Cover-Bild Das Eismonster
(37)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 17.11.2020
  • ISBN: 9783499002458
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
David Walliams

Das Eismonster

Bettina Münch (Übersetzer), Tony Ross (Illustrator)

London im Jahr 1899.
Gerade ist die zehnjährige Elsie dem grässlichen Waisenhaus Wurmig entkommen, da erfährt sie, dass Polarforscher ein vollständiges, in einem Eisblock eingefrorenes Mammut ins Naturhistorische Museum von London bringen. Das weckt Elsies Neugier, und sie will unbedingt mehr erfahren. Damit beginnt das Abenteuer ihres Lebens, das Elsie von London bis an den Nordpol führen wird – gemeinsam mit einem ziemlich lebendigen Mammut!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2020

Toll

0

Zum Inhalt:
Die zehnjährige Elsie hatte keinen leichten Start ins Leben, denn sie wurde ausgesetzt und landete im Waisenhaus. In einem schrecklichen Waisenhaus, aus dem sie schließlich flieht und auf der ...

Zum Inhalt:
Die zehnjährige Elsie hatte keinen leichten Start ins Leben, denn sie wurde ausgesetzt und landete im Waisenhaus. In einem schrecklichen Waisenhaus, aus dem sie schließlich flieht und auf der Straße lebt. Als sie von einem eingefrorenen Mammut im Museum erfährt, will sie unbedingt mehr erfahren und es vor allem auch sehen. Und damit beginnt ein großes Abenteuer.
Meine Meinung:
Das war so ein richtig schönes Kinderbuch, dass mit Sicherheit auch Kinder begeistern wird, die vielleicht nicht ganz so gerne lesen, denn es hat einen großen Anteil an Zeichnungen und wirkt insgesamt ein bisschen wie eine Mischung aus Comic und Buch, was vielleicht das Lesen erleichtert und spannender macht. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, der Schreibstil ist angenehm und auch für Erwachsene gut lesbar. Mir hat es Freude gemacht, Elsie und das Mammut zu begleiten.
Fazit:
Toll

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.11.2020

Es wird viel gepupst

0

Elsie wächst in einem unerträglichen Waisenhaus auf. Als sie es gar nicht mehr aushalten kann, flieht sie von dort, verspricht den andern Kindern aber, dass sie sie nicht vergessen wird und sie auch da ...

Elsie wächst in einem unerträglichen Waisenhaus auf. Als sie es gar nicht mehr aushalten kann, flieht sie von dort, verspricht den andern Kindern aber, dass sie sie nicht vergessen wird und sie auch da rausholt … am Ende feiern alle Kinder mit Queen Victoria Silvester.
Dazwischen spannt sich ein Bogen an unerwarteten, witzigen, skurrilen, übertriebenen, liebevollen, abartigen usw. Ereignissen, die sich schneller entwickeln, als man die Seite umblättern kann.
Forscher haben in der Arktis ein eingefrorenes Wollhaarmammut in perfektem Zustand gefunden und nach London ins Naturhistorische Museum gebracht. Dort wird es ausgestellt. Doch Elsie, die sich mit der Putzfrau Uschi angefreundet hat, findet, dass es traurig aussieht und sorgt dafür, dass es wieder zum Leben erweckt wird. Das gelingt, doch damit ist das Abenteuer noch lange nicht zu Ende. Das Mammut will zurück nach Hause.
Dabei erhält Elsie unerwartete Unterstützung. Dabei geht auch so einiges kaputt, aber was tut man nicht alles, um einen Freund zu retten?
Unterstützt von grafisch gesetzten Wörtern und zahlreichen Illustrationen in Schwarz-Weiß blättert Walliams ein Feuerwerk an actionreichen Szenen auf, bei denen einem manchmal vor Schreck die Luft weg bleibt, man meistens aber herzlich lachen kann.
Es wird viel gepupst, und das dient meistens einem wirklich guten Zweck.
Fazit: Ein Buch voller skurriler Abenteuer mit liebenswerten Figuren, die ihr Möglichstes tun und dabei immer auch das Wohl anderer im Auge haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.11.2020

amüsant und abenteuerlich

0

Meinung
Dieses Kinderbuch bestach mich vor allem durch seinen Humor. Elsie ist ein Waisenkind und ihre Emotionen waren für mich von Beginn an spürbar - dieser Konflikt von ihr ausbrechen zu wollen, Abstand ...

Meinung
Dieses Kinderbuch bestach mich vor allem durch seinen Humor. Elsie ist ein Waisenkind und ihre Emotionen waren für mich von Beginn an spürbar - dieser Konflikt von ihr ausbrechen zu wollen, Abstand zu gewinnen und auch diese Spur von Hass zum Waisenhaus wurde seitens des Autors sehr gut rübergebracht. Doch, welches Abenteuer sie dann bestreiten würde, wagte sich glaube ich im ersten Moment sich nicht einmal in ihren Träumen auszumalen.

Was in diesem Buch anders ist sind die wechselhaften Schriftarten, dass verleiht dem Titel an der ein oder anderen Stellen auch Comiccharakter, da gewisse Signalwörter hervorgehoben sind. Zudem spiegelte es für mich auch die Spannungskurve wieder, denn immer wenn etwas überraschendes, spannendes oder kurioses Geschah änderte sich die schriftliche Gestaltung. Auch die Zeichnungen verliehen diesem Ausdruck. Diese sind im Übrigen sehr schön gestaltet und insbesondere die menschlichen Personen amüsant dargestellt.

Wie in vielen Kinderbüchern steht der Glaube an sich selbst, die Freundschaft, der Zusammenhalt und die Aussicht das Unmögliche zu schaffen im Vordergrund. Am meisten hat mich das Ende überrascht, denn das war für mich komplett unerwartet und löste in mir den Staunfaktor aus. Hier wäre es noch schön gewesen, wenn man erfahren hätte, was danach passiert, ob sich Elsies Vorhaben bewahrheitet hat bzw. ihr größtes Ziel, der Zweck des Aufbruchs Früchte trägt.

Von der Handlung her wurde ich von Anfang bis Ende unterhalten. Musste schmunzeln über skurille Begleitpersonen, welche amüsante Versprecher hatten oder verliebte mich schlichtweg in das Eismonster, welches sich auch in mein Herz geschlichen hatte. Für das empfohlene Alter ist der Stil passend. Er ist einfach gehalten und erweckt in meinen Augen aufgrund der Schrift auch die Neugier bzw. hält diese aufrecht.

Fazit
Das Eismonster ist eine wundervolle Geschichte, welche mich sehr unterhalten hat. Gern habe ich mit Elsie dieses skurille Abenteuer begleitet und mich entführen lassen in die Urzeit. 5 von 5 Sternen ❤️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.11.2020

Ohne Liebe hast du gar nichts...

0

Ein ganz bezauberndes Kinderbuch! Ich kannte diesen Kinderbuchautor bisher nicht, aber ich bin hin und weg von seinem Schreibstil und seinen liebenswerten Figuren. Dieses fantastische Buch handelt ...

Ein ganz bezauberndes Kinderbuch! Ich kannte diesen Kinderbuchautor bisher nicht, aber ich bin hin und weg von seinem Schreibstil und seinen liebenswerten Figuren. Dieses fantastische Buch handelt von dem Waisenkind Elsie und spielt in London 1899. Elsie wird unter fürchterlichen Umständen groß und erlebt nach ihrer Flucht aus dem Waisenhaus ein absolut irres Abenteuer. Ihre unbezwingbare Liebe zum Leben schlägt nicht nur alle ihre Mitstreiter, sondern auch den Leser in den Bann. Ohne belehrend zu werden und mit einem großen Augenzwinkern wird uns hier gezeigt, worauf es im Leben ankommt! Und so erfährt auch Elsie, dass aller Reichtum ohne Liebe gar nichts ist. Historische Ungenauigkeiten werden am Ende des Buches erklärt. Das finde ich besonders toll, denn bei aller dichterischen Freiheit sollen die Kinder ja nichts Falsches lernen und so bleibt wahrscheinlich der eine oder andere Fakt für immer im Kopf! Ein perfektes Weihnachtsgeschenk zum Lesen und Vorlesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2020

Ein verrücktes Abenteuer

0

Inhalt:

Haus Wurmig, das Heim für unerwünschte Kinder, trägt diesen Namen mit Recht. Hier leben sechsundzwanzig Kinder, zusammengepfercht in einem Raum. Sie bekommen kaum zu Essen, werden geschlagen und ...

Inhalt:

Haus Wurmig, das Heim für unerwünschte Kinder, trägt diesen Namen mit Recht. Hier leben sechsundzwanzig Kinder, zusammengepfercht in einem Raum. Sie bekommen kaum zu Essen, werden geschlagen und müssen Tag und Nacht arbeiten, wobei sie Taschenuhren zusammensetzen.

Die Heimleiterin, Mrs. Graus, ist besonders gemein. Sie lässt die Kinder Küchenschaben essen und steckt ihnen, wenn sie zur Schlafenszeit noch sprechen, dreckige Socken in den Mund.

Vor genau diesem Heim wird eines Nachts ein Baby ausgesetzt. Elsie, so ihr Name, wächst in der Traurig- und Bitterkeit dieses Hauses auf. Jenseits der Wirklichkeit, diesseits des Eskapismus, schöpft sie Geschichten über eine erfundene Mutter und schafft für die anderen Kinder eine Heldin, die es vielleicht nie gegeben hat.

Irgendwann merkt Elsie, dass das Leben im Waisenhaus so nicht weitergehen kann. Die Schickanen von Mrs. Graus werden so gemein, dass Elsie um ihr Leben fürchtet. Sie beschließt zu fliehen. Es folgt ein Leben als Straßenkind.

Eines Tages lauscht das Mädchen dem Vortrag der Zeitungsjungen. Im Eis wurde ein Monster gefunden! Und dieses Monster soll mitsamt des Eisklotzes, in dem es eingefroren wurde, ins Naturhistorische Museum gebracht werden. Elsie erkennt schnell in dem Monster eine Waise wie sie selbst eine ist. Sie muss das Monster sehen. Koste es, was es wolle.

Schon bei der ersten Begegnung weiß Elsie, dass dieses Ungeheuer nicht das ist, was andere in ihm sehen. Elsie verleiht dem Wesen einen Namen: Wolli. Sie weiß sofort, dass beide bald Freunde sein werden. Und Freunde müssen sich gegenseitig retten, ist es nicht so?


Meinung:

Bereits beim Aufklappen des Buchdeckels von „Das Eismonster“ offenbaren sich dem Leser niedliche, humorvolle schwarz-weiß Zeichnungen. Hier werden die Helden, Randfiguren und Antagonisten des Buches jeweils anhand einer Illustration und einer lustigen Kurzbeschreibung vorgestellt.

Die Zeichnungen selbst sind kleine künstlerischen Meisterwerke, auch beeindrucken sie durch ihre Kreativität und Originalität. Aber auch beim Lesen des Textes legt der Autor Wert auf optische Reize. So wird z.B. der Ausruf des Mammuts „TRÖÖ“ stets groß geschrieben und das Wort Nordpol „bibbert vor Kälte“, während das Wort Königin schön verziert aufs Papier gebracht wurde.

In der Geschichte geht es um das toughe und mutige Mädchen Elsie, die bereits früh lernen musste, mit schwierigen Situationen umzugehen. Elsie setzt es sich in den Kopf, das Mammut aus dem Museum zu befreien. Während dieser Rettungsaktion lernt sie einige interessante Figuren kennen. So trifft sie zum Beispiel auf die bauernschlaue Putzfrau Uschi, die in Notsituationen gerne zum Wischmop greift, die pensionierten Soldaten aus dem Royal Hospital, den Sandwichmann, der davon überzeugt ist, das das Ende immer naht und sogar auf die Königin Victoria, die auf den ersten Blick sehr respekteinflößend wirkt.

Das Abenteuer, das Elsie und Wolli erwartet, wird von David Walliams schwungvoll erzählt. Kaum eine Seite in diesem Buch vergeht, auf der die Freunde nicht von einem desaströsen Ereignis ins nächste stürzen. Aller inherenten Komik und tollen Dialogen zum Trotz, wirkt die Geschichte manchmal auch völlig überdreht.

So werden die Kinder im Waisenheim schon mal zum Trocknen an den Ohren an der Wäscheleine aufgehängt oder Elsie klettert auf den Zylinder eines Mannes und springt von da aus auf einen Baum.

Aber gerade dieser überdrehte, verrückte und sehr rasante Erzählstil macht diese Geschichte zu einem unvergesslichen Abenteuer, durch das man quasi nur so hindurchfliegt. Zurück bleibt das Gefühl eine Geschichte erlebt zu haben, die man so schnell nicht vergessen wird. Soviel sei an dieser Stelle versprochen.

Der Autor schließt sein Buch mit einigen wissenswerten Fakten zum Viktorianischen Zeitalter. Hier lernt man, was es mit dem Royal Hospital Chelsea auf sich hat, was genau die HMS Argonaut ist und dass die Königin tatsächlich, wie im Buch auch, einen indischen Helfer an ihrer Seite hatte, der sich um ihr Wohl kümmerte.


Fazit:

So abgedreht „Das Eismonster“ auf den ersten Blick auch wirkt, so bodenständig ist es tief im Inneren eigentlich. Hier werden Freundschaft und Zusammenhalt gefeiert.
Das in einer ausgefallenen Geschichte, die voll sprachlicher, inhaltlicher und visueller Überraschungen steckt.

Der Autor und der Zeichner, Tony Ross, verleihen der Geschichte Leichtigkeit, vor allem aber ordentlich Humor.

Eine literarische Nonsens-Achterbahnfahrt, die einfach nur Spaß macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere