Cover-Bild Und morgen ein neuer Tag
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 20.04.2023
  • ISBN: 9783442494330
Claire Alexander

Und morgen ein neuer Tag

Roman - Ein großer Frauenroman für die Leser*innen von Rosie Walsh und "Der Papierpalast".
Stefanie Retterbush (Übersetzer)

Was auch immer passiert, du bist nicht allein.

Seit mehr als drei Jahren hat Meredith ihr Haus nicht verlassen. Über das Warum – über das, was vor 1.214 Tagen geschah – spricht sie mit niemandem. Denn eigentlich ist doch alles in Ordnung: Sie arbeitet erfolgreich von zu Hause, bruncht am Küchentisch mit ihrer besten Freundin, liest in ihrem gemütlichen Ohrensessel und kocht Pasta Puttanesca. Aber dann tritt Tom in ihr Leben, und Meredith muss zugeben, dass sie nicht so glücklich ist wie sie vorgibt. Doch gerade als sie beginnt, sich Tom zu öffnen, holt ihre Vergangenheit sie schlagartig ein. Und Meredith begreift: Um wirklich zu leben, braucht es viel mehr als einen Schritt vor die Haustür …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2023

Ein wichtiges, aber manchmal auch anstrengendes Buch

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Triggerwarnung: Kindesmissbrauch, psychischer Missbrauch, toxische Beziehung, häusliche Gewalt, sexuelle Gewalt, Depressionen, selbstverletzendes Verhalten.

Meredith hat ihr Haus seit drei Jahren nicht ...

Triggerwarnung: Kindesmissbrauch, psychischer Missbrauch, toxische Beziehung, häusliche Gewalt, sexuelle Gewalt, Depressionen, selbstverletzendes Verhalten.

Meredith hat ihr Haus seit drei Jahren nicht mehr verlassen, seit … ES geschah. Sie zieht sich an, schnappt sich ihre Schlüssel, aber dann kann sie sich nicht mehr bewegen, friert ein. Die Angst überwältigt sie und gewinnt. Doch trotz aller Einschränkungen hat sich Meredith ein schönes Leben aufgebaut. Sie hat ihren Kater Fred, einen Job, in dem sie gut ist, ihr Haus, ihre Puzzle und ab und an bekommt sie auch Besuch.
Doch alles ändert sich, als sie Tom kennenlernt. Er ist ein ehrenamtlicher „Freund“ und rüttelt einiges aus Merediths Leben wieder auf, was sie eigentlich unter Verschluss gehalten hat. Werden aus drei, vier Jahre werden oder wird Meredith sich das Draußen zurückerobern?


Ich fand es toll, wie Merediths Leben dargestellt wurde. Sie selbst findet es ja gar nicht soooo schlimm im Haus gefangen zu sein, doch obwohl sie das nicht sehen oder wahrhaben will, ab und an bemerkt auch sie die Einschränkungen. Aber was soll sie tun? Sie ist ja bereits in Therapie und versucht daran zu arbeiten, aber es geht halt nicht so schnell, richtig?

Manchmal weiß Meredith selbst nicht so genau, was sie will. Will sie Gesellschaft? Will sie allein gelassen werden? Das ändert sich manchmal sehr schnell. Ebenso wie ihre Depressionen.

Man kann recht schnell erraten, warum Meredith ihr Haus nicht mehr verlässt, aber als man es „offiziell“ erfährt, ist man trotzdem schockiert und betroffen. Genauso wie wenn es um das Verhältnis mit ihrer Mutter geht. Diese Frau kann man nur aus tiefstem Herzen verabscheuen. Was sie ihren Töchtern angetan hat, war einfach nur grausam.

Leider klaffen immer wieder Lücken in der Geschichte. Eben noch trifft Meredith diese Entscheidung, im nächsten Kapitel, zwei Tage später, eine ganz andere oder man erfährt dann, dass sie sich komplett umentschieden hat. Man muss sich ständig neu orientieren. Mal wirkt es, als sei alles immer sofort vergeben und vergessen, dann plötzlich doch wieder nicht. Mal hält sie an ihrem Groll fest, dann wieder doch nicht. Das fand ich anstrengend.

Bei vielem weiß man nicht, wo die Reise hingehen soll. Ist Tom z.B. ein Love-Interest, oder nur ein Freund? Wird Meredith eine bestimmte Sache weiter verfolgen, oder nicht?
Das Buch endet sehr, sehr offen. Das fand ich schade, weil einfach extrem viele Fragen nicht beantwortet werden.


Fazit: In dem Buch werden viele wichtige Themen behandelt. Es ist teilweise echt heftig, bringt einem aber auch das Seelenleben von Meredith und Frauen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, etwas näher. Gleichzeitig räumt es mit Vorurteilen zum Thema Depression auf.
Allerdings springt Meredith oft in ihren Entscheidungen hin und her. Es klaffen Lücken im Buch und in dieser Zeit, die man nicht miterlebt, entscheidet sie sich häufig um. Manchmal ist man aber auch dabei, wie sie eben noch dies entscheidet und wenige Sätze später das Gegenteil. Das empfand ich immer wieder als anstrengend.
Zwischendurch hat es auch seine Längen.
Zudem werden gefühlt jede Menge Baustelle aufgemacht und das Buch endet mittendrin. Man weiß noch nicht, wo die Reise hingehen soll. Mir war das Ende zu offen.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt

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Nach einem traumatischen Erlebnis hat sich Meredith zurückgezogen und ihr Haus seit über drei Jahren nicht mehr verlassen. Dank Heimarbeit und Lieferdiensten hat sie sich komfortabel eingerichtet, und ...

Nach einem traumatischen Erlebnis hat sich Meredith zurückgezogen und ihr Haus seit über drei Jahren nicht mehr verlassen. Dank Heimarbeit und Lieferdiensten hat sie sich komfortabel eingerichtet, und für Gesellschaft sorgen ihr Kater Fred und ihre beste Freundin Sadie. Doch nachdem Meredith eine weitere Person in ihr Leben lässt, beginnt die Mauer zu bröckeln. Meredith muss sich nicht nur der Welt da draußen stellen, sondern auch ihrer Vergangenheit. In wechselnden Kapiteln erzählt das Buch von der Gegenwart und was dazu geführt hat. Und während Meredith sich mit einem Schritt nach dem anderen ihr altes Leben zurück erkämpft, brechen auch die Erinnerungen wieder aus ihr heraus.
Obwohl ich die Geschichte von Meredith durchaus berührend und bewundernswert fand, gab es doch auch Punkte die mich gestört haben und deren Glaubwürdigkeit ich in Frage gestellt habe. Zudem hatte das Buch einige Längen, gerade nachdem man bereits wusste wie alles zusammenhängt und wie es höchstwahrscheinlich ausgehen wird. Nichtsdestotrotz eine interessante Lektüre, die irgendwo zwischen Anspruch und Unterhaltungsroman schwankt.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Interessantes Thema, flache Entwicklung

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Wie die Kurzbeschreibung erwähnt, handelt es sich um viele Tage, die Meredith zuhause verbracht hat. Kein Thema, das sich in kurzer Zeit oder schlagartig verändern lässt.
„Und morgen ein neuer Tag“ begleitet ...

Wie die Kurzbeschreibung erwähnt, handelt es sich um viele Tage, die Meredith zuhause verbracht hat. Kein Thema, das sich in kurzer Zeit oder schlagartig verändern lässt.
„Und morgen ein neuer Tag“ begleitet Meredith auf ihrem Weg zurück ins Leben. Das Buch ist als Mischung aus einer Art Tagebucheinträgen und Rückblicken aufgebaut. Über die Seiten hinweg erfährt der Leser auch was sich in ihrer Vergangenheit zugetragen hat und beobachtet sie bei ihren Schritten ins Leben zurück.
Claire Alexander erschafft eine sympathische Figur mit einem tiefen Thema. Der Schreibstil ist grundsätzlich nicht schwer zu lesen, aber mir hat einfach der Spannungsbogen gefehlt. Die Entwicklung geht ruhig und langsam voran, wie ein plätschernder Bach.
Das Cover gefällt mir durch seine freundlichen Farben, sagt aber gleichzeitig nichts über die Geschichte aus.
Als Fazit fasse ich zusammen, dass mir die Entwicklung von Meredith, und auch ihrer Freunde, zwar gefallen hat, aber für mich einfach der Weg zu flach war.

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Veröffentlicht am 08.04.2023

mehr erwartet

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Genre: Unterhaltung

Erwartung: Ein berührendes Buch erleben

Meine Meinung:

Das Cover finde ich interessant gestaltet. Das war das erste Buch der Autorin und ich war ganz gespannt.

Ich habe das Buch ...

Genre: Unterhaltung

Erwartung: Ein berührendes Buch erleben

Meine Meinung:

Das Cover finde ich interessant gestaltet. Das war das erste Buch der Autorin und ich war ganz gespannt.

Ich habe das Buch dann auch tatsächlich an einem Tag gelesen. Der Einstieg ist mir leicht gefallen. Das lag an dem guten und flüssigen Schreibstil. Meredith ist mir direkt sympathisch gewesen. Sie tat mir schon ziemlich leid. Ton fand ich als Charakter auch ganz gut gelungen. Er war schon zu Beginn sehr bemüht.

Jedoch konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Die Vergangenheit war nicht schön. Auch das hat Meredith sehr in ihrem Aufwachsen geprägt. Die Vergangenheit hat mir etwas zu viel Platz eingenommen. Auch fand ich das Buch stellenweise etwas langatmig.

Die Thematik fand ich gut, jedoch ging mir dieses so wichtige Thema nicht tief genug.

Fazit: Leider nur 3 Sterne

Veröffentlicht am 21.05.2023

Schwere Themen

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Der Roman ist nicht chronologisch aufgebaut. Man springt immer wieder vom heutigen Tag auf ein Ereignis aus der Vergangenheit. So soll Spannung gezeugt werden, jedoch ist recht schnell klar, dass die Mutter ...

Der Roman ist nicht chronologisch aufgebaut. Man springt immer wieder vom heutigen Tag auf ein Ereignis aus der Vergangenheit. So soll Spannung gezeugt werden, jedoch ist recht schnell klar, dass die Mutter eine der unfähigsten und problemreichsten Mütter der Welt ist. Daher ist es dann auch kein Wunder, dass ihre Tochter nach einem traumatischen Erlebnis, bei der ihre eigene Mutter ihr keinen Glauben schenkt, sich in ein Schneckenhaus zurückzieht und den Kontakt zur Außenwelt komplett abbricht. Ein klassischer Fall von psychischen Störungen.

Was mir hier nicht gefallen hat, ist, dass diese Krankheit nicht sehr realistisch dargestellt wurde. Ich denke nicht, dass ihre beste Freundin ihren Zustand so akzeptiert hätte und sie drei weitere Jahre besucht hätte und sogar ihre Kinder in solch eine Umgebung gebracht hätte. Ich hätte das niemals zum Schutz der seelischen Gesundheit meiner eigenen Kinder gemacht.

Ab der Hälfte weiß man in etwa, auf was es hinauslaufen könnte und der Roman beginnt sich zu wiederholen. Es tauchen immer mehr Geschichten aus der Vergangenheit auf und letztlich reicht das aber schon, um zu wissen, was für eine Art von Kindheit sie durchlebt hat.

Inhaltlich geht es darum, dass Mer langsam über ihre Vergangenheit erzählt und ihren Alltag aus den Jahren 2018 und 2019 in Glasgow. Dabei tritt die schwierige Mutter-Tochter-Beziehung in den Vordergrund und das prägt sie bis ins Erwachsenenalter, da sie all das nie verarbeitet hat und noch immer plagt und so in ihrem Leben erheblich beeinträchtigt. Schwere Themen wie Depressionen, Angstzustände und Selbstmordversuche werden angesprochen. Daher empfehle ich es nur für mental starke Personen.

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