin Lisa selbstständig gemacht und ist stolze Inhaberin der Kinder-Event-Tagesstätte "Rasselbande". Als ihr Freund Simon, von dem sie nur noch auf einen Heiratsantrag gewartet hatte, schwer erkrankt und sich aufgibt, versucht Hannah alles daran zu setzen, Simon wieder neuen Lebensmut zu verleihen und ihm "sein perfektes Jahr" zu gestalten.

Die beiden Handlungsstränge verlaufen zunächst parallel und zeitversetzt nebeneinander, bevor sie miteinander verknüpft werden.

Charlotte Lucas ist das Pseudonym der Autorin Wiebke Lorenz, die durch Psychothriller wie "Bald ruhest du auch" bekannt ist.
"Dein perfektes Jahr" gehört einem komplett anderen Genre an und ist ein ganz zauberhaftes Buch. Die Geschichte der beiden völlig unterschiedlichen Persönlichkeiten Jonathan und Hannah ist berührend - einerseits traurig und nachdenklich machend, andererseits aber auch leichtfüßig und mit Witz geschrieben.

Die Charaktere sind authentisch und jeder auf seine Weise sympathisch. Trotz der vordergründig ernsten Themen wie Trauer, Einsamkeit, Abschied und der Frage nach dem Sinn des Lebens, ist der Roman nicht bedrückend, sondern hinterlässt den Leser mit einer positiven Sicht auf das Leben und vertrauen in das Schicksal zu haben. Er ermutigt dazu, das Leben, das sich von einem Tag auf den anderen ändern kann, zu genießen und all die Dinge zu hinterfragen, die man nur noch automatisch macht, aber nicht gerne tut.
Alle Verpflichtungen können selbstverständlich nicht wegfallen, aber vielleicht sollte man einfach nur mehr von den Dingen tun, "für die man brennt" (S. 269).

Veröffentlicht am 25.09.2016

Ein wunderbarer Roman über den tieferen Sinn des Lebens

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Manchmal sind es Schicksalsschläge, die Menschen auseinander treiben. Manchmal sind es gute, kreative Ideen und eine positive Einstellung zum Leben, die Menschen zusammenführen.

Die Hauptfiguren der Geschichte ...

Manchmal sind es Schicksalsschläge, die Menschen auseinander treiben. Manchmal sind es gute, kreative Ideen und eine positive Einstellung zum Leben, die Menschen zusammenführen.

Die Hauptfiguren der Geschichte werden zum Teil stark gebeutelt.
Auf der einen Seite steht Hannah mit ihrer Geschichte.Sie hält ihr Leben sicher in der Hand und blickt gerne positiv in die Zukunft. Doch es scheint ihr nicht vergönnt zu sein, dass sie glücklich und zufrieden sein kann. Das Schicksal schlägt hart und vollkommen unerwartet zu. Doch sie ist eine starke und vor allem neugierige junge Frau, was mir sehr gut gefallen hat.
Auf der anderen Seite steht Jonathan. Er ist in seinem Leben gefangen, ohne es wirklich zu bemerken, ein Korintenk***** vor dem Herrn, vollkommen eingefahren in seinen Strukturen und Gewohnheiten. Doch ein Zufall holt ihn aus seiner Welt heraus und zeigt ihm, wie anders das Leben sein kann. Seinen Wandel fand ich unerwartet, aber sehr interessant und nachvollziehbar.
Da das Buch abwechselnd aus der Sicht von Hannah und Jonathan geschrieben ist, bekommt man einen guten Einblick in das Seelenleben beider Figuren.

Neben diesen Beiden gibt es noch einige Nebenfiguren, die die Geschichte bereichern und das Buch lesenswert machen. Meine liebster Nebendarsteller war Leopold. Alleine das erste Zusammentreffen mit ihm war schon lesenswert, der Rest sowieso.

In diesem Roman werden verschiedene Themen angesprochen, die das Leben im positiven wie im negativen Sinne bunt machen. Trauer und ihre Verarbeitung und Demenz sind nur zwei davon. Daher wird es emotional, mit einer guten Portion Tiefe, allerdings ohne gefühlsduselig zu sein. Die Geschichte wirft viele philosophische, ethische und moralische Fragen auf, die über das eigene Leben nachdenken lassen, aber ohne schwermütig zu wirken. Insgesamt bekommt man hier ein Buch, welches lustig und traurig zugleich ist.

Einer der besten Sätze des Buches war für mich „Wer Rührei kann, der kann auch Bücher“. Wenn das auch im Umkehrschluss stimmt, dann macht die Autorin mit Sicherheit wunderbare Rühreier!

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