Cover-Bild Allein auf dem Meer
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 09.02.2022
  • ISBN: 9783407756428
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Chris Vick

Allein auf dem Meer

Roman
Wieland Freund (Übersetzer), Andrea Wandel (Übersetzer)

Bill ist der Einzige, der den Untergang der Jacht vor der Küste Marokkos überlebt. Allein in einem kleinen Boot, rettet er Aya, ein Berbermädchen, die in denselben Sturm geraten ist. Viele Wochen treiben die beiden verloren auf dem Meer, der unerbittlichen Sonne ausgeliefert. Nur die Nächte, in denen Aya – wie Scheherazade - Geschichten aus 1001 Nacht erzählt, können ihnen noch Hoffnung geben. Irgendwann stranden sie auf einer kleinen Insel, wo eine ganz andere Gefahr lauert ... Ein gnadenlos spannender Roman, der tief eintaucht in die Schönheit und den Schrecken des Meeres.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2022

Packender und berührender Überlebenskampf auf hoher See

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„Es ging nicht mehr um Rettung. Es ging ums Überleben. Vorher hatten wir Hunger gehabt, jetzt verhungerten wir.“

Schon das Cover hat mich fasziniert, aber nie hätte ich gedacht, dass mich eine Geschichte ...

„Es ging nicht mehr um Rettung. Es ging ums Überleben. Vorher hatten wir Hunger gehabt, jetzt verhungerten wir.“

Schon das Cover hat mich fasziniert, aber nie hätte ich gedacht, dass mich eine Geschichte so packen könnte und ich am Ende so wehmütig sein würde, weil die letzte Seite umgeblättert ist.

Es geht um den fünfzehnjährigen Engländer Bill, der bei einem Sturm verloren geht. Die Geschichte wird aus seiner Perspektive erzählt. In einem kleinen Boot rettet er das Mädchen Aya, aus den Klauen des Meeres. Trotz kultureller Unterschiede und verschiedener Sprachen, lernen sie, einander zu verständigen und zu vertrauen. Aya ist stur, zurückhaltend und geheimnisvoll. Bill ist offenherzig, aber respektiert ihre Grenzen. Um dem Hunger, Durst und der erbarmungslosen Sonne zu entfliehen, erzählt Aya Geschichten, die an Märchen aus Tausendundeiner Nacht erinnern. Es scheint, als wären Botschaften der Hoffnung darin versteckt, wenn mutige Frauen, Dschinns und unschätzbare Kostbarkeiten, ihre Fantasie bevölkern.

Chris Vick hat seine Leidenschaft zum Meer und Liebe zu Geschichten in seine Sprache einfließen lassen. Der Erzählstil ist einfach großartig. Ihm sind wundervolle Charaktere gelungen, die über sich hinauswachsen, mit Tapferkeit und Herz. Dabei konnte man sich gut in Bills anfänglicher Zurückhaltung hineinversetzten, während Aya schon einiges durchgemacht hat, und mit ihrem Überlebenswillen beeindruckt. Ich hätte nicht erwartet, dass mich die Geschichte so packen würde. Es ist so spannend und atmosphärisch geschrieben, poetisch und eindrücklich, ganz ohne Bewertungen - alles gut ausbalanciert. Das Meer schenkt schöne und furchtbare Momente, sorgt für spannende Wendungen und ein Ende, mit dem ich nicht gerechnet hätte.

Ein wundervoller Roman, der von dem unschätzbaren Wert der Gemeinschaft erzählt, einen Eindruck davon vermittelt, wie es ist, auf hoher See verschollen zu sein und die Bedeutung von Geschichten hervorhebt. Eine absolute Leseempfehlung für alle - geeignet für Kinder ab zwölf Jahren.

Veröffentlicht am 18.02.2022

Kämpfen ums Überleben und zu zweit hat man soviel mehr Kraft dafür

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Dieses Buch erzählt die Geschichte eines unvorstellbaren Kampfes, um das größte Gut, das der Mensch besitzt, sein Leben und es zeigt uns, wie aus zwei jungen Menschen eine tiefe Gemeinsamkeit erwächst ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte eines unvorstellbaren Kampfes, um das größte Gut, das der Mensch besitzt, sein Leben und es zeigt uns, wie aus zwei jungen Menschen eine tiefe Gemeinsamkeit erwächst und ganz viel Stärke.
Es sind Schulferien und Bill nimmt mit einer Gruppe anderer Jugendlicher an einem Segeltöurn vor der Küste Marokkos teil, um mal, wie seine Eltern es ausdrücken, rauszukommen, weg von seinen Büchern. Doch dann überrascht sie ein Orkan. Bill wird von den anderen getrennt und schafft es gerade noch in ein kleines Rettungsboot, mit Konserven für ein paar Tage. Dann, irgendwann beruht sich das Meer und der Junge schaut auf den weiten grenzenlosen Horizont, ohne zu wissen, wo er ist, mit einer Sonne, die ihm die Haut verbrennt und sehr bald auch ohne Wasser. Dann sieht er in der Ferne einen Punkt. Als er daraufzu rudert, ist es ein Fass und daran festgebunden, ein Mädchen. Bill hievt sie ins Boot und bringt sie wieder zu Bewusstsein. Und nun sind sie zu zweit und der Kampf ums Überleben beginnt.
Dies ist der Anfang der Geschichte und erst einmal ist man ein wenig befremdet davon, so gravierend wie sich die Situation der beiden, Bill und Aya, das ist der Name des Mädchens, darstellt. Aber sehr schnell nimmt man an, was da passiert und kommt den beiden mit jeder neuen Herausforderung näher, im selben Maße wie auch die zwei selbst ganz allmählich Vertrauen ineinander gewinnen. Es ist tatsächlich ein Kampf ums pure Überleben und da ist man zu Dingen fähig, die sich gerade Bill, der englische Junge, der Fußball mag und bald in die Oberstufe kommt, niemals hätte vorstellen können.
Diese Geschichte ist wirklich etwas besonderes, sehr intensiv und spannend auf seine ganz eigene Art. Und sie hat ein Ende, das dann doch noch nicht das Ende ist und was dann noch kommt, macht dieses Buch großartig. Es ist unendlich berührend und eine Hommage an das tiefe Für- und Miteinander zweier Menschen und die Liebe, auf genau die Art, wie sie für die beiden da ist.
Ein Leseerlebnis für einfach jeden.

Veröffentlicht am 15.02.2022

Ein ganz besonderes Buch

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Erst einmal habe ich mit Freude festgestellt, dass das Cover im Vergleich zur Originalausgabe fast unverändert ist. Die Faszination bleibt erhalten. Ebenso die Kürze des Titels ist gut wiedergegeben. Aus ...

Erst einmal habe ich mit Freude festgestellt, dass das Cover im Vergleich zur Originalausgabe fast unverändert ist. Die Faszination bleibt erhalten. Ebenso die Kürze des Titels ist gut wiedergegeben. Aus Girl. Boy. Sea. Wird Allein auf dem Meer.
Auch wenn ich vorab schon sicher war, dass das Buch auch mir als erwachsenem Leser sicher gefallen würde, war ich nicht darauf vorbereitet wie sehr.
In dem Buch finden sich neben spannenden und philosophischen Stellen auch poetische. Zum Beispiel die Beschreibung wie ein Insekt auf der lebensnotwendigen Wasserflasche von einem Tropfen trinkt. Bill bringt es nicht fertig, es zu erschlagen. Ebenso auch ganz essentielle Überlebensstellen, die so sehr ins Eingemachte gehen. Aus der poetischen Anmut einer vorbeiziehenden Schildkröte wird eine notwendige Schlachterei. Dabei kommen die kulturellen Unterschiede zwischen Bill und Aya zum Tragen. Was tut man um zu Überleben?

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Bill & Aya und das große Geheimnis

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"Je m'appelle Aya ist ein Rätsel! Komme ich ihr so fremd vor wie sie mir?"

Bills Jacht kentert, seine Freunde schaffen es auf das Rettungsboot. Der Sturm tobt und der 15jährige Bill bleibt alleine zurück. ...

"Je m'appelle Aya ist ein Rätsel! Komme ich ihr so fremd vor wie sie mir?"

Bills Jacht kentert, seine Freunde schaffen es auf das Rettungsboot. Der Sturm tobt und der 15jährige Bill bleibt alleine zurück. Doch bevor die Jacht untergeht, findet er ein Rettungsboot, packt noch ein paar Konservendosen und Wasserflaschen ein. Das war's dann, die Jacht war dann plötzlich nicht mehr und seine Freunde auch nicht.

Alleine, fast am Verdursten und am Verbrennen (die Sonne scheint erbarmungslos auf ihn nieder), sieht er dann in der Weite des Meeres einen dunklen Punkt. Er paddelt darauf zu und findet Aya, halbtot. Mit seinem letzten Wasser rettet er sie, mit Pfirsich aus der Dose versucht er sie zu füttern. Jetzt ist er nicht mehr allein, aber sie sprechen unterschiedliche Sprachen, und schlimmer, er muss das Wenige, was auf dem Boot sich befindet, mit ihr teilen. Das Gute - er ist nicht mehr alleine! Doch er erfindet eine Möglichkeit Meerwasser zu kondensieren, sie trinken davon und bleiben am Leben. Sie erzählen sich Geschichten und lernen ihre Sprachen... doch dann, die Rettung scheint nahe zu sein, ist sie aber nicht. Schwimmen im Wasser hilft. Doch die Meerestiere machen ihnen Angst.

Zarte Annäherung unterschiedlicher Kulturen. Kämpfen oder dem Meer sich ergeben? Auch hier eine Annäherung. Es ist eine tiefgründige Geschichte voller Schönheit, Zweifel und großem Mut.

Der Roman bleibt bis zur letzten Seite spannend!
Christ Vick, der Autor, ist ein großer Fan des Meeres und sein Wissen und seine Ängste, um diesen riesigen Wasserresevoir, bringt er in die Geschichte ein.

Das Buch ist leicht lesbar und das Titelbild ist so tiefgründig wie die Geschichte: Die Wellen wirken wie Stoffe, wie Mysterien, weisen auf Gefahren hin, ein riesiger Wal schlüpft unter dem Boot durch. Über ihnen brennt die erbarmungslose Sonne. Doch die Möve scheint sie zu retten - Land?

Für jüngere wie auch ältere Menschen - empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Wahnsinnig gut geschrieben

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Allein auf dem Meer von Chris Vick erschienen bei Beltz & Gelberg erzählt die Geschichte zweier Schiffbrüchiger, die aus ganz verschiedenen Kulturen kommend auf hoher See zusammen treffen. Bill und Aya.

Das ...

Allein auf dem Meer von Chris Vick erschienen bei Beltz & Gelberg erzählt die Geschichte zweier Schiffbrüchiger, die aus ganz verschiedenen Kulturen kommend auf hoher See zusammen treffen. Bill und Aya.

Das Cover reizt bereits hier zuzugreifen. Wer das Meer kennt und liebt, weiß wie unberrechenbar es reagiert. Es ist genauso wunderschön wie gefährlich. Auf einiges davon deutet das Cover bereits hin. Das Buch selbst umfasst 270 Seiten und ist in 6 Abschitte aufgeteilt: Die Pandora, Das Meer, Das Land, Das Meer, Im Nirgendwo und Die Straße der Knochen. Zwischendrin finden sich jede Menge Erzählungen von Märchen aus 1001 Nacht, die aber perfekt hier hinein passen. Spätestens ab dem 2ten Abschnitt gibt es kein Halten mehr beim Lesen. Fast atemlos liest man Seite für Seite, man spürt die Gefahr am eigenen Leib, die brennende Sonne, leidet Hunger und Durst. Chris Vick fesselt einen mit seinem einfühlsamen Schreibstil an das Buch. Es ist nicht nur extrem spannend, man leidet regelrecht mit, wird von Emotionen gepackt und ist hautnah dabei. Bill und Aya lernen trotz Sprachschwierigkeiten und verschiedener Kulturen, was Zusammenhalt, Mut und Freundschaft bedeutet. Zum Glück haben wir das Unglück nur in der Leseecke erlebt.

Die Leseempfehlung liegt hier bei ab 11 Jahren und das können wir so bestätigen.

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