Cover-Bild Perchtoldsdorfer Todesrausch
Band der Reihe "Charlotte Nöhrer"
(11)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 19.10.2023
  • ISBN: 9783740818555
Christian Schleifer

Perchtoldsdorfer Todesrausch

Kriminalroman
Perchtoldsdorf: Wie alles begann!
Giftspeiende Schneekanonen und zwei tote Drogendealer: Damit ist die Entspannung für die Charlotte in ihrem wohlverdienten Urlaub in Schladming gründlich ruiniert. Mit ihrer vorlauten kleinen Schwester Flora im Schlepptau schaut sich die Ex-Polizistin die Sache mal genauer an – irgendwer muss den Job ja machen, wenn die lokalen Behörden nichts weiterbringen. Denn: einmal Polizistin, immer Polizistin. Und ganz nebenbei lernt sie auch noch ihre große Liebe kennen . . .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2023

Klebeschnee und andere Widerwärtigkeiten

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Christian Schleifers neuestes Buch samt kriminellem Inhalt hat mir ausnehmend gut gefallen. Er hat da Lese-Fallstricke eingebaut, die man auf den ersten Blick gar nicht wahrnimmt, weil man so darauf erpicht ...

Christian Schleifers neuestes Buch samt kriminellem Inhalt hat mir ausnehmend gut gefallen. Er hat da Lese-Fallstricke eingebaut, die man auf den ersten Blick gar nicht wahrnimmt, weil man so darauf erpicht ist, zu lesen, was als Nächstes passiert. Und da passiert es dann halt, dass man darauf vergisst.

Die Hauptprotagonistin Charlotte ( ohne e ) nimmt diesmal selbst ein Schauferl zur Hand und mit ihrer Erzählung, was da eigentlich in Schladming alles passiert ist, auch gleich noch die Frau Hammerschmied obendrauf.

Ein lustig - lockerer, mit viel Lokalkolorit geschriebener, viel zu schnell sich dem Ende zuneigender , gut und rasch zu lesender Krimi, den ich nur empfehlen kann. Man sieht danach die Night-Race Metropole der Steiermark mit anderen Augen ( falls sie nicht voller Klebeschnee und daher außer Gefecht gesetzt sind ).

Das Weinblatt- Cover ist mittlerweile ein Markenzeichen.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Anfänge

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Klappentext / Inhalt:

Perchtoldsdorf: Wie alles begann!
Giftspeiende Schneekanonen und zwei tote Drogendealer: Damit ist die Entspannung für die Charlotte in ihrem wohlverdienten Urlaub in Schladming ...

Klappentext / Inhalt:

Perchtoldsdorf: Wie alles begann!
Giftspeiende Schneekanonen und zwei tote Drogendealer: Damit ist die Entspannung für die Charlotte in ihrem wohlverdienten Urlaub in Schladming gründlich ruiniert. Mit ihrer vorlauten kleinen Schwester Flora im Schlepptau schaut sich die Ex-Polizistin die Sache mal genauer an – irgendwer muss den Job ja machen, wenn die lokalen Behörden nichts weiterbringen. Denn: einmal Polizistin, immer Polizistin. Und ganz nebenbei lernt sie auch noch ihre große Liebe kennen . . .

Cover:

Das lilafarbene Ahornblatt fällt durch seine besondere Farbgebung auf. Optisch und vom Stil passt es sehr gut zu den anderen Covern der Reihe.

Meinung:

Dies ist bereits der vierte Band dieser Reihe und die Vorgeschichte dieser Reihe. Man kann es durchaus unabhängig lesen. aber um alle Zusammenhänge gut zu verstehen, würde ich hier Vorkenntnisse durchaus empfehlen. Mir waren die weiteren Bände beritt bekannt und ich kam daher sehr gut in die Charaktere und Handlungen hinein. Was in Schladming wirklich geschah und ein spannender Rückblick wird hier geboten.

Zu viel vom Inhalt sei hier jedoch nicht verraten, daher halte ich mich mit weiteren und genaueren Details dazu zurück.

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und flüssig lesen. Man findet sich schnell in die Situationen und Charaktere hinein. Die einzelnen Abschnitte und Kapitel haben eine gute Länge. Auch die Anfänge sind gut ersichtlich. Die Gliederung, Einteilung und Gestaltung hat mir gut gefallen. Die Charaktere wirken authentisch und bringen ihren ganz eigenen Charme und Charakter mit. Jeder ist für sich eigen und und sorgt für Unterhaltung und Spannung. Charlotte und Flora haben auch hier einiges zu tun und nach und nach werden die Zusammenhänge ersichtlicher.

Mich konnte auch dieser Buch sehr gut überzeugen und unterhalten. Die bildlichen Beschreibungen bewirken Bilder im Kopf und machen es interessant und spannend. Man wird gut unterhalten und an die Geschehnisse gefesselt. Es liest sich locker und rasant dahin. Schnell fliegt man hier durch die einzelnen Seiten.

Auch dieser Band ist gelungen und gibt neue Erkenntnisse preis. Wie alles begann und was wirklich geschah, dem kommt man hier näher. Ein toller und spannender Krimi, der für gute Unterhaltung sorgt. Mir hat es gut gefallen und ich empfehle diesen sehr gern weiter.

Fazit:

Ein toller und spannender Krimi, der für gute Unterhaltung sorgt.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Klsse Krimi mit schwarzem Humor

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„...Schon gut, schon gut. Wenn Sie mich dann in Ruhe lassen, werde ich Ihnen die Geschichte erzählen. Ganz so, wie Sie sie gern hören möchten...“

Charlotte ist mit Andrea auf einer Skihütte oberhalb von ...

„...Schon gut, schon gut. Wenn Sie mich dann in Ruhe lassen, werde ich Ihnen die Geschichte erzählen. Ganz so, wie Sie sie gern hören möchten...“

Charlotte ist mit Andrea auf einer Skihütte oberhalb von Schladming. In dem Ort haben sie sich vor einem Jahr kennengelernt. Es waren damals turbulente Tage. Und nun steht eine Journalistin vor Charlotte und möchte genauer wissen, was vor einem Jahr alles passiert ist. Die Presse hatte sich damals eher bedeckt gehalten. Charlotte ist bereit zu reden, macht aber der Frau klar, dass Essen und Trinken auf sie gehen. Noch ahnt die Journalistin nicht, welchen Preis sie für die Geschichte zahlen wird.
Die Autorin hat erneut einen abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Er spielt vor den anderen Teilen und erklärt, warum Charlottes Leben seit einem Jahr so verlaufen ist, wie es verlaufen ist.
Der Schriftstil fällt durch seinen trockenen Humor auf.
Nun wechselt das Geschehen in die Vergangenheit. Zuerst berichtet Charlotte über ihre Arbeit als Polizistin in Wien. Dabei erfahre ich eine Menge über die Stadt.

„...Weil, wo sind wir denn? An der Josephstadt hat klassisch gespielt zu werden. Bitte kein neumodisches Zeug! Das kann man sich ja eh einen halben Kilometer entfernt im Burgtheatr antun...“

Warum und wieso Charlotte Wien verlassen und ihren Job aufgegeben hat, das mag der künftige Leser selbst herausfinden. Der Schriftstil in dem Teil hat mich begeistert. Ich habe mich prächtig amüsiert.
Charlotte ist zurück ins Elternhaus gekommen. Allerdings brauchte sie schnell eine eigene Wohnung. Natürlich hat das geklappt.

„...Bedanken konnte sie sich bei den Verbindungen des Herrn Papa, der als ein der größten Weinbauern der Gegend natürlich auch jede Menge Einfluss auf die Gemeinde hatte. Paar Spezis angerufen und schon war die Gemeindewohnung für das Töchterchen frei. Österreich, wie es leibt und lebt...“

Dann war Charlotte mit ihrer 15jährigen Schwester nach Schladming gekommen, um das Nachtrennen zu sehen. Als auf der Piste zwei Berliner Touristen sterben, ist Charlotte in ihrem Element. Einmal Polizistin, immer Polizistin. Der örtliche Polizeichef geht von einem Unfall aus. Die Devise des Chefs der Polizei lautet:

„...Noch jedes Problem löste sich früher oder später in Luft auf. Der Vergesslichkeit der Menschen sei Dank...“

Er hatte aber nicht mit Charlotte gerechnet. Und: Doch es sollten nicht die letzten Toten bleiben.
Hier wird der Schriftstil stellenweise ernster. Trotzdem war ich mir nie ganz sicher, ob sich wirklich alles so zugetragen hat oder ob Charlotte die Journalistin gekonnt auf die Schippe genommen hat. Außerdem werden eine Menge an Klischees bedient. Es gibt einiges an Turbulenzen, bevor der fall sein Ende findet.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch oder gerade weil es nicht nur um die Ermittlungen ging. Es wurde das pralle Leben eines Skiorts mit einen unterschiedlichen Facetten abgebildet.

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Humorvoll, Spannend, Lesenswert!

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Den Regionalkrimi “Perchtoldsdorfer Todesrausch” hat Christian Schleifer am 19.Oktober 2023 gemeinsam mit dem emons-Verlag herausgebracht. Das düsternd wirkende Cover mit dem mittig platzierten Ahornblatt ...

Den Regionalkrimi “Perchtoldsdorfer Todesrausch” hat Christian Schleifer am 19.Oktober 2023 gemeinsam mit dem emons-Verlag herausgebracht. Das düsternd wirkende Cover mit dem mittig platzierten Ahornblatt passt hervorragend zur Geschichte und in das Genre. Der Titel und der Name des Autors sind gut lesbar.
Es hat nur wenige Sätze gedauert und mein Geist hat sich in die Geschichte vertieft. Zuerst ist mir eine wunderbare Schriftfarbe aufgefallen. Ein feiner Ton, eine erstaunlich gelungene Aneinanderreihung der modernen Wörter und ein freundlicher zum Teil leicht sarkastischer Humor, der durch die Zeilen lächelt. Dieser Schreibstil liest sich außergewöhnlich gut und ist etwas Besonderes. Er trifft exakt meine Humorlinie.
Wie alles begann. Perchtoldsdorfer Todesrausch ist der vierte Band mit der Ermittlerin Charlotte Nöhrer. Dieser Band beschäftigt sich mit der Frage, was in Schladming wirklich geschah. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Perchtoldsdorfer Todesrausch. Der Titel ist erstklassig gewählt, was längst nicht immer so ist. Das Thema zieht sich zentral durch die gesamte Erzählung. Auch sonst macht Christian Schleifer alles richtig. Er lässt eine übersichtliche Anzahl von Haupt- und Nebenprotagonisten agieren und bleibt in einem Erzählstrang. Damit lenkt er die Konzentration des Lesers auf die Ermittlungen von Charlotte.
Der Kriminalfall beginnt spannend. Der Autor präsentiert früh seine ersten beiden Leichen und dabei soll es nicht bleiben. Er geizt nicht mit Spuren. Auch nicht mit falschen. Nach und nach klärt sich der Mord auf. Nicht ohne eine unerwartete Wendung an der entscheidende Stelle. So kommt es dann doch noch etwas anders, als ich dachte. Offene Fragen bleiben bei mir nicht zurück.
Alles in allem hat Christian Schleifer mit “Perchtoldsdorfer Todesrausch” einen ausgezeichneten Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, mit dem ich einige spannende und humorige Lesestunden verbracht habe. Gerne empfehle ich diesen Regionalkrimi uneingeschränkt weiter. Es ist ein Kunstwerk.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Wie alles begann

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Dieser 4. Teil der Reihe um die Ex-Polizistin Charlotte Nöhrer erzählt, wie ihre Karriere bei der Wiener Polizei ein abruptes Ende genommen und wie sie ihre große Liebe gefunden hat.

Das Prequel ist in ...

Dieser 4. Teil der Reihe um die Ex-Polizistin Charlotte Nöhrer erzählt, wie ihre Karriere bei der Wiener Polizei ein abruptes Ende genommen und wie sie ihre große Liebe gefunden hat.

Das Prequel ist in einen nochmaligen Urlaub in Schladming eingebettet. Lydia, eine neugierige Reporterin will die Geschichte rund um die „Koks-Planai“ aus dem Vorjahr genau wissen und interviewt Charlotte und Andrea auf einer Skihütte. Dass die beiden die Journalistin ziemlich auf der Schaufel haben, ist nur ein witziges Detail am Rande. Lydia muss nämlich die Zeche, die während des Interviews aufläuft, bezahlen, Schampus inklusive.

Charlotte erzählt frisch von der Leber weg, was sich damals ereignet hat.

Nach dem Eklat in der Polizeiinspektion und den Jobs im Bewachungsgewerbe findet es Charlotte an der Zeit, sich einen Urlaub zu gönnen. Also schnappt sie ihre jüngere Schwester Flora und fährt nach Schladming, um dort in einen etwas speziellen Kriminalfall zu geraten. Denn einmal Polizistin, immer Polizistin.

Was ist passiert?

Flora und Charlotte sind wie zahlreiche Touristen auf der Piste zum Nachtskifahren auf der Hochwurzen, als eine Gruppe betrunkener Deutsche mehrere Sterne und zwei der Skifahrer stehen nicht mehr auf - tot. Während die Pistenrettung schon unterwegs ist, entdeckt Charlotte, dass die beiden Toten Schaum vor den Mund und blutunterlaufene Augen haben. Nicht Tod IM Schnee, sondern DURCH Schnee, wenn auch von der besonderen Sorte. Da sich die örtliche Kripo ein wenig desinteressiert anstellt, beginnt Charlotte ihre eigenen Erkundigungen anzustellen. Hilfreiche Tipps erhält sie dabei Joe von, der Barkeeper des „Schneeweißchen“, der nebenbei noch andere Jobs hat sowie von einer Dame des horizontalen Gewerbes.

Und gleich vorweg, es wird nicht bei den beiden Toten im Schnee bleiben. Wie es weitergeht, müsst ihr schon selbst lesen ...

Meine Meinung:

Passend zum Nachtslalom von Schladming ist der Krimi in drei Abschnitte geteilt: 1. und 2. Durchgang sowie Zieleinlauf.

Charlotte, Andrea und Flora sind mir ja seit dem ersten Fall („Perchtoldsdorfer Schweigen“) gut bekannt. Die Andeutungen, warum Charlotte den Dienst bei der Polizei quittiert hat, werden nun aufgelöst.

Außerdem erfahren wir, woher Flora den Luca kennt, der doch in einem der anderen Krimis eine Rolle spielt.

Gut gelungen ist die Beschreibung von Schladming. Ich kenn ja den Ort noch aus den 1970er-Jahren, wo es noch halbwegs beschaulich zugegangen ist. Lediglich mit einer Vierergondel auf die Planai und frierend auf dem Doppelsessellift auf die Hochwurzen. Und ja, die Andeutungen mit den ehemals berühmten Namen - gleich erkannt, um wen es da geht. Zur Heim-WM 1982 hat man ja groß umgebaut und aufgerüstet.

Der Schreibstil ist wie bekannt, locker und der Krimi lässt sich gut lesen. Die Charaktere sind gut gelungen. Was mir auch schon in den anderen Krimis ein wenig missfällt, ist ihr doch heftiger Alkoholkonsum. Vielleicht sollte sie, nachdem ihr Leben ja inzwischen gut geordnet ist, damit aufhören.

Ein bisschen unglaubwürdig ist, dass die Dealer das so hoch konzentrierte Koks einfach so verpulvert haben.

Im Anschluss an den Krimi erzählt Christian Schleifer, wie er überhaupt zur Figur der Charlotte Nöhrer gekommen ist. Außerdem deutet er an, dass es einen 5. Band geben, der auf einem Maskenball spielen wird. Auf die Fortsetzung freue ich mich schon.

Fazit:

Ein gelungenes Prequel, das die Wartezeit auf den nächsten Krimi mit Charlotte, ohne e bitte, verkürzt. Gern gebe ich hier 5 Sterne.