Cover-Bild Trauma – Kein Entkommen
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16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 19.02.2021
  • ISBN: 9783423262682
Christoph Wortberg

Trauma – Kein Entkommen

Katja Sands erster Fall – Thriller

Limitierte Erstauflage mit Farbschnitt

Die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele

Zwei Tote, der eine ertrunken in einem See, der andere erstickt in einem Kühlschrank. Die Parallelen zwischen den Fällen sind frappierend: Hier wie dort stirbt ein schwer traumatisierter Mann unter Umständen, die an jenes Erlebnis erinnern, das die Traumatisierung ausgelöst hat. Handelt es sich wirklich um Suizide, wie es die Obduktion nahelegt und der Psychoanalytiker Dr. Hanning bestätigt?
Genau das bezweifelt die Münchner Mordermittlerin Katja Sand. Doch je tiefer Katja gräbt, desto mehr wird sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2021

Spannend, aber mit Schwächen

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Die Geschichte beginnt vielversprechend mit einem Ertrunkenen im See. Der Mann hatte ein Trauma im Zusammenhang mit Wasser. Kann es also wirklich sein, dass er genau einen Selbstmord durch Ertrinken gewählt ...

Die Geschichte beginnt vielversprechend mit einem Ertrunkenen im See. Der Mann hatte ein Trauma im Zusammenhang mit Wasser. Kann es also wirklich sein, dass er genau einen Selbstmord durch Ertrinken gewählt hat oder wurde er vielmehr umgebracht. Diese Frage muss sich die Münchner Mordermittlerin Katja Sand stellen. Katja Sand und auch ihr Kollege Rudi Dorfmüller sind interessant und authentisch dargestellt. Die Ermittler sind sehr gegensätzlich in ihrer Art, ergänzen sich dadurch aber sehr gut und sind beide sympathische Charaktere, in die man sich gut einfühlen kann. Am ersten Tatort – zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht klar, ob es überhaupt einen Toten gibt, wird direkt das volle Programm aufgefahren. Polizeitaucher sind vor Ort, die Mordkommission ist im Einsatz und das obwohl nur ein kaputtes Schlauchboot und eine Sandale gefunden worden sind. Es wurde auch niemand als vermisst gemeldet.
Ich bin zwar kein Ermittler und habe auch keine entsprechenden Kenntnisse, allerdings hätte ich eher illegale Müllentsorgung als einen Mordfall vermutet und fand die Situation beim Lesen einfach unrealistisch. Ich fand im Buch mehrere solche Schwächen. Wenn man allerdings von den Schwächen absieht und diese einfach so annimmt / darüber hinweg liest, dann ist das Buch durchaus ansprechend.

Ich habe mich beim Lesen gut unterhalten gefühlt, fand die Geschichte auch spannend, aber man hätte meiner Meinung nach mehr daraus machen können.
Von mir gibt es eine eingeschränkte Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Spannend, aber das Ende...

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Zwei Todesfälle mit seltsamen Todesarten. Ein Mann ertrinkt in einem See, der andere erfriert in einem Kühlschrank Die Münchner Kommissarin Katja Sand glaubt nicht an Selbstmord und nimmt gemeinsam mit ...

Zwei Todesfälle mit seltsamen Todesarten. Ein Mann ertrinkt in einem See, der andere erfriert in einem Kühlschrank Die Münchner Kommissarin Katja Sand glaubt nicht an Selbstmord und nimmt gemeinsam mit ihrem Assistenten Rudi Dorfmüller die Ermittlungen auf. Dabei stellen sie fest, dass beide Opfer an einem Trauma litten und sich deswegen behandeln ließen. Nun starben beide genau auf die Art und Weise, die das jeweilige Trauma auslöste.
Der Einstieg in das Buch ist ziemlich heftig und beschreibt wie ein kleines Kind nicht nur seelisch auf ganz brutale Weise von seinem Vater misshandelt wird. Diese Szenen tauchen zwischendurch immer wieder mal auf und sind sehr aufwühlend beschrieben. Danach lernt man die Ermittlerin Katja Sand kennen und erfährt dabei recht viel über sie selbst aber auch ihr privates Umfeld. Dabei nehmen die Erziehungsprobleme mit ihrer Tochter Jenny, aber auch andere Probleme nehmen ziemlich viel Raum in dem Buch ein. Ganz anders die Zusammenarbeit mit Rudi Dorfmüller, dem Assistenten von Katja. Hier gibt es ab und zu sogar humorvolle Dialoge.
Insgesamt ist das Buch aber spannend geschrieben, der Erzählstil flüssig und leicht zu lesen. Es geht mal wieder zurück in die Vergangenheit und Sand und Dorfmüller decken dabei einen Skandal bei der Bundesmarine auf.
Die Auflösung war ab der Mitte ziemlich vorhersehbar, doch am schlimmsten fand ich am Ende das unprofessionelle Handeln von Katja bei der Überführung des Täters. Das war schon fast dümmlich oder der Autor wollte schnell zum Ende kommen.
Ausgelegt ist die Reihe rund um Katja Sand als Trilogie. Teil 2 „Trauma – Kein Vergessen“ erscheint bereits im August 2021. Trotz des schnellen Endes bin ich schon gespannt darauf.

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Suizid oder Mord?

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Zwei Tote werden aufgefunden, beide Taten sehen nach einem Suizid aus. Die Münchner Mordermittlerin Katja Sand hat allerdings ihre Zweifel. Doch wonach muss sie suchen, wie könnten die Tode zusammen hängen? ...

Zwei Tote werden aufgefunden, beide Taten sehen nach einem Suizid aus. Die Münchner Mordermittlerin Katja Sand hat allerdings ihre Zweifel. Doch wonach muss sie suchen, wie könnten die Tode zusammen hängen?

Katja Sand, alleinerziehend mit einer pubertierenden Tochter, dafür aber einem ausgeprägten Bauchgefühl für vertuschte Morde, bleibt hartnäckig an ihren Ermittlungen, selbst wenn ihr von weiter oben ein Maulkorb angehängt werden soll. Ihre privaten Probleme erhalten zwischendrin fast schon zu viel Gewicht, letztendlich aber hält sich das Verhältnis zwischen den privaten und den beruflichen Belangen die Waage. Wie sie sich in die Ermittlungen reinhängt, das ist sehr spannend zu lesen, bis hin zum Showdown, der ziemlich an die Nerven geht. Ihr Kollege Rudi Dorfmüller bleibt ein bisschen in ihrem Schatten, letztendlich ergänzen sich die beiden aufs beste.

Da freue ich mich schon auf die Fortsetzung mit diesem Ermittlerteam. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Tolles Buch-bis auf das Ende!

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Katja Sand und ihr Kollege Rudi Dorfmüller werden zu einem See gerufen. Ein Schuh und ein aufgeschlitzes Boot werden gefunden, eine Leiche findet man aber vorerst nicht. Als diese dann doch noch ...

Katja Sand und ihr Kollege Rudi Dorfmüller werden zu einem See gerufen. Ein Schuh und ein aufgeschlitzes Boot werden gefunden, eine Leiche findet man aber vorerst nicht. Als diese dann doch noch auftaucht, ist sich die Forensikerin fast sicher, dass es sich um einen Suizid handelt, da der Körper keine Gewalteinwirkung aufweist. Doch dann wird eine weitere Leiche gefunden, bei der wieder nicht klar ist: Mord oder Selbstmord? Alles nur ein Zufall oder steckt mehr dahinter. Je mehr Katja Sand ermittelt, desto mehr wird sie auch von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt...

Dieser Thriller hat mir wirklich sehr gut gefallen, was viel mit dem flüssigen, angenehmen Schreibstil zu tun hat, der einen nur so durch die Seiten getragen hat! Der Fall an sich ist spannend gemacht und beschäftigt sich viel mit dem Thema "Traumabewältigung" was ich ein interessantes Thema fande! Die beiden Ermittler waren mir ausserdem sehr sympathisch! Katja hat mit dem Spagat zwischen Arbeit und Zeit für ihre Teenagertochter zu kämpfen, während Rudi ein toller Kollege ist und sie aufmuntet, sowie auch dem Leser immer wieder gute Laune macht, mit Hilfe eines lustigen Spruches!

Der Täter stand schon relativ früh fest, zumindest passionierte Thrillerleser werden wohl schnell heraus haben wer es war, aber das ganze "warum" fand ich einfach spannend und faszinierend, teilweise hat es einem eine Gänsehaut bereitet näher in die Psyche des Menschen zu sehen und wie viel kaputt gemacht werden kann.

Leider muss ich dennoch einen Stern abziehen, was zum einen daran lag, dass das Privatleben der Ermittlerin einen großen Stellenwert eingenommen hat. Aber vorallem war ich vom Ende genervt und wie Katja gehandelt hat. Einfach nur klischeehaft und dumm, ohne nachzudenken! Das hat mich doch ziemlich gestört obwohl das Buch ansonsten wirklich klasse ist und ich es empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Ein richtig nervenaufreibender, psychologisch gut durchdachter Trilogie Auftakt

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“Trauma: Kein Entkommen ” von Christoph Wortberg ist der Auftakt der dreiteiligen Reihe rund um die Mordermittlerin Katja Sand.
Und der Name ist tatsächlich Programm.
Denn hier geht es um die verschütteten ...

“Trauma: Kein Entkommen ” von Christoph Wortberg ist der Auftakt der dreiteiligen Reihe rund um die Mordermittlerin Katja Sand.
Und der Name ist tatsächlich Programm.
Denn hier geht es um die verschütteten Ängste in der menschlichen Seele.
Ängste, die bleibende Spuren hinterlassen haben. So sehr, dass sich der Körper schützt und diese Erinnerungen nicht mehr zulässt.

Der Schreibstil des Autors hat mir unglaublich gut gefallen. Er hat mich von der ersten Seite gefesselt mit seiner einnehmenden und bildhaften Art.
Dieses Buch entwickelte einen Sog, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte.
Ich wollte es nicht, denn ich musste unbedingt mehr darüber erfahren.
Bereits nach den ersten Seiten zog sich alles in mir zusammen. So viel Grauen, so viel Abgründigkeit, so viel kindliche Unschuld, die einfach so zerstört wurde.
Wieder, wieder und immer wieder.
So viel Schmerz, so viel Kaltblütigkeit und ich konnte es einfach nicht verstehen.

Es bildet den Startschuss zu etwas sehr großem und unaufhaltsamen.
Etwas das sich fest verankert und nicht mehr weichen will. Man bekommt eine Ahnung, um was es hier geht und ob der Zerstörung, die das alles angerichtet hat, hat man doch keine Ahnung wie alles zusammenhängt.
Und ist verzweifelt auf der Suche nach Antworten.
Danach lernt man die Mordermittlerin Katja Sand und ihren Assistenten Dorfmüller kennen und schlittert geradewegs in eine Mordermittlung, die verstörender kaum sein kann.
Hat es etwas mit der Vergangenheit zutun?

Am meisten bin ich beeindruckt von den Charakteren, die mich komplett überzeugen und für sich einnehmen konnten.
Am meisten natürlich Katja ,da man ihre Perspektive erfährt. Aber nicht nur.
Katja ist nicht perfekt. Sie ist alles andere als das. Sie hat Ecken und Kanten.
Sie hat eine Vergangenheit. Schmerzlich, dunkel und tragend zugleich. Es hat sie geformt und zu der ernsten Frau gemacht, die sie heute ist.
Ich mochte sie sofort. Weil sie Stärke und Mut beweist. Kompromisslos ihren Weg geht,ohne zurückzublicken. Im Laufe des Geschehens erfährt man immer mehr über sie und ihren Hintergrund und hat fast das Gefühl in einem Drama gelandet zu sein. Leider wird der Fokus etwas zu sehr auf ihr Privatleben, sowie ihre eigene Geschichte gelegt. Das ist zwar durchaus nachvollziehbar, aber dadurch verschiebt sich der Mittelpunkt zu sehr.
Dorfmüller hat mit seiner Art für Ausgleich gesorgt und mich immer zum lachen gebracht. Er erdet Katja und gleichzeitig verschafft er dem Ganzen eine feste Konstante.
Auch die anderen Charaktere stattet der Autor mit sehr viel Authentizität und Leben aus.
Man kann sich ungemein gut in sie hineinversetzen und einfach ihr Handeln und Denken nachvollziehen.

Die Handlung empfand ich als ungemein vielschichtig, aber auch sehr faszinierend und verstörend zugleich. Denn was hier auf einen zustürmt ist wirklich grausam und menschlich gesehen kaum zu ertragen.
Es fließt zwar kein Blut, aber das muss es auch nicht. Die psychologischen Aspekte wiegen viel schwerer und machen das Ganze um ein vielfaches beklemmender.
Interessant war hier der Mordfall. Wie es immer weitere Kreise zog.
Unglauben. Schock. Unverständnis.
Ich war wirklich schockiert und zugleich wütend über diese Mauer des Schweigens, auf die ich hier traf. Über diese ganze Tragödie die sich immer mehr offenbarte.
Das machte das Ganze so viel düsterer und gehaltvoller.
Und trotzdem ist es nur die Spitze auf dem Eisberg.

Ich muss zugeben, dass ich schon früh eine leise Vermutung hatte, was den Täter betraf, was sich letztendlich auch bewahrheitete. Dennoch hat mich dieses Ganze Ausmaß an Kaltblütigkeit, Arroganz und Machtmissbrauch wirklich erschüttert und etwas verstört zurückgelassen. Was mir aber ungemein gut gefallen hat, dass der Autor sehr feinfühlig auf die Charaktere und ihre Umstände eingegangen ist, so das man sie nicht verurteilen konnte.
Man fühlte und litt mit Ihnen mit.
Die Spannungsmomente waren nonstop gegeben, nur in der Mitte flaute es manchmal durch Katjas privates Drama etwas ab.
Das ist ein kleiner Punkt, den ich etwas bemängeln muss. Das einfach in den ersten Band enorm viel Themen eingewoben wurden, die zum nachdenken bringen.
Nichtsdestotrotz hat er mich vor allem mit der Thematik des Traumas wirklich begeistert, weil nichts ist wie es scheint und man den Menschen nicht automatisch ansieht, was sie durchgemacht haben.
Ein richtig nervenaufreibender, psychologisch gut durchdachter Trilogie Auftakt, der mich mit seinen Themen, Geheimnissen und Abgründen vollkommen begeistern konnte.

Fazit:
Christoph Wortberg gelingt mit “Trauma: Kein Entkommen” ein nervenaufreibender, psychologisch gut durchdachter und absolut verstörender Reihenauftakt rund um die Mordermittlerin Katja Sand.
Mich hat die Thematik unglaublich begeistert, denn er bietet uns hier einen vielschichtigen Thriller mit viel Dramatik und Tragik gespickt und schafft es dabei ohne blutige Details auszukommen.
Für mich zwar etwas vorhersehbar, aber dadurch nicht weniger interessant.
Ich bin gespannt auf mehr.